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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

7.360 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Drogen, Sucht, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

25.10.2020 um 20:27
Zitat von Johnny_RetroJohnny_Retro schrieb:Sehe da auch nicht den Schaden, der laut Eindruck anderer hier dabei entstehen sollte.
Kiffst du denn jeden Abend vor dem einschlafen?

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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

25.10.2020 um 20:28
Zitat von pharmipharmi schrieb:sitzen in ihren bayrischen almhütten und planen einen putsch um Deutschland heim ins reich zu holen und dann allem was in ihren augen nicht lebenswert ist loszuwerden. Und ganz oben bei ihnen auf der liste stehen die Giftler.
Na, na. Das geht jetzt aber Richtung Paranoia.
Intolerante, verbohrte, selbstherrliche Menschen
wird es immer geben.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

25.10.2020 um 20:32
Zitat von sidnewsidnew schrieb:, na. Das geht jetzt aber Richtung Paranoia.
Intolerante, verbohrte, selbstherrliche Menschen
wird es immer geben.
Ich hab sogar das Gefühl davon gibt es immer mehr.
Also zumindest auf der nördlichen halbkugel haben die Hochkonjunktur.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

25.10.2020 um 20:33
@pharmi
Ja, mir macht das auch Sorgen. Wird aber gerade arg off-topic.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

25.10.2020 um 20:46
Zitat von CherokeeroseCherokeerose schrieb:Kiffst du denn jeden Abend vor dem einschlafen?
Eigentlich nur am Wochenende.
Gibt bzw. gab da aber auch so Momente wie der Beginn von Corona, wo ich wochenlang daheim saß erstmal. Da hab ich durchaus auch mal unter der Woche einen geraucht.
Aber jetzt wo die Arbeit wieder voll angelaufen ist, nur noch am Wochenende. Und auch jetzt nicht unbedingt jedes. Eigentlich nur dann, wenn ich nichts weiter vor hab und mir'n gemütlichen machen will. Was futtern, Serien schauen, 'ne Runde zocken.

Früher auch öfter. Aber je älter man wird, desto seltener wird's. Denke das geht den anderen wahrscheinlich ähnlich.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

25.10.2020 um 20:51
@Peter0167 @kontermann


Menschen testen immer ihre Grenzen aus.
Wenn Alkohol in einer Clique die Droge ist, wird es immer jemanden geben, der seine Grenzen nicht kennt und sich übergibt oder, wenn es schlecht läuft, mit einer Alkohol Vergiftung im KH landet.
Der Menschliche Körper verträgt einige dieser Warnschüsse und ein Großteil der Menschen pendelt seinen Konsum darauf ein.
Der Teil, der Abstürzt, wäre sowieso abgestürzt......denn wer eine Krücke braucht ist Krank.
Wer krank ist braucht Hilfe.Diese Hilfe muß
Individuell auf die Bedürfnisse zugeschnitten sein. Und manche Therapien greifen auf Drogen und Gifte zurück.
Und zu der Frage was gesünder ist ,Strichen oder Zyankali, lautet die Antwort: Beide können einem Menschen helfen. Es kommt halt wie immer bei dem Thema auf die Dosis an.
Eine Glas Wein am Tag ist Gesund....eine Flasche führt zu Schäden.



Jetzt kann man aber auch nach Adrenalin süchtig werden. Viele Sportler, die ja eigentlich Gesellschaftlich anerkannt sind, kann man als Adrenalinsüchtig bezeichnen. Dieser Sucht, sind die ganzen Weltrekorde zu verdanken. Diese Süchtigen machen genau das, wofür der Mensch gemacht worden ist.....Die Grenzen des Machbaren zu überwinden.

Jemand, der z.B. LSD nimmt, macht genau das selbe.....er sprengt die Grenzen seines Bewusstseins.
Wer noch nie LSD genommen hat, wird nicht verstehen wie sich Bewusstsein und Unterbewusstsein ineinander schieben und Dinge passieren bei denen man nach dem Trip immer noch schwören würde, das die Erfahrungen im Trip Real waren.

Ich selber konsumiere seit über einem viertel Jahundert täglich Drogen. Ich bin ein anerkanntes Mitglied der Gesellschaft, ich war in meinem ganzen Leben 1 Jahr Arbeitslos und hab mich in diesem Zeitraum Selbstständig gemacht. Ich zahle Steuern und bin sozial Aktiv. Mache immernoch Sport (und ja, das ist nicht unbedingt Normal in meinem Alter) und bin nur 1x Polizeilich in Erscheinung getreten, weil ich noch das Geäst vom Gras in meiner Tasche hatte.
Was unterscheidet mich also von denen, die auf der Straße langsam krepieren?
Ich hab erst mit 20 mit dem Kiffen angefangen und nicht mit 14, wo man automatisch Probleme hat, aber der Körper (und speziell das Gehirn) noch gar nicht fertig Entwickelt ist.
Ich hab zwar auch mit 14 meinen ersten Vollrausch gehabt, jedoch gehörte der damalige Alkoholkonsum zu meinem pupertären Auflehnen, was also eigentlich normal ist.
Das selbe mit dem Rauchen von Zigaretten.

Was habt ihr in eurer Pubertät gemacht, um die Grenzen auszutesten?
Habt ihr sie überhaupt ausgetestet oder hattet ihr Autoritäre Eltern, die jegliche Eigenentwicklung unterdrückt haben?


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

25.10.2020 um 21:30
Zitat von CapitalA.CapitalA. schrieb:Was habt ihr in eurer Pubertät gemacht, um die Grenzen auszutesten?
Habt ihr sie überhaupt ausgetestet oder hattet ihr Autoritäre Eltern, die jegliche Eigenentwicklung unterdrückt haben?
Oh ja, eine sehr besorgte, autoritäre Mutter, die mir sehr viel verboten hat. Aufgewachsen im spießigen Einfamilienhaus am Stadtrand, katholisch. Meine Freunde damals hatten tatsächlich alle mehr Freiheiten als ich :D

Dass ich so kleingehalten wurde ist sicherlich mit ein Grund, dass ich so ziemlich jede Grenze ausgetestet hab.

Aus mir ist trotzdem halbwegs was geworden^^

Edit: ich dachte du hast alle angesprochen :palm:


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

25.10.2020 um 21:30
Zitat von CapitalA.CapitalA. schrieb:Was habt ihr in eurer Pubertät gemacht, um die Grenzen auszutesten?
"Grenzen" waren für mich nie ein Thema, zumindest nicht bewusst. Ich habe Leistungssport betrieben (Basketball) und habe mich ansonsten um die Schule und später um meine Ausbildung gekümmert. Als Ausgleich zum Sport habe ich häufig geangelt, um Stress abzubauen. Ansonsten viel Musik gehört, am Moped geschraubt ... was man halt als Jugendlicher so macht.

Ich habe niemals geraucht, noch nicht einmal probiert. Alkohol und Kaffee waren für mich nie ein Thema, weil ich den Geschmack abstoßend empfand. Dennoch war ich mit 18 Jahren einmal betrunken, das war auf einer Brigadefahrt (so nannte man das damals in der DDR :D), bei der mich meine werten Kollegen regelrecht abgefüllt hatten. Immerhin habe ich es auf eigenen Beinen noch bis zu meinem Bett geschafft.

Am nächsten Morgen hatte ich auch keinen Kater oder sonst irgendwelche Beschwerden. Dennoch war diese Erfahrung nicht angenehm, ich hatte alles mitbekommen und dennoch keine Kontrolle über meinen Körper. Keine Ahnung, was daran so toll sein soll.

Nach der Wende schmeckte dann auch das Bier etwas besser, und ich gönnte mir ein bis zwei Flaschen in der Woche, aber nicht für lange Zeit, weil auch die alkoholfreien Getränke nach der Wende besser schmeckten. Härtere Sachen habe ich nie vertragen, zudem kam das schon rein geschmacklich nicht in Frage. Das Gleiche gilt auch für Wein, abgesehen vielleicht von einem Glas kühlen Weißwein an heißen Sommerabenden. Aber auch damit ist inzwischen Schluss.

Ich hatte wohl auch das Glück, schon als Jugendlicher ein Einzelgängerdasein genießen zu können. Ich gehörte nie einer Gruppe an, mal abgesehen vom Basketballteam, und konnte mich so auch jeglichen geselligen Beisammensein erfolgreich entziehen. Bis heute meide ich Veranstaltungen, auf denen das Saufen im Vordergrund steht. Ich gehe da einfach nicht hin, und ich vermisse auch rein gar nichts.

Es gibt vermutlich Menschen, die an einem Tag mehr Alkohol zu sich nehmen, als ich in meinem gesamten Leben. Mich erfüllt das mit Stolz und ich bin mit meinem Leben absolut zufrieden. Mein Arzt wäre sicher auch zufrieden, wenn ich denn einen hätte. Zum Glück war ich in meinem Erwachsenenleben noch nie krank, noch nicht einmal eine Grippe hatte ich. Ich führe das auf meine gesunde Lebensweise zurück, und ich will in Zukunft sogar noch mehr darauf achten, insbesondere was die Ernährung und die Bewegung angeht.

Ich brauche keine Grenzen überschreiten, um ein erfülltes Leben zu haben, auch als Jugendlicher brauchte ich die nicht. Ein Jammer, dass es anderen nicht ebenso vergönnt war/ist, auf diese antiquierten Formen von Rebellion verzichten zu können, und einfach ein gesundes und erfülltes Leben zu genießen.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

25.10.2020 um 21:48
Zitat von CapitalA.CapitalA. schrieb:Habt ihr sie überhaupt ausgetestet oder hattet ihr Autoritäre Eltern, die jegliche Eigenentwicklung unterdrückt haben?
Keine Ahnung wie das zusammen passen soll, ich hatte weder autoritäre Eltern, noch hatte ich das Bedürfnis Regeln zu brechen. Meine Kindheit verlief bilderbuchmäßig. Ich verstand mich sehr gut mit meinen Eltern, ebenso mit meinen Geschwistern, in der Schule lief es gut, ich hatte genügend Freiraum und wurde von allen unterstützt und gefördert.

Für euch mag das spießig klingen, oder gar langweilig, für mich war es jedoch ein großes Glück.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

25.10.2020 um 22:29
Habe lange zeit viel gekifft. Ziemlich sicher auch zu viel, jedoch hat mich das durch das Studium gebracht. Der Stress des Studiums und das jahrelange nebenbei arbeiten in der gastro (also immer nachts und immer 10-12 Stunden und immer jedes Wochenende) , gepaart mit zu wenig Geld für Urlaub / schöne Anschaffungen / Auto usw war schon belastend. Da hat das abendliche Rauchen extrem zur Entspannung beigetragen.


Weitere Drogen neben Alkohol, Kaffee, Tabak habe ich nie zu mir genommen.

Kiffe nun seit etlichen Jahren nicht mehr, rauche seit 3 Jahren nicht mehr. Trinke aber gerne Kaffee und auch Bier - jedoch keinen harten Alkohol (Jahre schon nicht mehr). Bier gibt's wohl so 10 flachen in der Woche, was ich aber minimieren will / muss


Finde Gras aber ganz cool muss ich sagen. War zb paar mal in Australien und dort war es einfach ein geniales Leben: surfen, bbq, chillen. Passte einfach zusammen und hat mir etliche tolle Gespräche beschert. In Studium wars auch sehr entspannend und man hat am nächsten Tag keinen Kater, baut keinen scheiss wie es betrunkene gerne machen und Musik klingt viel besser und Naschen schmeckt einfach godlike :)


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

25.10.2020 um 22:42
@Peter0167

Da du dich selber als Einzelgänger bezeichnest kann ich davon ausgehen, das dir dann Gruppendynamik fremd ist?

Es klingt so, als wärst du in deinem Sozialen Umfeld zufrieden aufgewachsen und man kann das ,denke ich, der Tatsache zuschreiben, das du in der DDR aufgewachsen bist, wo es eh keinen Zugriff auf Drogen gab und dazu noch aufm Dorf.
Wahrscheinlich wäre dein Lebensweg und auch deine Einstellung zu Drogen eine andere, wenn dies nicht so gewesen wäre.
Es stellt sich natürlich die Frage, ob das totalitäre Regime nicht auch einen Einfluß auf deine Entwicklung hatte......"Anders sein" war ja nicht gerade populär.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Ich brauche keine Grenzen überschreiten, um ein erfülltes Leben zu haben, auch als Jugendlicher brauchte ich die nicht.
Naja, eigentlich schon....denn das gehört zum Aufwachsen und zur persönlichen Entwicklung dazu.
Bei dem einen ist es ein Auflehnen, wenn er sich heimlich und gegen den klaren Wunsch der Eltern, noch einen Keks aus der Dose stibitzt und der andere muß nen Supermarkt überfallen um die Anerkennung der Gleichaltrigen zu bekommen.
Der Gegensatz wirkt erstmal krass, aber eigentlich kommt es halt nur darauf an, in was für einer Umgebung du aufgewachsen bist.
Sind also Menschen, welche sich in einer Gruppe beweisen müssen und z.B. in einer Großstadt aufgewachsen sind wirklich verachtungswürdig obwohl sie mit ganz anderen Probleme zu kämpfen hatten als du in deiner Zeit?
Ich empfinde dein Pauschalurteil als sehr anmaßend, speziell wenn man sich deinen Lebensweg anschaut.
Du hattest Voraussetzungen, welche die meisten Drogenkonsumenten nicht hatten.
Ich wäre mir z.B. gar nicht sicher, was mit dir passiert wäre, wenn du im Westen aufgewachsen wärst......und da reden wir noch nicht mal von einer Großstadt.

Du solltest wirklich auch darauf schauen, das nicht jeder Mensch Probleme gleich löst und sie pauschal zu Verbrechern zu erklären
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Meine tiefempfundene Verachtung gehört einzig und allein allen Kriminellen, und das schließt Drogenkonsumenten mit ein
ist schon ein starkes Stück.

Ich kann jeden Tag Cannabis rauchen ohne Kriminell zu sein.
Wieso pauschalisierst du das Thema so arg?
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Meine Kindheit verlief bilderbuchmäßig
Auch da.....nicht jeder steht auf das selbe Bilderbuch. Ist dein Bilderbuch das Ultimative oder kann ein anderes Bilderbuchmäßige Leben nicht auch toll sein?

Hast du in deinem Bilderbuchmäßigen Leben denn etwas besonderes geleistet, was die Menschheit weitergebracht hat (Kinder,Familie usw ist damit nicht gemeint)
Wie schon mehrfach geschrieben, haben das "kriminelle Drogenkonsumenten" sehr wohl gemacht-siehe Kunst,Musik.

Was machen wir mit einem Elon Musk ,bekennender Kiffer und Visionär.....ist er auch nur ein krimineller Drogenkonsument?

Bitte versteh mich nicht falsch, ich möchte damit nicht zum Ausdruck bringen, das du ohne Drogen kein vernünftiges Leben führen kannst, ich möchte damit nur zum Ausdruck bringen, das du auf eine sehr Individuelle Art aufgewachsen bist und dir die Erfahrung fehlt um andere Menschen als z.B Kriminelle zu bezeichnen.
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Edit: ich dachte du hast alle angesprochen :palm:
Passt doch.....ich bin weder in der Position noch gewillt jemanden auszuschließen. ;-)
Ich hab die Erfahrung gemacht, je autoritärer die Eltern, desto krasser die Grenzüberschreitung.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

25.10.2020 um 23:58
@CapitalA.

Das was du als "Gruppendynamik" bezeichnest, ist mir zwar nicht fremd, aber es ist mir erspart geblieben, und zwar aus eigener Entscheidung heraus.

Natürlich gab es auch in der DDR eine Rudelbildung, man hat zusammen abgehangen und Unfug angestellt. An Alkohol ranzukommen war überhaupt kein Problem, und es wurde auch viel mit Pilzen experimentiert. Dennoch hatte ich kein Verlangen, daran teilzuhaben, im Gegenteil, diese Typen und Typinnen waren mir immer suspekt, daher habe ich zugesehen, dass sich unsere Wege nie kreuzten.

Warum sollte ich mich anders verhalten, wenn ich im Westen aufgewachsen wäre? Meine Haltung zu Alkohol und Drogen war immer dieselbe, bis zum heutigen Tag.

Als Kind kam man mit dem Regime quasi nie in Berührung, das ging erst los, wenn man sich für einen höheren Bildungsweg entschied. Ich wollte damals eine Berufsausbildung mit Abitur, da ich später studieren wollte. Ein Studium war aber nur möglich, wenn man sich bei der Army für 3 Jahre verpflichtete. Das kam für mich nicht in Frage, daher entschied ich mich auch für eine normale Berufsausbildung ohne Abitur.

Meiner Schwester erging es ähnlich, sie durfte kein Abi machen, weil unsere Eltern nicht in der Partei waren. Offiziell reichten natürlich die Leistungen nicht aus, immerhin hatte sie eine 2 in Sport. Das ging garnicht, auch wenn sie ansonsten nur Einsen auf dem Zeugnis hatte.

Aber bis dahin galt der Grundsatz, pisst du mir nicht ans Bein, piss ich dir nicht ans Bein. Den Begriff "Stasi" habe ich das erste Mal nach der Wende gehört, ich wusste nicht einmal, dass es sowas gab. Okay, bei der Army hatten wir so eine merkwürdige Truppe, alles blutjunge Kerle, aber vom Rang her Major und aufwärts. Hinter vorgehaltener Hand nannte man die "Abteilung 3000" ... vermutlich Militärischer Geheimdienst. Ist hier aber OT...

Nach dem Wehrdienst hat es dann doch noch mit dem Studium geklappt, denn es wurden dringend Leute gesucht, die sich finanziell verschlechtern wollten. Ist kein Witz, ich habe vorher als Werkzeugmacher incl. Berlin-Zuschlag monatlich 875 Ostmark verdient, und nach dem Studium hätte ich wieder mit 650 Mark angefangen. Das war nicht gerade motivierend, aber ich wollte mit 60 auch nicht mehr hinterm Schraubstock stehen. Zum Glück fiel die Wende dann mitten in die Studienzeit, so blieb mir einiges erspart.

Während der Lehrzeit in Berlin haben wir (5 Lehrlinge) natürlich auch einiges unternommen, jedoch nichts was einem Überfall auf einen Supermarkt auch nur annähernd nahe kam. Ich glaube, das Schwarzfahren mit der S-Bahn sorgte damals schon für die größten Kopfschmerzen. :D

Also bei allem Respekt für deine sachliche Analyse, ... Nein, ich hätte mich auch im Westen nicht anders entwickelt. Vieles wäre sogar reibungsloser verlaufen (Ausbildung, Studium, etc.). Und ich brauchte auch kein Gras, um den Stress im Studium zu bewältigen. Etwas Ruhe am Wasser, ein Kanu zum auspowern und ne Angel genügen vollkommen.
Zitat von CapitalA.CapitalA. schrieb:und sie pauschal zu Verbrechern zu erklären
Hab ich nie getan, ich sprach von Kriminellen, nicht von Verbrechern. Verbrecher sind ne ganz andere Hausnummer, allerdings verachte ich die auch :D

Und kriminell sind sie in erster Linie, weil der Erwerb und der Besitz illegal ist. Oder gibt es daran etwas zu kritisieren?

Ihr kauft den Dreck doch alle bei einem Dealer, oder fahrt ihr deswegen etwa nach Holland? Aber auch da wäre der Besitz illegal, was euch zu Kriminellen macht.
Zitat von CapitalA.CapitalA. schrieb:Ich kann jeden Tag Cannabis rauchen ohne Kriminell zu sein.
Ist das so? Wie machst du das, da es ja nicht kriminell ist, kannst du ja offen darüber sprechen. Gelten für dich die Regeln nicht? Stehst du über dem Gesetz?
Zitat von CapitalA.CapitalA. schrieb:Was machen wir mit einem Elon Musk ,bekennender Kiffer und Visionär.....ist er auch nur ein krimineller Drogenkonsument?
Natürlich ist er das, unter der Annahme, dass in den USA eine ähnliche Gesetzeslage besteht. Womöglich ist er ja klug genug, sich nicht erwischen zu lassen.
Zitat von CapitalA.CapitalA. schrieb:ich möchte damit nicht zum Ausdruck bringen, das du ohne Drogen kein vernünftiges Leben führen kannst, ich möchte damit nur zum Ausdruck bringen, das du auf eine sehr Individuelle Art aufgewachsen bist und dir die Erfahrung fehlt um andere Menschen als z.B Kriminelle zu bezeichnen.
Na da bin ich aber erleichtert, ich dachte schon, ich hätte mir mein bisheriges Leben nur eingebildet.

Die Art, wie ich aufgewachsen bin, mag individuell sein, aber sie ist größtenteils selbstbestimmt. Genau da wo ich heute bin, wollte ich auch hin. Und wieso muss ich selbst kriminell werden, um andere so bezeichnen zu dürfen?

Ich finde das ist schon sehr weit hergeholt. Ich halte es da eher mit Forrest Gump: Kriminell ist der, der Kriminelles tut!

Einen schönen Abend noch...


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

26.10.2020 um 00:15
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Ist das so? Wie machst du das, da es ja nicht kriminell ist, kannst du ja offen darüber sprechen. Gelten für dich die Regeln nicht? Stehst du über dem Gesetz?
Das Schlagwort lautet "Medizinisches Marihuana "
Wird vom Arzt verschrieben und du darfst es sogar in der Öffentlichkeit rauchen.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Natürlich ist er das, unter der Annahme, dass in den USA eine ähnliche Gesetzeslage besteht. Womöglich ist er ja klug genug, sich nicht erwischen zu lassen.
In einigen Staaten ist es legal und darf ohne Probleme konsumiert und angebaut werden.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Aber auch da wäre der Besitz illegal, was euch zu Kriminellen macht.
Das stimmt so nicht. Du darfst nicht in der Öffentlichkeit rauchen(ausgenommen Coffeeshops) Aber Strafe hast du erst ,wenn du größere Mengen dabei hast.
In Deutschland kommt es auf das Bundesland an. Hier in NRW gehst du bis 10 Gramm Straffrei aus.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Die Art, wie ich aufgewachsen bin, mag individuell sein, aber sie ist größtenteils selbstbestimmt. Genau da wo ich heute bin, wollte ich auch hin. Und wieso muss ich selbst kriminell werden, um andere so bezeichnen zu dürfen?
Das hab ich nicht behauptet. Ich kritisiere deine Meinung, welche du hier geäußert hast, aufgrund von mangelhaften Wissen.

Dazu würde ich sagen, das ich mir mein Leben ,das ich aktuell führe, ebenfalls selber ausgesucht habe und es auch angestrebt habe. Es ist ein Leben, um das mich viele Leute beneiden......ich würde aber nicht auf den Gedanken kommen, meinen Lebensweg als den einzig richtigen zu bewerten.
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Und kriminell sind sie in erster Linie, weil der Erwerb und der Besitz illegal ist. Oder gibt es daran etwas zu kritisieren?
Japp gibt es....

https://www.google.com/amp/s/amp.focus.de/politik/deutschland/strafverfolgung-ist-das-problem-105-jura-professoren-fordern-legalisierung-von-drogen_id_3428080.html

Dir auch noch einen schönen Abend.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

26.10.2020 um 08:45
Also ich bin auch kein Fan von Drogen, aber die Art und Weise, wie hier teilweise "argumentiert" wird, ist absolut unpassend.

@Peter0167 verachtet also alle Menschen, die kriminelle Dinge tun, wie eben Drogen konsumieren, oder zumindest erwerben.
Stellt sich mir die Frage, ob er noch nie mit seinem Auto zu schnell gefahren oder bei Rot über eine Kreuzung gegangen ist. Finde ich eine komplett unsinnige Werteinschätzung.
In Schwarz/Weiss zu denken ist meiner Meinung nach zwar bequem, aber meterweit an der Realität vorbei. Aber vielleicht macht ihn das glücklich, wer weiß..


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

26.10.2020 um 09:40
Zitat von gardnergardner schrieb:Finde ich eine komplett unsinnige Werteinschätzung.
Laut Peter ist man bei Drogenkonsum halt ein Unmensch.
Wobei ich die Einteilung zwischen legalen illegalen Drogen hier lustig finde.
Wäre Ich Amerikaner und hätt' mir ne Tüte gebastelt, wäre ich ein schnieker Kerl. Aber da ich in Deutschland lebe bin ich als Kiffer "hochgradig egoistisch, arrogant, gemeingefährlich und asozial." :troll:
Was man ansonsten mit seiner Zeit anstellt ist anscheinend vollkommen irrelevant.
Hauptsache man wird nur über seinen Konsum be- und verurteilt.


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26.10.2020 um 09:42
Ich nehme keine Drogen mehr, ich vertrage es einfach nicht. Aber deshalb muss man es ja nicht verteufeln.
Wenn man alt genug ist, sollte doch jeder tun und lassen können was er will. Das ist zumindest meine Meinung.


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26.10.2020 um 10:30
Ist schon lustig, wie sich hier (fast) alle darüber echauffieren, wen oder was ich als verachtenswert einstufe. Wir sollten den Thread umbenennen in "Wen oder was Peter nicht mag".
Zitat von gardnergardner schrieb:Stellt sich mir die Frage, ob er noch nie mit seinem Auto zu schnell gefahren oder bei Rot über eine Kreuzung gegangen ist.
Wenn es dich interessiert, 1990 bin ich mit meinem Trabi in Berlin (West) bei Rot über die Ampel. Dafür habe ich damals meine ersten und letzten 3 Punkte bekommen. Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass die Ampeln im Osten nicht sofort von Grün auf Gelb umsprangen, da gab es eine zusätzliche Grün-Gelb-Phase, damit man Zeit hatte, die Kreuzung zu räumen, zudem wurden so hektische Bremsmanöver kurz vor der Kreuzung vermieden, da man auch bei Grün-Gelb noch gefahrlos den Kreuzungsbereich befahren konnte.

Ich habe das auch dem Polizeipräsidenten so geschrieben, aber der kannte kein Erbarmen ... war halt Lehrgeld was ich zahlen musste. Dennoch handelte es sich hier um eine Ordnungswidrigkeit, und ist daher ein denkbar schlechter Vergleich.
Zitat von Johnny_RetroJohnny_Retro schrieb:Laut Peter ist man bei Drogenkonsum halt ein Unmensch.
Habe ich nie gesagt, ich verwendete den Begriff "kriminell", weil dieser Begriff einen Bezug zur Straftat herstellt, während der Verbrechensbegriff einen Bezug zum individuellen Täterverhalten herstellt. Und Ordnungswidrigkeiten haben mit beiden nix zu tun.

Leute, die Begriffe die ich verwende, verwende ich in der Regel mit Bedacht, und ich verwende auch nur Begriffe, deren Bedeutung ich zumindest im Ansatz verstanden habe. Mir ist natürlich klar, dass es viel verlangt ist, wenn ich das bei Gesprächspartnern ebenfals erwarte/einfordere, ... aber gebt euch wenigsten ein bisschen mehr Mühe.
Zitat von Johnny_RetroJohnny_Retro schrieb:Wobei ich die Einteilung zwischen legalen illegalen Drogen hier lustig finde.
Und was bitteschön ist daran so lustig? Diese Einteilung macht durchaus Sinn, denn wenn jeder seine Drogen nach Belieben kategorisieren dürfte, wäre eine Strafverfolgung quasi unmöglich. Der Konsument hat nicht die Kompetenz, zu entscheiden was legal und was illegal ist. Diese Kompetenz liegt eindeutig beim Gesetzgeber, egal was man davon auch hält. Punkt.

Wo kämen wir denn hin, wenn Gesetzen bei jeder Tat aufs Neue diskutiert und neu ausgelegt würden, noch dazu von den Tätern selbst!? Man hat zudem schon einen sehr großen Spielraum geschaffen, indem Straftaten geduldet und nicht verfolgt werden, dennoch bleiben es Straftaten!
Zitat von Johnny_RetroJohnny_Retro schrieb:Hauptsache man wird nur über seinen Konsum be- und verurteilt.
Ja, hier im Thread ist das so. Wenn wir im Wissenschaftsbereich über die Primordiale Nukleosynthese diskutieren würden, dann sind andere Maßstäbe wichtiger.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

26.10.2020 um 10:36
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Und was bitteschön ist daran so lustig? Diese Einteilung macht durchaus Sinn, denn wenn jeder seine Drogen nach Belieben kategorisieren dürfte, wäre eine Strafverfolgung quasi unmöglich. Der Konsument hat nicht die Kompetenz, zu entscheiden was legal und was illegal ist. Diese Kompetenz liegt eindeutig beim Gesetzgeber, egal was man davon auch hält. Punkt.
Achso und du glaubst dass Alkohol und Kippen erlaubt sind weil sie ungefährlich sind? Da steckt ne Menge Geld dahinter, wieso manches legal ist und andere Dinge illegal. 1cp LSD kann ich übrigens legal im Internet kaufen.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

26.10.2020 um 10:39
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Man hat zudem schon einen sehr großen Spielraum geschaffen, indem Straftaten geduldet und nicht verfolgt werden, dennoch bleiben es Straftaten!
Die Frage ist doch ob es sinnvoll ist Drogenkonsum zu kriminalisieren. Und da lautet die Antwort ganz schlicht: nein, ist es nicht.
So wenig wie es sinnvoll war Homosexualität zu kriminalisieren oder Abtreibung.


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26.10.2020 um 10:40
Zitat von shadesofbeigeshadesofbeige schrieb:Achso und du glaubst dass Alkohol und Kippen erlaubt sind weil sie ungefährlich sind?
Nein, das glaube ich nicht, und das habe ich auch nie behauptet. Im Gegenteil ich sehe Alkohol als deutlich gefährlicher an, und auch deinem Geld-Argument stimme ich zu. Dennoch ist es nicht an uns zu entscheiden, diese Kompetenz liegt beim Gesetzgeber, ob es uns gefällt oder nicht.

Ginge es nach mir würde ich noch heute Vormittag bundesweit den Verkauf von Alkohol verbieten lassen. Es geht aber nicht nach mir, auch ich habe mich den Regeln zu beugen. Andere hingegen nehmen das Recht in die eigenen Hände, und das geht erst recht nicht.


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