"Missing 411", David Paulides/mysteriöse Vermisstenfälle

Loynis schrieb:Hier im thread wurde mal ein Paulides Fall besprochen und das Interview des Sherrifs, welcher das Kind fand, veröffentlicht. Ist jetzt vage aus der Erinnerung: Mädel verschwindet und wird nach eineinhalb Tagen in einem entlegenen Sumpfgebiet gefunden. An den Füßen hatte sie lediglich weiße Tennissocken. der Sherrif fand das überaus merkwürdig, da es seiner Meinung nach darauf hindeutete, dass das Mädchen dort abgelegt wurde. Sie konnte sich noch erinnern, wie sie zuhause spielte- der Rest ist weg....

Und hier habe ich mich leider undeutlich ausgedrückt. Der Umstand, dass die Socken des Mädels schneeweiß waren und keine Schuhe gefunden wurden veranlassten den Sheriff zu denken, dass das Mädchen "abgelegt" wurde.

@darkside23

was mir noch einfällt...... menschen die verschwinden, und wieder gefunden werden, werden meist barfuss aufgefunden,

Durch seriöse Quellen belegt oder doch nur wieder einer dieser mystisch aufgeblähten Anekdoten?


@Loynis

Und dass die Parkverwaltung besser über ihre Bärenbestände bescheid weiß als über die Menschen, die in ihren Parks vermisst werden, ist mMn schon ein wenig "mysteriös" bzw. allemal zynisch.

Vielleicht sind die Bären gechipt, die Besucher aber nicht?

Wie kommen die Besucher da überhaupt rein? Ich meine, wie ist es möglich, sie exakt zu zählen?

Da liegt ja der Hase im Pfeffer da ja offensichtlich keine Daten diesbezüglich erfasst werden.

Wie kam dann Paulides auf die Zahl 411?

off-peak schrieb:Wie kommen die Besucher da überhaupt rein? Ich meine, wie ist es möglich, sie exakt zu zählen?

National Parks nehmen Eintritt - zumindestens in den USA.

off-peak schrieb:Wie kam dann Paulides auf die Zahl 411?

Das erste Buch von fünf beinhaltete 411 Fälle die seiner Meinung nach in sein Raster passten. Das war dann ein Selbstläufer. Mittlerweile will er ja mehrere tausend Fälle zusammengetragen haben.

Loynis schrieb:off-peak schrieb:
Interessant wäre es herauszufinden, ob eher einzeln Wandernde oder Grupepnmitglieder spurlos verschwinden.

es seien menschen im alleingang, aber auch gruppen, es ist sogar die reden von einer gruppe von mehr als 30 personen die rede gewesen.

Wieso schweigen die Behörden?
Der National Park Service, das FBI und die Polizei verhalten sich schweigsam und das ist sehr merkwürdig. Der NPS hat keine Vermissten-Datenbank angelegt, weil dies den Angaben der Behörde zufolge rund 100 Arbeitstage dauern würde, um alle Fälle in einer Datenbank aufzulisten. Paulides vermutet, dass die Zahl der Vermissten mittlerweile in die Tausende geht, und darüber möchte der NPS natürlich unbedingt Stillschweigen bewahren.

unter anderem der fall von charlesmc cullar. akten bei NPS einfach "verschwunden", und es wurden keinerlei anstrengungen unternommen, den fall aufzuklären, schweigen darüber, bis man letztendlich die überreste fand.

off-peak schrieb:was mir noch einfällt...... menschen die verschwinden, und wieder gefunden werden, werden meist barfuss aufgefunden,
Durch seriöse Quellen belegt oder doch nur wieder einer dieser mystisch aufgeblähten Anekdoten?

was wäre , oder ist denn für dich eine seriöse quelle? ich habe es im netz gelesen, eigentlich fastüberall, wo die rede von aufgefundenen personen war.

@darkside23
@off-peak

Obwohl ich mich schon länger damit beschäftige, insbesonders mit einzelnen Fällen, ist mir noch nicht aufgefallen, dass besonders viele Personen ohne Schuhe gefunden würden.

Es könnte natürlich dazu kommen, dass durch Wassermangel, Krankheit oder Unterkühlung verwirrte Personen ihre Schuhe verlieren, aber es gibt auch andere Gründe, z.B.:

So fand man die Schuhe eines vermutlich von einem Raubtier einen Berg hinauf geschleppten Kleinkindes in einiger Entfernung von dem Stück Schädelknochen, das als Einziges von ihm übrig war.

Ein vermisster Bergsteiger wurde ohne Schuhe gefunden, nachdem ihn höchstwahrscheinlich eine Lawine ins Tal mitgerissen hatte, wobei seine Schuhe verloren gingen.

@darkside23

was wäre , oder ist denn für dich eine seriöse quelle?

Offizielle Statistiken. Oder Bücher von Rangern, zb. Gibt´s da welche?


@Tajna

Ja, die Sache mit den Schuhen ist zwar auffällig, aber nicht unerklärlich. Deine Erklärungen machen Sinn.

Gerade bei Tierfraß bleiben schon mal Schuhe zurück. Ich nehme an, das ist, weil Tiere Beine dann eben nur bis zum Schuh abnagen.

Und auch, wenn wir meinen, Schuhe würden fest sitzen, so gilt das eher nur fürs Gehen auf der Ebene. So fest sitzen die nämlich gar nicht, selbst sogenannte feste Schuhe. Und selbst mit denen kann man schon mal bei größerem Schwung aus einem raus rutschen (und sich auf diese Art und Weise auch durch Sturz oder Umknicken verletzen - ist mir leider schon gelungen).
Umgeknickte Knöchel können ganz stark anschwellen, sodass man nicht mehr in den Schuh kommt. Und ihn dann beim Tragen eventuell auch verliert.

Beim Gehen im Matsch können die stecken bleiben, beim Klettern oder in Gewässer fallen kann man sie verlieren, und offenbar auch bei Lawinen.


@all

Übrigens, ein Tipp: Wenn es Euch passiert, dass Ihr unterwegs umknickt, zieht ja nicht den Schuh aus!!! Wenn der Fuß anschwillt, kommt Ihr nicht mehr rein, und ohne geht es sich noch schlechter. Abgesehen davon schwillt so ein Fuß weniger, wenn man den Schuh anbehält.

Tajna schrieb:So fand man die Schuhe eines vermutlich von einem Raubtier einen Berg hinauf geschleppten Kleinkindes in einiger Entfernung von dem Stück Schädelknochen, das als Einziges von ihm übrig war.

Das war doch aber der Fall, meine ich, bei dem neben den Resten der Schädeldecke noch seine Schuhe und der Rubickcube des Kindes gefunden wurde. Da hat der Predator aber auf alle Details geachtet :)

off-peak schrieb:Offizielle Statistiken. Oder Bücher von Rangern, zb. Gibt´s da welche?

ja eine gute frage - von so etwas habe ich bisher noch nichts gelesen, ob es sowas gibt, wage ich daher zu bezweifeln.


eure erklärungen machen diesbzgl sinn auf die frage "warum man schuhe verliert, und somit barfuss ist". aber was ich eigentlich damit zum ausdruck bringen wollte, ist , dass deren füsse keinerlei anzeichen davontrugen das sie zb meilen weit gegangen sind durch diesen "urwald".

darkside23 schrieb:was mir noch einfällt...... menschen die verschwinden, und wieder gefunden werden, werden meist barfuss aufgefunden, sehr viele meilen entfernt vom ort des verschwindens, und die füsse sind normal aussehend, also keinerlei anzeichen von einem mühsamen meilenweiten weg... manchmal war dieses vorkommen auch bei schnee und eisigen temperaturen...

das widerrum würde eine erklärung sinnvoll erscheinen lassen, wenn man sagt sie wären unmittelbar nach dem verlieren der schuhe aufgefunden - ob tot oder auch lebendig. glaub ich aber auch nicht, an so zufällen.

und wie der vorredner auch betonte, menschen die socken trugen, ganz ohne schmutz etc.

@Loynis

National Parks nehmen Eintritt - zumindestens in den USA.

Und es gibt keine Möglichkeit, sich von einer anderen, nicht bewachten Seite rein zu schummeln? Der Park ist doch nicht vollständig mit einer Mauer umgeben, oder?

Das erste Buch von fünf beinhaltete 411 Fälle die seiner Meinung nach in sein Raster passten

Das meinte ich nicht. Ich bezog mich auf Deine Aussage, dass

da ja offensichtlich keine Daten diesbezüglich erfasst werden.

Wie passt es dann zusammen, dass, wenn keine Daten erfassen werden, jemand trotzdem wüsste, wie viele Leute vermisst werden?

@darkside23

dass deren füsse keinerlei anzeichen davontrugen das sie zb meilen weit gegangen sind durch diesen

Nun, das dürfte aber wirklich nicht bei allen oder bei fast allen der Fall gewesen sein, denn diese Aussage hier ...

menschen die verschwinden, und wieder gefunden werden, werden meist barfuss aufgefunden,

... ist alles andere als faktisch genau. Das Wort "meistens" sagt zahlenmäßig nämlich gar nichts aus. Wie viele von wie vielen Vermissten sollen das denn sein?

Genau das meine ich mit einer seriösen/korrekten Aussage. Da gehören echte Zahlen/Fakten her. Wenn pro Jahr 20 Vermisste tot aufgefunden würden, und 15 hätten keine Schuhe, aber saubere Füße, ja, das wäre dann "meistens". Und sehr eigenartig. Aber das müsste jedes Jahr der Fall sein.
Und um das zu klären, braucht man die Fakten, nicht die Erzählung eines Autors, der aber keine statistich relevanten Fakten dazu liefert, sondern Einzelfälle dramatisch hervor hebt und subjektive Eindrücke überbetont vermittelt (meistens, oft, immer, ... sind subjektiv empfundene Häufigkeiten, aber keine wirklich abgezählte).

Loynis schrieb:Das war doch aber der Fall, meine ich, bei dem neben den Resten der Schädeldecke noch seine Schuhe und der Rubickcube des Kindes gefunden wurde. Da hat der Predator aber auf alle Details geachtet

Hm?

Bei diesem Fall ist die Vorgeschichte ja gut bekannt, aber leider hat Jaryds Vater nie veröffentlicht, was die Untersuchung des Schädelknochens ergab.

off-peak schrieb:Und es gibt keine Möglichkeit, sich von einer anderen, nicht bewachten Seite rein zu schummeln? Der Park ist doch nicht vollständig mit einer Mauer umgeben, oder?

Kann sein, dass sich das unter Trump geändert hat.

off-peak schrieb:Wie passt es dann zusammen, dass, wenn keine Daten erfassen werden, jemand trotzdem wüsste, wie viele Leute vermisst werden?

Entschuldige bitte, ich verstehe nicht was du meinst.

off-peak schrieb:Und um das zu klären, braucht man die Fakten, nicht die Erzählung eines Autors, der aber keine statistich relevanten Fakten dazu liefert, sondern Einzelfälle dramatisch hervor hebt und subjektive Eindrücke überbetont vermittelt (meistens, oft, immer, ... sind subjektiv empfundene Häufigkeiten, aber keine wirklich abgezählte).

Hast du dir mal einen seiner Vorträge angeschaut?

@Loynis

Hast du dir mal einen seiner Vorträge angeschaut?

Muss ich das?

Und wenn Du es hast, kannst Du mir verraten, wie genau seine Informationen sind.

off-peak schrieb:Und wenn Du es hast, kannst Du mir verraten, wie genau seine Informationen sind.

Da sich nicht statistisch relevante Fakten in Paulides Vorträgen befinden ist es müßig nach der Genauigkeit zu fragen. Wie sollte er diese auch bekommen, die Parks haben ja offiziell nicht einmal eine Liste der Vermissten Personen.

@Regosch

die Parks haben ja offiziell nicht einmal eine Liste der Vermissten Personen.

Was eigentlich verwunderlich ist. Schließlich sind doch Ranger an den diversen Suchen beteiligt.

off-peak schrieb:Muss ich das?

Du musst gar nichts - aber es wäre sicherlich hilfreich da du ja offensichtlich mitdiskutieren möchtest.

off-peak schrieb:Was eigentlich verwunderlich ist. Schließlich sind doch Ranger an den diversen Suchen beteiligt.

Wir müssen also nur an die Poesiealben der Ranger herankommen und wir hätten endlich die heißbegehrte Liste?

Loynis schrieb:Wir müssen also nur an die Poesiealben der Ranger herankommen und wir hätten endlich die heißbegehrte Liste?

Das wäre doch schon Datenschutzrechtl. bedenklich wenn die einfach so an irgendjemand Daten weitergeben.

sandymaus3 schrieb:Das wäre doch schon Datenschutzrechtl. bedenklich wenn die einfach so an irgendjemand Daten weitergeben.

Aber wenn du Geld bezahlst ist es i.O.? Schließlich ist der NPS ja willens für die Summe von 1 Mio USD eine solche Liste an Paulides herauszugeben - die Knauserbacke möchte oder kann nicht zahlen.
Unabhängig davon sollte das nit den Poesiealben ein kleiner Scherz sein. Verzeih bitte, dass er nicht gezündet hat.

Loynis schrieb:Aber wenn du Geld bezahlst ist es i.O.? Schließlich ist der NPS ja willens für die Summe von 1 Mio USD eine solche Liste an Paulides herauszugeben - die Knauserbacke möchte oder kann nicht zahlen.

Gibts es irgendwo Leistung gratis, ausser bei der Wohlfahrt ?
Woher hast du das mit 1Mio $ ? Wäre doch eigentl nicht so viel, wenn der massig Bücher verkauft.

sandymaus3 schrieb:Woher hast du das mit 1Mio $ ?

Er erzählt diese Anekdote in jedem zweiten Interview.

sandymaus3 schrieb: Wäre doch eigentlich nicht so viel, wenn der massig Bücher verkauft.

Wieviele sind es denn etwa pro Jahr bzw. wo kann man soetwas einsehen?