Können Kinder Geister sehen?

@Nesca
Aber als Kind hast Du mit Sicherheit bei Deiner Mutter gewohnt, wie die Betroffene eben auch! ;)

Ja habe ich, wie du auch ;)

@x-ray-2

x-ray-2 schrieb:Der sah richtig real aus? Also nicht geisterhaft feinstofflich sondern wie eine normale Person?

Er war nicht durchsichtig xD Also es sah schon mehr aus wie ein Mensch aus Haut und Knochen.

x-ray-2 schrieb:

Und Dein eigenes Erlebnis spielt sicher in sofern eine wichtige Rolle, dass wenn Du zu dem Schluss kommen würdest, dass Dein Sohn keinen Kontakt zur Geisterwelt hat/hatte, würde das bedeuten, dass Du es damals auch nich hattest ...

Nein, auch wenn mein Sohn das irgendwo doch aufgeschnappt haben sollte, bleibt mein Erlebnis, für mich, so wie ich es in Erinnerung hatte.
Die beiden Erlebnisse haben nur so viel gemeinsam, dass ich durch Mein Erlebnis auf das von meinem Sohn schließe :)

x-ray-2 schrieb:Da wären wir dann wieder beim Wunschdenken ... Könnte es vielleicht sein, dass das was deinen Sohn angeht für dich so wichtig is, weil damit auch dein eigenes Erlebnis (an dass du sehr gerne glauben würdest, wie ich den Eindruck hab) "steht und fällt" ...?

Wie schon oben erwehnt, auch wenn's bei ihm dann wirklich nur dadurch kam, dass er es irgendwo her hat, glaub ich fest daran, dass mein Opa damals (vlt auch heute noch?!) auf mich aufgepasst hat.

x-ray-2 schrieb:(Sorry wenn ich hier wieder rumquatsch wie n Psychologe ...)

Alles gut :)

@Alarmi

Alarmi schrieb:Erstens: Bei Dir zu Hause gab es kein offen zugaengliches Foto Deines toten Opas? Nirgendwo? Glaube ich nicht. Dann waert ihr der erste Haushalt, in dem das so ist.

Nein, bei mir zu Hause, gab es nur Foto's von ihm, die ich als ich klein war nicht anschauen sollte/durfte, da die von seiner Beerdigung waren. Auch wenn ich diese irgendwie doch zu sehen bekommen hab, hätte ich nicht auf die Person schließen können, da er im Sarg ganz anders aussah, wie auf dem Bild, welches ich letztes Jahr gesehen habe, da er in den letzten Monaten, die er gelebt hatte sehr stark abgenommen hatte und einfach völlig anders aussah.
Das einzige Bild was ich bis dahin von ihm gesehen hab, wo er gelebt hat, war das Hochzeitsbild von ihm und meiner Oma, da war er höchstens 25 und im alter verändert sich das GEicht ja (zu- abnehmen, Falten usw)
Dazu muss ich noch sagen, da es wirklich unglaubwürdig klingt, dass man keine Fotos besitzt, meine Oma und Opa lebten in einem kleinen Dorf in Polen( hatten selber Schweine, Hasen, Hühner und Tauben). Mein Opa ist vor fast 22 Jahren gestorben. Damals hatten dort keiner ein Telefon, geschweige eine Kamera :) Daher gibts dementsprechend nur sehr wenige Fotos und wenn es eins von meiner Oma / Opa aus der ZEit gibt, dann haben das Verwandte aus der Stadt.

Alarmi schrieb:Zweitens: Kinder von zwei Jahren wuerden sich nicht fuerchten, denn sie haben keine Ahnung, was Geister sind, und vor fremden Menschen im eigenen Zu Hause fuerchten sie sich eigentlich auch nicht, da sie in der vertrauten Umgebung sind.

Wenn Dein Sohn aber ein Kind ist, das stark fremdelt, dann haettest Du wohl die angebliche Begegnung mit Opa Ivan mitbekommen, oder nicht?

Mein Sohn hat ehrlich gesagt nicht gefremdelt. Es war mal eine Zeit, da wollte er nur zu Mama und hatte vor fremden ein wenig Angst, aber diese Phase war höchstens 1-2 Monate. Seid dem hat er Null gefremdelt, hatte nie ein Problem damit wenn ihn jemand fremdes angesprochen hat, ist immer gerne zu den Leuten auf'n Arm gegangen und auch jetzt, aufm Spielplatz oder wenn wir im Laden einkaufen sind, geht er zu fremden, redet mit denen, nimmt die an die Hand (ich weiß ist alles andere als gut :s ) und wenn er tschüß sagen soll will er denen auch ein Kuss geben, also im großen er hat Überhaupt keine Angst vor Fremden
Wie schon geschrieben, es fing als Baby an, dass er irgendwas mit den Augen verfolgt hat, aber da kann man natürlich vieles reinintepretieren, das lassen wir aus dem Spiel.
Es fing halt an damit, dass er einfach saß irgendwo hingezeigt hat und meinte da wäre ein Mann, irgendwann hieß es dann nur noch "Iva" bis hin zum sich grundlos freuen/lachen und "iva" rufen.

@pokerface_

Keysibuna schrieb:Jetzt, wo ich weiß, wer das war und das ich ihn sah , wünschte ich mir ihn wieder zu sehen :( Aber all die Jahre und es ist bis heute auch so, wenn ich mal alleine zu Hause bin, fühl ich mich nie ganz alleine, sondern so, als ob er noch bei mir ist.

Auch wenn ich das Wort langsam selbst nicht mehr lesen/schreiben kann, aber schon diese Aussage deutet für mich ganz stark daraufhin, dass da noch ein Stück Trauerarbeit vor dir liegt.

Als meine Oma starb hat es mich auch vollkommen aus den Angeln gehoben. Bitterlich geweint habe ich an dem Abend. Auch noch Monate später kam es in ruhigen Momenten dazu, dass ich in Gedanken an sie einen Heulkrampf bekam.
Nach dem Modell von Yorick in folgender Form als 3. Phase beschrieben:

Phase der Regression
Weitgehender Rückzug vom „normalen Leben“, Auseinandersetzung mit der Trauer. In dieser Phase ist der Trauernde ganz auf sich zurückgeworfen. Die hilfreichen Aktivitäten der Umwelt haben aufgehört, und im schrittweisen Begreifen seiner Situation wird er mit dem völligen Zusammenbruch der gemeinsamen Daseinswelt mit dem Verstorbenen konfrontiert. Er reagiert darauf zum einen mit stark erhöhter Emotionalität und auch mit Aggressivität. Zum anderen zieht er sich sehr zurück und überlässt sich nach Aufgabe eines Teils der zuvor mühsam aufrechterhaltenen Selbstkontrolle mehr oder weniger der Hilflosigkeit.
Quelle: Wikipedia: Trauer#Trauerprozess in vier Phasen nach Yorick Spiegel

Das (plötzliches Weinen in Gedanken an sie) passierte selbst noch nach 1-2 Jahren, weil ich persönlich sehr an ihr hing und sowieso grundlegende Probleme habe mit Verlusten umzugehen.
Erst nach etwa 3 Jahren erreichte ich persönlich die 4. Phase:

Phase der Anpassung
Langsame Rückkehr ins Leben und neue Beziehungsfähigkeit. Der Trauernde versucht, langsam wieder in sein altes Leben zurückzukommen, aber der Verlust wird immer im Herzen bleiben. Doch der Trauernde kann sich nicht ewig zurückziehen. -
Die Trauerbewältigung läuft in dieser Phase keineswegs kontinuierlich ab: Kurzzeitige Rückschritte in vorherige Stadien des Trauerprozesses sind möglich. Dabei kann die ganze Schwere der Trauer wieder da sein, doch klingen die Abschnitte meist schneller ab.

Je nach eigener Psyche läuft jeder Trauerprozess individuell ab, bei einem guten Schulfreund, der bei einem Autounfall starb habe ich zum Beispiel "nur" etwa ein halbes Jahr gebraucht.
Der Opa von dem du auf Seite 37 sprachst, scheint in eurer Familie wohl ein sehr elementares Familienmitglied gewesen zu sein und da wundert es mich nicht, dass sich bei einer so bedeutsamen Person die Trauer auch über Jahrzehnte erstrecken kann und man diese dann gerade auf ein Kleinkind projiziert, weil deren Verhalten oft fehlinterpretiert werden kann.

Ich möchte dir deine Erfahrungen weder schlecht- noch ausreden, aber ich möchte dir den Rat geben erst einmal ganz genau in dich selbst hineinzuhören und doch noch einem zu schauen, ob da doch noch unverarbeitete Trauer oder Angst vor dem Loslassen steckt. Vielleicht hilft es auch sich noch einmal im größeren Kreis mit der Familie darüber zu sprechen. Sich noch einmal gemeinsam an den Opa zu erinnern und dadurch möglicherweise euch selbst zu helfen ihn zwar nicht zu vergessen, ihn aber trotzdem gehen zu lassen und euer Leben ohne seine direkte Präsens zu meistern.
Das ist schwer und braucht Zeit, aber es ist für die Psyche auch nicht angenehmer, wenn man den Tod und die plötzliche Abwesenheit Nahestehender ewig verneint und verdrägen will und im schlimmsten Fall seine eigene Trauer und seine eigenen Ängste noch zusätzlich auf seine Kinder verlagert.

Also wenn ich mich nicht vertue , kannte @pokerface_ ihren Opa gar nicht.Sondern nur von Fotos ?

Also was soll das immer mit der *Trauerarbeit * @BlackFlame


Ich verstehe das nicht so ganz .

@BlackFlame
Das mit deiner Oma tut mir wirklich leid, ich kenne das Gefühl, meine Patentante ist vor 5 Jahren gestorben und selbst jetzt, wenn ich daran denke muss ich weinen, aber meinen Opa kannte ich nicht... er ist eine Woche nach meiner Geburt gestorben. Klar bin ich traurig, dass ich ihn nie kennenlernen durfte, aber eine Trauerphase oder ähnliches hab ich nicht.

@Nesca
So siehts aus, hast es richtig verstanden^^

@pokerface_

Fein :)

das ist kompletter Quatsch mit der *Trauerarbeit* was du nun meinst bei ihr .
Man trauert nicht so intensiv wenn überhaupt um einen Menschen den man gar nicht kennt. @BlackFlame


Dafür benötigt man KEINE Trauerarbeit . :)

@Nesca
Naja, ich denke @BlackFlame hat das nur gut gemeint und einfach nur falsch verstanden :)

@pokerface_

Das könnte gut möglich sein , ist ja auch nicht böse gemeint von mir :D

Ich kenne mich aber mit der Trauerarbeit etwas aus und wenn man einen Menschen nicht kennt ,
dann brauch man es nicht, darum ging es mir :)

War kein böses Denken dabei @BlackFlame
:)

sorry , war doppelt !

es gibt keine geister, höchstens in den köpfen mancher leute!

@Nesca
Ich weiß :) Aber vlt hätte Blackflame das falsch aufgenommen und es würde eine neue, unnötige Diskussion entstehen :D

@pokerface_

Ja, hat sich ja nun aufgeklärt denke ich :D ;)

pokerface_ schrieb:Mein Sohn hat ehrlich gesagt nicht gefremdelt.

Wie kommst Du dann auf die Idee, dass er sich fuerchten koennte?

@Alarmi
Naja, wenn er dann älter ist und mehr versteht, kann ich mir gut vorstellen, dass er sich fürchten könnte^^

@pokerface_

pokerface_ schrieb:Die beiden Erlebnisse haben nur so viel gemeinsam, dass ich durch Mein Erlebnis auf das von meinem Sohn schließe :)

Ja so in der Art meinte ich das ...

pokerface_ schrieb:Wie schon oben erwehnt, auch wenn's bei ihm dann wirklich nur dadurch kam, dass er es irgendwo her hat, glaub ich fest daran, dass mein Opa damals (vlt auch heute noch?!) auf mich aufgepasst hat.

Okay, dann hab ich das wohl falsch eingeschätzt ... :) Aber meine Vermutung an sich erschien mir doch sinnvoll, auch wenn mir natürlich klar war, dass sie nicht unbedingt bei Dir zutreffen muss ...

Wie ich schon sagte, ich hab auch kein Interesse daran Leuten irgendwas auszureden oder sowas ... Aber wenn solche Themen hier Forum kommen, kann ich der Versuchung einfach nich widerstehen meine Ansichten beizusteuern ... :)

@x-ray-2
Ja klar, vermuten kann man alles, aber ich finde es gut, dass du zuerst fragst anstatt mit Beurteilungen um dich zu schmeißen :)

x-ray-2 schrieb:Aber wenn solche Themen hier Forum kommen, kann ich der Versuchung einfach nich widerstehen meine Ansichten beizusteuern ... :)

Du brauchst dich ja auch nicht rechtfertigen ^.^ Das ist ein FOrum und hier soll man seine Ansichten auch schildern :) Du hast es auch völlig richtig gemacht, bei so einem Thema gehen MEinungen weit auseinander, du hast deine Meinung geschildert, aber die Meinung anderer nicht unnötig in Dreck gezogen^^

@Nesca
Die Idee, dass das Kind den Geist von genau dem Opa gesehen haben soll, hat ja trotzdem irgendeine Ursache und da du dich ja mit der Trauer etwas intensiver auseinandergesetzt zu haben scheinst, dann sollte dir ja auch klar sein, dass viele Geisterphänomene eben unverarbeitete Trauer als Ursache haben.
Deswegen beiße ich mich da auch gern fest, denn den meisten ist dieser grundlegende Zusammenhang nicht bewusst. Dass hier der Opa an sich nicht gekannt wurde, ist mir wirklich durch die Lappen gegangen. Also immer mit der Ruhe. :)

Da der Opa aber nun eben nicht persönlich gekannt wurde, so bleibt für mich immer noch die Frage offen woher die Vermutung kommt, dass @pokerface_ dein Kind angeblich nun diesen Opa in Geisterform gesehen haben soll?
Sofern du da jetzt selbst keinen wirklichen Zusammenhang siehst, dann würde ich empfehlen die Sache auch auf sich beruhen zu lassen und dir nicht unnötigerweise mehr zu suggerieren als wirklich da ist.

@BlackFlame
Es ist schön das du so viel von der Trauerarbeit *weisst* ;) und auch in diesem Forum nutzt :D

Kann ja auch gut ankommen bei den Menschen .