Dämonen und ihr Aussehen

AgathaChristo schrieb:Eine Bekannte, die sich schon jahrelang mit Dämonen beschäftigt

Sie hat sich also seit langer Zeit mit etwas beschäftigt, dass es nicht gibt?

AgathaChristo schrieb:hat mir mal gesagt, dass es anfangs in der Mythologie die Bezeichnung Dämonen nicht gab, sondern als Schicksal betitelt wurde.

Anfangs der Mythologie? Was soll das bedeuten?
Wer bitte sollte denn da wann den Anfangspunkt zeitlich gesetzt haben?
Jahreszahlen bitte.

@AgathaChristo
Mensch, du schleuderst hier völlig individuell gefärbte Dafürhaltungen um dich. Das ist nicht nur unlauter, sondern auch meldenswert.

Als Dämon wird in verschiedenen Mythologien, Religionen und mystischen Lehren ein Geist/eine Macht als "warnende oder mahnende Stimme (des Gewissens)" und "Verhängnis" verstanden.
Unter christlichem Einfluss wandelte sich die Bedeutung dann bis zu einem Handlanger des "Teufels", und somit wird heute als Dämon entgegen dem neutralen bis eher positiven Sinn des Ursprungswortes für die gemeinten Geisteserscheinungen oder Geisteswesen häufig ein solches Wesen bezeichnet, das nach allgemeiner Vorstellung Menschen erschreckt, bedroht oder ihnen Schaden zufügt, also als böses Geistwesen erscheint

Wikipedia: Dämon

Belese dich doch bitte, bevor du etwas postest, @AgathaChristo

FlamingO schrieb:Nonnen auch.

Ich hab tatsächlich nie welche kennen gelernt 🤷

FlamingO schrieb:Tut es, da es nichts gegenteilig Bewiesenes gibt. :)

Das beweist doch nichts. Gäbe es einen Beweis das Dämonen (oder Geister oder was auch immer) nicht gibt, würde ich nicht daran glauben. Solange das nicht der Fall ist nehme ich mir die Freiheit es doch zu tun, du nimmst dir Freiheit zum Gegenteil.
Und wir beide machen das nicht grundlos, du verweist auf die mangelnde (wissenschaftliche!) Evidenz, ich auf meine persönliche Erfahrung. Soweit so normal, mich wundert das dich das so irritiert.

FlamingO schrieb:sondern auch meldenswert

Da lehnt sich aber jemand weit aus dem Fenster.

FlamingO schrieb:Sie hat sich also seit langer Zeit mit etwas beschäftigt, dass es nicht gibt?

Mag sein, dass du glaubst, dass es Dämonen da nicht gibt. Völlig legitim. Jedoch zu behaupten, dass es Dämonen nicht gibt, ist nicht nur überheblich, sondern missachtet den Grundsatz: Solange etwas nicht bewiesen ist, darf eine These gelten.

FlamingO schrieb:Ich halte - denn davon mag ich nach dem Lesen sehr vieler deiner Beiträge nicht Abstand nehmen - dich für einen reflektierten und intelligenten Menschen.

Ich fange mal hier an, nachdem ich die folgenden Beiträge von Dir an @paxito bzw. Eure Unterhaltung mitgelesen habe.

Ist nicht böse gemeint, aber provozierst Du nicht schon allein mit einer so formulierten Frage irgendwas? Mich erinnert das an das Autoritätsargument, irgendwie.


Daher finde ich das dieses alles beantworten sollte:

paxito schrieb:Das glaube ich nicht. Du würdest an ganz vielen Stellen kein Problem damit haben, das „vernünftige Leute“ zu unterschiedlichen Ansichten kommen. Politik, Moral, Kunst - um nur Beispiele zu nennen.

Aber just my two cents und interessiert mitlesend auf die Schnelle ✌️

FlamingO schrieb:Sie hat sich also seit langer Zeit mit etwas beschäftigt, dass es nicht gibt?

Du scheinst alle Erkenntnisquellen ausgeschöpft zu haben, aber den Negativbeweis bleibst du uns immer noch schuldig. Wie führt man den Beweis des Nichts? Darüber wird vor Gericht tgl. neu gestritten. Das Bestreiten mit Nichtwissen ist eben kein Beweis, dass eine Sache unwahr ist, sondern eine (subjektiv eingefärbte) Behauptung. Solche Behauptungen leben vom Nichtwissen anderer. Davon abgesehen, dass mir persönlich solche "Beweise" peinlich wären (aber das muss jeder für sich selbst entscheiden), ergibt sich durch Hypothesen ohne Fundament natürlich auch keine wissenschaftliche Aussagekraft. Einen über den reinen Smalltalk hinausgehenden Sinn solcher Sätze kann ich nicht erkennen. Oder einfacher gesagt: @FlamingO, ich bitte dich und würde gerne deine Beweise sehen, dass es keine Dämonen gibt. Danke.

Dämonen und ihr Aussehen.
Das erscheint mir so sinnvoll zu sein, wie über die Farbe der Unterhose von Zeus zu diskutieren. Es gibt keinerlei hinreichende Beleg für die Existenz von Dämonen, oder sie sind bisher an mir vorbeigegangen, und eine Diskussion über Zeus Unterhose bliebe auch aufs Reich der Fantasie beschränkt. Daher kann sich jeder seinen Dämonen, oder auch mehrere, schnitzen, wie es ihm beliebt. Ganz gleich ob Haarlänge, -farbe, gar keine Haare, feinstofflich oder was auch immer. Frequenzen, Energien, eine Monatskarte für die morphischen Felder, Paralleluniversen, Schwingungsebenen und was auch immer kann da zusammengeworfen werden und jedem steht es frei seinen ganz persönlichen "Dämonenhomunkulus" zu kreieren, ihn abzufeiern, sich vor seinem Werk zu gruseln oder was auch immer.
Die Fantasie setzt die Grenze und da hoffe ich dann doch auf noch etwas mehr als bisher dargeboten.
Wie wäre es mit Ymir, Mimir und dem Fliehwahtüt? Da muss man doch nicht kleinlich sein, auch ein Riese hat mal klein angefangen.
Zum Dämon kann man nahezu alles machen, es gibt da meines Wissens keine allgemeingültige Arbeitsplatzbeschreibung.

Die meisten Dämonen, die mir im Laufe meines Lebens begegnet sind, hatten durchaus ein eher durchschnittliches menschliches Aussehen.

Doors schrieb:Die meisten Dämonen, die mir im Laufe meines Lebens begegnet sind, hatten durchaus ein eher durchschnittliches menschliches Aussehen.

Wahrscheinlich hast du die anderen nur nicht gesehen/nicht erkannt.
Was ist z. B. mit dem Oldtimer deiner Frau (mittlerweile verkauft meines Wissens). Hatte der nicht auch dämonische Züge bzw. Anwandlungen? Verweigerte die Mitarbeit, frass Geld, Zeit usw.?
Dämonen können so vielschichtig sein ...

AgathaChristo schrieb:anfangs in der Mythologie die Bezeichnung Dämonen nicht gab, sondern als Schicksal betitelt wurde. Später hat man dann Schicksal in Dämonen umgeschrieben. Weiß da jemand mehr drüber, oder hat meine Bekannte mir was falsches gesagt?

https://daimon.myzel.net/Daimon

Das Wort ist durch so viele Sinne und Deutungen gewandert - und tut das immer noch - dass scheinbar Bedarf besteht, es regelmäßig zu hinterfragen und neu zu definieren. Gegenwärtig aktualisiert sich die antike Vorstellung des Dämons als Zu- und Verteiler des Schicksals in technischen, politischen und ökonomischen Prozessen, in denen laut der Behauptung der Daimonologie die gerechte Verteilung von Informationen, Ressourcen und Freiheiten zur Herausforderung der Zukunft geworden wären. Das beschreibt jedoch weder das Wesen noch die Wirkung von Dämonen. Wenn schon der Bezug zur Technik genannt wird, dann wären Dämonen mit Malware zu beschreiben. Prozesse, die via Backdoor die Kontrolle eines Moduls entgegen der originären Steuerung übernehmen (kapern) und dort ein vom Entwickler nicht gewolltes Verhalten auslösen.

@emanon

Früher, als das Exorzieren noch geholfen hat, hatten Geister und Dämonen ihren Sitz in der freien Natur, gelegentlich auch in Menschen.

Je weniger Natur zu finden ist, umso mehr sind sie gezwungen, auszuweichen. Irgendwo müssen ja auch die in Jahrhunderten exorzierten Dämonen einfahren. Also setzen sie auf Technik:

Das Auto springt nicht an: Batterie-Dämon!
Der Fernseher geht aus: Fernsehfee!
Nix im Kühlschrank: Geisterfrass!
Telefon verändert sich: Reis-Dämon, in den USA: Bell-Hell.

In meinem PC beispielsweise tummeln sich haufenweise Dämonen.

Lacht nicht, auf Island lebt eine ganze Branche davon. Auch in Irland glaubt man gern derartige Dinge, oft allerdings unter Einwirkung von Guinness oder Old Bushmills.

Schon die Piloten der RAF im 2. Weltkrieg wussten von "Gremlins" in ihren Flugbüchern zu berichten, die den Treibstoff austranken und die Instrumente verstellten, so dass Kampfeinsätze abgebrochen werden mussten.

Wer jemals mit Buschfliegern in der sogenannten 3. Welt geflogen ist, der weiss, dass die Gremlins dort ihr Gnadenbrot verzehren.


PS: Was den tatsächlich verkauften Jaguar anging: Der war die Rache für Coventry.

Doors schrieb:Das Auto springt nicht an: Batterie-Dämon!

Versehentlich getroffen, nehme ich an :D
Für dich würde dann ähnliches wie für FlamingO gelten.

Grundsätzlich darf man sich doch fragen, woher wirklich abgrundtief Böses im Menschen wuchert. Und es greift mir zu kurz, nur alles auf Genetik, Prägung, Erziehung, kindheitliche Traumata zu schieben.

Die Abgründe des Menschen sind doch unter den Bedingungen der Gegenwart unübersehbar.

Warum stürzt sich ein Pilot sich und seine Passagiere in den Alpen bewusst und gewollt in den Tod?
Welche Kräfte haben zum Beispiel Adolf Hitler, Josef Stalin oder Pol Pot getrieben, Millionen von Menschen gewaltsam umzubringen? Welche Kräfte treiben einen Putin an?

Menschen, die von "Kräften" besessen sind, die mit unmenschlichen Mächten in Kontakt gekommen sind, zeigen normalerweise in vielen Punkte stark abnormes Verhalten. Und nun kommt das Entscheidende: In aller Regel sind sie fachärztlich oder psychologisch austherapiert. Die ärztliche Wissenschaft ist dann am Ende. Oder: Die Abnormität ist so genial verschlüsselt, dass sie erst später erkannt wird, wenn es zu spät ist.

Sprich: Hier geht es dann nicht mehr um eine (psychologische) Krankheit, die im Normbereich des ICD liegt. Besessenheit einer unguten, abnormen Macht, die man als Dämon betiteln kann, gibt es.

Die Vorstellung, dass Dämonen von Weihwasser bespritzt, zu rauchen beginnen oder ein Besessener unbedingt den Hals um 360 Grad dreht, ist blanker Unsinn @FlamingO

altesgemäuer schrieb:Besessenheit einer unguten, abnormen Macht, die man als Dämon betiteln kann, gibt es.

Ah ja.
Möchtest du dein Wissen teilen?

altesgemäuer schrieb:Und es greift mir zu kurz, nur alles auf Genetik, Prägung, Erziehung, kindheitliche Traumata zu schieben.

Weil ... ?

altesgemäuer schrieb:Menschen, die von "Kräften" besessen sind, die mit unmenschlichen Mächten in Kontakt gekommen sind, zeigen normalerweise in vielen Punkte stark abnormes Verhalten.

Prima. Dazu ein gutes Beispiel könnte den Thread entscheidend voranbringen.
Welche unmenschlichen Mächte hast du da im Blick und gibt es Belege für ihre Existenz?

altesgemäuer schrieb:Sprich: Hier geht es dann nicht mehr um eine (psychologische) Krankheit, die im Normbereich des ICD liegt.

Und das kannst du beurteilen, weil du Arzt bist?
Oder eine darüber hinausgehende (welche?) Qualifikation hast?

altesgemäuer schrieb:Die Vorstellung, dass Dämonen von Weihwasser bespritzt, zu rauchen beginnen oder ein Besessener unbedingt den Hals um 360 Grad dreht, ist blanker Unsin

Und warum diskutiert man so oft darüber? Das allein ist doch schon ein Zeichen, dass man heute auch nicht mehr weiß als in der Antike, eher im Gegenteil.

Mit Leuten ohne praktische Erfahrung kann man eh nicht diskutieren. Weil das schlicht und einfach niemand für möglich hält. Im übrigen enthält dein Kommi viel zutreffendes, @altesgemäuer

emanon schrieb:Und das kannst du beurteilen, weil du Arzt bist?

Manchmal hilft schon der Hausverstand ;)

Vielleicht war ja meine Frage gerade nicht klar genug.

altesgemäuer schrieb:Hier geht es dann nicht mehr um eine (psychologische) Krankheit, die im Normbereich des ICD liegt.

Die ICD-10 bietet doch eine ganze Menge zu dissozialen oder antisozialen Persönlichkeitsstörungen. Was genau siehst du denn hier nicht erfasst, sodass Menschen

altesgemäuer schrieb: ... mit unmenschlichen Mächten in Kontakt gekommen ...

sein müssen?
Wo verortest du diese unmenschlichen Mächte und wie ergreifen sie Besitz von den Menschen?
Soziopathien, Psychopathien, Fanatismus etc. benötigen meines Erachtens keinen Kontakt mit unmenschlichen Kräften, um ausbrechen/sich entwickeln zu können.
Wenn du da mal ein paar gut dokumentierte Beispiele hättest, das würde wirklich helfen.

altesgemäuer schrieb:Mag sein, dass du glaubst, dass es Dämonen da nicht gibt. Völlig legitim. Jedoch zu behaupten, dass es Dämonen nicht gibt, ist nicht nur überheblich, sondern missachtet den Grundsatz: Solange etwas nicht bewiesen ist, darf eine These gelten.

Eine These ist eine zu beweisende Behauptung.

Eine These ist ein Gedanke oder Satz, dessen Wahrheitsinhalt eines Beweises bedarf.

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skagerak schrieb:Ist nicht böse gemeint, aber provozierst Du nicht schon allein mit einer so formulierten Frage irgendwas?

Ich glaube nicht, dass @paxito meine Formulierung als Provokation aufgefasst hat; sie war auch nicht als solche intendiert. Du liest da etwas raus, was der Satz nicht enthält.

skagerak schrieb:Mich erinnert das an das Autoritätsargument, irgendwie.

Falsch. Erstens war mein Satz kein Argument, sondern eine Feststellung, und zweitens fehlt die Autorität, auf die sich bezogen werden müsste, um als Autoritätsargument gelten zu konnen - denn paxito und ich diskutieren auf Augenhöhe.
Wie erwähnt, du hast den Beitrag einfach falsch interpretiert.

Beitrag von DirkA. (Seite 4)

DirkA. schrieb:Für dich würde dann ähnliches wie für FlamingO gelten.

Bitte?

DirkA. schrieb:Das allein ist doch schon ein Zeichen, dass man heute auch nicht mehr weiß als in der Antike, eher im Gegenteil.

Ach, damals wusste man mehr? Das ist ja interessant. Und woher weißt du das?

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altesgemäuer schrieb:Die Vorstellung, dass Dämonen von Weihwasser bespritzt, zu rauchen beginnen oder ein Besessener unbedingt den Hals um 360 Grad dreht, ist blanker Unsinn @FlamingO

Nicht unsinniger als die Vorstellung, es würde Dämonen geben.

FlamingO schrieb:Ach, damals wusste man mehr? Das ist ja interessant. Und woher weißt du das?

Ganz einfach: Weil man heute offenbar gar nichts mehr weiß. Siehe z.B. deine unbewiesenen Behauptungen, die du immer wieder neu in den Raum stellst und jede höfliche Bitte um Beweise einfach ignorierst,
z.B.

DirkA. schrieb:@FlamingO, ich bitte dich und würde gerne deine Beweise sehen, dass es keine Dämonen gibt. Danke.

FlamingO schrieb:Wie erwähnt, du hast den Beitrag einfach falsch interpretiert.

Okay, mein Fehler, sorry. ✌️

skagerak schrieb:Okay, mein Fehler, sorry. ✌️

Alles im Grünen. :peace:

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DirkA. schrieb:Ganz einfach: Weil man heute offenbar gar nichts mehr weiß.

Man? Wer ist man, du? Oder bist du der Alleinige, der etwas weiß? Du merkst wohl nicht, dass du versuchst, auf einer Leiter ohne Sprossen hochzusteigen. --> Das ist nämlich ebenso unsinnig wie deine obige Aussage.

DirkA. schrieb:deine unbewiesenen Behauptungen, die du immer wieder neu in den Raum stellst und jede höfliche Bitte um Beweise einfach ignorierst

Jetzt lass doch diese Albernnheit. Weder habe ich Beweise für die Nichtexistenz von Pumuckl noch hast du Beweise, dass Heinzelmännchen in deiner Besenkammer wohnen.
Bewusst habe ich diese grotesken Beispiele genommen, um die Absurdität offenzulegen.
Es ist doch der von dir selber genannte Hausverstand, der gegen esoterisch-irrationale Annahmen wie die Existenz von Dämonen spricht.