Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

@pharmi

Krankenhäuser haben momentan Wartezeiten von 4-8 Wochen für die Entgiftung, so lange kann ich nicht warten.

Die letzten Tage vor Samstag war ich bei ca 1,5 Flaschen Korn und ein paar Bier am Tag.

@cejar


Wenn du mal schreiben willst wegen Langeweile oder so, kannst dich gerne melden. Weiterhin alles Gute bei deinem Vorhaben.

pharmi schrieb:Weisst du wer deinen Hund solange übernimmt?

Es gibt, allerdings nicht so viele, Therapieplätze, wo man auch einen Hund mitnehmen darf.
Entgiftung ist allerdings keine Therapie. Soweit ich weiß, wird da nur der körperliche Entzug behandelt?
Und das eigentliche Problem besteht ja fort.

cejar schrieb:Die letzten Tage vor Samstag war ich bei ca 1,5 Flaschen Korn und ein paar Bier am Tag.

Wow... Ich kann's mir gar nicht vorstellen, so zu leben. Wie ist das mit dem Essen, kannst Du da noch normal bei essen, oder wie muss man sich das vorstellen? @cejar

@nairobi
Da wo ich war, allerdings nicht wegen Drogen, hat sich an die meist 10-tägige Entgiftung eine zweiwöchige Aufbautherapie angeknüpft. Als Alkoholiker, und derer gab es dort viele, war man nach einem Monat wieder raus, clean, und hast immerhin bisschen drüber geredet und Adressen an die Hand bekommen.
Wichtig sind auch einfach die Mitinsassen, wenn du da ein paar Motivierte bei hast, mit denen man auch in Kontakt bleiben kann, macht das direkt alles besser.

EinElch schrieb:Wichtig sind auch einfach die Mitinsassen, wenn du da ein paar Motivierte bei hast, mit denen man auch in Kontakt bleiben kann, macht das direkt alles besser.

Das kann ich mir gut vorstellen. Manches ist einfacher, wenn man es nicht alleine durchziehen muss und Kontakt mit Leuten hat, die in der Problematik drin sind. Ist auch schon hilfreich zu wissen, dass man nicht der einzige ist mit 💩 am ⛸

@cejar
Mag sich ja für manchen blöd anhören aber warum trinkst du nicht einfach weiter bis du dann in den Entzug kannst?
Kannst versuchen dich mit dem Alk langsam abzudosieren oder bei einer Dosis wie der Flasche Schnaps und 1-2 bier oder wieviel das waren bleiben.

Oder musst du arbeiten?viell. hast du das schon geschrieben bin grad selber dicht (wenn auch nicht von Alk) und kann mich nicht erinnern.

Was zwingt dich von jetzt auf gleich aufzuhören?

Alkentzug ist einfach gefährlich und sollte immer im Krankenhaus stattfinden oder zumindest mit jemandem mit medizinischem wissen und Medis wie Benzos,distras.

Und die Menge von einer Flasche Korn + bier ist auch nicht das höchste falls dir das Angst macht. Gibt Alkoholiker die trinken 6 Flaschen Weinbrand täglich und renn mit 4nochwas Promille wie nüchtern durch die Gegend.

Ich will dich nicht vom entziehen abhalten aber wenn dann im Krankenhaus und sei es mit der von mir schon geschriebener Schummelei.

Also warum die Eile?

pharmi schrieb:Gibt Alkoholiker die trinken 6 Flaschen Weinbrand täglich und renn mit 4nochwas Promille wie nüchtern durch die Gegend.

Das kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen!

@nairobi
Musst es ja nicht glauben.

@nairobi

Bei Spiegeltrinker sind 4 Promille keine Seltenheit.

allmythoughts schrieb:Bei Spiegeltrinker sind 4 Promille keine Seltenheit.

Aber wie lange macht ein Körper das mit ? In dieser Menge ist das doch pures Gift für sämtliche Organe und auch das Gehirn.

Ein Normaltrinker oder ein Kind könnten bei fünf Promille schon tot sein. Zu uns kommen aber häufig Alkoholkranke, die mehr als eine Flasche Schnaps pro Tag trinken. Sie haben manchmal sogar mehr als sechs Promille. Und selbst wenn sie nüchtern sind, halten sie einen Pegel um zwei Promille, sonst bekommen sie Entzugserscheinungen.

Quelle: https://m.tagesspiegel.de/berlin/wie-ueberlebt-man-fuenf-promille-charite-notarzt-so-viel-vertragen-eigentlich-nur-alkoholiker/489710.html

@nairobi
Man muss schon echt viele Jahre exessiv trinken um solche Mengen zu vertragen.
Endet dann in Leberzyrose und/oder Korsakov-syndrom (Löcher im Hirn) und schlußendlich dann im exitus.

pharmi schrieb:ein Kind könnten bei fünf Promille schon tot sein.

Für ein Kind sollte Alkohol sowieso Tabu sein. Tatsächlich gibt es wohl aber auch schon Kinder, die alkoholabhängig sind. Mit ca.12 Jahren. Ist schon traurig, denn deren Körper ist ja noch im Aufbau begriffen.

pharmi schrieb:Endet dann in Leberzyrose und/oder Korsakov-syndrom (Löcher im Hirn) und schlußendlich dann im exitus.

Ich weiß auch, dass einige an geplatzten Oesophagusvarizen versterben. Denn es bilden sich Krampfadern im Verdauungstrakt.

@nairobi

Ich bin kein Suchtkranker, habe mich nur mal mit der Alkoholsucht ein wenig beschäftigt, da im Bekanntenkreis diese Krankheit gegeben ist. Ein Alkoholkranker trinkt ja nicht von heute auf morgen 1-2 Flaschen Schnaps. Das ist eine ständige Steigerung da der Körper nach und nach mehr verlangt, durch Gewöhnung ( ganz simpel und wenig fachgerecht ausgedrückt)

Langzeitige Alkoholsucht hat gravierende Auswirkungen auf den Körper, psychisch natürlich auch.

Wie gesagt ich drücke mich bewusst simpel aus !

allmythoughts schrieb:, da im Bekanntenkreis diese Krankheit gegeben ist. Ein Alkoholkranker trinkt ja nicht von heute auf morgen 1-2 Flaschen Schnaps. Das ist eine ständige Steigerung da der Körper nach und nach mehr verlangt, durch Gewöhnung (

Ich gehe davon aus, dass so gut wie jeder jemanden in seinem Umfeld hat, der alkoholkrank ist.
Und klar, das ist ein schleichender Prozess.

@nairobi

nairobi schrieb:Ich gehe davon aus, dass so gut wie jeder jemanden in seinem Umfeld hat, der alkoholkrank ist.
Und klar, das ist ein schleichender Prozess.

das kann ich jetzt nicht bestätigen aber wenn Sie meinen das die Alkoholsucht weit verbreitet ist, ja, das stimmt.

allmythoughts schrieb:as kann ich jetzt nicht bestätigen

Verstehe ich nicht. Ich denke, die Krankheit sei im Bekanntenkreis??

@nairobi

nairobi schrieb:Verstehe ich nicht. Ich denke, die Krankheit sei im Bekanntenkreis??

ja das stimmt in meinem Bekanntenkreis

nairobi schrieb:Ich gehe davon aus, dass so gut wie jeder jemanden in seinem Umfeld hat, der alkoholkrank ist.
Und klar, das ist ein schleichender Prozess.

das JEDER jemanden in seinem Umfeld hat der alkoholkrank ist, das weiß ich nicht