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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.700 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.10.2018 um 21:30
Zitat von EvalandEvaland schrieb:Entweder jemand hat sie dahingelegt / sie genau da getötet
oder
sie sind von selber umgefallen.
sie koennten auch einfach "zusammengebrochen" sein...

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.10.2018 um 21:31
Zitat von PyritePyrite schrieb:Ich verstehe die Frage nicht, aber ich meinte die 4 Personen in der Schlucht mit den Verletzungen. ^^
Zitat von PyritePyrite schrieb:Ist es dann nicht eigentlich ein seltsamer Zufall, dass genau diese Vier Verletzungen aufwiesen?
Ich wollte wissen was du mit Zufall in Bezug auf die 4 meinst.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.10.2018 um 21:37
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:sie koennten auch einfach "zusammengebrochen" sein...
Ja in meinem Jargon gehört das dazu..

Ich finde es (so wie viele Dinge mehr) eben merkwürdig, dass die da nacheinander hochgingen und zusammenbrachen.

P.s. Diese Merkwürdigkeit an sich, schließt eine Lawine nicht aus. Selbst wenn es eine war - würde es mich dennoch verwundern.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.10.2018 um 21:50
Zitat von EvalandEvaland schrieb:Ich finde es (so wie viele Dinge mehr) eben merkwürdig, dass die da nacheinander hochgingen und zusammenbrachen.
sind sie nacheinander hochgegangen oder wurden sie nacheinander(in unterschiedlichen entfernungen zum zelt) aufgefunden?

sie koennen auch gemeinsam in diese richtung gegangen sein, und einer nach dem anderen ist an erschoepfung zusammengebrochen.

ich kann da keine merkwuerdigkeiten entdecken.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.10.2018 um 22:03
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:ein durch schnee verschuettetes und aufgegebenes zelt ist wohl am wahrscheinlichsten und ignoriert auch keine fakten.
Kannst du uns dann erklären, wieso man dann trotzdem dorthin zurückkehren soll?

Offenbar war das Zelt einige Stunden vorher als zu unsicher oder als zerstört eingestuft worden, konnte von 9 Leuten nicht geborgen werden und nichtmal Ausrüstung konnte herausgeholt werden.

Warum sollen nun nach mehreren Stunden drei offenbar völlig Erschöpfte Überlebende trotzdem versuchen dorthin zu gehen?

Kann man die überlebenswichtigen Gegenstände und das Equiptment jetzt plätzlich bergen? Ist das Zelt plötzlich doch wieder ein Schutz? Ist das Zelt nicht mehr verschüttet?

Es wird einen Grund geben, das Zelt aufzugeben. Da ist eine Verschüttung nicht unrealistisch. Doch warum kehrt man dann später wieder dahin zurück, wo man vorher nicht mehr sein wollte?

"Verwirrung" und "letzte Hoffnung" lasse ich nicht gelten - die Lage muss vorher schon so aussichtslos gewesen sein, dass sie für die drei immernoch so aussichtslos gewesen sein muss.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.10.2018 um 22:25
Zitat von MrMcFlyMrMcFly schrieb:Kannst du uns dann erklären, wieso man dann trotzdem dorthin zurückkehren soll?
als allerletzte option.
Zitat von MrMcFlyMrMcFly schrieb:Offenbar war das Zelt einige Stunden vorher als zu unsicher oder als zerstört eingestuft worden,
so sehe ich das auch.
Zitat von MrMcFlyMrMcFly schrieb:konnte von 9 Leuten nicht geborgen werden und nichtmal Ausrüstung konnte herausgeholt werden.
ob "konnte" wissen wir nicht, sie haben es sein lassen ev. weil es als zu unsicher eingestuft wurde.
Zitat von MrMcFlyMrMcFly schrieb:Warum sollen nun nach mehreren Stunden drei offenbar völlig Erschöpfte Überlebende trotzdem versuchen dorthin zu gehen?

Kann man die überlebenswichtigen Gegenstände und das Equiptment jetzt plätzlich bergen? Ist das Zelt plötzlich doch wieder ein Schutz? Ist das Zelt nicht mehr verschüttet?
im angesicht des todes wohl die letzte "sinnvolle" option, es zu versuchen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.10.2018 um 22:35
@neoschamane
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:ein durch schnee verschuettetes und aufgegebenes zelt ist wohl am wahrscheinlichsten und ignoriert auch keine fakten.
Da fallen mir spontan schon ganz viele Fakten ein, die dagegen sprechen, bzw ignoriert werden. Z.B. dass das Zelt beim Auffinden noch stand, die Verletzungen der Personen (warum waren die Rippenbrüchen nur lokal, wenn sie von einer Lawine erwischt wurden?) Warum hatten sie keine Schuhe an, wenn man davon ausgeht, dass sie selbst im Zelt "Hausschuhe" anhatten? Warum lagen diese Schuhe verstreut und unsortiert am Zelteingang? Warum sind sie nicht zu ihrem Vorratslager? Warum überlebte keiner die Nacht? Warum sind Kameras verschwunden? Wie sollen die Verletzen weggebracht worden sein? Warum hatten alle Wanderer Abschürfungen und Verletzungen?

@Evaland
Zitat von EvalandEvaland schrieb:Ich wollte wissen was du mit Zufall in Bezug auf die 4 meinst.
Wollte damit nur andeuten, dass ich es seltsam finde, dass ausgerechnet die, die mehr anhatten und möglicherweise die Kälte überleben hätten können, an Verletzungen starben. So als wollte jemand, dass alle sterben.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.10.2018 um 22:59
Zitat von PyritePyrite schrieb:Da fallen mir spontan schon ganz viele Fakten ein, die dagegen sprechen, bzw ignoriert werden. Z.B. dass das Zelt beim Auffinden noch stand
plattgedrueckt stand, wie nach einem "schneebrett" zu erwarten. wir reden von keiner lawine die den abhang hinunterwalzt und alles mitreisst, sondern von einer ausgehobenen mulde/grube die von nachrutschenden schnee aufgefuellt wurde.

die verletzungen sind meiner meinung nach erst spaeter entstanden.

das mit den "hausschuhen" kann ich nun nicht einordnen(link, quelle?)

das vorratslager war wohl zu weit weg.

ueberlebt hat keiner weil alle erfroren sind.

das mit den kameras sagt mir auch nichts(link, quelle?)
Zitat von PyritePyrite schrieb:Warum hatten alle Wanderer Abschürfungen und Verletzungen?
weil sie ziemlich aktiv waren beim versuch zu ueberleben?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.10.2018 um 23:26
Ich möchte gerne doch noch einmal auf das Thema "Sexualität" zurückkommen. Wie schon mal erwähnt, glaube ich einfach nicht daran, dass dort draußen Fremde waren, die Jagd auf die Gruppe gemacht haben, und versuche statt dessen zu verstehen, weswegen die Gruppe so sich so destruktiv verhalten hat. Wie ebenfalls schon mal erwähnt, kann ich mir vorstellen, dass es richtigen Zoff innerhalb der Gruppe gab, und es gibt Hinweise, die eine Rivalität zwischen Dyatlov und Zolotarev nahelegen, und zwar NICHT nur in der Frage: Wer ist hier der Boss?

Es gibt da dieses Buch "Mountain of the Dead: The Dyatlov Pass Incident" aus dem Jahr 2013 von einem gewissen Keith McCloskey. Es existiert noch eine Fortsetzung "Journey to Dyatlov Pass" aus dem Jahr 2016, die ich bei Gelegenheit auch mal lesen will. Jedenfalls scheint der Autor aufwändig recherchiert zu haben, auch, wenn seine Theorie noch verrückter ist, als die von Ratikin. Dazu will ich mich aber nicht äußern.

Zu den Beziehungen innerhalb der Gruppe lassen sich in seinem Buch interessante Details finden. Wobei ich natürlich nicht weiß, ob das alles so stimmt, und was seine Quellen waren. Ich will einfach mal wiedergeben, was McCloskey zu den einzelnen Personen zu sagen hat, und habe die meiner Meinung nach interessanten Stellen raus gepickt.

Zu Igor Dyatlov schreibt McCloskey:

Igor Dyatlov war sehr scharf auf Zina Kolmogorova, und sie schien seine Gefühle zu erwidern, trotz der Tatsache, dass sie zuvor eine Beziehung mit Yuri Doroshenko hatte, der auch in der Gruppe war. Ein Foto von Zina wurde von der Suchmannschaft bei Igor Dyatlov's Leiche gefunden.

Zu Semyon Zolotarev schreibt McCloskey:

Leute, die Zolotarev kannten, als er als Touristenführer in Altai arbeitete, beschrieben ihn als NICHT sehr gut in seinem Job, und dass er scheinbar mehr interessiert am Trinken und an Frauen war.

McCloskey benutzt an dieser Stelle das Wort "womanising". Dieser Absatz ist interessant, denn das hatte ich bisher nirgends woanders gehört.

Zu Yury Doroshenko schreibt McCloskey:

Yury Doroshenko [...] hatte eine Beziehung mit Zina Kolmogorova, die für beide ernst genug war, um Zina's Eltern in Kamensk-Urals zu besuchen. Er war ein Student beim UPI, aber die Beziehung mit Zina ging zu Ende, und sie wurde die Freundin von Igor Dyatlov zur Zeit ihrer Reise zum Kholat Syakhl. Trotz dem Auseinanderbrechen der Beziehung und Zina's offensichtlichen Gefühle für Igor Dyatlov, verstand Yury sich weiterhin gut mit beiden.

Zu Zina Kolmogorova schreibt McCloskey:

Zinaida 'Zina' Kolmogorova, geboren am 12. Januar 1937, war eine sehr attraktive junge Frau im vierten Jahr beim UPI und studierte Radio-Technik. Zina war kontaktfreudig und zog die Leute durch ihre natürliche Art an. Man sagte über sie, dass sie einen Raum mit ihrer Persönlichkeit beherrschte.
[...]
Sie war kontaktfreudig, selbstbewusst und sich ihres guten Aussehens voll bewusst. Jemand sagte über sie, dass sie mit ihrer Persönlichkeit und Intelligenz das Potenzial hatte, Ministerin der USSR zu werden - hätte sie gelebt.
Zina war in einer Beziehung (oder wenigstens emotional engagiert) mit dem Gruppenleiter Igor Dyatlov. Obwohl sie der Gruppe nicht wegen ihrer Verbundenheit mit ihm beitrat. Vielmehr weil diese Expedition voraussichtlich kürzer war als eine andere Expedition, bei der sie ursprünglich mitmachen wollte, und die von Mitgliedern der Universität zeitgleich unternommen wurde. Sie war vorher in einer Beziehung mit einem anderen Mitglied der Dyatlov -Gruppe, Yury Doroshenko, und es gab noch ein drittes Mitglied der Dyatlov-Gruppe, das scheinbar ein Auge auf die geworfen hatte: Semyon Zolotarev. Sie war deswegen das Objekt der Begierde von drei der sieben Männer aus der Gruppe (nicht mitgerechnet Yury Yudin, der die Gruppe verließ bevor sie die in Berge gingen), und diese potenziell unberechenbare Mischung an jungen Männern, die um ihre Gunst wetteiferten, ist der Herd einer der Theorien, was in der Nacht vom 1./2. Februar 1959 passierte.


Was McCloskey hier über Zina schreibt, finde ich bemerkenswert. Es passt auch zu folgendem Tagebucheintrag:

Last night the boys made stupid jokes. In my opinion, if we don't pay attention to them, maybe they will be less rude.

Sie macht auf mich den Eindruck einer Frau, die die Aufmerksamkeit der Männer genoss und auch niemanden verprellen wollte. Vielleicht war sie das genaue Gegenteil von Dubinina, die einem aufdringlichen Verehrer ganz direkt einen Korb gegeben hätte. Dennoch hatte Zina niemanden an sich rangelassen, was ihre Jungfräulichkeit beweist. Ich glaube, dass sie mit den Männern Koketterie betrieb.

McCloskey geht in der Folge noch auf eine andere Expedition ein, und hier wird es spannend:

Zur selben Zeit der geplanten Dyatlov-Reise gab es noch eine Gruppe, die eine Expedition in den nördlichen Ural plante, die Sogrin-Gruppe, der beide, Semyon Zolotarev und Zina Kolmogorova, beitreten wollten. Jedoch plante diese Gruppe eine andere Route, die eine deutlich längere Dauer hatte, als die von Dyatlov geplante Expedition. Aus diesem Grund änderten beide, Semyon Zolotarev und Zina Kolmogorova, ihre Absicht und traten statt dessen der Dyatlov-Expedition bei. Zolotarev wollte im Anschluss an die geplante Expedition nach Hause zu seiner Familie reisen und nicht so lange fernbleiben, wie es die Sogrin-Gruppe vorhatte. Zina Kolmogorova wollte ebenfalls nicht so lange weg sein, und es gibt die Vermutung, dass sie als erste in die Dyatlov-Gruppe wechselte. Es wird weiter vermutet, dass Semyon Zolotarev ihr dann folgte, damit er in ihrer Nähe sein konnte , weil er sie sehr attraktiv fand. Trotz des erheblichen Altersunterschieds.

Wenn das stimmt, und ich behaupte dies bewusst nicht, sondern zitiere bloß, aber wenn, dann MÜSSEN Dyatlov und Zolotarev früher oder später aneinander geraten, denn es ist unwahrscheinlich, dass jemand sich in eine Expedition einbringt, um ein Mädchen zu erobern, und am Ende tatenlos zusieht, wie sich die Dinge ganz anders entwickeln als gehofft.

Hat jemand eigentlich McCloskey gelesen? Mich würde eine Meinung zu seiner Theorie interessieren, nur so zum Spaß.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.10.2018 um 23:33
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:plattgedrueckt stand, wie nach einem "schneebrett" zu erwarten. wir reden von keiner lawine die den abhang hinunterwalzt und alles mitreisst, sondern von einer ausgehobenen mulde/grube die von nachrutschenden schnee aufgefuellt wurde.
Dann stellt sich aber die Frage, warum man das Zelt nicht einfach geborgen und vor allem nicht die Ausrüstung mitgenommen hat. Wenn das Zelt nur "leicht" beschädigt gewesen wäre, dann hätten sie doch alles Notwendige mitgenommen. Und warum hat sich die Gruppe dann überhaupt getrennt.
Wäre das Zelt von einem Schneebrett verschüttet worden, dann wäre die Zeltseite, die nach oben zeigt (also hangaufwärts) nach unten gedrückt worden wie ein Akkordeon. Man hätte dann nicht die Seite hangabwärts zerschneiden müssen, sondern die hangaufwärts.
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:die verletzungen sind meiner meinung nach erst spaeter entstanden.
Hier ist wieder die Frage, wodurch die Verletzungen zustande kamen.
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:das vorratslager war wohl zu weit weg
Nach meinem Wissen, war das Vorratslager in etwa gleichweit weg, wie die Stelle an der sie letztendlich gefunden wurden.
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:ueberlebt hat keiner weil alle erfroren sind.
Aber warum sind sie erfroren, vor allem die, die mehr Kleidung anhatten, trotz ihres Unterschlupfes. (Ja klar, sie sind dann an den Verletzungen gestorben :D, aber woher kamen diese Verletzungen)
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:das mit den "hausschuhen" kann ich nun nicht einordnen(link, quelle?)
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:das mit den kameras sagt mir auch nichts(link, quelle?)
Die zwei Punkte erwähnt Rakitin in seinem Buch.
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:weil sie ziemlich aktiv waren beim versuch zu ueberleben?
Warum waren sie dann so aktiv, wenn es doch keine direkte Gefahr gab?

Mir gehts eigentlich nur darum, dass ich nicht nachvollziehen kann, wie man die Theorie, dass andere Personen an dem Unglück beteiligt waren für unwahrscheinlicher hält, als die Theorie eines Schneebretts oder sogar Lawine.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

27.10.2018 um 23:53
Zitat von PyritePyrite schrieb:Mir gehts eigentlich nur darum, dass ich nicht nachvollziehen kann, wie man die Theorie, dass andere Personen an dem Unglück beteiligt waren für unwahrscheinlicher hält, als die Theorie eines Schneebretts
weil es keinen hinweis auf andere personen gibt, nur hinweise auf schnee und extreme kaelte.
Zitat von PyritePyrite schrieb:Wenn das Zelt nur "leicht" beschädigt gewesen wäre, dann hätten sie doch alles Notwendige mitgenommen.
es war wohl verschuettet.
Zitat von PyritePyrite schrieb:Und warum hat sich die Gruppe dann überhaupt getrennt.
sie scheinen aber gemeinsam richtung wald gegangen zu sein(fusspuren)
Zitat von PyritePyrite schrieb:Man hätte dann nicht die Seite hangabwärts zerschneiden müssen, sondern die hangaufwärts.
es wurde aber hangabwaerts zerschnitten, entweder weil das die richtung war in der sie lagen, wohl aber weil es einfach sinnvoller ist sich in diese richtung auszugrabben statt in den hang hinein.
Zitat von PyritePyrite schrieb:aber woher kamen diese Verletzungen)
sturz in eine "schlucht"/bachbett.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.10.2018 um 00:00
Warum waren sie dann so aktiv, wenn es doch keine direkte Gefahr gab?
erfrierungstod vor augen stellt keine direkte gefahr dar?
Zitat von PyritePyrite schrieb:Nach meinem Wissen, war das Vorratslager in etwa gleichweit weg, wie die Stelle an der sie letztendlich gefunden wurden.
vielleicht wollten sie auch dorthin, hatten aber falsch navigiert.
Zitat von PyritePyrite schrieb:Wenn das Zelt nur "leicht" beschädigt gewesen wäre, dann hätten sie doch alles Notwendige mitgenommen.
ja, und was "sagt" uns das?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.10.2018 um 00:31
Zitat von HenneMHenneM schrieb:Hat jemand eigentlich McCloskey gelesen? Mich würde eine Meinung zu seiner Theorie interessieren, nur so zum Spaß.
Schade dass man hier nicht editieren kann, denn ich muss mich an dieser Stelle selbst korrigieren. McCloskey's Theorie habe ich mit einem Buch verwechselt, dessen Autor glaubt, dass gewisse unerklärliche "Lichter", wenn man hinsieht, einen verfolgen und töten. Die einzige Möglichkeit zu entrinnen ist, eben nicht hinzusehen. Laut Meinung des Autors ist die Dyatlov-Gruppe in genau so etwas hinein geraten. Er erklärt also ein Rätsel mit einem Mysterium. Das war schon echt ziemlich starker Tobak. Ich weiß nicht mehr, was für ein Buch das war, aber bis auf die "Lösung" war's wirklich nicht schlecht ;-)


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28.10.2018 um 08:11
@HenneM

Interessanter Punkt. Also ich hatte einen ganz anderen rein subjektiven Eindruck der Gruppendynamik. Ich fand das immer als äusserst erfrischend, dass meiner Meinung nach die Gruppe platonisch so viel Spass haben konnte.
Einige von uns kennen das ja vielleicht selber aus der Uni, dass man zu Lerngruppen oder einfach Kaffee/Bier trinken gehen kann in gemischter Gruppe von Studenten - ohne dass es nach 2 Sekunden schon wieder nur um das eine geht...


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.10.2018 um 09:43
@neoschamane
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:weil es keinen hinweis auf andere personen gibt, nur hinweise auf schnee und extreme kaelte.
Es gibt doch die ein oder anderen Hinweise, man muss sie nur so interpretieren! :D
Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, dass die Täter so wenig Hinweise wie möglich hinterlassen wollten.
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:es war wohl verschuettet.
Auf den Fotos sieht man doch eindeutig, dass es noch steht. Wozu dann überhaupt das Zelt zerschneiden. Und warum hat man sich nicht die Zeit genommen, die Schuhe anzuziehen, oder wenigstens mitzunehmen.
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:sie scheinen aber gemeinsam richtung wald gegangen zu sein(fusspuren)
Richtig. Wobei man nicht sagen kann, ob sie tatsächlich als Gruppe in den Wald sind. Definitiv ist nur, dass sie zusammen an der Zeder waren und sich später wieder getrennt haben (Position der Leichen).
Die Fußspuren stellen übrigens auch nicht unbedingt einen sicheren Fakt dar. Man hat sie nicht dokumentiert oder fotografiert, sie gehen nur aus Zeugenaussagen hervor.
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:es wurde aber hangabwaerts zerschnitten, entweder weil das die richtung war in der sie lagen, wohl aber weil es einfach sinnvoller ist sich in diese richtung auszugrabben statt in den hang hinein.
Nein, du verstehst nicht. Es wäre rein technisch nicht möglich gewesen das Zelt hangabwärts zu zerschneiden, weil das Schneebrett das Zelt so zusammengedrückt hätte, dass diese Seite Richtung Boden gelegen haben müsste.
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:sturz in eine "schlucht"/bachbett.
Sind die ersten Verletzungen bei einem Sturz nicht Bein- und Armbrüche?
Es erklärt auch nicht die Verletzungen der anderen, die nicht im Bachtbett lagen.
Der Eine, der unter der Zeder lag, hatte grauen Schaum auf der Wange (erkennt man sogar auf den Leichenfotos), eine mögliche Erklärung wäre dafür eine konstante Druckeinwirkung auf seine Lunge, die zu einem Lungenödem führte. Rustem Slobodin hatte eine blutige Nase, geschwollenes Gesicht und ein Schädel-Hirn-Trauma, er wurde allerdings nicht in der Schlucht gefunden, sondern noch am Hang.
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:erfrierungstod vor augen stellt keine direkte gefahr dar?
Sie haben ein Unterschlupf errichtet, waren teilweise gut bekleidet, warum blieben sie nicht zusammen beim Unterschlupf, um dort das Lagerfeuer zu machen und die Nacht einfach aussitzen? Hätten sie genügend Ausrüstung dabei gehabt, dann hätte möglicherweise auch keine Gefahr bestanden. Das hatten sie allerdings nicht und das ergibt keinen Sinn.
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:vielleicht wollten sie auch dorthin, hatten aber falsch navigiert.
Sie konnten doch wohl zwischen bergrunter und berghoch unterscheiden. Außerdem hatte einer angeblich auch einen Kompass dabei.
Zitat von neoschamaneneoschamane schrieb:ja, und was "sagt" uns das?
Das Zelt war stark beschädigt. Die Personen, die darin lagen, verletzten sich dabei aber nicht, genauso wie Utensilien, die im Zelt gefunden wurden, unbeschädigt blieben. Sie schnitten das Zelt auf und gingen ruhig raus, ohne weitere Ausrüstung aus dem Zelt mitzunehmen. Sie gingen ruhig ihren Tod entgegen und erfroren. Die anderen stürzten in das Bachbett und starben dann dort.

Hach, es könnte alles so einfach sein. Nur werden trotzdem paar Kleinigkeiten dabei ignoriert :P:


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.10.2018 um 10:31
Zitat von EvalandEvaland schrieb:Interessanter Punkt. Also ich hatte einen ganz anderen rein subjektiven Eindruck der Gruppendynamik. Ich fand das immer als äusserst erfrischend, dass meiner Meinung nach die Gruppe platonisch so viel Spass haben konnte.
Einige von uns kennen das ja vielleicht selber aus der Uni, dass man zu Lerngruppen oder einfach Kaffee/Bier trinken gehen kann in gemischter Gruppe von Studenten - ohne dass es nach 2 Sekunden schon wieder nur um das eine geht...
Wenn ich Bilder von Zolotaryov von vor der Zeit der verhängnisvollen Expedition betrachte, dann kann ich mir schlecht vorstellen, dass es bei ihm nach 2 Sekunden nicht um das eine geht :-)

Semyon-Zolotaryov-35Original anzeigen (0,5 MB)

Semyon-Zolotaryov-29


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.10.2018 um 10:50
@HenneM
Er erklärt also ein Rätsel mit einem Mysterium.
Wenn ich ein Rätsel mit einem weiteren rätsel "erkläre", dann ist das keine Erkärung. Das ist Ablenkung davon, dass ich keine Erklärung habe. Das ist ebenfalls Mystifizierung was eine Angelegenheit noch mehr verdunkelt, als sie vorher schon war.

Unerklärtes mit Ungeklärtem zu erklären versuchen ist einfach nur Bullshit.
dass es bei ihm nach 2 Sekunden nicht um das eine geht
Tz, tz, tz ... nicht immer von Dir 1:1 auf andere schließen.


@Pyrite
Dann stellt sich aber die Frage, warum man das Zelt nicht einfach geborgen und vor allem nicht die Ausrüstung mitgenommen hat.
Weil es VERSCHÜTTET war. Wie oft denn noch?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.10.2018 um 11:08
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Weil es VERSCHÜTTET war. Wie oft denn noch?
Warum kam man dann raus? warum wurde das Zelt an einer technisch nicht logischen Stelle zerschnitten(siehe mein letzter Beitrag)? warum stand das Zelt auf dem ersten Foto noch?


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28.10.2018 um 11:13
Zitat von PyritePyrite schrieb:Nein, du verstehst nicht. Es wäre rein technisch nicht möglich gewesen das Zelt hangabwärts zu zerschneiden, weil das Schneebrett das Zelt so zusammengedrückt hätte, dass diese Seite Richtung Boden gelegen haben müsste
Ich denke das ist das generelle Problem mit der Schneebrett Partei. Sie machen es sich viel zu einfach, nur um mit aller Gewalt eine Lösung zu haben übersehen sie dabei eine ganze Reihe von offensichtlichen Widersprüchen.

Man könnte es so ausdrücken: während der typische VT'ler zur unnötigen Verkomplizierung neigt, neigt der typische Schneebrettler zur unzulässigen Vereinfachung.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Weil es VERSCHÜTTET war. Wie oft denn noch?
Es war nicht verschüttet, das ist anhand der Fakten unmöglich.
Zitat von HenneMHenneM schrieb:weswegen die Gruppe so sich so destruktiv verhalten hat. Wie ebenfalls schon mal erwähnt, kann ich mir vorstellen, dass es richtigen Zoff innerhalb der Gruppe gab, und es gibt Hinweise, die eine Rivalität zwischen Dyatlov und Zolotarev nahelegen, und zwar NICHT nur in der Frage: Wer ist hier der Boss?
Zolotarev wollte nie der Boss sein. Er war es als einfacher Soldat gar nicht gewohnt andere rumzukommandieren.
Zitat von HenneMHenneM schrieb:Sie war vorher in einer Beziehung mit einem anderen Mitglied der Dyatlov -Gruppe, Yury Doroshenko, und es gab noch ein drittes Mitglied der Dyatlov-Gruppe, das scheinbar ein Auge auf die geworfen hatte: Semyon Zolotarev. Sie war deswegen das Objekt der Begierde von drei der sieben Männer aus der Gruppe (nicht mitgerechnet Yury Yudin, der die Gruppe verließ bevor sie die in Berge gingen), und diese potenziell unberechenbare Mischung an jungen Männern, die um ihre Gunst wetteiferten, ist der Herd einer der Theorien, was in der Nacht vom 1./2. Februar 1959 passierte
Ich wäre sehr überrascht, wenn nicht sogar alle männlichen Mitglieder der Gruppe scharf auf Zina waren. Aber das kann nicht der Grund für die Katastrophe gewesen sein. Sie waren viel zu kaputt, schon vom Vortag, um auch nur im Entferntesten an so was zu denken.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.10.2018 um 11:32
Zitat von passatopassato schrieb:Ich wäre sehr überrascht, wenn nicht sogar alle männlichen Mitglieder der Gruppe scharf auf Zina waren. Aber kann nicht der Grund für die Katastrophe gewesen sein. Sie waren viel zu kaputt, schon vom Vortag, um auch nur im Entferntesten an so was zu denken.
Mein Theorie ist nicht, dass es zu einem Kampf um Zina einfach nur so gekommen ist, das ist natürlich Quatsch und würde auch rein gar nichts erklären.

Ich glaube, dass sich im Vorfeld ein tief sitzender Frust bei Zolotarev aufgebaut hat, und zwar wegen des Kokettierens von Zina. Und die Absichten von Dytlov und vielleicht auch ihrem Ex dürften Zolotarev's Stimmung auch nicht gerade angehoben haben. Vielleicht gab es im Vorfeld schon Intrigen, dass sich zwei Gruppen gebildet haben, eine um Dyatlov und eine um Zolotarev. Quasi eine Art versteckter Meuterei. Erst als der Sturm kam mit Wind, Schnee und Kälte und die Sache kritisch wurde, brachen diese aufgestauten Feundschaften aus und es ging darum, wer das Sagen hat. Dies muss im Zelt passiert sein, und zwar in einer Situation, wo der Schneefall das Zeltdach immer mehr belastet, und der Wind das Zelt weg zu blasen drohte. Über das, was dann passierte, kann man nur spekulieren, aber die Schnitte im Zelt könnten möglicher Weise von der unterlegenen Gruppe in einer Art Trotzreaktion gemacht worden sein, nach dem Motto: Wir hauen ab, aber vorher machen wir noch das Zelt kaputt. Aufgrund dessen, dass Zolotarev und Thibeaux-Brignolle noch ihre Jacken und Ski-Schuhe anhatten, vermute ich, dass es diese Gruppe war, die die anderen vertrieben hat.


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