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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2023 um 12:43
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:Der Einschlag, ja.
Damit meinte ich das Auftreffen des Schneebretts auf das Zelt. Mit Militär hat das nichts zu tun.

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2023 um 12:55
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Damit meinte ich das Auftreffen des Schneebretts auf das Zelt. Mit Militär hat das nichts zu tun.
Achso, Verzeihung. Ein Schneebrett wäre zweifellos ein Pferd. Das Pferd schlechthin sogar. So pferdig, dass ich absolut im Team Schneebrett wäre, wenn ich nicht so erhebliche Zweifel hätte, dass dafür auch nur annähernd ausreichend Schnee lag/fiel. Dass der Hang grundsätzlich und stark punktuell für sehr kleine Schneebretter geeignet ist, wenn er angeschnitten wird, muss ich den Physikern, die diese Studie angefertigt haben, immerhin einfach mal glauben.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.01.2023 um 13:04
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:Dass der Hang grundsätzlich und stark punktuell für sehr kleine Schneebretter geeignet ist, wenn er angeschnitten wird, muss ich den Physikern, die diese Studie angefertigt haben, immerhin einfach mal glauben.
Aähhm ja ... aber, wie ich mal herausgearbeitet hatte (so jedenfalls meine Erinnerung), betreffen die "Beweise" von Puzrin & Co vor Ort eben nicht diesen Hang, sondern andere Stellen in der näheren bis weiteren Umgebung. Ich will das nicht neu formulieren. Steht alles geschrieben (Such-Stichwort z. B.: "Schweizer Studie"). Einige Leute ignorieren alle Gegenargumente zum Schnee-Ereignis jedoch beharrlich oder setzen abwegige Theorien ein, um es zu rechtfertigen.

Leider ist es so, dass man niemanden etwas glauben muss, nur weil er Physiker oder Glaziologe oder allgemein gesprochen in einem Thema Fachmann ist. Da gibt es so viele Beispiele, wo Experten einfach Blödsinn verzapfen. Das kann in unserem Fall alles nicht die auf mehreren evidenten Säulen gelagerte Ablehnung des Schneebretts erschüttern.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.01.2023 um 09:20
Zitat von NemonNemon schrieb:betreffen die "Beweise" von Puzrin & Co vor Ort eben nicht diesen Hang, sondern andere Stellen in der näheren bis weiteren Umgebung.
Bewiesen wird lediglich, dass es an anderen Hängen der Gegend Schneebretter gibt, ja. Dennoch wird sich auch mit dem Osthang des Kholat auseinandergesetzt, mit dem Ergebnis, dass lokal stark begrenzte Schneebretter vorstellbar wären. Und dann ist es eben nicht so einfach und normalerweise auch nicht intelligent, die Aussage eines Experten in den Wind zu schießen, ohne selbst ausreichend Plan von der Materie zu haben. Ich hab keinerlei Plan über die Physik von Schneebrettern. Mir persönlich geht es dann so, dass ich Puzrin lese und denke, dass das schlüssig klingt. Anschließend lese ich Borzenkov und halte das ebenfalls für schlüssig. Puzrin fehlt sicherlich die Ortskenntnis. Bei Borzenkov tue ich mich schwer, die Lokalisierung des Zeltstandorts als so genau hinzunehmen, wie dieser das suggeriert - und jenes nicht doch direkt unter einer steileren Stelle stehen konnte.

Dennoch hast du mich glaube ich missverstanden. Ich sagte, ich wäre im Team Schneebrett als „naheliegendste Variante“, wenn es dafür zu diesem Zeitpunkt, an diesem Hang, ausreichend Schnee gegeben hätte. Da ich das grundsätzlich nicht sehe, hatte ich bisher wenig Anlass, die Schneebretttheorie im Detail auf die Spitze zu treiben. Es fehlte Schnee - und deshalb ist das Schneebrett nicht mein „Pferd“, sondern der im Szenario zweitwahrscheinlichste Verdächtige, nämlich das Wetter.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.01.2023 um 09:54
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:Und dann ist es eben nicht so einfach und normalerweise auch nicht intelligent, die Aussage eines Experten in den Wind zu schießen, ohne selbst ausreichend Plan von der Materie zu haben.
Diese Argumentation bezog sich doch nur auf das von Puzrin nachgereichte Material, das hier im Thread zuletzt besprochen wurde. Die grundlegende Windschießung der Puzrin-These war da längst schon erfolgt.

Auch ein Laie im jeweiligen Fach kann unter Umständen dem Experten Fehler nachweisen - in formalen Aspekten oder manchmal auch inhaltlich, wenn diese relativ deutlich an der Oberfläche liegen.
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:Bei Borzenkov tue ich mich schwer, die Lokalisierung des Zeltstandorts als so genau hinzunehmen, wie dieser das suggeriert - und jenes nicht doch direkt unter einer steileren Stelle stehen konnte.
Ohne das jetzt im Detail aufgreifen zu wollen Die Argumentation von WAB ist dezidiert, und er legt sich nur so weit fest, wie die GPS-Genauigkeit zulässt. Die Überprüfung des Geländes, die optische Navigation und der dokumentierte damalige Zustand kommen zusammen.
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:Dennoch hast du mich glaube ich missverstanden. Ich sagte, ich wäre im Team Schneebrett als „naheliegendste Variante“, wenn es dafür zu diesem Zeitpunkt, an diesem Hang, ausreichend Schnee gegeben hätte.
Ja, vielleicht. Wenn denn der Befund an Zelt und Standort das auch hergeben würde. Aber da das nicht der Fall ist, braucht man da wirklich nicht weiter zu spekulieren.
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:nd deshalb ist das Schneebrett nicht mein „Pferd“, sondern der im Szenario zweitwahrscheinlichste Verdächtige, nämlich das Wetter.
Ja, Sturm mit seinen Begleiterscheinungen und höchstwahrscheinlich die fatale Verkettung von Umständen mit dem Zelt, dem psychischen Druck und einem Ausraster als Auslöser. Ab dann fehlt ja wieder jegliches Mysterium.


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11.01.2023 um 16:05
Um schlüssige Gedankengänge bzgl. Wetter, Wind, Kaltlufttropfen, Schnee für Laien im Fach unterstützend zu begleiten möchte ich hier weiteres Material zu bedenken geben und insistieren dass sowohl die weiter oben erwähnte a) Großwetterlage (Wechsel der Ausrichtung der arktischen Oszillation am 01.02.) im allgemeinen sowie die von G. Wolf hergeleitete b) Ausbildung eines Kaltlufttropfens am Unglücksort aufgrund der dort vorhandenen Topograhie im speziellen unmöglich ohne Niederschlagsbildung, vereinfacht gesagt Schnee, abgelaufen sein kann:

Der Name Kaltlufttropfen an sich weist darauf hin, dass dieser von wärmerer Luft umgeben ist.

Wenn also verneint wird, dass der dort zweifellos aufgrund der Luftdruckunterschiede entstandene Wind, Sturm, Orkan ohne Niederschlagsbildung aufgetreten ist, müssen die wissenschaftlich anerkannten Fakten für a) und b) ganz allgemein und auch im besonderen zum vermuteten Unfallzeitpunkt widerlegt werden. Das ist einfach nur eine Feststellung.

Für a) hatte ich hier bereits entsprechende Seiten verlinkt, für b) "Kaltlufttropfen" jetzt für diejenigen, die das nicht selbst tun wollen hier ein aktueller Bericht aus der Schweiz sowie im Anschluss eine allgemeine Beschreibung.

Es geht mir bei b) nicht darum dass in der Schweiz in der beschriebenen kurzen Zeit bis 100 cm Neuschnee gefallen sind sondern darum, dass das Auftreten eines Kaltlufttropfen zwangsläufug mit Niederschlag verbunden ist. Das ist Physik - weil: "warme" oder "wärmere" Luft verliert bei Abkühlung (in den Kontaktzonen) Feuchtigkeit, im Winter gern als Schnee, der sich bei entsprechendem Wind bevorzugt an geeigneten Stellen (Windschatten im Bodenrelief ) sehr schnell sammelt.

Hier der aktuelle Beitrag von Meteoschweiz dazu:
https://www.meteoschweiz.admin.ch/ueber-uns/meteoschweiz-blog/de/2022/12/kaltlufttropfen-bringt-eine-ladung-schnee.html

Und allgemein:

https://www.donnerwetter.de/wetter-lexikon/kaltlufttropfen_cid_2809.html

Es können auch beliebige andere Quellen im Netz gesucht werden die sich wissenschaftlich mit Wetter bzw. Kaltlufttropfen beschäftigen - sollte ein Beitrag gefunden werden, der kontinentale Kaltlufttropfen im Winter ohne Niederschlagsbildung beschreibt - gerne! Dito für Änderung der arktischen Oszillation...

Schneefall oder Schneetreiben am 01.02. ist auch durch die letzten Fotos der Spechte belegt, das sollte den Umstand, gern auch den Kaltlufttropfen, zusätzlich stützen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.01.2023 um 17:19
natürlich „mit“ Niederschlagsbildung…
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Wind, Sturm, Orkan ohne Niederschlagsbildung aufgetreten ist



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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.01.2023 um 18:09
@bergfreund
Ich nehme an, du hast mich angesprochen?
Ich weiß, dass Günter weiter daran gearbeitet hat. Wie auch immer — aktuell steht uns online wohl am besten folgendes Abstract zur Verfügung:
https://forum.dyatlovpass.com/index.php?PHPSESSID=e39440302709ce3f3376452a64ddeeab&topic=542.msg11687#msg11687

Ich würde jetzt meinen, dass du erst mal deine Version anhand dessen darstellst.
Vielleicht kann ich später noch genauer darauf eingehen, aber zumächst mal wärest du m. E. an der Reihe.

Aber hierzu etwas:
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Wenn also verneint wird, dass der dort zweifellos aufgrund der Luftdruckunterschiede entstandene Wind, Sturm, Orkan ohne Niederschlagsbildung aufgetreten ist, müssen die wissenschaftlich anerkannten Fakten für a) und b) ganz allgemein und auch im besonderen zum vermuteten Unfallzeitpunkt widerlegt werden. Das ist einfach nur eine Feststellung.
Nein, sehe ich nicht so. Wer Schnee vor Ort haben will, muss ihn beweisen. Und das nicht nur mit einer Großwetterlage auf dem Papier.
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Schneefall oder Schneetreiben am 01.02. ist auch durch die letzten Fotos der Spechte belegt, das sollte den Umstand, gern auch den Kaltlufttropfen, zusätzlich stützen.
Nein, das stimmt so nicht. Ich kann aber einen Teil meiner Widerlegung hier (noch) nicht platzieren, da die detaillierte Beschreibung der Umstände noch nicht zur Veröffentlichung aufbereitet ist (und ich mir nicht sicher bin, ob die entscheidenden Stellen schon irgendwo fragmentarisch vorliegen). Aber nur so viel dazu: Diese trübe, vernebelte Sicht ist typisch für den Weg auf den Bergrücken. Das, was die alten Fotos zeigen, ist 1:1 auch bei den heutigen Expeditionen dokumentiert: Blauer Himmel, aber „Schnee-Nebel“ über dem Bergrücken.

Der Schnee, der im Tagebuch erwähnt wird, wird dort schon als Triebschnee deklariert.

Und nun zum x-ten Mal: Selbst wenn da oben auf dem Berg Schnee fällt, bleibt er nicht liegen. Erst recht nicht bei dem extremen Wind, der dort zu dieser Zeit ständig vorkommt. Er wird ins Tal geweht, wo er sich 6 bis 7 m hoch auftürmt. Und das geschah im Wesentlichen nach dem Unglück.

Oben im Wind sammelt sich allenfalls etwas Schnee auf der Lee-Seite von Objekten. Auch aus diesem Grund setzt man da Zelte gar nicht erst in Gruben, um das nicht zu fördern. Es wäre Aufgabe der Wachhabenden gewesen, das Zelt von dem bisschen Schnee, der sich ablegte, zu befreien. Aber bei der heftig schlagenden Plane war das nicht so das Thema. Sie lagen auch mit ihren Köpfen unmittelbar unter der Kuhle in der Plane. Kein Gedanke, daran, dass man da friedlich einschlummern und dann von einer absackenden Schneelast hätte überrascht werden können. etc. pp.

Des weiteren, auch dies zum x-ten Mal, gab es keine Spur von heftigem Schneefall rund um das Zelt. Es wurde so vorgefunden wie aufgebaut, an der kniehohen Kante, die bei der Einebnung des Zeltplatzes entstand. Im Laufe der Wochen hat sich dann nur das bisschen Schnee auf dem durchgerüttelten Zelt abgesetzt, wie es das immer tun würde. Siehe Test-Zelt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.01.2023 um 18:16
P. S.: In diesen Tagen geht es da oben wieder richtig zur Sache. Gebt mal bei Windy.com Kholat Syakhl ein. 🌬️
Man kann mehrere Wettermodelle vergleichen und mit dem Höhenregler vom 0-Niveau auf realistische Werte für die jew. Höhe kommen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.01.2023 um 18:24
ich hb mich letztens mit jemandem unterhalten der auch mit dem Thema zu tun hat und sich dafür interessiert. Auch er fand die Yetihypothese sehr interessant, besonders wenn man die Existenz einer solchen Lebensform bedenkt und dass sie quasi durch die Zurrückdrängung in tiefere Wildness quasi einen Zorn und Wutanfall auf die Gruppe bekommen hat.
Yetis haben örtlich verschiedene Namen, es ist also die Existenz bekannt und das sollte man untersuchen, gerade am Dyatlovpass wäre das gut um Spuren zu finden. Im MOment vielleicht nicht gerade da dort sehr erfrierende Temperaturen herrschen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.01.2023 um 18:39
Zitat von rainloverainlove schrieb:ich hb mich letztens mit jemandem unterhalten der auch mit dem Thema zu tun hat und sich dafür interessiert.
Damit zu tun hat? Wie das? Und wenn er sich interessiert, warum liest er dann nicht die entscheidenden Sachen?
Zitat von rainloverainlove schrieb:Auch er fand die Yetihypothese sehr interessant
Welche? Wo ist die veröffentlicht?
Zitat von rainloverainlove schrieb:besonders wenn man die Existenz einer solchen Lebensform bedenkt und dass sie quasi durch die Zurrückdrängung in tiefere Wildness quasi einen Zorn und Wutanfall auf die Gruppe bekommen hat.
Wenn es die Lebensform gibt, dann hat sie schon immer in tiefster Wildnis gelebt und wurde nicht etwa zurückgedrängt. Sonst hätte man sie ja mal in besiedelten Gebieten zu Gesicht bekommen.
Oder meinst du Zurückdrängung nur an diesem Tag? Nicht wirklich. Die Gruppe kam oben über den Kamm und war weit entfernt vom Wald, wo der Kerl sich aufgehalten hätte.
Zitat von rainloverainlove schrieb:Yetis haben örtlich verschiedene Namen, es ist also die Existenz bekannt und das sollte man untersuchen, gerade am Dyatlovpass wäre das gut um Spuren zu finden
Ja, die Legende gibt es vielerorts. Das war es aber auch schon. Ähm. und dir ist nicht bekannt, dass in dem Gebiet ein Volk lebt, das überall in dem Wald jagte und Zeichen hinterließ und so weiter und so fort und diese Wegweiser auch ein großes Thema bei der Gruppe waren? Und dass mindestens ein Manse an der Suche beteiligt war. Und dass nie irgendwo ein Yeti vorkommt? Keine von ihm gerissenen Tiere, keine großen Haufen, die so ein Bursche unweigerlich hinterlässt? Spuren nicht mal von einem Bär. Mit anderen Worten: Vergiss das mit dem Bergmonster ganz schnell wieder. Das war nicht mal alles.
Zitat von rainloverainlove schrieb:Im MOment vielleicht nicht gerade da dort sehr erfrierende Temperaturen herrschen.
Nee, da war außer wab & Co. fast noch niemand in dieser Jahreszeit. Aber auch im Sommer keine Spuren von Kreaturen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.01.2023 um 18:47
@Nemon
Du sprichst da interessante Fakten an und zwar Spuren. Lass mich mal kurz abschweifen auf Paulides 411 Fälle und das Vorkommen von Bigfoot und seine oder deren verursachte Entführungen. Man sieht diese Kreaturen quasi oft (relativ) aber findet kaum Spuren, auch von indigenen eher weniger obwohl sie sie als Wesen her kennen und auch verschiedene Namen haben.
Du scheinst dich da gut auszukennen bei den Lamai oder wie das Volk dort heißt, sie gehen in diesem Gebiet auch umher, gibt es da auch einen speziellen Namen für dieses Wesen und auch in der Kultur eine Geschichte über ihn oder sie? Das wäre wirklich interessant das herauszuarbeiten und so quasi dem Wesen ein Gesicht zu geben und dann könnte man auch die Behörden auffordern expliziert danach zu suchen.
Mir fällt nicht gleich der Name dort ein, der benannt ist, das dort oder in der Nähe ein bestimmtes Gebiet der Bevölkerung ist, was sie benannt haben, weißt du den übersetzten Namen und die geschichte?


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11.01.2023 um 18:55
@rainlove
Ich sagte doch: Mansen. Mit deren Legenden habe ich mich jedoch kaum befasst. Nur so viel, um zu wissen, dass sie in diesem Fall keine Rolle spielen. Die Gegend ist berüchtigt. Und sie würden nicht freiwillig da oben rumkraxeln. Der Waldrand ist gefährlich. Damit warnte auch der Forstwart Rempel die Gruppe. Aber nicht wegen der Tierwelt.

In der Widerlegung weltweiter Bigfoots und Yetis bin ich schon besser bewandert.


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12.01.2023 um 00:45
Zitat von NemonNemon schrieb:Nein, sehe ich nicht so. Wer Schnee vor Ort haben will, muss ihn beweisen. Und das nicht nur mit einer Großwetterlage auf dem Papier.

Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:
Schneefall oder Schneetreiben am 01.02. ist auch durch die letzten Fotos der Spechte belegt, das sollte den Umstand, gern auch den Kaltlufttropfen, zusätzlich stützen.
Dazu habe ich zu bemerken: es wurden - jetzt führe ich Argument c) ein -
c) Analysen gemacht von glaubwürdigen Experten:
microclimatic examination of the Kholat Syakhl mountain region in January-February 1959 was carried out at the Voeikov Main Geophysical Observatory in St. Petersburg. The specialists used the method of calculating weather conditions based on data from several weather stations. In our case, expert Galina Pigoltsina determined a detailed microclimatic assessment of the Dyatlov pass, relying on the readings of January-February 1959 of the nearest stations Ivdel, Burmantovo, Vizhay, as well as Taganay (a high-mountain point 600 km south of Kholat Syakhl), Polyudova Kamen (western foothills of the Urals ). The expert noted that the Dyatlov pass has been studied "in meteorological terms extremely insufficiently", and information about the area is "practically absent". That is why the conclusions are circumstantial. Here they are:
Quelle: https://dyatlovpass.com/investigation-materials-2
Letztendlich hat ein Team von Wissenschaftern dort im Artikel Schneefall am 1.02. am Dyatlovpass nachgewiesen.

Wenn WAB - er ist meines Kenntnisstandes nach Raketenwissenschaftler - als Experte für Überschall Infraschall als Ursache (für das Verlassen des Zeltes) annimt und G. Wolf - er ist meines Kenntnisstandes nach Geologe - als Experte für Topographie ebendiese als Ursache ausmacht (für den Kaltlufttropfen der die Windpeitschen auf das Zelt erzeugt) dann ist das für mich nachvollziehbar und kein Zufall weil menschlich.

Im Gegensatz dazu wurde Puzrin (von der New Yorck Times) und das Team bei c) (von der Staatsanwaltschaft) gefragt eine Analyse bzw. Bewertung abzugeben zu einer gegebenen Situation. Ein negative Bewertung bzgl. Schneebrett und Schneefall hätten die Autoren in beiden Fällen genauso herausarbeiten können wenn es die Fakten hergegeben hätten. Sie hätten dann auch keine Nachteile gehabt, insofern wäre eine subjektiv gefärbte, also gefälschte oder unwissenschaftliche Beurteilung sehr weit hergeholt.

Nicht nachvollziehbar für mich wenn wie geschehen wissenschaftlich gesicherte allgemeine Fakten aus a), b) und detaillierte aus c) - und hier greife ich Deiner Antwort vor - nicht zugelassen werden Deiner Meinung nach. Abgesehen davon natürlich dass das Zulassen des Auftretens von Schneefall andere Theorien schwächen würde durch das dann mögliche vage Andeuten dass ein Schneebrett unter Umständen entstanden wäre, das ist nachvollziehbar.

a) b) c) und die erwähnten Fotos sind dafür (Schneefall) Indizien und ich stimme Dir voll zu dass die Auffindesituation des Zeltes ein Indiz gegen ein Schneebrett ist.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

12.01.2023 um 13:00
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:c) Analysen gemacht von glaubwürdigen Experten:
Das ist ein reines Autoritätsargument und trägt in der Sache nichts Überlegenes vor.
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Letztendlich hat ein Team von Wissenschaftern dort im Artikel Schneefall am 1.02. am Dyatlovpass nachgewiesen.
Nein. Nicht nachgewiesen. Es nur eine wenige belastbare These, davon mal angesehen, dass du das nur als Autoritätsargument verwendest. Das haben die ja sogar schon im zitierten Text eingeräumt. Und in deinem letzten Satz sagst du doch selbst, dass das ganz dünnes Eis ist:
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:nd die erwähnten Fotos sind dafür (Schneefall) Indizien und ich stimme Dir voll zu dass die Auffindesituation des Zeltes ein Indiz gegen ein Schneebrett ist.
Das, was vor Ort vorgefunden und dokumentiert wurde, das ist der Nachweis und nicht das, was später mal spekuliert wurde.

Deine Annahmen über Kaltlufttropfen beziehen sich auf europäische Wetterlagen, wo die Situation vom Meer umschlossen ist und KLT häufig mit Gewittern verbunden sind. Aber in Sibirien ist diese Situation grundlegend anders.
Dort bilden sich KLT vornehmlich durch abklingende Tiefdruckgebiete, die aus Europa kommen. Sie erreichen zwischen 500 km bis 1500 km Durchmesser.
In der Ural-Region gab und gibt es im Winter nur eine verschwindend geringe Luftfeuchte. Ein Kaltluft-Tropfen, der sich zum Boden senkt, kann somit fast keine Feuchtigkeit aufnehmen und ausfällen.
Günter Wolf arbeitet derzeit weiter an den Details des Modells für den Kaltluft-Tropfen. Das ist ziemlich aufwändig anhand der Datenlage, die bekanntlich sehr dünn ist für das Gebiet, um das es hier geht. Aber da wird wolhl noch was kommen.
Einstweilen hier die bislang recherchierten Daten der vorhandenen Wetterstationen aus einem weiten Umkreis. Die belegen die obigen Aussagen zu sibirischen KLT. Wie will man daraus bitte einen Schneesturm machen?!? Auch eingedenk der Tatsache, dass auf unserem Bergrücken ohnehin fast nichts liegen bleibt, wie gesagt.

Wetter1Original anzeigen (0,2 MB)
Wetter2
Wetter3
Wetter4
Wetter5
wetter6
Quelle: Recherche G. Wolf


Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Wenn WAB - er ist meines Kenntnisstandes nach Raketenwissenschaftler - als Experte für Überschall Infraschall als Ursache (für das Verlassen des Zeltes) annimt und G. Wolf - er ist meines Kenntnisstandes nach Geologe - als Experte für Topographie ebendiese als Ursache ausmacht (für den Kaltlufttropfen der die Windpeitschen auf das Zelt erzeugt) dann ist das für mich nachvollziehbar und kein Zufall weil menschlich.
Das sind jetzt quasi, im Gegensatz zu deiner vorherigen Rhetorik, Anti-Autoritätsargumente. aber sie gehen an der Realität vorbei.
Wladimir hat im Rahmen von Luft- und Raumfahrt-Programmen u. a. Raumanzüge mit entwickelt. Aus dieser Tätigkeit kommt übrigens seine Kompetenz in der Beurteilung und Berechnung von Verletzungsmustern. Dieser Punkt war hier bislang viel zu wenig berücksichtigt. Aber wir werden eines Tages noch gründlich darauf zurück kommen ...

Und er hat früher beim Militär irgendwas mit Geodäsie, Vermessung, Luftaufklärung gemacht (bitte nicht festnageln, was genau). Daraus ergibt sich u. a. seine Kompetenz in der Vermessung des Geländes und die Beurteilung der diversen Thesen zum Zeltstandort etc.

Bei WAB ist der Infraschall nun mal eine These für eine Ursache, die sich dort unter ganz bestimmten Umständen an genau diesem Ort zeigen könnte. Experimentell wird das vermutlich niemals nachzuweisen sein, weil die Gegebenheiten es kaum erlauben und das Ereignis auch nicht berechenbar wäre.

Günter Wolf ist Physiker und langjähriger Pilot/Segelflieger, nicht Geologe. Die Topografie hat er sehr genau untersucht, und die gehört ja auch zur Beurteilung der Luftmassen, die diesen Berg umströmen, und in der Meteorologie ist er allemal bewandert genug, um komplexe Berechnungen durchführen zu können. Seine Ausführungen zum Karmanschen Wirbel führen die allgemeine Wetterlage, die spezielle Topografie mit dem Windkanal und der Strömung über den Berg sowie die belegten Spuren im Schnee und die zeitgenössischen Primärquellen zusammen. Da ist mehr Faktenbasis gegeben als in diesem Fall beim Puzrin, dessen Berechnungsmodelle zwar grundsätzlich professionell sein mögen, in diesem Fall aber der Grundlage entbehren und ein Luftschloss bauen. Günter bezieht Überlegungen zum Infraschall mit ein, kommt aber zu anderen Schlussfolgerungen als WAB. Sein vorläufiges Fazit war, dass ein Infraschall-Ereignis nicht auszuschließen ist. Wenn man öfters wissenschaftliche Studien liest, weiß man, wie dies Formulierung zu verstehen ist.



Ich hatte ja angeregt, dass du mal die Elemente der jeweiligen Thesen nimmst und damit argumentierst, Das hast du nun nicht getan, sondern dich allein - Autoritätsargument - auf die Kompetenz der Wissenschaftler als solche berufen.


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12.01.2023 um 15:41
OK, ich versuche es ein letztes Mal :) :
Der AO-Index (Arktischer Oszillations-Index) beschreibt den Luftdruckgegensatz zwischen den arktischen und mittleren Breiten. Je stärker dieser Gegensatz, desto stärker weht die Westwinddrift nordatlantische Luftmassen nach Nordeuropa und Sibirien.
Quelle: https://meteo.plus/ao-index.php

Oben unter a) ist belegt dass sich die AO genau zum Monatsende Januar in ihrer Polarität geändert hat, und zwar mit einem großen Sprung vom negativen in den positiven Bereich - also auf Zustrom "warmer, feuchter" Luft nach Sibirien, was bzgl. Temperatur auch die Spechte registriert und dokumentiert haben wie Du weißt.

Dem interessierten Leser stellt sich zwangsläufig die Frage wie lange wohl die Westwinddrift benötigt um einen fiktiven Luftballon innerhalb der Troposphäre vom Atlantik bis Ivdel zu transportieren. Es könnten natürlich auch Regenwolken sein, respektive Luftfeuchtigkeit...
Nun, es sind ca. 3000 km zu überwinden und die durchschnittliche Geschwindigkeit der Drift beträgt 50 m/s. Quelle spare ich mir jetzt, kann man mir glauben oder im Internet suchen.
Vermutlich war sie sogar noch größer denn der AO-Index änderte sich sprunghaft.
Für die Strecke benötigt der Luftballon, ich berufe mich diesmal auf Adam Ries, 16.6 Stunden und seine Autorität in Frage zu stellen würde ich nur Trump zutrauen.

Das ist simple nachvollziehbare Mathematik ohne mehrere Zusatzannahmen.

Ich frage mich übrigens immer ob eine 1 m dicke Schneeschicht auf dem Zelt als Beweis für ein Schneebrett von Dir akzeptiert worden wäre neben den aktuellen Erkenntnissen. Ich glaube nicht - denn es gab Deiner Meinung nach keinen Niederschlag und es lagen ja mehrere Wochen mit eventuellem Niederschlag zwischen Unfall und Auffinden des Zeltes.


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12.01.2023 um 21:31
Zitat von bergfreundbergfreund schrieb:Ich frage mich übrigens immer ob eine 1 m dicke Schneeschicht auf dem Zelt als Beweis für ein Schneebrett von Dir akzeptiert worden wäre neben den aktuellen Erkenntnissen
Von mir schon. Nach so vielen Wochen, in denen es aber nicht mehr geschneit haben soll, immer noch Schnee drauf, bedeutet sehr wohl, dass da vorher mehr drauf lag.
Die Ersthelfer haben den garantiert nicht drauf geschaufelt.


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12.01.2023 um 21:51
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Nach so vielen Wochen, in denen es aber nicht mehr geschneit haben soll
Das sagt doch niemand.
Zitat von NemonNemon schrieb am 01.02.2021:off-peak schrieb:
Reste kannst Du noch auf dem Foto sehen.
In etwa so viel, wie sich auch auf dem Testzelt gesammelt hat.
Beitrag von YpersephoneY (Seite 491)


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12.01.2023 um 21:58
Zitat von NemonNemon schrieb:Das sagt doch niemand.
Doch. Habe ich schon mal als Antwort erhalten. Kann mich nur nicht mehr erinnern, wann und von wem.


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13.01.2023 um 09:55
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Doch. Habe ich schon mal als Antwort erhalten. Kann mich nur nicht mehr erinnern, wann und von wem.
Ach so, ja. Ich habe das gestern auch falsch verstanden. Das spielt aber auch keine Rolle. Ein bisschen was wird immer über den Berg geweht, und ein bisschen was setzt sich auch ab. Aber selbst wenn es schneit, landet fast alles weiter unten in der windgeschützteren Zone. Das ist aber doch nicht neu und ist auch keine Meinung, sondern Fakt. Mehr, als auch beim Test-Zelt zu sehen, wird es einfach nicht.


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