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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

7.360 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Drogen, Sucht, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

31.03.2022 um 18:44
Zitat von DoorsDoors schrieb:Mediziner wissen eben, was was bewirkt und in welchemRregalfach es liegt.
Das liegt aber nicht unbedingt alles so rum, dass jeder da Zugriff hat. Da muss auch dokumentiert werden. Grundsätzlich. Frage Deine Tochter bitte mal danach.

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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

31.03.2022 um 18:48
@nairobi

Ich werde fragen, wie es da mit der Doku-Pflicht aussieht. Ich habe bis zur Rente in einer psychiatrischen Einrichtung gearbeitet. Da war es unter KollegInnen ein offenes Geheimnis, dass abgelaufene Psychopharmaka schon mal auf dem Weg zum Sondermüll einen gewissen Schwund hatten. Warum sollte im Medizinbereich mit Pillen nicht auch vorkommen, was bei Bundeswehr und Polizei mit Munition vorkommt. Wir erinnern uns an die Skandale dort.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

31.03.2022 um 18:51
Zitat von DoorsDoors schrieb:Da war es unter KollegInnen ein offenes Geheimnis, dass abgelaufene Psychopharmaka schon mal auf dem Weg zum Sondermüll einen gewissen Schwund hatten.
Das kenn ich auch so. Abgelaufenes und nicht mehr verordnetes verschwindet gerne mal.

Zudem sind mir mehrere Kokainabhängige Klinikärzte bekannt.

Ich denke auch, dass in diesem Bereich relativ viel Substanzmissbrauch stattfindet.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

31.03.2022 um 18:52
@Pony2.4

So, wie manche Kneipiers ihre besten Kunden sind, kommt das auch bei den Weisskitteln vor. Das halte ich für durchaus menschlich.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

31.03.2022 um 18:53
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Ich denke auch, dass in diesem Bereich relativ viel Substanzmissbrauch stattfindet
Nicht nur dort .
Auch in der Gastronomie kenne ich welche die das tun.
Ist ein offenes Geheimnis


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

31.03.2022 um 18:58
Zitat von Pony2.4Pony2.4 schrieb:Ich denke auch, dass in diesem Bereich relativ viel Substanzmissbrauch stattfindet.
Wenn der Chirurg erst mal einen Zitterschluck braucht, damit er nicht wieder den OP-Tisch ruiniert.

Im psychiatrischen KollegInnen-Kreis machte ich mich mit folgendem Witz gern mal unbeliebt:

Der Patient hat seine erste Nacht im Entzug verbracht.

Morgens kommt der behandelnde Arzt rein und fragt ihn, wie die Nacht denn war.

Ruhig, antwortet der Patient.

Nichts auffälliges gesehen oder gehört, fragt der Arzt.

Nein, was sollte ich gesehen haben?

Na ja, weisse Mäuse oder rosa Elefanten vielleicht?

Nein, nichts, so der Patient.

Komisch, sagt der Arzt und blickt hektisch um sich, dabei wimmelt es hier doch nur so von diesen Biestern.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

03.04.2022 um 03:42
Um drogen unbeschadet(psyschisch wir phsyisch) auch über einen längeren zeitraum(5-10 Jahre) konsumieren zu können muss man gefestigt sein,ein soziales Umfeld und ein Freundeskreis wo die meisten eben KEINE drogen nehmen..
Ich habe mit 20 Jahren angefangen zu kiffen.
War auch nicht dieser extrem kiffer(morgen oder mittags nen joint) sondern eher nen gemässigter d.h mal ne zeitlang täglich (1-2), mal nur an Wochenenden..
Mit 30 habe ich von heut auf morgen aufgehört weil ich einfach keinen sinn und auch keinen spass mehr drin gesehen habe..
Mit 33 kam ich mit kokain in Berührung.
Jedoch war mir zu JEDERZEIT die Gefahr des häufig regelmäßigen Konsums dieser droge immer bewusst.
So habe ich auch diese droge gemäßigt konsumiert d.h ne zeitlang MAX 1 mal im monat,dann immer weniger d.h alle 2 monate und seit 2 jahren sporadisch ...alle 4-5 monate mal wenn ich mal wirklich mir einfach nur die birne wegballern will😁der letzten konsum liegt allerdings auch schon über 7 mon her.

Mit 30 jahren wurde bei mir eine rheumatisch-entzündliche Krankheit an der WS festgestellt.
Seitdem muss ich auch (leider) tilidin nehmen(opioid).
Klar ganz am anfang habe ich MAL mehr genommen als wirklich nötig ABER als mir bewusst wurde das ich diese schmerzen ein leben lang wohl haben werde und ich somit auf eine lange schmerzstillende wirkung ohne grosse toleranzen angewiesen bin um nicht am ende bei oxy oder hydromorphon( 2 und 8 fache potenz zu morphium) zu landen ,habe ich angegangen STRIKT nach zeit zu nehmen.
D.h am anfang nahm ich 150-200mg pro tag und selbst nach 10 jahren opioid einnahme bin ich noch nie über 300mg pro tag gekommen!
Das ist eine enorme Disziplin das schaffen nicht viele,so lange nur bei einem schwachen opiod wie tilidin oder tramadol(0.2 potenz zu morphium)zu bleiben ohne auf die nächst potenteren überzugehen da die toleranz sehr schnell eintritt wenn man opioid missbraucht.
Daher unterscheide ich auch immer zwischen Sucht was für mich einhergeht mit missbrauch und Abhängigkeit.

D.h , machen wir uns nichts vor klar ich bin Abhängigkeit(aber aufgrund schmerzen und regelmäßigen einnahme) aber ich bin nicht süchtig und missbrauche das zeug nicht
Das erkennt der Körper auch d.b ein entzug aufgrund einer Abhängigkeit( einnahme nur von benötigten dosen) ist leichter als die einer Sucht(einnahme von höheren dosen OHNE eigentliche Indikation wie schmerzen)..

Drogen wie extasy will ich mal aus reiner Neugier ausprobieren kam ich aber irgendwie nie zu.
Lsd,heroin,crack,meth etc sind mir ne spur zu heftig und da habe ich 0 neugier...

Somit kann ich sagen drogen sind schon was feines(zumindest eine Erfahrung wert) WENN man wirklich damit umgehen und es bei einem gemäßigten konsum sein lassen kann


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

03.04.2022 um 07:18
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Freundeskreis
Darf ich fragen, ob Du in einer Beziehung bist (lebst)? SpoilerIch erkläre Dir, wenn Du willst, auch den Grund meiner Frage.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:habe ich angegangen STRIKT nach zeit zu nehmen.
D.h am anfang nahm ich 150-200mg pro tag und selbst nach 10 jahren opioid einnahme bin ich noch nie über 300mg pro tag gekommen!
Wie nimmst Du es? In Tablettenform oder als Tropfen? Morgens und abends? Muss man einen "Magenschutz" dazu nehmen?
Müssen regelmäßig die Blutwerte kontrolliert werden?
Wie oft musst Du deswegen zur Apotheke?
Bist Du schon bei der höchstmöglichen Dosis angelangt oder wäre da noch "Luft nach oben"?
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Somit kann ich sagen drogen sind schon was feines(zumindest eine Erfahrung wert) WENN man wirklich damit umgehen und es bei einem gemäßigten konsum sein lassen kann
JA, definitiv. Ich bin vor einigen Monaten operiert worden und habe bei der Anästhesie Propofol erhalten, das ich auch gut vertragen habe. Da bin ich auch sehr froh drüber, dass es solche guten Medikamente heute gibt. Früher war das schon anders.

Über das von Dir verwendete Tilidin (ich weiß, dass es auch als Droge missbraucht wird) habe ich folgendes gefunden:
Normalerweise wird Tilidin zum Beispiel nach Operationen zur Behandlung der Schmerzen eingesetzt. Es gehört zu den sogenannten Opioiden und darf nicht frei verkauft werden. Da das Potenzial zum Missbrauch hoch ist, wird Tilidin normalerweise mit dem Gegenspieler Naloxon vermischt. Das Naloxon sorgt dafür, dass die Wirkung des Tilidins ab einer gewissen Dosierung aufgehoben wird. Bei einer normalen Dosierung, wie sie im Rahmen der Behandlung vorgesehen ist, wird die schmerzstillende Wirkung des Medikamentes nicht beeinträchtigt. Wird die Dosis des Tilidins jedoch stark erhöht, sorgt das Naloxon dafür, dass es nicht mehr wirkt und Entzugserscheinungen auftreten. Auf diese Weise soll dem Missbrauch des Mittels vorgebeugt werden. Eine Abgabe von Tilidin ohne die Mischung mit Naloxon ist in Deutschland nicht erlaubt.
Worin ich eine Gefahr sehe - wenn man nicht so diszipliniert damit umgeht, wie Du es hier beschrieben hast - ist auch Mischkonsum mit anderen Substanzen.
Besonders gefährlich wird die Kombination aus Tilidin und Alkohol. Hier kann eine gefährliche Wechselwirkung entstehen, die am Ende zu Atemstillstand führt. Während der Einnahme von Tilidin Alkohol zu trinken, kann demnach lebensgefährlich werden.

Eine Überdosis des Mittels ist ebenfalls sehr gefährlich. Sie kann u.a. zum Koma führen oder tödlich enden. Da Tilidin je nach Form erst zeitverzögert wirkt, ist die Gefahr nicht zu unterschätzen, dass junge Leute, die das Mittel als Droge einnehmen, zu schnell zu viel davon nehmen, um die Wirkung zu beschleunigen
Quelle: https://www.holzwarths-elisabeth-apotheke.de/magazin/Tilidin-die-neue-Szenedroge-3773
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Mit 30 jahren wurde bei mir eine rheumatisch-entzündliche Krankheit an der WS festgestellt
Ich wünsche Dir alles Gute!


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

03.04.2022 um 10:11
Zitat von nairobinairobi schrieb:Darf ich fragen, ob Du in einer Beziehung bist (lebst)? Spoiler
Nein...
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wie nimmst Du es? In Tablettenform oder als Tropfen? Morgens und abends? Muss man einen "Magenschutz" dazu nehmen?
Müssen regelmäßig die Blutwerte kontrolliert werden?
Wie oft musst Du deswegen zur Apotheke?
Bist Du schon bei der höchstmöglichen Dosis angelangt oder wäre da noch "Luft nach oben"
Bei chronischen schmerzen machen NUR retardierte tabletten sinn,tropfen sind gänzlich ungeeignet und nur bei akuten postoperativen schmerzen indiziert,haben natürlich ein grösseres suchtpotenzial(schnelle anflutung und wirkung UND sind übrigens BTM pflichtig.
Mein einnahme plan:
12 uhr=100mg
20:00uhr= 50mg
00:00uhr=50mg
04:00uhr=50mg
08.00uhr=50mg
Bei den 50 mg kann man so gut dosieren das ich sie oft auch hinauszögere..also statt alle 4 std alle 6 std nehme..
So kann ich je nach schmerzen die tagesdosis auch auf 250-200mg reduzieren..

Sporadisch nehme ich natürlich auch entzündungshemmer die lindern aber leide die schmerzen kaum

Ein magenschutz ist nicht nötig nein,da opioide als relativ organschonend gelten(ausser die metabolosierung von nortildin zu tilidin in der leber)gibt keine direkten belastungen oder gar organschädigenden Nebenwirkungen(bei korrekter einnahme selbstverständlich)
Ja die blutwerte müssen regelmäßig kontrolliert werden ohne die gibts auch kein rezept.

Zu apotheke muss ich wenn die Tabletten leer sind☺😉

Luft nach oben wäre bis 600mg(max tagesmenge)
Bis 200 mg wird die einnahme auch lowdose geannnt..
Wenn 600mg auch nicht mehr helfen müsste man zu morphium(referenzpotenz 1) dann hydrocodon(potenz 2) dann noch zwischen opioide bis hydromorphon(potenz8) bis zu fentanyl(100 fache potenz also 100 mal stärker wie morphium) die dinger sind schweine gefährlich und werden in mikrogramm verabreicht..
Zitat von nairobinairobi schrieb:Da bin ich auch sehr froh drüber, dass es solche guten Medikamente heute gibt. Früher war das schon anders.
Opioide sind für chronische schmerzenpatienten ein SEGEN..das ist ein faktum..
Lieber bin ich abhängig als diese elendigen entzündungsschmerzen (auch noch in der WS)ertragen zu müssen

Ja gut...zu missbrauch und mischkonsum gilt das für tildin wie für alle legalen und illegal substanzen auch
Die dosis macht das gift..

""Freigeist38 schrieb:Mit 30 jahren wurde bei mir eine rheumatisch-entzündliche Krankheit an der WS festgestellt

Ich wünsche Dir alles Gute!""

Danke dir..
Falls es jemanden interessiert:
Es wurde eine chronische sacroilitis und eine axiale spondylitis diagnostiziert..beides vorläufer zum morbus bechterew..


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03.04.2022 um 10:26
Sorry,statt hydro sollte es oxycodon sein.
Aber hydrocodon gibt es glaub ich auch..


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03.04.2022 um 12:37
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:retardierte tabletten
Wie lange dauert es von der Einnahme, bis eine Wirkung spürbar ist?
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Mein einnahme plan:
12 uhr=100mg
20:00uhr= 50mg
00:00uhr=50mg
04:00uhr=50mg
08.00uhr=50mg
Oh, also nachts musst Du zwei Mal nachwerfen, nicht so gut, aber wenn sich dieser Zeitplan als optimal herauskristallisiert hat...
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Luft nach oben wäre bis 600mg(max tagesmenge)
Bis 200 mg wird die einnahme auch lowdose geannnt..
Ist immer gut, wenn man noch Spielraum hat.
Ich muss zum Glück nur selten mal eine Ibu600 nehmen. Da warte ich auch erst mal ab und nehme dann, wenn ich mich dafür entscheide, eine halbe (Sollbruchstelle in der Mitte). Meist reicht das dann schon aus.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:fentanyl
Zweifellos ein gutes Medikament, aber saugefährlich bei Missbrauch. Es gab auch schon viele Todesfälle dadurch

https://www.stern.de/familie/leben/fentanyl--mutter-warnt-nach-tod-der-tochter-mit-werbeschild-vor-drogen-30816508.html


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

03.04.2022 um 13:05
Zitat von nairobinairobi schrieb:Wie lange dauert es von der Einnahme, bis eine Wirkung spürbar ist?
Ca 30-44 min
Zitat von nairobinairobi schrieb:, also nachts musst Du zwei Mal nachwerfen, nicht so gut, aber wenn sich dieser Zeitplan als optimal herauskristallisiert hat...
Ja ,aber ich kann eh nicht durchschlafen da ich nachts oft raus muss auf Toilette..daher passt das...

Wieso nimmst du überhaupt mal ne ibu??

Ja,mit fentanyl sollte man echt nicht spassen...


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

03.04.2022 um 13:07
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Wieso nimmst du überhaupt mal ne ibu??
Ja, wenn mir mal was weh tut...habe ich Ibu600 hier. Zum Glück brauche ich die nur selten


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

06.07.2022 um 16:02
Auf meinem Weg zum Aldi, ist mir heute ein Werbeschild eines Getränkemarktes aufgefallen.
Da sind die beiden Worte "VAPOR" and "AMOK" draufgesprüht..

Hoffen wir das beste, was uns mit der Legalisierung von Cannabis erwaret...

EDIT: Wobei, die Anzahl der Konsumenten soll sich ja kaum groß erhöhen dadurch. Dann hätten wir ja jetzt schon viel Amokläufe weil wir jetzt schon viele Kiffer haben?


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

06.07.2022 um 21:23
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Dann hätten wir ja jetzt schon viel Amokläufe weil wir jetzt schon viele Kiffer haben?
Was genau haben denn bitte Kiffer mit Amokläufen zu tun?
Wo ist da der Zusammenhang?


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

07.07.2022 um 01:31
Zitat von sidnewsidnew schrieb:Was genau haben denn bitte Kiffer mit Amokläufen zu tun?
Wo ist da der Zusammenhang
ich nehme an jemand meinte, da es durch Cannabis-Konsum zu Schizophrenie oder zu einer Psychose kommen kann, steigt bei diesen auch die Gefahr einer Gewalttat.
Psychische Störungen
Ein Risikofaktor für Gewalttaten?

Psychisch Kranke sind insgesamt nicht gewaltbereiter, jedoch ist das Gewaltrisiko bei Psychosen und Suchterkrankungen erhöht. Eine adäquate Behandlung kann es drastisch senken.
--
Besser geeignet seien prospektive Studien wie die NEMESIS (Netherlands Mental Health Survey and Incidence Study) aus den Niederlanden. Auch hier ergab sich zunächst ein deutlicher Zusammenhang zwischen psychischer Erkrankung und körperlicher Gewalt. Patienten mit unipolarer Depression wurden etwa 20 Prozent häufiger auffällig, solche mit bipolarer Störung knapp neunfach und alkoholabhängige 13-fach häufiger als Personen ohne psychische Leiden. Insgesamt begingen psychisch Kranke 50 Prozent häufiger Gewaltdelikte als Gesunde.

Wurden jedoch bekannte Risikofaktoren für zwischenmenschliche Gewalt berücksichtigt, etwa ein körperlicher Missbrauch, negative Lebensereignisse und mangelnde soziale Unterstützung, dann ergab sich ein anderes Bild: Depressive begingen danach 60 Prozent seltener Gewaltdelikte als Gesunde, bipolar Erkrankte und Alkoholsüchtige nur noch vierfach häufiger. Unterm Strich ist nach dieser Rechnung bei psychisch Kranken das Risiko für einen körperlichen Gewaltakt sogar um 20 Prozent geringer als in der Allgemeinbevölkerung.

Für Maier folgt daraus, dass nicht die psychische Erkrankung zu mehr Gewalt führt, sondern dass kritische Lebensereignisse und ein wenig unterstützendes soziales Umfeld sowohl Gewalttaten als auch psychische Erkrankungen begünstigen. Gewaltprävention müsste daher in erster Linie bei diesen Risikofaktoren ansetzen.

Für Psychosen und Suchterkrankungen bleibt jedoch ein erhöhtes Gewaltpotenzial auch nach Berücksichtigung der genannten Risikofaktoren bestehen. Hier könnte es also in der Tat eine kausale Beziehung zwischen Erkrankung und Gewaltausbrüchen geben.
Quelle: https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Ein-Risikofaktor-fuer-Gewalttaten-303442.html (Archiv-Version vom 11.08.2022)


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07.07.2022 um 12:46
also ich hätte das was interessantes drogen können auch den geist pushen so wie sie psychotisch machen können
(es gibt gute und böse pflanzen ,pilze etc.) können sie auch den geist "erweitern"

ich habe mal pilze gegessen und mir blairwitch project angesehen im tv
der film war schnöde und langweilig aber die werbung war auf einmal total lustig geworden
weil ich ab diesem abend bemerkt hatte wie dumm doch werbung ist aber eben lächerlich!..... XDDD

ABER ich würde von drogen abraten sie machen auch sehr viel für immer kaputt
ich habe seit 12 jahren eine angststörung die wohl von den drogen kommt also wer nicht so enden will
sollte die drogen auf jeden fall sein lassen!.........??""

lg


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

07.07.2022 um 18:02
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:ich nehme an jemand meinte, da es durch Cannabis-Konsum zu Schizophrenie oder zu einer Psychose kommen kann, steigt bei diesen auch die Gefahr einer Gewalttat.
Mjoar, wenn man das oberflächlich betrachten will ist der Drogenabusus Schuld, so wie Lungenkrebs die Schuld der Zigarette und nicht des Rauchers ist. Welcher Amoklauf in Deutschland wurde denn eigtl. durch eine Drogenpsychose durch Cannabis erklärt und wieviele Taten sind das im Vergleich zur Dunkelziffer der Konsumenten? Besitzt das überhaupt eine statistische Relevanz - und kann das die Menge der nicht-delinquenten Schizophrenen toppen, die tagein, tagaus unerkannt in D leben, die dennoch nicht automatisch Amokläufer sind? Na ja. Ich kenne jedenfalls nur die typischen Delikte im Zusammenhang mit BTM - sprich Beschaffungskriminalität, Streckmittelvergiftung, organisierte Kriminalität dies/das - (die ja dann hoffentlich bei einer Legalisierung reduziert oder zumindest für den Kundenkreis im Mittelstand aus den HotSpots gedrängt wird).

Ansonsten lehne ich mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass immer die Täter Schuld sind - genauer dessen pyschischen Umstände, die nicht selten überhaupt erst zum Konsum geführt haben - nicht das Risiko durch Cannabis eine Psychose/Schizophrenie zu entwickeln und erst deshalb solch dumme Gedanken/Zwangsgedanken zu entwickeln. Dieses Risiko existiert, keine Frage aber die Probleme für Amoktäter liegen schwerpunktmäßig in den Tätern selbst verwurzelt, statt alleine durch die Drogen induziert zu werden. Wer Gewalttaten verhindern will, muss mit den jungen Menschen arbeiten, nicht mit Verboten antraben. Blinde Verbote werden nach 20-30 Jahren im Mileu aus dem Weg gejockelt wie Strafandrohungen durch Ordnungshüter, die diese als Zielfahnder auf dem Kiez umsetzen sollen. Aber wenigstens die lernen irgendwann zu verstehen, wen sie dort überhaupt verhaften sollen und wandeln sich nicht selten zu Streetworkern. Bringt mehr, kostet weniger.

Es sei denn es ist einem egal, weil "man" auf der sozial-integrierten Seite steht, dann kann "man" natürlich wie Palmen-Olaf alles rechtfertigen für den Vollzug von Brechmitteln, kein Thema. Wäre ja auch eine ulkige Welt, wenn plötzlich jeder mal einen Schritt zurückginge, bevor er nach bestem Wissen & Gewissen ver...urteilt. Ulkig - aber der Strom wäre wieder billiger.


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07.07.2022 um 18:43
Zitat von mortunmortun schrieb:weil ich ab diesem abend bemerkt hatte wie dumm doch werbung ist aber eben lächerlich!..... XDDD
Öhm, dafür braucht es doch keine Drogen 😅
Zitat von mortunmortun schrieb:eine angststörung die wohl von den drogen kommt also wer nicht so enden will
Von welchen Drogen entsteht so etwas und wie? Ist das ärztlich diagnostiziert?


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

07.07.2022 um 21:12
Zitat von nairobinairobi schrieb:eine angststörung die wohl von den drogen kommt also wer nicht so enden will
Von welchen Drogen entsteht so etwas und wie? Ist das ärztlich diagnostiziert?
durch "dreckige" drogen, die das hirn kaputt machen.....
ja ist diagnostiziert von meinen ärzten die angst kommt ja immer aus der seele die ist echt aber durch die drogen konnte sie sich pervertieren zu einem giftgemisch was mein hirn jetzt ausspruckt
ich bin durch lsd akut paranoid schizophren geworden


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