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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.02.2021 um 19:54
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:sowie auf den Abgrund über den die Wanderer angeblich gestürzt sind von dem es aber keine Foto-Aufnahmen gibt.
Selbstverständlich gibt es Fotos davon.

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15.02.2021 um 20:01
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Das wissen wir. Ändert nichts daran, dass These "Schnee" durchaus plausibel ist und sogar die Aufbruchssituation besser erklärt als jede andere.
Das kannst du mit der Gebetsmühle wiederholen. Aber du bist auf keinen einzigen meiner Punkte eingegangen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.02.2021 um 20:07
@WladimirP
Ich kann zu deinen Vermessungen nichts weiter sagen. Vielleicht sind sie korrekt. Das beweist aber nicht deine Schnee-These. @PGR156 hat auch gut begründet, warum das mit dem Zelt dieser Bauweise nicht geschehen wird, wie du sagst. Auch die Anekdote mit dem Bergführer hilft da nicht weiter. Unter anderem, weil es am Dyatlov-Pass keinen Schneesturm gegeben hat.


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15.02.2021 um 20:36
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:Blödsinn, ein Foto habe ich z.B. hier gespostet und es gibt sogar eins von 1959.
Ludovico schrieb:
Ich denke, dass die Diskussion mit dir ziemlich zwecklos sein dürfte. Du und Nemon habt wochenlang eine Grafik mit bunten Linien von WAB propagiert, wobei jedem ersichtlich war, der sich nur peripher mit der Geschichte auseinandergesetzt hat, dass die einzelnen Linien teilweise hunderte Meter auseinander lagen – gleichzeitig aber aus den Berichten klar hervorgeht, dass die Fußspuren nahe beinander waren.

Da scheint generell ein größeres Manko bezüglich der Geografie des Ortes vorzuliegen, und wenn du von mir verlangst, dass ich Karten reinstelle, dann kann ich dir nur sagen, dass es einem jedem freisteht die entsprechenden Distanzen mit Google Earth nachzumessen. Das bezieht sich auf den WAB vorgeschlagene Lokalität des „den“ sowie auf die ganze Region.

WAB ist der einzige der den Ort des „den“ nördlich der Flusses veortet. Alle anderen Berichte, basierend auf Zeugen vor Ort, verorten selbigen entweder westlich oder östlich der Zeder. Warum also dieser Ort. Die von WAB vertretene Lokalität passt halt besser zum vermeintlichen Abhang. Ich weiß nicht, ob du in deinem Leben mal im Winter in einem Gebirge warst. Das scheint nicht der Fall zu sein. Singulär eingedrückte Brustkörbe, aufgrund von Sturzverletzungen, kommen im Alpinsport quasi nicht vor. Das wird dir jeder Mediziner bestätigen, wenn du ihn nur fragen würdest. In einem normalen Winter gibt es in den Alpen dutzende Millonen Touristen. Zeig mir ein Beispiel eines eingedrückten Brustkorbes aufgrund einer Sturzverletzung, bei dem gleichzeitig die Extremitäten und der Kopf nicht verletzt werden. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Falles tendiert gegen Null und das musst dann noch mal hochjazzen mit der zweiten gegen null tendieren Wahrscheinlichkeit – des zweiten eingedrückten Brustkorbs (wieder keine verletzten Extremitäten) und der seltsamen Kopfverletzung von Tibo. Deshalb kamen ja auch die Mediziner, die mit dem Fall beschäftigt waren, zur Schlussfolgerung, dass nicht Stürze für die Brustverletzungen verantwortlich sind. Bei diesem Abgang müsste man beim Runterspringen schon die Hände hinterm Rücken verschränken und einen gepolsterten Helm aufsetzen damit man sich dem Brustkorb auf diese Hände Weise eindrücken kann ohne sich den Kopf zu verletzten. Es ist schlicht und einfach lächerlich ständig die Meinung von Experten (in diesem Fall Mediziner) abzustreiten oder umzudeuten. Gleiches trifft auf die Geschichte mit Kolevatov in Socken zu, der entgegen Krivo und Doroschenko keine Erfrierungen hatte, aber offenbar die halbe Nacht Leute durch den Tiefschee schleppte, während die anderen beiden noch vor seinem Tod beim Feuer erfroren. Das ist eine Märchengeschichte ohne Drachen.

Aus dem Untersuchungsbericht:
May 4, 1959, 75 meters from the campfire, in the direction of the valley of the fourth tributary of Lozva, i.e. perpendicular to the way of the hikers from the tent, under a layer of snow 4-4.5 meters, the bodies of Dubinina, Zolotaryov, Thibeaux-Brignolle and Kolevatov were found. On the bodies, as well as a few meters from them, Krivonischenko and Doroshenko's clothes were found - trousers, sweaters. All clothing has traces of smooth cuts, as already photographed with the bodies of Doroshenko and Krivonischenko.

Und was die perspektivische Verzerrung anbelangt: Die von Wladimir vertrentene Lokalität des Zeltes wird von Funden untermauert - siehe Beitrag von ihm vom 1.3.2020.
Zurückkommend auf die Statistik. Wie groß denkst du ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Funde genau just auf dem Fleckchen gemacht werden, wo Wladimir das Zelt verortet? Wurden wohl sicher beim Vorbeigehen verloren. Ganz bestimmt.


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15.02.2021 um 21:13
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:Da scheint generell ein größeres Manko bezüglich der Geografie des Ortes vorzuliegen, und wenn du von mir verlangst, dass ich Karten reinstelle, dann kann ich dir nur sagen, dass es einem jedem freisteht die entsprechenden Distanzen mit Google Earth nachzumessen.
Tja, jetzt kannst du mal überlegen, womit ich den Abend verbracht habe. Der scale unter WABs Karte stimmt leider nicht, weder in der Größe auf der Website noch in der Originalgröße. Zudem habe ich keine Koordinaten von WAB parat, glücklicherweise aber die von Zeder und dem Fundort der 4 Toten nach Shura/KAN (Punkt 6 auf WABs Karte):
GPS coordinates

KAN 2012 expedition

Cedar N61°45'53.20" E59°27'17.80" 647m
[...]
The bodies N61°45'53.93" E59°27'14.64" 636m
Quelle: https://dyatlovpass.com/ravine-alekseenkov-and-kan

Wenn man diese beiden bei Google Earth als Anhaltspunkte nimmt und nach Norden ausrichtet, findet man relativ schnell den Flusslauf, wo man die Absturzstelle nach WAB und seinen vermuteten Leichenfundort ungefähr verorten kann. Natürlich sind hier keine genauen Meterangaben möglich, aber man bekommt einen Eindruck von den Entfernungen. Was ich herausgefunden habe: Entfernung Zeder bis WABs Leichenfundort sind ca. 100 m. Alle anderen Entfernungen, die ich überprüft habe (Absturzstelle bis Leichenfundort WAB, Absturzstelle bis Leichenfundort Shura/KAN) waren darunter. Soviel also zu seinen ausgedachten "mehreren 100 Metern".

Da du wie erwartet keine Belege liefern konntest, rate ich dir ein letztes Mal im Guten, dich zumindest in Ansätzen zu informieren, ehe du eine Falschbehauptung nach der anderen vom Stapel lässt. Wenn du jemals eine Hochschule von innen gesehen hättest, wüsstest du vllt, dass Menschen nicht automatisch dumm sind, nur weil man sie nicht versteht. Eventuell ist man nämlich selbst derjenige, der Stuss fabriziert.
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:Deshalb kamen ja auch die Mediziner, die mit dem Fall beschäftigt waren, zur Schlussfolgerung, dass nicht Stürze für die Brustverletzungen verantwortlich sind.
Auf "selbes Spiel wie oben" verzichte ich jetzt mal. ;)
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:Zurückkommend auf die Statistik. Wie groß denkst du ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Funde genau just auf dem Fleckchen gemacht werden, wo Wladimir das Zelt verortet? Wurden wohl sicher beim Vorbeigehen verloren. Ganz bestimmt.
Who knows. Ich habe kein Interesse daran, den Zeltplatz von @WladimirP zu widerlegen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.02.2021 um 21:37
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb:Natürlich kann man auch so ein Zelt aufbauen. Sag mir aber, wohin das Seil gehen soll, das die Ecke und die Seite des Zeltdachs zieht? Es soll nach unten ziehen. Das Seil geht aber von der Ecke nach oben, und ist ca. 15 Zentimeter über der Ecke des Zeltes angebunden. Wie soll das physikalisch funktionieren?
Hallo WladimirP,
ich kann auf den Bildern lediglich gut das Seil vorne links, also links vom Eingang, ausmachen. Der Pickel, der als Häringsersatz dient ist deutlich sichtbar zum Zelt hingeneigt. Das kann sein, weil er nur im Geröll/Erdreich Richtung Zelt nachgegeben hat.
Kann aber auch sein, daß er durch die tagelangen Windbewegungen der Plane nach oben gezogen wurde, bis er dann Richtung Zelt nachgab. Eine Handbreit runter würde es passen. Und da der Pickel klar nicht mehr so steht wie eingeschlagen, ist die Chance 50:50.
Es läßt sich m.E. schlicht nicht erkennen wie hoch das Zelt ursprünglich errichtet wurde, da wir keine unberührte Auffindesituation dokumentiert haben, sondern alles bis auf ca. einen qm vor dem Zelteingang zertrampelt ist, inklusive der Zeltplane.
Zumal man die seitliche Wandung nach innen klappen kann- oder auch nach außen, um in letzterem Falle Schnee darauf zu packen.
Ich bevorzuge bei Regenwetter die erste Variante, bei Schnee in Kombi mit Wind die Zweite. Wenn die Gruppe dort eine Schneelage draufgeschaufelt hatte und dann noch Schnee rangeweht wurde, wie vor dem Eingang, läßt sich die Ursprungshöhe noch schlechter schätzen.
Diese Zeltkonstruktion bietet diese Möglichkeit und bei starkem Wind hätte ich sie genutzt. Ich wollte nur darauf hinweisen, daß das Zelt nicht unbedingt einen großen Angriffsquerschnitt bieten muß.

Hallo @Nemon ,
Du warst doch auf der Vorseite gar nicht gemeint.

Nochmal an alle:
Macht Euch bitte mit der Zeltart vertraut. Wir haben hier im Prinzip nur ein Tarp mit Giebelseiten. Nur zwei Stangen, das Zelt hängt dazwischen durch und wird nur durch die Leinen leidlich auf Spannung gehalten.
Da gibt es keine automatischen Nachspanner oder so. Auch kein Zeltgerüst, ja wie gesagt noch nichtmal eine Firststange.
Durch Temperaturänderungen, Feuchtigkeitsänderungen, Wind, Zug der Leinen...längen sich Plane und Leinen von alleine während das Zelt steht. Bereits bei leichtester "Beladung" senkt sich die Plane. Mit relativ wenig Last hat dann ein Camper bereits die Plane an der Nasenspitze.
Ein Zelt mit Grundgerüst, ob Alu oder Glasfaser dagegen, behält bei Beladung durch zB. Schnee seine Form, bis ein kritischer Punkt erreicht ist und das Zelt kollabiert. Da kann es durchaus sein, daß man das vom Inneren nicht kommen sieht.
Das geht bei dieser Zeltart aber einfach nicht!
Und bei starkem Wind könnte sich eh nicht viel Schnee auflagern. Und ohne starken Wind keine Schneewehen...


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15.02.2021 um 22:02
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:Und was die perspektivische Verzerrung anbelangt: Die von Wladimir vertrentene Lokalität des Zeltes wird von Funden untermauert
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:Ich habe kein Interesse daran, den Zeltplatz von @WladimirP zu widerlegen.
Ich möchte was klarstellen.
Vor ca. zehn Jahren, berechneten Alexander, IgorB und Harlan, unabhängig voneinander, den Platz des Zeltes mit verschiedenen Methoden. Ihre Zeltplätze befinden sich auf einer Fläche mit einem Radius von ca. 20 Meter.
Sasha KAN war 2013, im Rahmen einer Expedition von drei Personen, dort. Dort fanden sie Artefakte mit einem Metalldetektor. Sasha KAN hat viele Fotos von diesem Ort gemacht. Nachdem ich die viele Fotos gekriegt hatte, spezifizierte ich mit der IgorB-Methode einfach den Platz des Zeltes und bestimmte ihn ganz genau.
Ich bin kein Zeltplatzentdecker. Ich habe den Standort des Zeltplatzes nur korregiert.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.02.2021 um 22:31
Zitat von NemonNemon schrieb:Das kannst du mit der Gebetsmühle wiederholen. Aber du bist auf keinen einzigen meiner Punkte eingegangen.
Geht retour.
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:Das wird dir jeder Mediziner bestätigen, wenn du ihn nur fragen würdest.
"Jeder" Mediziner? Ach so, Du hast nur die eine hier gefragt. :D
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:Zeig mir ein Beispiel eines eingedrückten Brustkorbes aufgrund einer Sturzverletzung, bei dem gleichzeitig die Extremitäten und der Kopf nicht verletzt werden.
Passiert zB, wenn man mit der Brust auf einen Stein fällt, der eben nicht größer als die Brust ist. Das wird Dir jeder Mediziner bestätigen, wenn du ihn nur fragen würdest. ;)
Zitat von PGR156PGR156 schrieb:Das geht bei dieser Zeltart aber einfach nicht!
Willst Du damit sagen, dass jene Zeltart nicht kollabieren kann?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.02.2021 um 22:48
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:Natürlich sind hier keine genauen Meterangaben möglich, aber man bekommt einen Eindruck von den Entfernungen. Was ich herausgefunden habe: Entfernung Zeder bis WABs Leichenfundort sind ca. 100 m. Alle anderen Entfernungen, die ich überprüft habe (Absturzstelle bis Leichenfundort WAB, Absturzstelle bis Leichenfundort Shura/KAN) waren darunter. Soviel also zu seinen ausgedachten "mehreren 100 Metern".
Und die von WAB ausgedachte Route beschreibt etwa die Luftlinie, oder wie? Mit mehreren 100 Meter war die Gesamtlänge gemeint, die Kolevatov zurücklegen musste. Allein der Abstieg zur Zeder hat 30 oder 40 Minuten in Anspruch genommen. In den Tagebüchern ist zudem die Rede davon, dass sie gegen Ende pro Tag nur wenige Kilometer zurücklegen konnten, weil die Bedingungen so schlecht waren. Du hast überhaupt keine Vorstellung davon offensichtlich, dass man eine Person mit eingedrücktem Brustkorb nicht einfach hochheben kann, wie einen Strohsack, noch dazu bei -30°C und Tiefschnee. Das ist einfach weltfremd.
Zitat von YpersephoneYYpersephoneY schrieb:Da du wie erwartet keine Belege liefern konntest, rate ich dir ein letztes Mal im Guten, dich zumindest in Ansätzen zu informieren, ehe du eine Falschbehauptung nach der anderen vom Stapel lässt. Wenn du jemals eine Hochschule von innen gesehen hättest, wüsstest du vllt, dass Menschen nicht automatisch dumm sind, nur weil man sie nicht versteht. Eventuell ist man nämlich selbst derjenige, der Stuss fabriziert.
Sorry, ich will dich nicht beleidigen. Wenn du in deinem Leben irgendwann wisssenschaftlich tätig gewesen wärst, würdest wahrscheinlich längst begriffen haben, dass es eine derartige Story in 100 Jahren nicht durch den Review bei einem Journal schaffen würde. Falschbehauptungen? Weil ich euch darauf hinweise, dass ihr Expertenmeinungen unterschlägt und Zeugenaussagen negiert?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.02.2021 um 23:22
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Willst Du damit sagen, dass jene Zeltart nicht kollabieren kann?
Ah, baust Du gerade einen Strohmann und verhaust ihn...?
Ich will genau das sagen, was ich jetzt mehrfach erläutert habe:
Jene Zeltart kann nicht plötzlich kollabieren, sondern senkt sich im Mittelbereich bereits bei leichten Belastungen ab und sinkt dann stetig nach unten.
Im Gegensatz zu einem Zelt mit Gerüst oder Firststange, also einer stabilen Konstruktion, die solange steif bleibt, bis sie mit einem Ruck kollabiert und bis dahin viel Auflagegewicht aufbauen konnte.
Bei der Firststangenvariante ist das natürlich nur rechnerisch möglich, auf einem Zentimeter Breite schichtet sich kein Schnee hoch.
Die meisten heute gebräuchlichen Zelte, ob Tunnel,-Dom,-Hauszelte etc haben ein Gerüst aus Stangen und Verbindern, manchmal auch eingenäht. Da könnte das je nach Dachform passieren.
Der beste Vergleich zum Zelt der Gruppe wäre aber ein auf zwei Stangen aufgebautes Tarp. Aber aus Baumwolle.
Die zwei Diensthabenden hätten soetwas bereits früh gesehen.
Und, wie ich auch schon erklärte, man hat das Dach schon an der Nase, wenn die Schneemenge noch nicht ansatzweise eine gefährliche Größe hat und kann und wird reagieren, zumal sich das Dach nicht in der Fläche senkt, sondern mittig an der durchhängendsten Stelle.
Da die Gruppe in der Mitte des verlängerten Zeltes ein Firstseil mit zwei Skiern gebaut hatte, blieben zwei Dachlängen von "normaler" Zeltlänge zum Anlagern von Schnee (dann ist aber nix mehr mit Starkwind).

Ich habe das in meinem alten britischen Militär 2Mann-Zelt im Winter oft gehabt, daß plötzlich die Decke der Plane knapp über mir hing. Schneefall und kein Wind. Einmal nach oben stoßen und man hat wieder ne Weile Ruhe.
Ist ne gängige Geschichte bei Wintercampern mit diesen Zelten.
Das Ganze kann bei seitlich einfallendem Schnee, also leichtem Wind, auch an einer Seitendachfläche der Plane passieren. Mit gleichem Ergebnis. Man wacht dann auf, weil die Plane einen Arm leicht beschwert. Dann liegt draußen eine handbreit Schnee drauf. Einmal hochdrücken, weg ist er.
In diesen Zelten kann man gerade unter dem First ansatzweise aufrecht sitzen. Da ist die Plane schon bei wenig Last schnell unten. Ohne mehr als kurz den Schlaf zu stören passiert da nix.
Verständlich dargestellt?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.02.2021 um 23:30
Zitat von PGR156PGR156 schrieb:Hallo WladimirP,
ich kann auf den Bildern lediglich gut das Seil vorne links, also links vom Eingang, ausmachen. Der Pickel, der als Häringsersatz dient ist deutlich sichtbar zum Zelt hingeneigt. Das kann sein, weil er nur im Geröll/Erdreich Richtung Zelt nachgegeben hat.
Kann aber auch sein, daß er durch die tagelangen Windbewegungen der Plane nach oben gezogen wurde, bis er dann Richtung Zelt nachgab. Eine Handbreit runter würde es passen. Und da der Pickel klar nicht mehr so steht wie eingeschlagen, ist die Chance 50:50.
Es läßt sich m.E. schlicht nicht erkennen wie hoch das Zelt ursprünglich errichtet wurde, da wir keine unberührte Auffindesituation dokumentiert haben, sondern alles bis auf ca. einen qm vor dem Zelteingang zertrampelt ist, inklusive der Zeltplane.
Zumal man die seitliche Wandung nach innen klappen kann- oder auch nach außen, um in letzterem Falle Schnee darauf zu packen.
Ich bevorzuge bei Regenwetter die erste Variante, bei Schnee in Kombi mit Wind die Zweite. Wenn die Gruppe dort eine Schneelage draufgeschaufelt hatte und dann noch Schnee rangeweht wurde, wie vor dem Eingang, läßt sich die Ursprungshöhe noch schlechter schätzen.
Hallo PGR156,


59dplo4dr1bo td92b3d5 tce99232 t93416f 1
https://www.allmystery.de/i/59dplo4dr1bo_td92b3d5_tce99232_t93416f_1337.jpg

Das Zelt wurde am 26.02.1959 entdeckt.
Fotografiert am 27.02.1959.
Ja, der Schnee wurde bereits teilweise geräumt, aber der Bereich des Zelteingangs wird unter dem festem Schnee einer Schneeverwehung begraben. Der, den Eingang tragende Skistock, hat seine Position nicht verändert. Der Skistock ist in festem Schnee "einbetoniert". Dies bedeutet, dass der obere Punkt des Daches/Eingangs seine Position nicht ändern konnte.

Lk2rvnVOriginal anzeigen (0,8 MB)
https://i.imgur.com/Lk2rvnV.jpg
Wie der Eingang zum Zelt im Normalzustand befestigt wird?
Bild 1
Die orangefarbenen Linien rechts und links sind symmetrisch gestreckt. Die orange Linie (links) verläuft von der Oberseite des Zeltdaches bis zur Ecke des Daches. Die Ecke des Daches wird mit einem gelben Seil gezogen. Das gelbe Seil ist am roten Skistock befestigt. Das gesamte System, vom oberen Punkt des Zeltes bis zum unteren Punkt des Knotens am Skistock, hat eine Linie. Dies entspricht den Gesetzen der Physik.

Bild 2
Dies ist die Position, in der sich der Eingang zum Zelt der Dyatloviten befinden sollte, damit die Ausdehnung des Eingangs den Gesetzen der Physik entspricht.

Bild 3
Was wir wirklich sehen. Die orangefarbenen Linien rechts und links sind symmetrisch gestreckt. Die orange Linie (links) verläuft von der Dachspitze bis zur Ecke. Das gelbe Seil, das die Ecke des Daches ziehen soll, geht aber nach oben. Wir sehen einen Knoten gelben Seils, der an einem roten Skistock befestigt ist. Der Seilknoten ist ca. 15 cm über der Dachecke des Zeltes.
PGR156: "Der Pickel, der als Häringsersatz dient ist deutlich sichtbar zum Zelt hingeneigt. Das kann sein, weil er nur im Geröll/Erdreich Richtung Zelt nachgegeben hat.
Kann aber auch sein, daß er durch die tagelangen Windbewegungen der Plane nach oben gezogen wurde, bis er dann Richtung Zelt nachgab. "
Wenn der Skistock zum Zelt geneigt ist, hängt die orangefarbene Dachlinie automatisch durch.
Was wir sehen - der Skistock ist zum Zelt hin geneigt. (Übrigens, wir sehen ca. 40 cm eines Skistocks, der Rest ca. 80 cm befindet sich unter dem Schnee. Seine normale Position ist vertikal). Die orangefarbenen Linien des Dachs rechts und links sind jedoch symmetrisch gestreckt.
Wie ist das alles, aus Sicht der Gesetze der Physik, möglich?


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15.02.2021 um 23:31
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:Allein der Abstieg zur Zeder hat 30 oder 40 Minuten in Anspruch genommen. In den Tagebüchern ist zudem die Rede davon, dass sie gegen Ende pro Tag nur wenige Kilometer zurücklegen konnten, weil die Bedingungen so schlecht waren. Du hast überhaupt keine Vorstellung davon offensichtlich, dass man eine Person mit eingedrücktem Brustkorb nicht einfach hochheben kann, wie einen Strohsack, noch dazu bei -30°C und Tiefschnee. Das ist einfach weltfremd.
WAB ging auch nicht davon aus, daß die Verletzungen beim Zelt stattfanden.

Die wenigen Kilometer waren mit komplettem Gepäck, in immer höheres Gelände.

Und warum sollte man überhaupt Personen mit eingedrücktem Brustkorb hochheben? Hier im Thread liest man über hunderte Seiten hinweg, daß man damit doch noch alleine, ggf mit etwas Unterstützung, den Berg runter und durch tiefen Schnee laufen kann.
Weil in Notsituationen kann man auch mit Kopf unterm Arm noch mitwandern (kleines Spaßstrohmännle).


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.02.2021 um 23:50
Hallo @WladimirP ,
da könntest Du recht haben.
Ganz sicher bin ich aber nicht, weil wenn der Härings-Skistock wieder nach außen käme, dann wäre der Giebelwinkel deutlich flacher als auf Bild 1.
Nun kann das sein, daß dies schon an der leicht schiefen vorderen Giebelstange liegt.
Ist jedenfalls damit wahrscheinlich, daß es nicht die ca. anderthalb Handbreiten niedriger aufgebaut wurde, wie sie es optional hätten machen können.
Vielleicht hielten sie das aufgrund der Windlage und dem Zeltplatz nicht für nötig. Andererseits ist das Zelt schon bei maximaler Aufstellhöhe nicht gerade rückenfreundlich und geräumig, so daß sie sowas gar nicht als Option ansahen ;)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.02.2021 um 00:32
In Worten verstehe ich nicht. Ich muss sehen - so war es anfangs, dann wehte der Wind, oder der Schnee, oder jemand trat gegen einen Stock, oder, oder, oder .....
Die Linee geht so, Stock neigt sich so.... Und ам Ende wurde so. Dann kann ich sagen, ja, hier hast du recht, oder hier ist falsch, denn so funktioniert es nicht.
Ich habe bereits erklärt, warum sich das Zelt in diesem Zustand befindet.
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb:In meinem Video habe ich die gesamte Physik des Zusammenbruchs und der Wiederherstellung des Zeltes erklärt.
Youtube: 1.  Перевал Дятлова. Палатка дятловцев  Что с ней произошло и почему не работают 99% версий  Часть 1
1. Перевал Дятлова. Палатка дятловцев Что с ней произошло и почему не работают 99% версий Часть 1
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Leider nur auf Russisch, aber man kann alles von den Bildern verstehen.
43-30 - 46.05 und weiter 50.54 - 1.01.40
Ich fordere von denen, die damit nicht einverstanden sind, entweder mir zu zeigen, wo ich einen Fehler habe, oder auf die gleiche Weise Schritt für Schritt anhand von Diagrammen, Bildern und Modelen zu zeigen, wie das Zelt stand und wie es die Position einnahm, die wir auf dem Foto sehen.
Jeder zweite kommt und sagt: "Worüber redest du! Das kann nicht sein!"
Okay, zeig mir wie es war. Nein, nur Worte, Worte, Worte ...
Entschuldigung, Nerven.


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16.02.2021 um 07:26
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:Mit mehreren 100 Meter war die Gesamtlänge gemeint, die Kolevatov zurücklegen musste.
Falsch, du meintest Kolevatovs Transportweg der verletzten Personen (selbst bei 3 Personen zusammengenommen noch unter 200 m):
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:Denkst du, dass Personen mit eingedrückten Schädeln und eingedrücktem Brustkörben von einer Person (Kolevatov in Socken und ohne Handschuhe) in völliger Dunkelheit, bei -30°C (?) und Tiefschnee mehrere 100 Meter transportiert werden konnten?
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:Du hast überhaupt keine Vorstellung davon offensichtlich, dass man eine Person mit eingedrücktem Brustkorb nicht einfach hochheben kann, wie einen Strohsack, noch dazu bei -30°C und Tiefschnee. Das ist einfach weltfremd.
Belassen wir es dabei. Ich habe hier schon vergeblich versucht, dir WABs Position zu den Fußspuren verständlich zu machen, letztlich bin ich nicht da, um dir die Welt zu erklären. Ich habe schon genug verschwendete Lebenszeit in diesem Thread gelassen.
Zitat von LudovicoLudovico schrieb:Sorry, ich will dich nicht beleidigen.
Das ist in deinem Fall auch schlecht möglich. ;) Dir steht es natürlich frei, WABs Theorie für Humbug zu halten und zu kritisieren. Ich mag es allerdings nicht, wenn Müll über WAB verbreitet wird, um ihn zu diskreditieren


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.02.2021 um 09:42
Zitat von PGR156PGR156 schrieb:Hallo @Nemon ,
Du warst doch auf der Vorseite gar nicht gemeint.
Jetzt weiß ich nicht, was du meinst.
Ich hatte dich doch angesprochen, weil ich mit deinen Aussagen zum Zelt und der Schneelast übereinstimme.
Übrigens hat Dyatlov das Zelt auf seiner vorigen Expedition für die harten Bedingungen im Wind, die er auch am Kholat erwartete, so aufgebaut, ohne Grube, ohne Iglu-Mauer. Hier auf dem Bild ist es möglicherweise noch etwas straffer, weil sie länger da oben kampirt haben und genug Zeit und Licht hatten, alles so einzurichten, wie es sein sollte.

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Zitat von wabwab schrieb am 03.03.2020:1. Für ein Zelt braucht man diese Tiefe überhaupt nicht. Je mehr ein Zelt vergraben ist, desto früher wird es im Schnee vergraben und desto mehr Arbeit muss man tun, um es auszugraben, wenn der Schnee herunterkommt.
2. Niemand auf einer solchen Reise wird so viel zusätzliche Arbeit leisten. Die Gruppe wird einfach einen flachen Bereich mit minimaler Arbeit machen, wie ich auf dem Foto gezeigt habe, wo Shura eine solche Stätte gebaut hat. Wenn Sie zusätzlichen Schutz vor dem Wind benötigen, dann bauen Sie entweder eine Schneemauer oder skizzieren Sie einfach einen Traum am oberen Ende des Hangs. Trotzdem muss der Schnee, der gegraben wird, irgendwo hingehen. Entweder wird sie abgekippt, wodurch das Gelände teilweise eingeebnet wird, oder sie wird anstelle der Mauer aufgeworfen.
3. Je länger ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir, dass Djatlov die gleiche Situation wie 1958 im Zirkumpolar-Ural beschloss, als sie drei Tage lang in einer waldarmen Zone im Wind saßen. So stellte er nicht einmal Skier als Stütze für die Mitte des Zeltes auf (sie lagen in der Nähe des Eingangs in einer gebundenen Form). Das haben sie im zirkumpolaren Ural getan.



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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.02.2021 um 10:05
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Nemon schrieb:
Das kannst du mit der Gebetsmühle wiederholen. Aber du bist auf keinen einzigen meiner Punkte eingegangen.
Geht retour.
Na ja, du hast zuletzt im Juli 2020 was dazu gesagt. Das baute zum einen Teil auf Neuschnee auf und zum anderen Teil auf Schneeverwehungen. Aber wie das Zelt am Dyatlov-Pass ohne Niederschlag bei Sturmböen so plötzlich eingeschneit werden konnte, dass daraus ein fataler Schock für 9 Leute wurde, erschließt sich nun mal nicht. Schneebrett hast du auch nicht beschrieben bzw. Gegenargumente berücksichtigt.


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16.02.2021 um 13:15
Zitat von PGR156PGR156 schrieb:Ah, baust Du gerade einen Strohmann und verhaust ihn...?
Nein ich frage nach, was Du mit Deiner Aussage genau meinst.
Schneeverwehung eine Option oder nicht?

Immerhin ist das Zelt auf den Fotos, und das in bereits ausgebuddelter Version, ziemlich verschüttet. Es muss vorher sogar noch weitaus mehr Schnee bedeckt gewesen sein.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.02.2021 um 13:50
Ich bitte um Verzeihung dass ich nicht alles lese, aber gibt es eigentlich Theorien zu dem Fall, die drei (vier) verschiedene Ursachen ausmachen?

Es waren ja doch recht eindeutig drei Gruppen, in die sich die Teilnehmer aufgeteilt hatten.
Und dennoch hat keine davon überlebt, dabei aber mit tendenziell verschiedenen Verletzungen/Todesursachen und Auffindesituationen.

Ich meine, ob es eine Theorie gibt, die

Ereignis A: Führt zu Verlassend es Zeltes (und Aufteilen in Gruppen)
Ereignis B: Tötet die Gruppe unter der Zeder
Ereignis C: Tötet die Gruppe in der im Bau befindlichen Schneekuhle
Ereignis D: Tötet die Gruppe auf dem Rückweg zum Zelt

Dann würde mich diese Theorie sehr interessieren, ich finde nämlich die Ansätze, ein Ereignis zu finden, das alle drei Gruppen mit derartigen Zeitabständen "umgebracht hat", sehr schwierig.

Auch fände ich es interessant zu wissen, wie die Sozialbeziehungen waren. Ich meine, mal gelesen zu haben dass die zwei unter der Zeder recht eng befreundet waren. Das klingt für mich so, dass vielleicht Uneinigkeit bestand, was die beste Strategie war, und sie sich deshalb in verschiedene Gruppen aufgeteilt haben, je nachdem welche Strategie sie verfolgen wollten.

In jedem Fall fände ich es gut, wenn man in diesen drei Gruppen denkt, und nicht sagt, dass alle durch dasselbe Ereignis zu Tode kamen. Denn angesichts der Zeitabstände müsste das ja ein ziemlich langes Ereignis gewesen sin.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

16.02.2021 um 13:52
@XAE

Wer soll wen warum getötet haben?


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