Alte, unheimliche Häuser mit Geschichte (Sammelthread)

Hm, beizeiten würde ich mich gerne auch mal weiter damit beschäftigen:

SPUK IM SCHLOSS PORCIA - JOURNALISTEN WERDEN ZEUGE

http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2007/09/spuk-im-schloss-porcia-journalisten.html

Spittal an der Drau/ Österreich – Seit im Jahr 1990 im Schloss Porcia die Gebeine der Fürstenfamilie für wissenschaftliche Untersuchungen aus den damals in der Familiengruft entdeckten Särgen entnommen wurden, reißen Berichte über unheimliche Spukphänomene im Schloss nicht ab. Jetzt haben auch österreichische Journalisten eine Nacht im Schloss verbracht und wurden tatsächlich Zeugen der Ereignisse ...

Bzw. schauen, was es da sonst noch zu gibt, zu diesen Geschichte(n) übers und in dem Schloss Porcia.

@Dogmatix

ZITAT aus deinem Link:
Gegen 00:20 Uhr soll es dann zu dem ersten unerklärlichen Ereignis gekommen sein, als „plötzlich der ganze Boden wie bei einem Erdbeben schwingt“. Ein Phänomen, das sich kurz danach ein zweites Mal wiederholt.

Das finde ich schon ungewöhnlich für Spuk.
Der Rest sind dann Poltergeist-Phänomene:

Sechs Minuten später hört die Gruppe dann die zuvor oft beschriebenen Schritte im Dachgeschoss: „Wir hören Schritte aus drei verschiedenen Richtungen und Geräusche, als wenn jemand etwas Schweres bewegen würde.“ Eine Kontrolle in den oberen Räumen zeigt: “Kein einziger Kasten wurde bewegt, auf dem alten, unregelmäßigen Ziegelboden wäre ein Rücken von Möbeln technisch gar nicht möglich.“

Solche ungewöhnlichen Phänomene finde ich faszinierend:
An der Uni hier wurden mal alte Filme von Spukphänomenen gezeigt, die englische Forscher gemacht hatten und die normalerweise nicht öffentlich zugänglich waren.
Da war auch ein Film dabei von einem Bücherregal (etwa 3 m breit, 2 m hoch), das plötzlich in Schwingungen geriet, die Regalbretter mit Büchern darauf bewegten sich wellenförmig (ich hätte nicht gedacht, dass feste Regalbretter zu sowas in der Lage sind), Bücher fielen heraus, kurz danach brach das Regal zusammen.

@Tajna
 
Danke, sehr interessant. Ich hab jetzt den längeren Bericht und/oder Chronik, von dem in dem Link die Rede ist, nicht direkt finden können. Nur im Pressearchiv von schloss-porcia ein Pressebericht von nem 2007 Zeitungsartikel, dass sogar der Bürgermeister von Spittal dabei war, hm. Der ist aber eher unterhaltsam geschrieben und nicht so informativ.

Hier:

http://www.schloss-porcia.at/images/pressearchiv/B%C3%BCrgermeister%20als%20Geisterj%C3%A4ger.pdf (Archiv-Version vom 13.03.2017)

Vielleicht finde ich ja noch mehr, aber nicht heut, lg.

@Dogmatix
Naja.
Das mit dem Zeitungsartikel war wiedermal eher so, dass man da ne Überschrift gesetzt hat, der Inhalt des textes jedoch, wie du sagtest, wenig Informationen herausrückte.
@Tajna
@Dogmatix
Mal eine Frage an euch.
Angenommen ihr würdet wissen, dass in einem Haus, einer Wohnung, Schloss usw. es spuken soll. Würdet ihr da reingehen wollen bzw. gar die Nacht verbringen? Oder halt da drinnen "Arbeiten" um Informationen zu sammenl?

@Niederbayern88

Niederbayern88 schrieb:Angenommen ihr würdet wissen, dass in einem Haus, einer Wohnung, Schloss usw. es spuken soll. Würdet ihr da reingehen wollen bzw. gar die Nacht verbringen? Oder halt da drinnen "Arbeiten" um Informationen zu sammenl?

Kommt schon auf die Situation an, z.B. darauf, wie schnell man notfalls wieder draußen ist. :)

Nein, im Ernst, ich denke vor Geistern muss man viel weniger Angst haben, als wie vor manchen Menschen.

Reale Spuk-Erscheinungen sind ja keineswegs so bedrohlich wie das, was sich in Horror-Filmen so abspielt, normalerweise hätte ich da wenig Bedenken, bei Übernachtungen wäre mir aber lieber, wenn ich nicht alleine bin.

@Tajna
Stimmt.
Naja ich würde es machen, wie so ne Gruppe, die auch gerne mal Livestreams gemacht haben in Häusern, wo es spuken soll. Da waren meistens 2 oder 3 von denen im Haus. Also keiner war Alleine. Kann ich gut verstehen, weil wenn dennoch einem etwas passiert, weil er/sie vielleicht die Treppe runterfällt usw. Da sollte schon jemand da sein der helfen kann.
2 sind von Zeit zu Zeit durchs Haus gegangen, einer hat die Kamera`s, die vorher im Haus verteilt worden sind, auch hinter sich konnte er damit blicken, während die anderen nachgesehen haben ob was passierte.
So ungefähr würde ich es auch machen. Also 2 Leute vor den Bildschirm und 2 gehen durchs Haus, Schloss usw.
Wichtig wären mir folgende Dinge
1. Kameras die aufgestellt werden, sollen auch mit Wärmebildfunktion ausgestattet sein
2. Die Leute, mit denen ich sowas machen würde, sollten mit einer gewissen Ernsthaftigkeit mitmachen. Habe keine Lust, dass 2 auf einmal so tun, als ob sie "verschwunden" seien nur um einen üblen Streich zu spielen
3. Die Kameras sollten so aufgestellt sein, dass man wenn möglich viel sehen kann.

Was mich wundert, im Schloss werden zahlreiche Veranstaltungen abgehalten. Wieso werden zu dieser Zeit keine "unerklerlichen Ereignisse" bemerkt?

Niederbayern88 schrieb:Das mit dem Zeitungsartikel war wiedermal eher so

Hallo @Niederbayern88 , also ich würde es eher so sagen:

also dass da in Spittal ein (populäres?) Lokalblatt eher schmunzelnd darüber berichtet für die Mehrheit derer, die nicht an Geister glauben, das ist ja nicht so verwundernswert. Und das ist ja auch ok so.

Ich würde da erst mal nur festhalten wollen, dass die Spukphänomene im Schloss keine einmalige Sache waren und sich mehrfach wiederholten. Auch dass sie nicht nur von irgendwelchen Geisterjägern fabriziert wurden. Und von dem Bürgermeister hätte ich gerne auch noch mehr gehört gehabt. Vielleicht finde  ich ja auch noch das in dem Zeitungsartikel angesprochene Interview.

Zu Zeitungsartikeln und medialer Berichterstattung verlinkte @anonyheathen letzt einen interessanten Artikel, den finde ich da viel bedenkenswerter:

Denke nur noch an Geister (Seite 3) (Beitrag von anonyheathen)

Zu

Niederbayern88 schrieb:Mal eine Frage an euch.

deiner Frage: klar würde ich da reingehen und auch die Nacht verbringen.

Da fällt mir auch noch ein kürzlich erschienenes Buch ein:

Caron Lipman. Co-habiting With Ghosts: Knowledge, Experience, Belief and the Domestic Uncanny. Ashgate, 2014.

Also: Zusammenleben mit Geistern: Wissen, Erfahrung, Glaube und das häuslich-Unheimliche, so der Titel.

Das Buch entstand aus einer Dissertation, insofern ist der Ton oft n bischen hochtrabend, aber die Geschichten da sind auch sehr interessant. Und da ist jetzt keine Geschichte dabei so in der Richtung, das ist unser Haus und wir müssen die bösen Menschen vertreiben ...

Also ich würde mich weniger jagend verhalten als die Dinge und die Geister offen auf mich zukommen lassen. Mache ich ja im Leben bei jedem guten Dialog ja auch so. Bzw. wie gemeinhin ein solcher, ein guter Austausch, ohne Offenheit meist nicht möglich ist ...

Hier ein aktueller Artikel von letzter Woche.

http://www.kleinezeitung.at/kaernten/oberkaernten/5209054/Schloss-Porcia_Die-Geisterjaeger-kommen

"Schloss Porcia gilt als einer der bekanntesten Spukorte in Österreich. „Es ist für uns eine große Freude, dass wir eine Genehmigung bekommen haben, die paranormalen Phänomene im über 400 Jahre alten Renaissance-Schloss zu erforschen“, sagt Micha Böhm, Sprecher des Ghosthunter-Explorer-Teams. Böhm, der vom Bodensee anreist, wird am Samstag mit drei Kollegen in die Museumsräumlichkeiten im Schloss Porcia einziehen und hier mehrere Stunden verbringen."

raymagini schrieb:Ghosthunter-Explorer-Teams.

@raymagini
Lol.
Wenn ich schon "Ghosthunter" lese muss ich an typische amerikanische "Forscher" denken, muss ich an sowas hier denken:

Paranormal Activity confirmed [South Park Edition]

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:D
Naja wenn jemand nen anständigen Job macht, soll es mir egal sein wie sich jemand nennt.  Hoffe aber die kommen zu einem guten Ergebnis und sagen nicht "es könnte was dort existieren...."

@Dogmatix
Übernachten? Aber nicht alleine oder?
Da wäre selbst ich ein wenig zu nervös

Tajna schrieb am 03.05.2017:Der Rest sind dann Poltergeist-Phänomene:

Würd ich nicht als Poltergeist-Phänomene deklarieren, denn Poltergeist verbinden die allermeisten mit was negativem. Wir sprechen da immer von Geräuschen ungeklärter Herkunft

Niederbayern88 schrieb:Angenommen ihr würdet wissen, dass in einem Haus, einer Wohnung, Schloss usw. es spuken soll. Würdet ihr da reingehen wollen bzw. gar die Nacht verbringen? Oder halt da drinnen "Arbeiten" um Informationen zu sammenl?

Wir haben mit unserem Team letztes Jahr mehrere Tage in einem angeblichen Spukhaus genächtigt, welches auch als Wohnhaus dient. So hat man zumindest keine An- und Abfahrt (am gleichen Tage) und kann in aller Ruhe die Untersuchungen durchführen.

@Tom_GHNRWUP
Und? Wie war es so?
Also ich meine habt ihr etwas entdecken können oder zumindest ein Indiz, dass es da gespukt hat?

Unser Bericht ist noch in Arbeit... aber festzuhalten ist, dass es Schrittgeräusche in unserem Schlafraum gab und noch das ein oder andere. 

Niederbayern88 schrieb:Übernachten? Aber nicht alleine oder?

Ja richtig, mindestens 2 sind schon besser. Und nicht nur nachts, sondern auch tagsüber. Mehr als eine Nacht ist auch besser.
Königin Silvia lebt ja sogar auf ihrem Schloss zusamment mit den Geistern. Das ist natürlich am besten.

Und dann muss man sich natürlich über die Geschichte des Hauses auch informieren. Wenn ich einem Geist begegne, sollte es nicht der Geist einer erdichteten Figur sein wie z. B. die weiße Hexe von Rose Hall. Die Figur ist ne Legende oder Romanfigur. Mir ist ja auch noch nie der Geist von Winnetou begegnet.

Die weiße Hexe von Rose Hall

http://www.faz.net/aktuell/reise/fern/jamaika-die-weisse-hexe-von-rose-hall-1255607.html

Wikipedia: Rose Hall Great House

@Dogmatix
Ich würde eher so nachgehen:
Am besten mir nix sagen. Wenn ich dann unerklärliche Dinge erlebe dann kann ich nachher ja herausfinden, wer oder was es war

Niederbayern88 schrieb:Am besten mir nix sagen.

Ach so, du meinst, erst wenn der Geist begegnet ist, alle natürlichen Erklärungen auch nicht klappten, dann erst in der Geschichte schauen, wer es gewesen sein könnte? Ja, das ist auch gut so als Methode, dann ist man eher vorurteilsfrei. Aber irgendwie muss man die Häuser ja auswählen.

@Dogmatix
Naja. Ich bin eben so einer:
Wenn ich weiß, dass da der Geist von Franz Xaver Fritz von und zu Soßenknödel in einem Schloss sein Unwesen treibt, dann "rechnte" ich ja Unterbewusst ja schon damit, dass etwas passiert.

@Niederbayern88

Ja, da gebe ich dir auch wieder recht, deshalb macht man das auch besser in einer Gruppe. Am besten vielleicht noch mehr als eine? Oder wenn die Gruppe an unterschiedlichen Tagen sich aus verschiedenen Personen formiert? (Um so ne Art Gruppenhysterie auszuschließen.) Wie auf diesem Schloss Porcia, da sind die Spukphänomene ja aufgetreten unabhängig davon, wer da war.

@Dogmatix
SO ne Gruppe muss natürlich gut ausgewählt werden.
Hyperhysterische, die hinter jeden knacken einen Geist vermutet finde ich ja nicht gut.
Und Leute die sich nen Spaß daraus machen zu sagen "da hinten ist ein geist ich habe es gesehen" nur damit man angespannt wird, brauche ich auch nicht