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Das Leben mit psychischen Erkrankungen..seid Ihr tolerant?

470 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psyche, Krankheiten, Ängste ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Das Leben mit psychischen Erkrankungen..seid Ihr tolerant?

08.03.2013 um 00:44
Zitat von AliceTAliceT schrieb:mangelndes Einfühlungsvermögen.
Oder schlichtweg Ignoranz. Weil einem völlig egal ist, wie es dem Anderen geht. Er hat gefälligst zu funktionieren, so wie jeder "normale Mensch" auch.
Zitat von 1ostS0ul1ostS0ul schrieb:(z.B. frage danach ob verständnis vorhanden wäre wenn jemand längere Zeit krank geschrieben werden würde)...
Von mir? Auf jeden Fall. Mich kümmert im übrigen nicht, ob jemand arbeiten geht, oder nicht. Nur deswegen sinkt jemand nicht in meiner Gunst.

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Das Leben mit psychischen Erkrankungen..seid Ihr tolerant?

08.03.2013 um 00:47
@Zeo

ja, genau ... es ist sowieso so, dass die Probleme anderer in erster Linie nicht wahrgenommen werden.

Wenn jemand allerdings so große Probleme hat, dass er die anderen sozusagen "stört" (weil er halt z. B. nicht mehr arbeitsfähig ist), dann wird er unbequem, und dann erfolgt meist eine Reaktion dieser Art.

Sonst bliebe es beim bloßen Ignorieren.


Schon traurig, wenn man so darüber nachdenkt.


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Das Leben mit psychischen Erkrankungen..seid Ihr tolerant?

08.03.2013 um 00:52
@AliceT
Zitat von AliceTAliceT schrieb:wahrgenommen werden.
...wie soll denn etwas wahr genommen werden was nicht, zumindest nur bedingt, wahrgenommen werden kann?


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Das Leben mit psychischen Erkrankungen..seid Ihr tolerant?

08.03.2013 um 00:54
@1ostS0ul
Worauf willst du mit deinen Fragen eigentlich hinaus? Was ist die Pointe deiner Argumentationen? Dass man erst tolerant sein muss, wenn man den Zustand eines Anderen selber klinisch nachgewiesen hat?


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Das Leben mit psychischen Erkrankungen..seid Ihr tolerant?

08.03.2013 um 00:58
@Zeo

...es geht mir darum wenn ignoranz "unterstellt" wird muss aber auch bedacht werden, dass es eben für "normale" Menschen nicht einfach so nachvollziehbar ist (wie ja auch von der Threaderstellerin erwähnt wurde), wenn nichts "greifbar" ist...


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08.03.2013 um 01:01
@1ostS0ul
Okay, ist angekommen. Aber es gibt auch noch die Leute, die es gar nicht verstehen "wollen". Die nicht einmal ein Problem als solches anerkennen, wenn es ihnen von Fachärzten geschildert wird. Das Dogma, dass psychische Krankheiten mehr oder weniger ein "Witz" seien, ist in der materialistischen Denkweise dieser Leute unerschütterlich.
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Wenn jemand allerdings so große Probleme hat, dass er die anderen sozusagen "stört" (weil er halt z. B. nicht mehr arbeitsfähig ist), dann wird er unbequem, und dann erfolgt meist eine Reaktion dieser Art.
So ist es. Erst wenn die Person unangenehm wird, sieht man Handlungsbedarf. War bei mir in der Firma nicht anders. Aber vorher scheißt sich niemand darum, wie du drauf bist. Und später ist es wahrscheinlich auch nur die Angst, da könnte jemand ausflippen und Amok laufen.


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08.03.2013 um 01:09
@lisa1990
Hey, wie findet man das eigentlich? In dieser Gesellschaft interessiert sich erst jemand für deine Gefühle, wenn du zu einer drohenden Gefahr wirst. :D


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08.03.2013 um 01:33
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Nur, das Problem ist, für manche Menschen zählen solche Dinge wie Panikattacken
Diesen Leuten gönne ich mal ganz schnell so etwas, dann wissen sie aber das sowas mehr als mitzählen sollte.

Könnte ja auch hingehen und zu jemandem mit nem gebrochenen Becken oder so sagen, so etwas zähle ich aber nicht mit zu den körperlichen Leiden. Beides lächerlich.


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Das Leben mit psychischen Erkrankungen..seid Ihr tolerant?

08.03.2013 um 01:38
Nicht vollständig zitiert, also nochmals:
Zitat von AliceTAliceT schrieb:Nur, das Problem ist, für manche Menschen zählen solche Dinge wie Panikattacken nicht ... es wird abgewiegelt, nicht ernstgenommen.



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Das Leben mit psychischen Erkrankungen..seid Ihr tolerant?

08.03.2013 um 01:44
Ja, ich bin ,,tolerant" - das Wort hört sich in diesem Fall irgendwie komisch an für mich. Ich kann es überhaupt nich leiden, wenn psychische Erkrankungen verharmlost oder nicht ernst genommen werden. Ich kannte eine Person, die bei Depressionen von ner ,,Pechsträhne" sprach..

@AliceT
@Saphira
Ich hatte einmal eine Panikattacke nachdem meine Oma gestorben war. Leute die das verharmlosen oder als Lapalie darstellen, sollten wirklich selbst mal erleben wie das so ist.


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Das Leben mit psychischen Erkrankungen..seid Ihr tolerant?

08.03.2013 um 01:46
Anmerkung: auch unter Psychiatern und Psychotherapeuten gibts Leute, die scheinbar ihren Beruf verfehlt haben und sich so gut in den Patienten hineinversetzen können, wie ein Stein. Von denen Meldungen kommen, die man nur von Laien erwarten würde. Und die glauben, dass Sprüche wie: "Da müssen wir alle durch." bei einem Patienten mit Phobien irgendwas nützen. Da heißt es dann sofortigen Therapeutenwechsel.


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08.03.2013 um 01:46
@Türkis

Sehe ich genau so. Ich selber hatte leider auch schon einige Male ne Panikattake, waren Situationen in denen ich dachte ersticken zu müssen bzw. dass mir die Luft wegbleibt. Denke mal die Ursache sind da meine traumatischen Erlebnisse.


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Das Leben mit psychischen Erkrankungen..seid Ihr tolerant?

08.03.2013 um 01:55
Zitat von ZeoZeo schrieb:Anmerkung: auch unter Psychiatern und Psychotherapeuten gibts Leute, die scheinbar ihren Beruf verfehlt haben und sich so gut in den Patienten hineinversetzen können, wie ein Stein. Von denen Meldungen kommen, die man nur von Laien erwarten würde. Und die glauben, dass Sprüche wie: "Da müssen wir alle durch." bei einem Patienten mit Phobien irgendwas nützen. Da heißt es dann sofortigen Therapeutenwechsel.
Denke sowas ist sehr wichtig, dass man da mit nem gesunden Menschenverstand ran geht und wenn nötig die Methoden des Therapeuten kritisch hinterfragt. Seht wichtig ist es dabei auf seine eigenen Gefühle zu achten und man darf sich da niemals mit Sprüchen wie: "Er ist Therapeut wird es also besser wissen als du..." mundtot machen lassen.


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08.03.2013 um 01:58
Zitat von SaphiraSaphira schrieb:man darf sich da niemals mit Sprüchen wie: "Er ist Therapeut wird es also besser wissen als du..." mundtot machen lassen.
Richtig. Deswegen kennt er dich noch lange nicht besser, als du selbst. Was der studiert hat, ist allgemeine Theorie. Aber in der Praxis läuft nicht alles nach Lehrbuch ab.


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08.03.2013 um 02:12
@lisa1990
@Zeo

Das kann heutzutage sehr schnell gehen, das man aus der Gesellschaft aussortiert wird, wegen einer psychischen Krankheit.

Entweder man funktioniert, so wie die Leistungsgesellschaft es will, oder man ist draußen.

Wenn man an einer chronischen Depression, einer kombinierten Persönlichkeitsstörung und einem multiplen Abhängigkeitssyndrom leidet, bekommt man nach einer längeren Krankschreibung gesagt man soll einen Antrag auf volle Erwerbsminderungsrente stellen.

Dann ist man erst mal für einige Jahre weg vom Arbeitsmarkt und dann den Anschluß zu finden ist fast unmöglich, wenn man schon über 40 Jahre alt ist.


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08.03.2013 um 02:19
Zitat von che71che71 schrieb:Entweder man funktioniert, so wie die Leistungsgesellschaft es will, oder man ist draußen.
Aber richtig draußen. Wenn man "kaputt" ist und nicht mehr so reibungslos funktioniert, wie es von Normalen gefordert wird, ist es auch kaum möglich, einen angemessenen Job zu finden. Sogar in diesen sogenannten Arbeitstrainingszentren, wo die Leute wieder aufs Berufsleben vorbereitet werden, müssen sie funktionieren. Tun sie das nicht, wollen sie einen direkt wieder in die Klinik stecken, bis man soweit ist. Es ist voll die Massenabfertigung.


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08.03.2013 um 02:40
Was mir da gerade noch einfällt: früher hat man die "Verrückten" in den "Narrenturm" gesperrt. Nicht mit der Absicht, sie wieder gesund zu kriegen, sondern damit sie weg von der Straße waren.

Wer ein bisschen mehr darüber wissen will: http://www.wien-vienna.at/index.php?ID=1244 (Archiv-Version vom 02.04.2013)


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08.03.2013 um 06:55
früher, als ich mit sowas nur theoretisch zu tun hatte, glaubte ich, tolerant zu sein.
heute, wo ich beinah täglich unter den launen offiziell abgestempelter zu leiden hab, ist diese toleranz einer schweren prüfung ausgesetzt. aber ich bin zuversichtlich.
früher hab ich die leute noch bemitleidet. heute seh ich, dass viele von ihnen sich absichtlich geistig verwahrlosen. das toleriere ich. kämpfe stetig mit mir, es zu akzeptieren. aber ich habe meine achtung vor jenen achtlosen unter den offizell "psychisch kranken" gänzlich verloren und geh auf abstand zu solchen, die nähe schamlos ausnutzen.
leben und leben lassen - selbst wenn es nicht auf gegenseitigkeit beruht.
aber rücksicht auf rücksichtslose? warum?
ist schwieriger als man so denkt, sich leuten gegenüber freundlich zu verhalten, die sich nicht im griff haben.


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Das Leben mit psychischen Erkrankungen..seid Ihr tolerant?

08.03.2013 um 10:00
@lisa1990
Ich bin tolerannt zu psyschich kranke menschen.. ich verstehe manche Leute, die leiden und wenn ich diese Personen leiden sehe fühl ich mit denen.. ich kann sie nicht ganz verstehen ob sie es tun, um aufmerksamkeit zu bekommen oder einfach frei von allem zu sein..


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08.03.2013 um 12:03
Ich kenne selbst Leute die psychische Probleme haben. Ein Kumpel von mir ist zum Beispiel schizophren. Ich toleriere das Verhalten und habe vollstes Verständnis bis zu dem Punkt wo Grenzen überschritten werden. Die Person kennt aber die Grenze und wenn diese überschritten wurde, sprech ich mit ihm darüber, wenn sie mehrmals überschritten wurde, breche ich kurzfristig den Kontakt ab. Aber ich bin nicht nachtragend, es soll zum nachdenken anregen.


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