Skeptikerdominanz: Wo sind die Gläubigen?
09.09.2014 um 13:13Anzeige
Dies ist eine Grundsatzdiskussion - der Rosenheim-Thread ist woanders....Ach, tatsächlich ?
Commonsense schrieb:Es ist die Herangehensweise. Die Erklärung "Geister" ist nicht gleichwertig mit den natürlichen Erklärungen. Sie kann nicht mit der gleichen Selbstverständlichkeit als Annahme dienen, sondern überhaupt erst in Betracht gezogen werden, wenn sämtliche denkbaren natürlichen Erklärungen mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden können.Hey, so weit waren wir doch schon, oder?
RoseHunter schrieb:Übernatürliches (was immer das ist) ist nicht notwendigerweise nicht-rational (was immer das ist).Das nichts wider den Naturgesetzen existieren oder geschehen kann, sollte klar sein ... Auch eine "nicht-rationale" Erklärung wäre ein Paradoxon, weil der Vorgang des Erklärens an sich schon etwas rationales ist, ansonsten könnte man es nicht mehr "Erklärung" nennen ...
RoseHunter schrieb:Die ganze Quantenwelt ist nicht sonderlich folgerichtig, d.h. wir haben hier viele experimentell mehrfach bestätigte Ereignisse, die wir uns im Grunde nicht erklären können und die unsere "Logik" auf den Kopf stellen.Trotzdem gibt es diese Logik, ob erkannt oder nicht ...
Desmocorse schrieb:Sehe ich nicht...Aktives Mitdenken hilft manchmal.
Steht auf jeden Fall nicht im Thread-Titel !
RoseHunter schrieb:Hey, so weit waren wir doch schon, oder?Nicht, wenn Du danach den Stellenwert gegeneinander aufzuwiegen suchst.
Commonsense schrieb:Und für den gibt es einen eigenen Thread, da kannst Du das dann weiter diskutieren. Hier reden wir über Skeptikerdominanz.Bitte ?
Commonsense schrieb:Hier reden wir über Skeptikerdominanz.Ganz genau !
Commonsense schrieb:Das hat schon irgendwie mit Naturwissenschaften zu tun - allerdings nicht vs. Geisteswissenschaften, wie kommst Du eigentlich darauf? Geisteswissenschaften sind den Esoterikern auch nicht näher, als Naturwissenschaften.Liest Du die einzelnen Beiträge auch ?
RoseHunter schrieb:Das wäre dann der Punkt, über den zu diskutieren sich lohnen würde.
Z.B. ob man eine breiten oder engen Begriff der Wissenschaft vertritt.
Breit: Wissenschaft ist wirklich alles was Wissenschaft ist, inkl, formale, Sozial- und Geisteswissenschaft.
Eng: Wissenschaft ist eigentlich nur die Naturwissenschaft.
Am Weltbild hinter der (Natur-)Wissenschaft, dem Naturalismus, gibt es aktuell schon die eine oder andere ernstzunehmende Kritik.
Und auch hier gibt es extreme naturalistische Positionen, wie den Szientismus, den Habermas mMn schon vor 45 Jahren kräftig angeknockt hat, bis zu einem sanften Naturalismus, den Habermas selbst vertritt, den andere aber inzwischen ablehnen.
Unterm Strich erklärt mMn der Naturalismus in vielen Bereichen immernoch am besten, das zuzugestehen, gebietet die Fairness und Redlichkeit, aber das lange Zeit unerschütterbar erscheindende Fundament wackelt und das ist zumindest mal interessant.
x-ray-2 schrieb:Das nichts wider den Naturgesetzen existieren oder geschehen kann, sollte klar sein ...Oh lala. Versuch mal zu klären, was Naturgesetze überhaupt sind.
Auch eine "nicht-rationale" Erklärung wäre ein Paradoxon, weil der Vorgang des Erklärens an sich schon etwas rationales ist, ansosten könnte man es nicht mehr "Erklärung" nennen ...Stimmt und hier gelten dann die Bedingungen guten Argumentierens. Logische Konsistenz, also Widerspruchsfreiheit und so weiter.
x-ray-2 schrieb:Trotzdem gibt es diese Logik, ob erkannt oder nicht ...Ja, aber die ist nicht in Stein gemeißelt und vor allem nicht emprisch, sondern ein Übereinkunft.
Commonsense schrieb:Die "Quantenwelt" hat mit Übersinnlichem übrigens auch nichts zu tun. Ergebnisse, Theorien und Thesen der Quantenphysik werden allerdings immer gerne mal herangezogen, um Realisten "die Zähne zu ziehen", was aber wenig Erfolg verspricht, wenn diejenigen User, die so argumentieren, ganz offensichtlich keine Ahnung von Quantenphysik oder -mechanik haben.Ich stimme dir zu, dass das ganz überwiegend fürchterliche Schnellschüsse sind.
emanon schrieb:Wie eng möchtest du den Naturalismus denn gefasst sehen. Eine einheitliche Definition gibts ja nicht.Ich erwähnte ja selbst, dass das Spektrum von einem sanften Naturalismus (eines Habermas) zu einem harten Szietismus reicht.
Von daher ist die Diskussion wohl auch kaum zielführend, weil jeder es für sich ein wenig anders definiert.
Desmocorse schrieb:@RoseHunter wollte das Paranormale, Übernatürliche, eben auch mal von Seiten
der Geisteswissenschaften betrachtet sehen und diskutieren !
Sie hat sich praktisch beschwert, dass sowas immer nur unter den Gesichtspunkten,
der Naturwissenschaften diskutiert wird