"Missing 411", David Paulides/mysteriöse Vermisstenfälle

sandymaus3 schrieb:Gibts es irgendwo Leistung gratis, ausser bei der Wohlfahrt ?

Man sollte schon meinen das man bei staatlichen Stellen einige Info's umsonst oder zum Selbstkostenpreis bekommen können müsste. War mal so mehr oder weniger (in BRD).

Aber du hast Recht, der Staat verlangt für immer mehr Sachen die mal durch Steuern bezahlt wurden, extra Geld.

@Regosch

Aber du hast Recht, der Staat verlangt für immer mehr Sachen die mal durch Steuern bezahlt wurden, extra Geld.

Nun, was Du da forderst ist aber zusätzliche Arbeit, die wer machen muss und der gerne dafür bezahlt werden möchte.

Oder würdest Du Tage-, Wochen-, Monate-, oder gar Jahrelang kostenlos im Büro hocken wollen, um Listen zu pflegen? Kurzum, unbezahlt arbeiten?

@Regosch
@sandymaus3
@off-peak

Es geht doch gar nicht darum wer das bezahlt sondern um die Absurdität das jeder Haufen Bärenkot in den Parks genauestens dokumentiert wird man aber gleichzeitig nicht Willens ist das Verschwinden von Menschen innerhalb der Parks zu dokumentieren. Ist ja nicht so, dass das jetzt ein Vermögen kosten würde.

Teurer als Bärenscheisse eintüten wird es wohl nicht sein.

Loynis schrieb:Es geht doch gar nicht darum wer das bezahlt sondern um die Absurdität das jeder Haufen Bärenkot in den Parks genauestens dokumentiert wird man aber gleichzeitig nicht Willens ist das Verschwinden von Menschen innerhalb der Parks zu dokumentieren. Ist ja nicht so, dass das jetzt ein Vermögen kosten würde.

Teurer als Bärenscheisse eintüten wird es wohl nicht sein.

Also was stimmt jetzt. Zuerst behauptetst du (bzw. eigentl Paulides), dass es 1 Mio kostet. Jetzt schreibst du, dass es gar nicht dokumentiert wird. Hä ?

Loynis schrieb am 30.04.2018:Er erzählt diese Anekdote in jedem zweiten Interview.

Nun gut. Eine Anekdote ist eine Anekdote. Wenn er das nur als Anekdote bringt, bedeutet dies ja nicht, dass das die offiezielle Gebühr ist. Kann ja auchnur scherzhaft gemeint sein. Das dies Zahl ein "Platzhalter" für einen Betrag ist der er nicht gewilllt ist zu zahlen.
Interessant wäre eine offizielle Quelle.

Regosch schrieb am 01.05.2018:Man sollte schon meinen das man bei staatlichen Stellen einige Info's umsonst oder zum Selbstkostenpreis bekommen können müsste. War mal so mehr oder weniger (in BRD).

Aber du hast Recht, der Staat verlangt für immer mehr Sachen die mal durch Steuern bezahlt wurden, extra Geld.

Ich habe eigentlich den gegenteiligen Eindruck. Vielfach bekommt man durch die Digitalisierung zu Daten, Infos etc. kostenlos, bei denen man früher in die Tasche greifen musste. Manche Daten waren früher überhaupt nicht bzw. kaum zugänglich.

sandymaus3 schrieb:Also was stimmt jetzt. Zuerst behauptetst du (bzw. eigentl Paulides), dass es 1 Mio kostet. Jetzt schreibst du, dass es gar nicht dokumentiert wird.

Du weißt also nichts über die Hintergründe dieses threads aber wirst pampig wenn du Verständnisprobleme hast? Starker Auftritt.

sandymaus3 schrieb: Hä ?

Toitoitoi - das wird schon noch....

sandymaus3 schrieb:Nun gut. Eine Anekdote ist eine Anekdote. Wenn er das nur als Anekdote bringt, bedeutet dies ja nicht, dass das die offiezielle Gebühr ist. Kann ja auchnur scherzhaft gemeint sein. Das dies Zahl ein "Platzhalter" für einen Betrag ist der er nicht gewilllt ist zu zahlen.Interessant wäre eine offizielle Quelle.

s.o.

sandymaus3 schrieb:Manche Daten waren früher überhaupt nicht bzw. kaum zugänglich.

Es heißt Internetz.

Loynis schrieb:Du weißt also nichts über die Hintergründe dieses threads aber wirst pampig wenn du Verständnisprobleme hast? Starker Auftritt.

Wieso soll ich pampig werden? Warum wirst du jetzt persönlich
Ich habe ganz normal eine Frage gestellt.

Beim Rest versteh ich nicht was du mir mitteilen willst.

sandymaus3 schrieb:Wieso soll ich pampig werden?

Ich war angefressen, weil du so wertend nachgefragt hast und dabei gleichzeitig null Plan von der Geschichte hast. Das hat mich erzürnt. Deshalb der freche Tonfall - Verzeihung dafür.

sandymaus3 schrieb:Beim Rest versteh ich nicht was du mir mitteilen willst.

Das ist o.k.

Loynis schrieb:Ich war angefressen, weil du so wertend nachgefragt hast und dabei gleichzeitig null Plan von der Geschichte hast. Das hat mich erzürnt. Deshalb der freche Tonfall - Verzeihung dafür.

Sorry, falls das falsch angekommen ist. Das war in keinster weise meine Absicht.

Ich hab in dem Thread von Anfang an immer mitgelesen und mir jetzt mal erlaubt in die Diskussion einzusteigen, weil ich das Thema schon interessant finde.

@sandymaus3

Ok, dann nochmal zur Auffrischung.

In den USA gibt es den sogenannten Freedom Of Information Act. Dieser ermöglicht es theoretisch jedem Staatsbürger Zugang zu allen Dokumenten staatlicher Behörden zu erlangen. Paulides verlangte also durch einen FOA Antrag die Herausgabe aller bekannten Daten zu Vermisstenfällen im Yosemite Nationalpark (eventuell war es auch der Yellowstone Nationalpark). Der NPS (Bundesbehörde die alle Nationalparks verwaltet) ließ dann allerdings Paulides wissen, dass eine solche Sammlung von Daten nicht vorliege. Gleichzeitig bot der NPS Paulides an eine solche Liste anzufertigen - für 80.000 USD und auf Nachfrage von Paulides ließ der NPS ihn dann wissen, dass man für eine Aufllistung aller Vermisstenfälle aus allen Parks eine Million USD veranschlagen würde.

Ich hoffe ich konnte ein wenig Licht in`s Dunkel bringen. Inwiefern die von Paulides genannten Zahlen stimmen vermag ich nicht zu beurteilen.

Loynis schrieb:Ok, dann nochmal zur Auffrischung.

In den USA gibt es den sogenannten Freedom Of Information Act. Dieser ermöglicht es theoretisch jedem Staatsbürger Zugang zu allen Dokumenten staatlicher Behörden zu erlangen. Paulides verlangte also durch einen FOA Antrag die Herausgabe aller bekannten Daten zu Vermisstenfällen im Yosemite Nationalpark (eventuell war es auch der Yellowstone Nationalpark). Der NPS (Bundesbehörde die alle Nationalparks verwaltet) ließ dann allerdings Paulides wissen, dass eine solche Sammlung von Daten nicht vorliege. Gleichzeitig bot der NPS Paulides an eine solche Liste anzufertigen - für 80.000 USD und auf Nachfrage von Paulides ließ der NPS ihn dann wissen, dass man für eine Aufllistung aller Vermisstenfälle aus allen Parks eine Million USD veranschlagen würde.

Ich hoffe ich konnte ein wenig Licht in`s Dunkel bringen. Inwiefern die von Paulides genannten Zahlen stimmen vermag ich nicht zu beurteilen.

Super dankeschön.
Die Zahlen klingen in der Tat sehr hoch. Wobei der NPS sicher nicht im Geld schwimmt und auch sehen muss wie er zusätzl. Gelder lukrieren kann.
Wäre dann allerding wirkl. seltsam, wenn es keine ,zumindest rudimentäre, Sammlung geben würde. Allerdings könnte man einen ehemaligen Polizisten schon auch zutrauen, dass er mit gründlicher Recherche eine eigene Sammlung erstellt oder nicht ?

sandymaus3 schrieb:Allerdings könnte man einen ehemaligen Polizisten schon zutrauen, dass er mit gründlicher Recherche eine eigene Sammlung erstellt oder nicht ?

Ja und nein. Wenn man keine Quellen hat wird es wohl schwierig.
Und dieser thread proträtiert Paulides ja eher als Halunken dem alles zuzutrauen ist.

Loynis schrieb:Ja und nein. Wenn man keine Quellen hat wird es wohl schwierig.
Und dieser thread proträtiert Paulides ja eher als Halunken dem alles zuzutrauen ist.

Ich schätze mal, dass Vermisstenfälle auch in den USA bei der Polizei gemeldet werden inkl. Ort des Verschwindens. Das sollte doch dann eigentlich nicht so schwierig sein zu Recherchieren oder vergesse ich das was ?

Es scheint ja offensichtlich, dass es kein überregionales Vermisstenarchiv gibt (außer private Websites). Ich weiß allerdings auch gar nicht wie sich das in Deutschland verhält. Eventuell kann uns ja einer der Mitleser aufklären...?

Da kommt mir spontan die Frage, warum in Europa nicht (mehr?) Vermisstenanzeigen auf Konsumartikel wie Tetrapack o.ä. Verpackungsmaterialien gedruckt wird? Natürlich mag nicht jeder ständig auf diese dramatischen Schicksale aufmerksam gemacht werden. Aber wenn man sich doch bewusst macht was die Angehörigen und Vermissten für eine Qual erleiden sollte uns dies doch etwas Verzicht auf unsere "Komfortzone" an dieser Stelle Wert sein?!

Ich wundere mich tatsächlich bei genauerer Überlegung immer mehr warum dies nicht gängige Praxis wird. Alle Haushalte sind z.Bsp. zur Zahlung des Rundfunkbeitrages verpflichtet, warum nutzen wir die öffentlich rechtlichen dann nicht um anstelle der stupiden Produktwerbung einfach Vermisstenfälle einzublenden? Immer regelmäßig dann können "sensible" Gemüter diese Zeitfenster meiden, wenn sie sich von solchen Informationen "belästigt" fühlen. Denn das wäre nun wirklich der einzige Grund der mir einfiele warum es nicht umsetzbar wäre... Oder gibt es andere die ich vergessen habe?

In jedem Fall ist es doch eigentlich ein Witz dass Werbung für Shampoo, Autos und was weiß ich noch alles, läuft, anstatt vermisste Menschen zu suchen. Vor allem wenn wir doch diese Medien finanzieren?!

Wenn man nicht explizit danach sucht, stolpert man doch kaum über Information zu Vermisstenfälle. Mal abgesehen von den ersten sensationsgeilen Berichterstattung der Medien. Die aber ganz schnell abebbt, wenn es keine Neuigkeiten gibt. Das muss doch für die Angehörigen eine solch schlimme Situation sein. Furchtbar.

Und druckt man in den USA noch diese Vermisstenfälle auf milchtüten?

Das Buch von Paulides habe ich auch gelesen, es ist sehr traurig wenn man danach Namen im Netz sucht und dann Artikel mit Informationen zu den Fällen findet, die noch mehr Fragen aufkommen lassen als Paulides in den kurzen Fallbeschreibungen schon erwähnt.

Besonders irritiert auch der Fall eines jungen Studenten der während eines Jobs verschwand, wohl ein soziales Projekt, soweit ich mich erinnere pflanzte die Gruppe Bäume am Lake Superior, und der darauf hinweist, dass dort wohl auch gravierende Fehler bei der Ermittlung und Spurensicherung passierten:

http://www.dattu.ca/aju/

Loynis schrieb:Es scheint ja offensichtlich, dass es kein überregionales Vermisstenarchiv gibt (außer private Websites). Ich weiß allerdings auch gar nicht wie sich das in Deutschland verhält. Eventuell kann uns ja einer der Mitleser aufklären...?

Eigentlich müsste das doch im Aufgabengebiet des FBI`s sein. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass es so etwas nicht gibt. Ich mein wahrscheinl. weiß die NSA und Co. über jeden Furz bescheid aber keine Datenbank über Vermisste Personen ?

Ed3n13 schrieb:warum nutzen wir die öffentlich rechtlichen dann nicht um anstelle der stupiden Produktwerbung einfach Vermisstenfälle einzublenden?

Ernsthaft jetzt?

Ed3n13 schrieb:Immer regelmäßig dann können "sensible" Gemüter diese Zeitfenster meiden, wenn sie sich von solchen Informationen "belästigt" fühlen.

Also Menschen die zwischen 20.00Uhr und 20.15Uhr niemals ARD schauen können... Man könnte ja auch mal die Tagesschau Toten auf Milchtüten drucken damit alle mal kapieren wie brutal unsere Außenpolitik ist - inklusive Giftgas unserer Häscher natürlich.

Ed3n13 schrieb:Denn das wäre nun wirklich der einzige Grund der mir einfiele warum es nicht umsetzbar wäre... Oder gibt es andere die ich vergessen habe?

Geld.

sandymaus3 schrieb:Eigentlich müsste das doch im Aufgabengebiet des FBI`s sein.

Nein, das FBI ist eine Bundesbehörde welche sich überwiegend als Inlandgeheimdienst fungiert.

sandymaus3 schrieb:Ich mein wahrscheinl. weiß die NSA und Co. über jeden Furz bescheid aber keine Datenbank über Vermisste Personen ?

Stichwort Bärenscheisse!

Hallo Loynis,

Natürlich, ist mein voller Ernst. Ich kann nicht nachvollziehen was

Loynis schrieb:die Tagesschau Toten

mit Vermisstenfällen zu tun haben? Ist es nicht wichtig auf Menschen aufmerksam zu machen die gesucht werden und alle Möglichkeiten auszuschöpfen die es gibt? Was würdest du alles tun, wenn jemand den du über alles liebst plötzlich wie vom Erdboden verschluckt ist? Ich rede hier nicht von den Paulides Fällen im speziellen sondern beziehe mich auf Vermisste im Allgemeinen.

Welches andere Medium außer Fernsehen und Internet hat bessere Möglichkeiten ein so großes Suchnetzwerk zu bilden?

Menschen lösen sich nicht in Luft auf und ich glaube nicht daran, dass wir den Aliens und Paralleldimensionen die Schuld in die Schuhe schieben sollten.
Irgendjemand hat immer irgendwas gesehen. Meine Meinung dazu. Vielleicht auch soziale Verantwortung sich gegenseitig so gut es geht zu unterstützen?
Und Fürsorgepflicht des Staates, so was, so munkelt man, soll es auch geben.

Loynis schrieb:Geld

ganz schlechtes Argument, das ist immer da ;)

Ed3n13 schrieb:Welches andere Medium außer Fernsehen und Internet hat bessere Möglichkeiten ein so großes Suchnetzwerk zu bilden?
Menschen lösen sich nicht in Luft auf und ich glaube nicht daran, dass wir den Aliens und Paralleldimensionen die Schuld in die Schuhe schieben sollten.

Es ist aber nur ein sehr kleiner Teil der Vermissten, der tatsächlich - ohne Ausweis und Geld - versucht, woanders ein neues Leben anzufangen.
Auch Fälle, in denen jemand wegen Gedächtnisverlust oder Verwirrung nicht zurückfindet und längere Zeit auf der Straße lebt etc., sind ziemlich selten.

Die meisten Vermissten kommen nicht viel weiter als höchstens 5 km von dem Ort entfernt, an dem sie zuletzt gesehen wurden.