"Missing 411", David Paulides/mysteriöse Vermisstenfälle

Ed3n13 schrieb:Welches andere Medium außer Fernsehen und Internet hat bessere Möglichkeiten ein so großes Suchnetzwerk zu bilden?

Bei den ganzen Veganern heutzutage verstehe ich weshalb auf Milchtütenfahndungen verzichtet wird.

Tajna schrieb:Die meisten Vermissten kommen nicht viel weiter als höchstens 5 km von dem Ort entfernt, an dem sie zuletzt gesehen wurden.

Deshalb sollten wir nicht hysterisch werden wenn Säuglinge oder gar Babys dann auch schonmal die 30Meilen Grenze knacken. Ausreißer gehören dazu.

Loynis schrieb:Deshalb sollten wir nicht hysterisch werden wenn Säuglinge oder gar Babys dann auch schonmal die 30Meilen Grenze knacken. Ausreißer gehören dazu.

Es gibt soche Fälle?
Hast du da Beispiele?

@tanja

Paulides erwähnte zwei solcher Fälle mehrfach in den Interviews und in Mythen Metzgers ersten Video kommen die beiden Fälle auch vor. Ich muss allerdings gestehen, dass ich diese Fälle nicht gegenprüfen konnte, da ich die Namen nicht weiß. Hier im thread hatte doch jemand die Bücher - vielleicht kann die Person ja aushelfen.

Loynis schrieb:Nein, das FBI ist eine Bundesbehörde welche sich überwiegend als Inlandgeheimdienst fungiert.

Eines der Aufgabengebeite des FBI s ist doch die Aufklärung von Staatenübergreifenden Verbrechen darunter auch Kidnapping etc.
Hier kann übrigens jeder auf die Datenbank gratis zugreifen.

https://www.fbi.gov/wanted/kidnap

https://www.fbi.gov/wanted/vicap/missing-persons

bzw. das wäre auch noch eine Möglichkeit
Die Benutzung ist auch kostenlos. Ich glaube es ist aber eine Registrierung notwendig.

https://namus.gov/ (Archiv-Version vom 10.05.2018)

Ich habe nachgesehen im Buch, weil mir der Fall der (2-jährigen) Pauline Picard in Frankreich in Erinnerung blieb:

Das kleine Mädchen verschwand 1922 vom Bauernhof der Eltern in Goas Al Ludu. Bretagne. Sie wurde trotz intensiver Suche nicht gefunden. In Cherbourg, ca. 400km entfernt, wurde ein Mädchen gefunden das Pauline in Alter und Aussehen sehr ähnlich sein soll. Also reisten die Eltern dorthin und gaben auch an es sei ihre Tochter. Angeblich erkannte das Kind die Eltern nicht und antwortet auch nicht auf den bretonischen Dialekt.
Nachbarn bezeugen wohl dass das Kind Pauline ist.
Dann fand ein Bauer, ca. 1meile entfernt (vom Elternhaus vermute ich), die verstümmelte Leiche eines kleinen Mädchens. Nackt und enthauptet. Die Kleidungsstücke ordentlich gefaltet daneben. Diese wurden von den Eltern als die von Paulines am Tag ihres Verschwindens identifiziert. Das tote Mädchen konnte angeblich nicht identifiziert werden.
Allerdings fand ich online einige Artikel die etwas andere Informationen liefern zu den Aussagen der Eltern u.a. Dort sagt der Vater nach dem Fund Der Leiche, dass es die Kleidung seiner Tochter ist aber auf die Frage hin, ob die Leiche nicht seine Tochter sei, sagt er nur, dass sie ihr doch so ähnlich sehe...
Mysteriös in jedem Fall. Da sogar neun Geschwister und Nachbarn die kleine als Pauline identifizieren. Die Artikel sind interessant (auch wenn dort zum Leichenfund andere Info als bei Paulides steht):

https://m.imgur.com/a/30GZX

@Ed3n13

Es gibt hier einen Thread zu Pauline Picard.
Die Leiche von Pauline wurde später etwa 1km entfernt von ihrem Elternhaus gefunden und war von Füchsen stark angefressen.
Da jedoch ein Messerstich nachweisbar war, nimmt man an, dass Pauline ermordet wurde.

Das andere Mädchen aus Cherbourg kam zurück ins Waisenhaus und starb nicht lange Zeit danach.

Naja, hier werden teilweise auch Fälle verglichen, die nichts mit dem Raster der Paulides-Fälle zu tun haben.
Das verhält sich sowohl bei den beiden Holländerinnen, wie auch bei Pauline Picard so.

@Tajna Ja es gibt diese Fälle, die werden im Buch auch geschildert. Ich hatte letztens eines für ein paar Stunden "einsehen" dürfen, mir jetzt allerdings auch die Namen nicht explizit gemerkt. Meine aber auch damals einen vergleichbaren im Netz gefunden zu haben.

Was ich ganz interessant fand war die Bemerkung von der 6-Jährigen Lillian Carney, die nach 46 Stunden lebend wiedergefunden wurde. Sie meinte, dass die ganzen Zeit über die Sonne schien, während sie verschwunden war.
Ich bleibe mit meiner Aussage jetzt neutral und Objektiv, aber man kennt ja die Theorien, wo immer die Sonne scheinen soll. Wollte es nur angemerkt haben.

@Jonson

Paulides hat über Pauline Picard geschrieben (ich habe es aber nicht gelesen).
Lilian Carney war vielleicht nicht die ganze Zeit über bei vollem Bewusstsein.

Wo soll denn immer die Sonne scheinen?

Manche Vermissten erzählen tatsächlich fantastische Geschichten, was ihnen widerfahren sei, siehe z.B. hier, das ist sehr interessant:

https://www.quora.com/What-do-missing-people-who-are-later-found-describe-they-experienced-during-the-time-they-were-missing-What-are-their-stories

Man darf aber nicht vergessen, dass man davon ausgehen kann, dass viele Vermisste aufgrund von Nahrungs- und Wassermangel, Unterkühlung oder Erkrankungen unter Bewusstseinsstörungen litten.

@Tajna

Okay, Ich kannte den Fall, aber das wusste ich nicht. War für mich immer recht eindeutig Mord, aber gut..


Laut den Verschwörungstheorien um die hohle Erde, soll dort immer die Sonne scheinen. Wie gesagt, das ist nicht meine Meinung o.ä. Ich wollte es nur nicht unbemerkt lassen.

Ja das mag alles so sein. Wie gesagt, Ich beziehe mich jetzt mal lediglich auf 411-Fälle. Was wäre denn, wenn "etwas" Sie dazu zwingt, so durcheinander zu sein?
Ich meine, wir reden nicht immer nur von kleinen Kindern, sondern teilweise ja auch von erfahrenen Jägern, Wanderern, Anglern etc. Da kann ich mir kaum vorstellen, dass die sich allesamt immer um Meilen, teilweise in undurchkämmbare Gebiete weiterverlaufen. Sollte dies dann z.b. auch Verwirrtheit passieren, dann kann ich mir meistens nur erklären, dass sie eben irgendwas dazu zwingt.

Männer werden aber ja sowieso kaum lebend wiedergefunden. Wenn Opfer wieder lebendig auftauchen, dann eigentlich nur Frauen und Kinder..
Bei Lillian Carney war eine Verwirrtheit m.M.n. und so wie ich das gelesen hatte nicht unbedingt auszumachen. Sie sprach zwar wenig, aber wiederholte immer wieder, wie fasziniert sie gewesen sei, dass es nicht einmal dunkel gewesen ist.

Und auch der Fall Fauna Jackson, der glaube ich von Paulides gar nicht aufgenommen wurde, Ist mehr als interessant. Hier scheint das Mädchen z.b. von der einen auf die andere Sekunde ja völlig durch neben der Spur zu laufen.

https://www.focus.de/panorama/welt/im-us-bundesstaat-wyoming-16-jaehrige-verschwindet-fuer-zwei-tage-und-kehrt-voellig-veraendert-zurueck_id_5810292.html

@Jonson

Mit Verwirrung durch Nahrungsmangel und Unterkühlung werden eigentlich die meisten konfrontiert, die sich verirrt haben oder sich aufgrund einer Verletzung nur mehr eingeschränkt bewegen können.

Aber die Annahme einer geheimnisvollen Macht, die sie zu einem unsinnigen, gefährlichen Verhalten zwingt, das ist eine sehr exotische Spekulation, für die es bisher keine Anhaltspunkte gibt und von der ich bis jetzt auch noch nie gehört hatte.

Über Fauna Jackson wurde hier im Thread schon geschrieben, möglicherweise wollte sie weglaufen und hatte mit jemandem verabredet, dass er sie mitnimmt, was dann aber nicht geklappt hat.

@Tajna
Das mag sein, aber in dieser Summe von Fällen, halte ich es zumindest bei all den erfahrenen Männern für höchst unwahrscheinlich, dass sich diese einfach um Meilen verlaufen, teilweise dabei keine Schuhe mehr tragen und sich "erschöpft" laufen. Das ergibt für mich keinen Sinn. Rein logisch, würde man zur Not vielleicht eher noch irgendwo halt machen, um sich auszuruhen, sich vielleicht irgendwie bemerkbar zu machen, anstatt wirklich zu laufen, bis man umsackt.

Da habe ich z.b. in dem Buch von einem Fall gelesen, als zwei Angler unterwegs waren und einer von ihnen los ist, um Wasser zu holen. Nach Stunden machte sich der Andere auf die Suche nach ihm und fand ihn an einem Gewässer tot auf. Die Füße teilweise bis auf die Knochen abgelaufen, und das meine ich bildlich. Die Schuhe lagen fein säuberlich neben seiner Leiche.
Todesursache: Erschöpfung.
Leider fehlt mir gerade der Name, aber ich werde nochmal suchen.

Es ist ja auch ein sehr spekulatives Thema, mit sehr exotischen Fällen. Mit rationalen Erklärungen kann man nicht jeden dieser Fälle erklären. Das ist nicht möglich.
Ich glaube dabei auch nicht an einen Bigfoot. Aber so manche Aussagen von Überlebenden erinnern mich dann auch immer wieder an andere 411 Fälle, so dass es mit Sicherheit dann exotisch klingt, aber sich mal hier und dort kreuzt.

Bei Fauna Jackson glaube ich nicht dass das Mädchen verschwinden wollte.
https://www.instagram.com/p/BIphuTejZcb/

@Jonson

Jonson schrieb:Bei Fauna Jackson glaube ich nicht dass das Mädchen verschwinden wollte.

Man könnte auch sagen, es ist ganz klar, dass sie verschwinden wollte, weil sie ihr Aussehen verändert hat.
Sie ist ja auch zuerst weggelaufen, als sie gefunden wurde.

Jonson schrieb:Das mag sein, aber in dieser Summe von Fällen, halte ich es zumindest bei all den erfahrenen Männern für höchst unwahrscheinlich, dass sich diese einfach um Meilen verlaufen, teilweise dabei keine Schuhe mehr tragen und sich "erschöpft" laufen. Das ergibt für mich keinen Sinn.

Da würde ich auch eher eine Erkrankung annehmen, die zu einer Verwirrung geführt hat.
Das wäre eine einfache Erklärung und kommt sicher öfters vor.

Bei rätselhaften Fällen ist es empfehlenswert auch andere Informationsquellen zu suchen, das führt oft zu neuen, manchmal überraschenden Erkenntnissen.

@Tajna
Hast du den Post von ihr gelesen? Setze ich sowas ab, wenn ich abhauen möchte?
Sie war völlig verwirrt und verstört. Ich glaube kaum, dass sie sich gewollt absetzen wollte.
Mit wem denn? Das war ja ein Ausflug und dementsprechend glaube ich kaum, dass sie da viele Leute kannte. Außerdem warum sitzt sie dann zwei Tage später noch immer dort auf einer Felsplatte herum?
Würdest du freiwillig, weil dein Fluchtversuch, warum auch immer gescheitert ist, zwei Nächte lang in der Wildnis verbringen? Als 16-Jähriges Mädchen?
Da ist was faul.

Mir ist eine solche Erkrankung nicht bekannt, wo sich Menschen tot laufen.
Verwirrtheit o.ä. Ist da definitiv vorhanden, aber selbst dann läufst du nicht, bis du stirbst. Zumal die Menschen immer wieder ohne Schuhe gefunden werden. Das ist kein Einzelfall. Warum ziehe ich diese aus und leg sie nachher neben mich, bevor ich sterbe?

Ich möchte auch gar nicht sagen dass gänzlich jeder Fall wie von Paulides geschildert abgelaufen ist. Aber bei Dennis Martin z.b. wurde auch in den Medien später anders berichtet und dennoch wollten die Eltern lieber mit Paulides sprechen, als mit den Behörden.

@Jonson

Es fehlen auch allzuoft Informationen, um Fälle wirklich beurteilen zu können.
Ich vermute, Faunas Fall wäre nicht mehr so rätselhaft, wenn man mehr über sie wüsste, wenn man wüsste, was sie danach gesagt hat.
Aber das wurde ebensowenig veröffentlicht wie der Autopsiebericht des Mannes mit den abgelaufenen Füßen.
Die Leiche von Dennis wurde nie gefunden und natürlich kann man sich im Wald leicht verlaufen, wenn man wegen hoher Bäume nicht mehr erkennen kann, wo man her kam und wo man hin sollte.

@Tajna

Da stimme ich zu.
Ja das würde sicher viel Licht ins Dunkle bringen, allerdings finde ich keinerlei Artikel nach ihrem Fund. Vielleicht war das Ganze ja auch nur halb so merkwürdig wie es gerade wirkt. Aber das ist eben der fehlende Infostand.

Ich finde leider im Netz keinen Artikel über den Bericht. Ich habe mir aber gestern nochmal die erste Folge Spurlos von CropFM angehört, und da wurde der Fall auch erwähnt. Leider aber ohne Namen.

Da hast du recht, aber glaubst du wirklich, dass man dann wirklich nie auch nur einen Fetzen seiner Kleidung wiedergefunden hätte? Ich meine es kam dann angeblich ja sogar diese Spezialeinheit, die das Gebiet durchsucht hat. Muss ja auch seine Gründe gehabt haben, warum der Vater sich mehr zu Paulides hingezogen fühlte, als zu den ermittelnden Behörden.

@Jonson

Du meinst Dennis?
Der lag halt so, dass er nicht gesehen wurde, vielleicht wirklich mitten im Ginseng.
(Der Ginseng hätte auch nicht wachsen können, wenn dort Leute vorbeigekommen wären.)

@Tajna
Ja. Naja, Ich meine er ist nächstes Jahr 50 Jahre verschwunden. Dass man da bis heute nie auch nur irgendwas gefunden hat, Ist sehr merkwürdig.
Zumal 1.400 Leute an der Suche nach dem Jungen beteiligt waren. Unter denen ja auch die Green Berets, die z.B. auch darauf geschult sind Wälder in Vietnam zu durchforsten. Wo ich mich sowieso frage, wie es dazu kam, dass sich solch eine Einheit einer Suche nach einem kleinen Junge annahm, ohne dass die angefordert wurden. Das FBI hat bei dem Fall auch geschlampt.
Vieles merkwürdig, wie bei vielen anderen Fällen auch.

@Jonson

Jonson schrieb:Dass man da bis heute nie auch nur irgendwas gefunden hat, Ist sehr merkwürdig.

Das ist nicht so merkwürdig, wie du denkst.
Wenn es nicht kalt ist, kann eine Leiche innerhalb weniger Wochen skelettieren.
Durch Tierfraß können die Überreste in der weiteren Umgebung verteilt werden.