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Das Poltergeist-Phänomen

3.378 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geist, Spuk, Physik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Poltergeist-Phänomen

04.02.2014 um 18:27
Und für alle "Forscher", die es noch nicht wissen sollten: Protokolle schreibt man im Präsens.

Und Messungen gibt man nicht in "Gefühlen" ab, schon gar nicht, wenn man Messgeräte dabei hat.

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Das Poltergeist-Phänomen

04.02.2014 um 18:31
Und wie wäre es, wenn man mal am TAG, wenn es LICHT gibt, guckt, wie die Plätze aussehen, die einem NACHTS ANGST machen?

Nö, nur nicht, dann ist ja der Gruselfaktor weg.

Danke für den Link, dennoch: mein Urteil: KK - Kinderkacke.


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Das Poltergeist-Phänomen

04.02.2014 um 18:55
@off-peak

Etwas mehr Infos zum Pontefract-Fall findest du im Eingangspost des Threads.

Zu dem Interview habe ich keine weiteren Angaben.

Hier findest du Angaben zu Veröffentlichungen von Lucadou, z.B. unter "Parapsychologie allgemein":

http://www.parapsychologische-beratungsstelle.de/Literatur/

Das war ein Missverständnis, Beeinflussung meint hier den Versuch, Psychokinese auszuüben.


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Das Poltergeist-Phänomen

04.02.2014 um 18:56
Danke.


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Das Poltergeist-Phänomen

04.02.2014 um 19:04
@Tajna
Zitat von TajnaTajna schrieb:Also ich hab das auch gerade eben erst angehört, aber soweit ich gekommen bin, erklärt er (noch?) nichts quantenphysikalisch, das ist also vielleicht nur eine Fehlinterpretation seiner Kritiker.
Aha, soso.

Dann sind diese Passagen allein bei Wiki also schon mal falsch:

"Walter von Lucadou vertritt einen eigenständigen, unorthodoxen Ansatz zur Erklärung paranormaler Phänomene, der psychologische und physikalische Erklärungsmuster vereint.[1] Während die klassische Parapsychologie bisher davon ausging, dass bei Ereignissen wie Hellsehen oder Telepathie Informationen als Signal, wenn auch in unbekannter Form, übertragen werden und bei der Psychokinese letztlich eine bisher unbekannte Kraft einwirkt, vertritt Lucadou die Auffassung, dass dabei quantenmechanische Prozesse stattfinden.

Zwischen den jeweiligen Ereignissen besteht demnach keine kausale Verbindung, sondern eine „Verschränkung“ im Sinne der Quantenmechanik, wobei Elementarteilchen sich zueinander entsprechend verhalten, ohne dass eine kausale Beziehung zwischen ihnen besteht. Daher seien parapsychologische Phänomene, geht man von der Hypothese ihrer realen Existenz aus, nicht operationalisierbar. Das heißt, sie wären nicht zweckgerichtet und willentlich nutzbar, sondern "passierten" situativ als eine Form pragmatischer Information."

Wikipedia: Walter von Lucadou#cite note-2

Die Fussnote verweist auf sein Buch "Psyche und Chaos. Die Theorien der Parapsychologie", bei dem allein der Titel schon mal in die Irre führt, denn um wissenschaftliche "Theorien" kann es sich dabei schon mal nicht handeln, sondern um Hypothesen, also Behauptungen.

In der (einzigen Rezension) des Buches ist dann zu lesen:

"Im Gegensatz zu vielen anderen populärwissenschaftlichen Büchern zu übersinnlichen Phänomenen hebt sich dieses wohltuend hervor. Ohne von einer vorgefaßten Meinung auszugehen, d. h. ohne den Zwang Psychokinese beweisen oder widerlegen zu müssen, beschreibt der Autor zunächst die Geschichte der Parapsychologie und Modelle der Psychokinese, die auf derQuantenphysik beruhen."

http://www.amazon.de/product-reviews/3458167404/ref=sr_cr_hist_4?ie=UTF8&filterBy=addFourStar&showViewpoints=0

Die Passage bei Psiram ist dann also auch falsch:

"Walter von Lucadou vertritt die Ansicht, dass Spuk- und Poltergeistphänomenen quantenmechanische Prozesse zugrunde liegen."

http://www.psiram.com/ge/index.php/Walter_von_Lucadou (Archiv-Version vom 20.02.2014)

???

Und was die Kritiker angeht: soweit ich das beurteilen kann, ist die Kritik alles andere als unberechtigt, vor allem deshalb, weil wie schon erwähnt

1. Fehlinterpretation des Beobachtereffektes durch das Missverstehen der Begriffe "Beobachtung", "Beobachter" und "Korrelation", sowie als Missdeutung der Aussagen von Gründungsvätern der Quantentheorie.

Quantenmechanische Prozesse wirken sich nur auf der Ebene des Mikrokosmos, also im Bereich der Elementarteilchen aus. Im Makrokosmos, also oberhalb der Molekularebene, existieren keine quantenmechanischen Prozesse.

http://www.gwup.org/images/stories/pdf/themen/lambeck_kritisches_forum.pdf

Hier ist es einfach und anschaulich erklärt, worum es bei der QP geht:

http://www.naklar.at/content/features/quantenkollaps/

Sehr zu empfehlen auch: Quantenmechanik: Objektiver Zufall (Seite 3)

2. Die Erklärung von "Poltegeist-Phänomenen" durch "(spontane) Psycho-/Telekinese" grundlegenden physikalischen Gesetzen widerspricht:

- dem 2. Satz der Thermodynamik
- dem Abstandsquadrat Gesetz
- dem Impulserhaltungsgesetz

Wikipedia: Psychokinesis

Mich wundert, dass das jemandem, der doch Physik studiert hat, noch nicht aufgefallen ist.


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Das Poltergeist-Phänomen

04.02.2014 um 19:39
@Marouge

Inzwischen habe ich das verlinkte Interview zu Ende gehört und in seinem letzten Satz sagt Dr. Lucadou ganz eindeutig, dass er nicht meine, dass Psychokinese durch quantenmechanische Prozesse zustande käme.

Für mich zählt in erster Linie, das was Dr. Lucadou selbst gesagt oder geschrieben hat und nicht das, was Wikipedia, Psiram oder seine Kritiker (nur) meinen, dass er gesagt hätte.
Nebenbei zeigt das auch, dass viele seiner Kritiker sich anscheinend nicht ausreichend mit Lucadous Thesen beschäftigt haben.

In diesem letzten Teil des Interviews hatte er auch zuvor erklärt, seine These wäre, dass es in biologischen Systemen zu Vorgängen kommen könnte, die der Verschränkungskorrelation in der Quantenmechanik entsprechen würden und dass es im realen Leben sowohl zu kausal bedingten als auch zu durch Verschränkungskorrelation bedingten Vorgängen kommen könnte.

Er deutete an, dass es im Bereich Biologie bereits Untersuchungen dazu gäbe und ich habe mir mal vorgenommen, mich in nächster Zeit damit zu beschäftigen.
Diesen Artikel habe ich auf Radins Liste gefunden, den kann man online lesen, allerdings nur in Englisch:

Walter von Lucadou, Hartmann Römer and Harald Walach
Synchronistic Phenomena as Entanglement Correlations in Generalized Quantum Theory

http://deanradin.com/evidence/Lucadou2007.pdf (Archiv-Version vom 24.01.2014)

Nach Lucadou sind die physikalischen Vorgänge, die bei einer Psychokinese ablaufen, bisher ungeklärt.


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Das Poltergeist-Phänomen

04.02.2014 um 19:55
@Tajna
sagt Dr. Lucadou ganz eindeutig, dass er nicht meine, dass Psychokinese durch quantenmechanische Prozesse zustande käme.
habe ich auch so gehört, genauso dieses hier:
Zitat von TajnaTajna schrieb:In diesem letzten Teil des Interviews hatte er auch zuvor erklärt, seine These wäre, dass es in biologischen Systemen zu Vorgängen kommen könnte, die der Verschränkungskorrelation in der Quantenmechanik entsprechen würden



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Das Poltergeist-Phänomen

04.02.2014 um 21:33
@off-peak

Hier erklärt Prof. Walach, einer der Autoren des Artikels, den ich kurz vorher verlinkt habe, wieso er es für angemessen und sinnvoll hält, auch im Makrokosmos nach den Verschränkungen zu suchen, die aus dem Mikrokosmos bekannt sind:

http://harald-walach.de/forschung/schwache-quantentheorie/


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Das Poltergeist-Phänomen

04.02.2014 um 22:14
@Tajna
Zitat von TajnaTajna schrieb:Für mich zählt in erster Linie, das was Dr. Lucadou selbst gesagt oder geschrieben hat und nicht das, was Wikipedia, Psiram oder seine Kritiker (nur) meinen, dass er gesagt hätte.
Erstens hat Dr. Lucadou in seinem Buch, welches ich genannt habe, ganz offensichtlich aber geschrieben, dass er - was die sogenannten Spuk-/Poltergeist-Phänomene betrifft- von quantenmechanischen Prozessen ausgeht, was aber bis dato aber noch in keinster Weise bestätigt werden konnte.

Im Interview mit der Süddeuschen Zeitung sagte er außerdem ebenfalls:

"Bisher hat die Parapsychologie angenommen, dass Psychokinese wie ein Signal wirke. Mein Modell geht von Verschränkungskorrelationen aus. Es werden nicht Signale sondern Muster übertragen, die bestimmte Eigenschaften haben und aufeinander passen können."

Gut, er hat dies nicht dezitiert behauptet, sondern von einer "Arbeitshypothese" gesprochen, das rechne ich ihm mal positiv an.

http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/517972/Ploetzlich-flog-ein-Stein-in-den-Topf

Zweitens saugen sich Wiki oder Psiram die betreffenden Kritikpunkte nicht einfach aus den Fingern, weil sie lustig sind, sondern die einzelnen Kritikpunkte sind durch entsprechende Quellen für jeden auch nachprüfbar.

Drittens kommt die Kritik vorwiegend aus den eigenen Reihen, sprich von Physikern.
Und vor allem die Kritik von Physiker-Kollegen sollte man in jedem Fall doch ernst nehmen, vor allem dann, wenn man selbst in diesem Gebiet nicht allzu sehr bewandert ist! Eine Schwalbe macht schließlich auch noch keinen Sommer.
Zitat von TajnaTajna schrieb:In diesem letzten Teil des Interviews hatte er auch zuvor erklärt, seine These wäre, dass es in biologischen Systemen zu Vorgängen kommen könnte, die der Verschränkungskorrelation in der Quantenmechanik entsprechen würden
Also doch!

Nochmal: in der Quantenphysik geht es um Prozesse auf Quantenebene, d.h., um das Verhalten von kleinsten Teilchen der Materie, zB.:

- zeigen Quantenobjekte (zB Photonen)– je nach Betrachtungsweise – Eigenschaften von Wellen oder Teilchen (sprich: Massepunkten), sind aber weder das eine noch das andere.
Die wahre Natur der Quantenobjekte entzieht sich der konkreten Anschauung.

(Siehe auch: Wikipedia: Doppelspaltexperiment)

- Der Ausgang eines Experiments ist immer abhängig von der Beobachtung. Das "Verhalten" der Quantenobjekte/-Teilchen (das mikrokosmische System) wird durch die Beobachtung selbst, also dem Messgerät, sprich: einem großen (makrokosmischen) System selbst beeinflusst. Die Beobachtung auf Quantenebene ist also immer mit dem Beobachter/dem Messgerät verbunden.

Dies gilt wie gesagt aber nur für Vorgänge/Zustände auf Quantenebene, die man nicht einfach so auf große Systeme umlegen kann, (und wenn man das tut, dann sollte man das in auch nachvollziehbar begründen können. Soweit ich informiert bin, hat Herr Dr. Lucadou bis dato zwar die eine oder andere waghalsige Behauptung aufgestellt, klar und nachvollziehbar begründet hat er bis jetzt aber keine davon).

Und was die sogenannten "Poltergeist-Phänomene" oder die "Psychokinese" betrifft, reden wir schließlich aber von einem großen System (Mensch), welches angeblich ein anderes großes System (zB. einen Gegenstand) beeinflussen soll, und das hat schon mal gar nichts mehr mit Quantenphysik per se zu tun!

Außerdem frag ich mich, woher die Energie kommen soll, um teilweise recht schwere Gegenstände von A nach B zu bewegen, und wie das im Sinne von "Quantenverschränkung" ablaufen soll, wo doch die QV nur aussagt, dass zwei Teilchen (Quanten) unabhängig voneinander den selben Quantenzustand einnehmen. Gibt´s da von Herrn Lucadou ev. eine Erklärung?
Zitat von TajnaTajna schrieb:Nach Lucadou sind die physikalischen Vorgänge, die bei einer Psychokinese ablaufen, bisher ungeklärt.
Naja, es ist grundsätzlich doch noch ungeklärt, ob so etwas wie "Psychokinese" im Sinne der Definition überhaupt möglich ist (weil Pk, wie schon angesprochen, physikalischen Gesetzen widerspricht).

Ernstzunehmende Nachweise/Belege dafür gibt es meines Wissens jedenfalls (noch) nicht.
Sollte der Nachweis für Psychokinese irgendwann mal tatsächlich erbracht worden sein, kann man sich über "physikalische Vorgänge" unterhalten, die dabei eventuell eine Rolle spielen könnten. Soweit sind wir aber noch nicht, da die Annahme einer Existenz von "Psycho-/Telekinese" an sich noch nicht über blosse Spekulationen hinausgekommen ist, oder bin ich was das angeht nicht up-to-date?


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Das Poltergeist-Phänomen

04.02.2014 um 22:47
@Marouge

Nicht nur meiner Meinung nach ist nachgewiesen, dass es Psychokinese gibt.
Schon im jahr 1989 gab es über 800 Experimente, die einen Einfluss von Wünschen oder Vorstellungen der Versuchspersonen auf physikalische Zufalls-Systeme aufzeigten.

http://deanradin.com/evidence/Radin1989.pdf (Archiv-Version vom 16.06.2013)

Der Einfluss ist zwar klein (was der Grund dafür ist, dass er im Alltag nicht beobachtet wird), aber er ist statistisch signifikant.

Aus dem Grund wäre die anstehende Aufgabe nicht, zu zeigen, dass Psychokinese physikalisch unmöglich ist, sondern zu zeigen, unter welchen Umständen und wie sie möglich ist.

Ich kann nur wiederholen, dass Lucadou nicht behauptet, Psychokinese würde durch quantenmechanische Prozesse erzeugt, sondern, dass er glaubt, Verschränkungskorrelationen würden auch außerhalb der Quantenmechanik existieren.

Für viele Leute ist das anscheinend Jacke wie Hose und aus einer Verschränkungskorrelation wird dann ein quantenmechanischer Prozess, was Lucadou aber nicht meint.


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Das Poltergeist-Phänomen

05.02.2014 um 02:26
@Tajna
Zitat von TajnaTajna schrieb:Nicht nur meiner Meinung nach ist nachgewiesen, dass es Psychokinese gibt.
Schon im jahr 1989 gab es über 800 Experimente, die einen Einfluss von Wünschen oder Vorstellungen der Versuchspersonen auf physikalische Zufalls-Systeme aufzeigten.
Och, schon wieder dieser Radin...wurde dieser angebliche "Beweis" nicht Seiten zuvor bereits zerpflückt und quasi widerlegt?

Zum Artikel von Prof. Wallach: erstens ist der Herr Prof kein Physiker, sondern klinischer Psycho­loge, Philo­soph und Wissen­schafts­his­toriker und seine (philosohisch gesehen auch recht interessanten) Ansätze sind doch eher philosophischer Natur und auch vage formuliert ("vermutlich", "womöglich", "könnte sein",...).

Hier meint er:

"Wir drehen den argumentativen Spiess um und meinen: vermutlich ist die ganze Welt, ob Makro, Meso oder Mikro, nach den gleichen Gesetzmässigkeiten bzw. Strukturen aufgebaut."

Das ist ähnlich unlogisch wie das Argument der ET-Fans "weil es auf der Erde Leben gibt und die universellen physikalischen Gesetze überall im Universum gültig sind, gibt es vermutlich auch anderswo im Universum hochentwickeltes Leben, das strukturell ähnlich aufgebaut sein muss wie das auf der Erde", was natürlich ein Trugschluss ist.

Und wäre dem tatsächlich so, dass Makro, Meso oder Mikro nach den gleichen Gesetzmäßigkeiten aufgebaut sind, so könnten wir im Alltag auch ebendiese beobachten. ZB würden wir beobachten können, dass sagen wir mal ein Ball, der auf ein Hindernis zurollt, sich plötzlich in zwei Bälle aufteilt, um das Hindernis zu überwinden, und nachdem er das Hindernis überwunden hat, ist er auf einmal wieder ein Ball. Soetwas (oder ähnliche Beobachtungen) gibt es in unserem Alltag aber nicht!

Und hier schreibt Prof. Wallach:

"Es ist wichtig zu verstehen, dass wir damit nie behauptet haben, wie häufig zu hören ist, wir würden unzulässigerweise Quanteneffekte in die Makrowelt extrapolieren."

Einige Absätze später tut er aber seltsamer Weise genau das, wenn er auf die "Verschränkung" zu sprechen kommt:

"Telepathie, Hellsehen, Präkognition etwa wären lebensweltliche Phänomene, von denen wir vermuten, dass sie nicht lokal in ihrer Natur sind und daher als generalisierte Verschränkungsphänomene verstanden werden müssen. Möglicherweise sind auch viele andere Phänomene, die wir noch nicht gut verstanden haben, Beispiele für solche nicht-lokale Verschränkungen generalisierter Art."

Gut, er meint auch hier wieder "möglicherweise", aber was auch er außer mMn Acht läßt ist, dass bei Meso- bzw. Makrosystemen eine Vielzahl, um nicht zu sagen unzählige dieser Quantenobjekte mehr oder weniger gleichzeitig miteinander verschränkt sein müssten, um Effekte wie "Telepathie", "Hellsehen" oder "Präkognition" hervorzubringen.

Und da diese Quantenverschränkung schon bei einem einzigen Photon sehr schwierig zu bewerkstelligen und auch aufrechtzuerhalten ist (da Verschränkung ein extrem flüchtiger Zustand ist), wie soll das zwischen einem Gegenstand (der schon aus unzähligen Teilchen besteht) und einem Menschen (der ebenfalls aus unzähligen Teilchen besteht) bzw. von einem Menschen zum anderen funktionieren? Außerdem nehme ich mal an, dass für so einen Effekt zwischen zwei großen Systemen auch ein vielfaches an Energie nötig wäre. WO soll diese Energie denn bitte herkommen?

Und auch Prof. Wallach unternimmt den Versuch, scheinbar "paranormale Phänomene", die bis heute nicht nachgewiesen werden konnten, mithilfe der QP zu erklären, oder zumindest plausibler erscheinen zu lassen. Sorry, aber da unterscheidet er sich mMn nicht viel von den Pseudowissenschaftlern und und Esoterikern, die die QP so gerne und so übel missbrauchen.

Deshalb, wie ich schon schrieb: Erst sollte die Existenz sogenannter "paranormaler Phänomene", und zwar jedes für sich genommen, mal zweifelsfrei nachgewiesen worden sein , und DANN kann man dran gehen, nach einer Erklärung dafür suchen.

Die QP/QM liefert mMn jedenfalls KEINE nachvollziehbare, ausreichende und fundierte Erklärung für "Poltergeister", da ändert der Artikel von Herrn Prof. Wallach leider auch nix!


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Das Poltergeist-Phänomen

05.02.2014 um 04:07
@Marouge

Radin wurde hier nicht zerpflückt und widerlegt, allerdings wurde er von einigen Skeptikern mit unsachlichen Argumenten ("Pseudowissenschaftler" etc.) runtergemacht, die nicht belegt werden konnten.

In der Parapsychologie gibt es hunderte von experimentellen Untersuchungen die paranormale Phänomene nachweisen und in neueren Studien werden auch nicht mehr die Fehler gemacht, die Skeptiker bei älteren Untersuchungen zu Recht kritisierten.
Das kann man nicht mit der Esoterik vergleichen.

Die Abweichungen von Zufallswerten sind bei parapsychologischen Experimenten eher klein, aber signifikant.
Man muss hier aber auch bedenken, dass wichtige Voraussetzungen für das Auftreten von paranormalen Phänomenen im Alltag, nämlich das Vorhandensein einer Krisensituation, die einen persönlich betrifft, in einem Experiment nicht hergestellt werden können.
Man könnte deswegen auch den Schluß ziehen, dass die Motivation der Versuchspersonen bei parapsychologischen Experimenten wahrscheinlich eine besonders große Rolle spielt und sich stark auf die Ergebnisse auswirkt.

Im Moment weiß ich noch nicht, was ich von dieser Idee einer Verschränkungskorrelation in biologischen Systemen halten soll, aber ich denke, dass es neue Erkenntnisse braucht, um zu verstehen wie paranormale Phänomene physikalisch erklärt werden können.


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Das Poltergeist-Phänomen

05.02.2014 um 06:20
Wirklich gut ausgearbeitet! Echt interessante Gegenüberstellung von Daten und Fakten!


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Das Poltergeist-Phänomen

05.02.2014 um 10:08
bei denn fliegenden steinen von Lucadou , handelt es sich um das Apportphänomen , die steine materialieseieren sich in der luft und fallen dann herunter

ein bericht :

Aussergewöhnliche Apportphänomene bei der seinerzeitigen Metapsychischen Forschungsgesellschaft in Budapest

Im WB 1/99 brachten wir Erinnerungen unseres verehrten Freundes Dr. Pàl KÜRTHY / Budapest an Medien und paranormale Phänomene in Ungarn vor dem Zweiten Weltkrieg. Dabei war auch die Rede von dem damaligen verdienten Forscher Dr. Elemér PAP VON CHENGERY und seiner bemerkenswerten Sammlung apportierter Gegenstände. Die Fotos zum folgenden Beitrag verdanken wir dem Präsidenten des Budapester Nachfolgevereins Geistiger Forscher, Herrn Dr. Andreas LIPTAY-WAGNER.

In ihrem Juniheft 1932 meldete die "Zeitschrift für Parapsychologie" (Leipzig) die Gründung der "Ungarischen Metapsychischen Wissenschaftlichen Gesellschaft", an der zahlreiche hervorragende Persönlichkeiten teilnahmen. Den Vorsitz führte General a. D. Harry EITESY, der in seiner Eröffnungsansprache erläuterte, welche wichtigen kulturellen Interessen die Gründung der Gesellschaft wünschenswert erscheinen lassen. Der geschäftsführende Präsident Dr. Johann TORONYI skizzierte die Bedeutung der parapsychologischen Forschung, während Obermedizinalrat Dr. Gustav VERUBEK die Metapsychik (Parapsychologie) vom ärztlichen Standpunkt her darstellte.
Als Vizepräsident fungierte Dr. Elemér Pap von Chengery, der dem Verein nicht nur Räumlichkeiten seines Hauses zur Verfügung stellte, sondern experimentelle Forschungsergebnisse seit dem Jahre 1928 einbringen konnte. Dazu gehörte auch das in seiner Art gewiss einmalige "Metapsychische Museum", von dem im folgenden die Rede sein wird.
Im ersten Stock seines Hauses in der Mészärosgasse 62 hatte Dr. Elemér Chengery-Pap (eine andere Schreibweise seines Namens) u.a. mit den hervorragenden Medien Lajos PAPP und Tibor MOLNAR experimentieren können. Strenge Kontrollen der Medien und Teilnehmer vor und während den Sitzungen garantierten die Wissenschaftlichkeit des Vorgehens jener Forscher. Im grossen weissen Saal befanden sich nur die nötigsten Gegenstände: Tische, Stühle, Kontrollapparate. Vor jeder Sitzung wurde der Raum gründlich untersucht, die Fenster mit Holztafeln abgedeckt. Das eingeschaltete Rot- oder Blaulicht gestattete ausreichend Sicht.
Die Medien legten taschenlose, mit aufgenähten Leuchtbändern versehene Spezialanzüge an, die hinten zugeknöpft wurden. Leuchtstreifen befanden sich (auch bei den Teilnehmern) an den Handgelenken und Schuhen. Alle Teilnehmer mussten ihre Taschen nach aussen kehren und durften nur ein Schnupftuch bei sich tragen.
Meinen Unterlagen zufolge war Lajos Papp das spezielle Medium für Apporte. Wie üblich, manifestierte sich auch bei ihm eine jenseitige Kontrollinstanz, die sich "Rabbi ISAAK" nannte und angab, vor sechs Jahrhunderten in Polen gelebt zu haben. Die Instruktionen dieser Trance-Persönlichkeit liessen eine grosse Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern des Kreises um Dr. Chengery-Pap erkennen.
Rabbi Isaak pflegte nach Beginn der Sitzung anzukündigen, welche Art von Gegenständen er mit seinen Helfern diesmal herbeibringen wolle. Dem Medium wurden sodann die Hände fest auf die Tischplatte gedrückt, und schon fielen die angesagten Dinge auf den Tisch! Bei der Apportation grosser und schwerer Gegenstände wurde nie jemand verletzt.
Öfters wurde Rabbi Isaak, "Operator" genannt, nach der Herkunft der Apporte gefragt und es geschah keineswegs selten, dass man genaue Auskunft erhielt. "Tatsächlich", so schrieb Dr. R. MARGITTAI in der Budapester Zeitung "Neues Politisches Volksblatt" vom 25.5.1933, "fehlten die Sachen an den bezeichneten Orten, Schreibtischen entfernter Wohnungen, verschlossenen Kleiderschränken usw." Ein Nachweis, woher die apportierten lebenden Tiere stammten, war allerdings kaum zu erbringen. Apportiert wurden u.a. eiserne Ketten, ein kleiner Amboss, Geldstücke, Schuh- und Reissnägel, Gewehrpatronen, beschriebene Zettel, Rasiermesser, Hängeschlösser, Ziegelsteine, alte Kanonenkugelstücke und grosse abgebrochene Grabkreuze. Besonders erstaunlich waren verständlicherweise die Apporte von Insekten, Kleintieren und Vögeln. Nicht alle überstanden lebend die mit der Apportation verbundene Prozedur. In der "Zeitschrift für Parapsychologie" Jg. 1933 (S. 472/73) meldete Dr. Chengery-Pap u.a. folgende Apporte seit dem 4. Juni 1932: Eine sehr grosse Anzahl lebender Insekten, darunter (am 15. Juli) fünfzehn lebende grosse Hirschkäfer auf einmal!
Am 3. Juni, in Gegenwart eines Parapsychologen aus London, erschienen dreissig Rosenkäfer, und neben anderen Insekten ein 11 cm grosser Stachelkaktus mit einer Handvoll Erde. Er wurde eingetopft und entwickelte sich prächtig. Eidechsen, Frösche, kleine Fische und ein Zeisig, alle lebend apportiert. Die Tiere, anfänglich etwa 1-2 Minuten lang gelähmt, lebten weiter.
Ohne Datennennung seien hier noch folgende Phänomene erwähnt: Von den lebendig apportierten Tieren lebten am Oktober 1933 noch eine japanische Maus, zwei Stieglitze, zwei Goldfische (apportiert in einem Behälter mit drei Deziliter Wasser), eine 18 cm lange Eidechse, und von sechs kleinen Eidechsen, die zusammen mit zwei Krebsen ankamen, lebten noch vier. Eine 210 Gramm schwere Schildkröte lebte vier Monate lang.

http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:http://www.wegbegleiter.ch/wegbeg/apporteu.htm


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Das Poltergeist-Phänomen

05.02.2014 um 10:59
@reticulum

Danke für diesen Bericht.

Das hätte ich gerne selbst gesehen, dann würde es mir leichter fallen, das Ganze zu glauben.

Im Gegensatz zu Poltergeist-Phänomenen, die unkontrollierbar auftreten oder auch nicht, wird hier berichtet, dass die Apporte gezielt herbeigeführt werden konnten und zwar mittels einer Besessenheits-Trance.

Besessenheits-Trancen werden bei einigen Naturvölkern, z.B. im Voodoo, praktiziert, um Hilfe und Unterstützung von übernatürlichen Wesenheiten zu erhalten.
In diesem Fall wird das übernatürliche Wesen durch einen (vermutlich) Verstorbenen, einen Rabbi Isaak, ersetzt.

Ungewöhnlich ist an diesem Bericht, dass auch über Apporte von Lebewesen berichtet wird, die allerdings nicht alle die Prozedur überleben.


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Das Poltergeist-Phänomen

05.02.2014 um 12:04
@Tajna

Ich sehe das sehr skeptisch.
Gerade die 30iger waren eine Hoch-Zeit der Illusionisten und spiritueller Scharlatane.

Und wenn ich bedenke das jeder mittelklassige Illusionist ohne weiteres Tiger bis hin zu Elefanten auf der Bühne erscheinen lässt....

1918 liess Houdini einen Elefanten verschwinden.

Harry Houdini (1874-1926) vanishing Jennie, the elephant, performing at the Hippodrome, New York.
Others might vanish rabbits, but in 1918, on the brightly-lit stage of the Hippodrome in New York City, Houdini made a 10,000-pound elephant disappear. He created a sensation. When Houdini fired a pistol Jennie vanished from view.

Houdini-Elephant


Copperfield lässt Züge verschwinden:
Youtube: David Copperfield makes a train disappear
David Copperfield makes a train disappear
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Das Poltergeist-Phänomen

05.02.2014 um 12:49
@Amsivarier

Ja, zu dieser Zeit gab es nur wenig Informationen über Täuschungsmöglichkeiten und Zaubertricks und es gab auch kein Wissen darüber, welche Faktoren die Ergebnisse von wissenschaftlichen Untersuchungen verfälschen können.

Dr. Lucadou meinte in diesem Radio-Interview, dass man Täuschungen und Manipulationen im paranormalen Bereich in der Praxis schon daran erkennen könnte, dass jemand vorgibt bestimmte paranormale Fähigkeiten immer zur Verfügung zu haben.
Paranormale Phänomene oder Fähigkeiten würden nämlich nur unregelmäßig und unvorhersehbar auftreten.

Es gibt also z.B. keine Wahrsager, die immer die Zukunft richtig vorhersehen können, sondern es gibt allenfalls Personen, denen das häufiger als anderen gelingt.
Wenn also jemand als Wahrsager erfolgreich arbeiten will, ist er gezwungen, seine Unfähigkeit immer und jederzeit richtige Vorhersagen zu produzieren, mit Cold Reading und möglichst schwammigen Vorhersagen zu kaschieren.


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Das Poltergeist-Phänomen

05.02.2014 um 12:57
@Tajna

Ich weiss es jetzt nicht hunderprozentig, aber ich meine gehört zu haben das in dem Fall die Decke des Raumes mit wachsversiegelten Hohlräumen in der Decke präpariert war.
Durch das Rotlicht wurde Wärme erzeugt, das Wachs schmolz und die Objekte ploppten herunter.


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Das Poltergeist-Phänomen

05.02.2014 um 13:08
@Amsivarier

Das zeigt auf jeden Fall, dass es Möglichkeiten gibt, die Zuschauer zu täuschen - egal ob das jetzt bei diesem oder in einem ähnlichen Fall so war.

Ich fand es auch eigenartig, dass anscheinend keine normale Beleuchtung verwendet wurde:
Zitat von reticulumreticulum schrieb:Vor jeder Sitzung wurde der Raum gründlich untersucht, die Fenster mit Holztafeln abgedeckt. Das eingeschaltete Rot- oder Blaulicht gestattete ausreichend Sicht.



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Das Poltergeist-Phänomen

05.02.2014 um 13:10
@Tajna

Es wirkt unglaubwürdig wenn Räume im Vorfeld präpariert werden müssen.
Da wirkt es schon wie simple Illusion.

Eigentlich schade...
Irgendwo hab ich immer noch die Hoffnung das mal was echtes paranormales bewiesen wird.


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