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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.06.2021 um 23:20
Hallo, sorry, wenn ich so in diesen Thread stolpere, aber ich habe vor kurzem ein Video zum Dyatlov-Pass-Vorfall gesehen und dachte, dass das euch hier interessieren könnte. Ich hab versucht herauszufinden, ob es nicht vielleicht schon gepostet wurde und habe nichts gefunden. Es ist aber euch erst 2 Monate alt (und auf Englisch):

Youtube: Wait, FROZEN Solved the Dyatlov Pass Mystery?
Wait, FROZEN Solved the Dyatlov Pass Mystery?
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Interessant sind nur die ersten 9 Minuten.

Inhaltlich zusammengefasst (Erklärung so ab 6:30): Es kann eine Lawine gewesen sein, die man aber nicht mehr sehen konnte, weil sie ihre Spuren quasi selbst verwischt hat. Die Wucht der Lawine hat den Leuten zum Teil die Klamotten vom Körper gerissen und für die furchtbaren Verletzungen gesorgt.

Davor geht es um die Methoden, mit denen man diese Theorie getestet hat, und der Titel des Videos erklär sich damit, dass man die Software verwendet hat, mit der man das sehr realistische Verhalten des Schnees in Frozen berechnet hat.

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.06.2021 um 23:30
Zitat von nanaimonanaimo schrieb:Inhaltlich zusammengefasst (Erklärung so ab 6:30): Es kann eine Lawine gewesen sein, die man aber nicht mehr sehen konnte, weil sie ihre Spuren quasi selbst verwischt hat. Die Wucht der Lawine hat den Leuten zum Teil die Klamotten vom Körper gerissen und für die furchtbaren Verletzungen gesorgt.
Das mit den Klamotten trifft auf keinen Fall zu. Die Klamotten lagen im Zelt. Eine große Lawine ist auch nicht möglich an diesem Hang. Diskutiert wird ein Schneebrett.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.06.2021 um 23:33
Ich frag mich schon eine ganze Weile, warum sich bestimmte User hier überhaupt noch mit dem "pöbelnden Fußvolk", welches offenbar auch noch zu einfach (für die Thematik) strukturiert daherkommt, überhaupt abgeben.

Warum wird dann nicht ein Thread für die wissenschaftliche Analyse aufgemacht?

Ganz im Sinne des letzten Warnbeitrages, der da auszugsweise lautete:
Zitat von plusspluss schrieb am 29.05.2021:Diese Rubrik wird ausdrücklich als "nicht wissenschaftlich" eingestuft. Diskussionen, in denen eben doch davon betroffene Themen wissenschaftlich erörtert werden sollen, müssen dann in anderen Rubriken eröffnet werden.
Da müsste man sich zumindest nicht mehr mit Teilnehmern auseinandersetzen, die "hinter jedem Birkenstamm einen Dämon" sehen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

10.06.2021 um 23:44
Zitat von NemonNemon schrieb:Aus "Today, probably, we will build a storage" wird: "Geredet wurde offenbar viel über das zu errichtende Lager."
Und wo kommt das mit der fehlenden Begeisterung her?
Das ist Interpretation. Ohne vorhergehende Gespräche würde sie wohl nichts über das zu errichtende Lager schreiben. Die fehlende Begeisterung ergiebt sich aus der Tatsache, dass sie an diesem Tag doch kein Lager bauten. Und wahrscheinlich am nächsten Tag auch noch nicht.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.06.2021 um 07:50
@Nemon
Ich verstehe nicht, was du mit der Auspiya-Abzweigung meinst, daher finde ich auf dieser Karte keine Orientierung.

Was mich irritiert, wenn man von schlechter Qualität der Karten ausgehen möchte: Wie um gottes Willen kommt man dann auf die Idee, von der Anweisung ‚Pass in the upper Lozva river‘ abzuweichen und sich eine ‚Höhenroute‘ zurechtzulegen? Man hätte dann kaum diesbezügliche Informationen über diese Route gehabt. Insbesondere hätte man nicht gewusst, wie weit oben man sich bewegen kann und ob man wirklich bessere Schnee-Bedingungen vorfinden würde. Genau genommen wäre die Annahme, so wäre man schneller als an der Lozva, dann ein Schuss ins Blaue gewesen.

Wir befinden uns im Jahr 1959, nicht in 1710. ich gehe schon davon aus, dass vernünftiges Kartenmaterial für den Ural existierte. Erneut ist dies aber eher eine akademische Fragestellung, denn wie ich bereits sagte: Mir geht es nicht darum, Dyatlovs Orientierung auf einer Skala von-bis zu bewerten. Sondern abzuschätzen, ob Zweifel an seiner Expertise/Risse im Vertrauen entstanden sein könnten, welche die Katastrophe am Hang befeuerten.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.06.2021 um 10:32
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Warum wird dann nicht ein Thread für die wissenschaftliche Analyse aufgemacht?
Wenn dich die Klärung von Fakten stört und dir das, was wir gerade an Routenoptionen besprechen schon zu „wissenschaftlich“ ist, kannst du jederzeit eine Gruppe aufmachen: „Dyatlov-Pass — wir spekulieren, ohne die Fakten zu kennen!“ Dort könntest du dir deine Gesprächspartner auch aussuchen. Oder Solo-Blog. 🤷🏼‍♂️
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Die fehlende Begeisterung ergiebt sich aus der Tatsache, dass sie an diesem Tag doch kein Lager bauten. Und wahrscheinlich am nächsten Tag auch noch nicht.
Dieser etwas erratische Tagebucheintrag stammt entweder vom Abend des 30. oder vom Morgen des 31., vielleicht beides.
Wäre es am Abend gewesen, hätten sie das Lager schon gebaut, während sie im Zelt saß und nach dem Essen schrieb. Da hätte sie es nicht nur angekündigt. Und der Standort des Camps am 30. war kaum für das Lager geeignet. Es lag nicht auf der Rückreise-Route.
Wie auch immer verstehe ich deinen Einwand nicht. Es ist doch klar, dass sie dann am 31. das Lager gebaut haben.
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:Ich verstehe nicht, was du mit der Auspiya-Abzweigung meinst, daher finde ich auf dieser Karte keine Orientierung.
Sie sind in vom Lozva- in den Auspiya-Lauf abgebogen. Was ist daran nicht klar?
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:Wie um gottes Willen kommt man dann auf die Idee, von der Anweisung ‚Pass in the upper Lozva river‘ abzuweichen und sich eine ‚Höhenroute‘ zurechtzulegen?
Diese Höhenroute verläuft ab Dyatlov-Pass an/oberhalb der Baumgrenze, bis sie auf den oberen Lozva-Lauf trifft. Das ist doch der ganz natürliche Verlauf dort, wenn man die kürzeste und schnellste Route anlegt.
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:Man hätte dann kaum diesbezügliche Informationen über diese Route gehabt. Insbesondere hätte man nicht gewusst, wie weit oben man sich bewegen kann und ob man wirklich bessere Schnee-Bedingungen vorfinden würde. Genau genommen wäre die Annahme, so wäre man schneller als an der Lozva, dann ein Schuss ins Blaue gewesen.
Sie liefen seit dem 29. mit Einbiegen in den Auspiya-Lauf geradewegs auf die Bergkette zu, die sie zum Otorten führen würde. So viel Erfahrung und Kennntis darf man schon voraussetzen, dass klar war, dass man dort schneller vorankommt und dass sich der Tiefschnee nicht auf den Hängen, sondern in den Tälern sammelt.
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:Sondern abzuschätzen, ob Zweifel an seiner Expertise/Risse im Vertrauen entstanden sein könnten, welche die Katastrophe am Hang befeuerten.
Na ja. Wenn du meinst, dass man grundlegende Fakten zur Route mit dieser Motivation klären sollte - ich kann diesem Ansatz so gar nicht folgen.
Jedenfalls ist doch klar ersichtlich, dass sie auf die Bergkette zuliefen und auch dort hoch wollten. Sie haben es ein paar Meter früher versucht als am angepeilten Ort ganz oben am Auspiya-Lauf. Da haben sie sich etwas übernommen, aber niemand konnte es genau wissen. Glaubst du, Dyatlov stellt sich auf einen Felsen und verkündet: Wir steigen jetzt auf Teufel komm raus da hoch? Er wird in die Gruppe reingehört haben. Aber selbst das ist mir schon zu viel Spekulation.
Am Ende ist doch festzustellen: Der 30. ist suboptimal verlaufen, aber das konnte man sportlich nehmen. Haben sie auch, wenn du mich fragst. Und dass es über die windigen Hänge oberhalb der Baumgrenze gehen würde, war auch jedem, klar.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.06.2021 um 11:10
Zitat von NemonNemon schrieb:Sie sind in vom Lozva- in den Auspiya-Lauf abgebogen. Was ist daran nicht klar?
Das Fehlen des Wortes Locva hat für die Unklarheit gesorgt. Es gibt am Fuß des Kholat Syakhl auch eine Abzweigung von Auspiya und eines kleinen Zuflusses. Da wir uns in der Diskussion gerade in dieser Gegend gefunden, war nicht ohne weiteres ersichtlich, dass du zu dieser Verdeutlichung anderswo hingesprungen sind. Ich habe es jetzt verstanden.
Zitat von NemonNemon schrieb:Diese Höhenroute verläuft ab Dyatlov-Pass an/oberhalb der Baumgrenze, bis sie auf den oberen Lozva-Lauf trifft.
Die Höhenroute im Wortsinn würde stets etwas östlich der Grenze Swerdlowsk/Komi verlaufen. Hier trifft man den Locva-Lauf nicht. Erneut muss ich darum bitten, dass du diese Route dann bitte einmal definieren müsstest, wenn du das anders siehst. Ich habe den Eindruck, dass du an Stelle 61.796877, 59.344271 einen Abstieg annehmen würdest.
Zitat von NemonNemon schrieb:Na ja. Wenn du meinst, dass man grundlegende Fakten zur Route mit dieser Motivation klären sollte - ich kann diesem Ansatz so gar nicht folgen.
Jedenfalls ist doch klar ersichtlich, dass sie auf die Bergkette zuliefen und auch dort hoch wollten. Sie haben es ein paar Meter früher versucht als am angepeilten Ort ganz oben am Auspiya-Lauf. Da haben sie sich etwas übernommen, aber niemand konnte es genau wissen. Glaubst du, Dyatlov stellt sich auf einen Felsen und verkündet: Wir steigen jetzt auf Teufel komm raus da hoch? Er wird in die Gruppe reingehört haben. Aber selbst das ist mir schon zu viel Spekulation.
Am Ende ist doch festzustellen: Der 30. ist suboptimal verlaufen, aber das konnte man sportlich nehmen. Haben sie auch, wenn du mich fragst. Und dass es über die windigen Hänge oberhalb der Baumgrenze gehen würde, war auch jedem, klar.
Ich weiß nicht, wie steil die hierarchische Struktur war. Was ich weiß ist, dass das in Richtung Kholat ansteigende Auspiya-Tal bei geplanter Route entlang der Lozva der mit Abstand sinnvollste Platz für ein Vorratslager war. Und falls geplant war, entweder auf Hin- oder Rückweg die Höhenroute zu nehmen, sogar der einzig mögliche Platz für ein Vorratslager. Eine andere bewaldete Stelle hätte man nämlich dann nicht zweimal passiert. Und trotzdem lief man dran vorbei weiter auf den Bergrücken - und das macht für mich keinen Sinn. Denn es wird allen klar gewesen sein, dass es dort keinen geeigneten Platz mehr geben wird. Solange ich darin den Sinn nicht erkennen kann, muss ich annehmen, dass es anderen in der Gruppe eventuell auch so ging.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.06.2021 um 11:27
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:Die Höhenroute im Wortsinn würde stets etwas östlich der Grenze Swerdlowsk/Komi verlaufen. Hier trifft man den Locva-Lauf nicht. Erneut muss ich darum bitten, dass du diese Route dann bitte einmal definieren müsstest, wenn du das anders siehst. Ich habe den Eindruck, dass du an Stelle 61.796877, 59.344271 einen Abstieg annehmen würdest.
Auf welche Karte beziehst du dich?
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:Ich weiß nicht, wie steil die hierarchische Struktur war.
Ich sehe schon: Ich muss mal Aussagen hierzu herbeischaffen.
Wobei: Warum ich eigentlich? ... ... ... Ich stelle ja keine Behauptungen auf, die mit einer Hierarchie zusammenhängen.
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:Solange ich darin den Sinn nicht erkennen kann, muss ich annehmen, dass es anderen in der Gruppe eventuell auch so ging.
Sie haben es einfach mal versucht? Junge Leute von Anfang 20 können ja durchaus mal etwas draufgängerisch sein. Und ein fitter Veteran im besten Sportler-Alter wird sich auch keine Blöße geben. Bei 9 Leuten ist jeder anders, klar. ... das hatten wir auch schon. Jedenfalls war es bestimmt keine verzagte Truppe von Jammerlappen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.06.2021 um 12:32
Zitat von nanaimonanaimo schrieb:Die Wucht der Lawine hat den Leuten zum Teil die Klamotten vom Körper gerissen
Das ist schon mal Unsinn. eine solche Wucht hätte auch das Zelt mitgerissen, und vor allem die Kleidung zerrissen. Dafür gibt es aber keine Anzeichen. Im Gegenteil, die Kleidung lag friedlich im Zelt, das auch noch stand.
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Das ist Interpretation
Klar. Nur sollte man mit seinen Interpretationen vorsichtig sein. Wie viel, wie oft und wie lange darüber geredet wurde, geht nämlich aus dem Text nicht hervor und kann auch keiner wissen. Ein seriöser Berichterstatter übersetzt daher lediglich den vorhandenen Text ohne seine eigenen Interpretationen.


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11.06.2021 um 12:37
Zitat von NemonNemon schrieb:Wie auch immer verstehe ich deinen Einwand nicht. Es ist doch klar, dass sie dann am 31. das Lager gebaut haben.
Das ist klar? Bisher dachte man doch eher, dass das Labaz am Vormittag des 1 Februar gebaut wurde, oder? Aber wenn klar ist, dass das Labaz schon am Tag vorher errichtet wurde, was ist dann der Grund für den vermeintlich späten Aufbruch am 1. Februar?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.06.2021 um 12:39
@Streusel
Okay, ja. Jetzt habe ich mich völlig verwirren lassen. Selbstverständlich am 1. Februar gebaut, aber es hätte nun mal der 31. sein sollen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.06.2021 um 13:07
Zitat von NemonNemon schrieb:Dyatlov-Pass — wir spekulieren, ohne die Fakten zu kennen!“ Dort könntest du dir deine Gesprächspartner auch aussuchen. Oder Solo-Blog
Vielleicht würde es auch reichen wenn ein Besserwisser hier weniger wär. 🤓🤔


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.06.2021 um 13:14
Zitat von hiddenhidden schrieb:Vielleicht würde es auch reichen wenn ein Besserwisser hier weniger wär. 🤓🤔
Was wäre dann für dich anders oder besser?
Wenn du mehr Platz brauchst für ausführliche Ausführungen - bitte. Daran soll's ja nicht liegen. Einfach immer weiter schreiben, bis das Ende des weißen Fensters erreicht ist.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.06.2021 um 13:25
Zitat von NemonNemon schrieb:Auf welche Karte beziehst du dich?
Koordinaten einfach in Google Maps eingeben.
Zitat von NemonNemon schrieb:Ich sehe schon: Ich muss mal Aussagen hierzu herbeischaffen.
Wobei: Warum ich eigentlich? ... ... ... Ich stelle ja keine Behauptungen auf, die mit einer Hierarchie zusammenhängen.
Ich habe ebenfalls keine Behauptungen aufgestellt. Sondern mitgeteilt, dass ich es nicht weiß. Kolmogorowa wird von Dyatlow der Schlafplatz am Feuer zugewiesen. Sie befolgt das offensichtlich, obwohl sie es nicht möchte - okay. Auf der anderen Seite verlässt an einem anderen Tag Krivinochenko fluchend diesen ihm zugewiesenen Schlafplatz und legt sich woanders hin - aha. Was kann man daraus nun ableiten? Alles, also nichts.
Zitat von NemonNemon schrieb:Sie haben es einfach mal versucht? Junge Leute von Anfang 20 können ja durchaus mal etwas draufgängerisch sein. Und ein fitter Veteran im besten Sportler-Alter wird sich auch keine Blöße geben. Bei 9 Leuten ist jeder anders, klar. ... das hatten wir auch schon. Jedenfalls war es bestimmt keine verzagte Truppe von Jammerlappen.
Es macht trotzdem immer noch keinen Sinn, das Zeug über den Berg zu schleppen, wenn man ohnehin ein Lager anlegen wollte. Das hat nichts mit Fitness oder Jammerlappen zu tun. Wie schon gesagt: Wenn man vor hatte, auf dem Hin- oder Rückweg nicht jeweils den gesamten Weg durch die Täler zurückzulegen, dann war die Gegend, durch die sie am späteren Nachmittag des 31. Januar gewandert sind, der letzte Platz, an dem ein Vorratslager überhaupt hätte angelegt werden können. Das kann man doch nicht mit "haben eben einfach mal was versucht, die Draufgänger" wegwischen. Schon gar nicht, wenn man ansonsten angenehmerweise auf Logik und harte Fakten wert legt.

Die einzige sinnvolle Erklärung ist, dass - aus welchem Grund auch immer - das Vorratslager erst im Tal eines Locva-Nebenflusses angelegt werden sollte. Was wiederum zu dem logischen Schluss führt, dass man bis zum Umkehren am Pass eigentlich sowohl auf dem Hin-. als auch auf dem Rückweg vom Otorten durch die Täler gehen wollte. Die Erkenntnis, dass die kräftezehrende Aktion sinnlos war und nun einige unverhoffte Nächte ohne Ofen warteten, wird kaum zu Begeisterung geführt haben. Dafür muss man kein Spekulant sein.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.06.2021 um 13:38
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:Die Höhenroute im Wortsinn würde stets etwas östlich der Grenze Swerdlowsk/Komi verlaufen. Hier trifft man den Locva-Lauf nicht. Erneut muss ich darum bitten, dass du diese Route dann bitte einmal definieren müsstest, wenn du das anders siehst. Ich habe den Eindruck, dass du an Stelle 61.796877, 59.344271 einen Abstieg annehmen würdest.
Auf der anderen Seite dieses Bergrückens, östlich. Die angenommene Route ist ja in der gestern verlinkten Detailkarte eingezeichnet.
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:Es macht trotzdem immer noch keinen Sinn, das Zeug über den Berg zu schleppen, wenn man ohnehin ein Lager anlegen wollte.
Sinn oder nicht Sinn - sie haben erst oben beim Probebuddeln (siehe Fotos) festgestellt, dass es hier definitiv keinen Sinn macht, weil der Schnee nicht geeignet ist, man kein Holz hat, um die Grube richtig zu befestigen und vor allem hatte man keine Landmarke zur Orientierung bei der Rückkehr und keine Gewissheit, dass das Lager bzw. die Markierung dann noch intakt anzutreffen sein würde.
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:Kolmogorowa wird von Dyatlow der Schlafplatz am Feuer zugewiesen. Sie befolgt das offensichtlich, obwohl sie es nicht möchte - okay. Auf der anderen Seite verlässt an einem anderen Tag Krivinochenko fluchend diesen ihm zugewiesenen Schlafplatz und legt sich woanders hin - aha. Was kann man daraus nun ableiten? Alles, also nichts.
Quelle? Und was genau willst du denn damit einbringen?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.06.2021 um 14:44
Zitat von NemonNemon schrieb:Weil das getrennt gehört. Wenn am Ende einer meint, die Gruppe sei ein tickendes Psycho-Pulverfass gewesen, dann kann er das ja dann darlegen. Beim gegenwärtigen Stand ist es völlig deplatziert, hinter jedem Birkenstamm einen Dämon zu vermuten.
Da bin anderer Auffassung. Psychologie spielt vermutlich sogar die grösste Rolle im gesamten Fall.
Deine bevorzugte IS-Hypothese kommt schliesslich auch nicht ohne aus. ;)
Zitat von NemonNemon schrieb:Sinn oder nicht Sinn - sie haben erst oben beim Probebuddeln (siehe Fotos) festgestellt
Wolltest du nicht von Fakten sprechen ? :D

Dyatlov hatte doch in seinem Tagbuch geschrieben, dass er sich nicht vorstellen könne hier ein Lager anzulegen. Also warum sollen Sie dann Probebuddeln ?

Was du als Probebuddeln bezeichnest :
Der Aushub hat in etwa diese Grösse : ca : 4 x 2 x 0,8 m
Also um die 6 Kubikmeter.
Platz für ca 170 Bierkästen. D.h. Jeder hatte ungefähr 19 Bierkästen dabei.
:D

Du willst immer den Anschein erwecken, dass du hier der Einzige bist, der sauber, sachlich und wissenschaftlich argumentiert. Dann mach das doch endlich auch einmal.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.06.2021 um 14:52
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Deine bevorzugte IS-Hypothese
Das ist eine Unterstellung.
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Dyatlov hatte doch in seinem Tagbuch geschrieben, dass er sich nicht vorstellen könne hier ein Lager anzulegen. Also warum sollen Sie dann Probebuddeln ?
Falsche Darstellung. Soll ich auf diesen Trollversuch wirklich eingehen? Nein.
Zitat von Tron42Tron42 schrieb:Du willst immer den Anschein erwecken, dass du hier der Einzige bist, der sauber, sachlich und wissenschaftlich argumentiert. Dann mach das doch endlich auch einmal.
Du hast nicht mit deiner Vorlage jetzt nicht gerade dafür empfohlen. Spar dir einfach das alberne Gehabe.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.06.2021 um 14:54
Zitat von NemonNemon schrieb:Auf der anderen Seite dieses Bergrückens, östlich. Die angenommene Route ist ja in der gestern verlinkten Detailkarte eingezeichnet.
@Nemon, mit Verlaub: Das widerspricht sich doch vorn und hinten. Diese Karte suggeriert, dass das Zelten oberhalb der Baumgrenze konsequent vermieden werden sollte. Auf der anderen Seite legst du regelmäßig dar, dass eben dies vollkommen normal, eingeplant und sogar gefordert gewesen wäre. Laut dieser angenommenen Route, die man sich vorstellen muss, um sich einen weiteren Platz für ein Vorratslager herbei zu denken, hätten sie sogar ein solches Widerwillen gegen das Zelten am Berg gehabt, dass sie einen ganzen Tag und mehrere hundert (!) Höhenmeter mehr auf sich genommen hätten.

Unter der Prämisse, dass ihnen genaues Kartenmaterial fehlte, macht der eingezeichnete und (wenn ich das richtig verstehe) auch von dir favorisierte Routenplan einzig und allein bei folgendem Handlungsmuster Sinn: Wenn ein topographisches Hindernis im Weg war, sollte dieses überstiegen werden, solange wie möglich (Tageslicht) die Höhe gehalten werden, um vom wenigen Schnee zu profitieren und kurz vorm Abend abgestiegen werden. Auf den Dyatlow-Pass gemünzt: Sie wussten nicht von vornherein, das Tal welches Nebenflusses der Lozva sie nehmen würden; sie hätten es schlicht von den Lichtverhältnissen abhängig gemacht. Dies macht es dann jedoch nur so unverständlicher, warum man am Abend des 31.Januar noch den Aufstieg probierte. Eigentlich hätte man doch drei Kreuze machen müssen: Bestmöglicher Ausgangspunkt, um am nächsten Tag möglichst lange viel Strecke im guten Schnee zu machen, ohne da oben übernachten zu müssen – und obendrein noch ein Stündchen Tageslicht, in dem ein Vorratslager angelegt werden konnte. Perfektes Timing quasi.

Und um dann wieder meinen beharrlich ignorierten Punkt zu bringen: Über dieses verschenkte Timing in Verbindung mit der Aussicht, aufgrund dessen zumindest die nächste Nacht in Sturm und Kälte verbringen zu dürfen, obwohl man genau das eigentlich vermeiden wollte, wäre zumindest ich wenig erfreut gewesen.
Zitat von NemonNemon schrieb:Sinn oder nicht Sinn - sie haben erst oben beim Probebuddeln (siehe Fotos) festgestellt
Dies ist eine unbestätigte Annahme. Andere halten dieses Foto für am finalen Zeltplatz entstanden. Es steht auch nichts von Probebuddeln in den Tagebüchern, obwohl der Aufstieg sonst ungewöhnlich detailliert beschrieben ist. Genau genommen müsstest du eigentlich hier bei deiner eigenen Aussage schreiben: "Woher hast du das? Quelle?"

Und überhaupt: Wenn man das Lager ursprünglich nicht zwangsläufig südlich des Dyatlov-Passes hätte anlegen, sondern sich auch einen späteren/gar keinen Ort vorstellen konnte, warum dann Umkehren? Warum nicht am südlichen Hang zelten, am nächsten Tag Meter machen und das Lager dann anlegen? Habe ich noch nie verstanden. Die Version ist lediglich sinnvoll, wenn das mit dem Vorratslager verpatzt und die Entscheidung, oberhalb der Baumgrenze zu zelten, erst an diesem Abend getroffen wurde. (--> Ob da keiner Bedenken geäußert hat?)
Zitat von NemonNemon schrieb:Quelle? Und was genau willst du denn damit einbringen?
Das steht so in den Tagebüchern. Und ich will damit sagen, dass man in die vorhandenen Aussagen zwar etwas zum Thema Hierarchie/"Befehlsstruktur" hineininterpretieren kann, aber eben in beide Richtungen. Und daher ist es am Ende des Tages sinnlos. (Aussage von mir: Ich weiß nicht, wie steil die Hierarchie war.)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.06.2021 um 14:57
Zitat von NemonNemon schrieb:Falsche Darstellung. Soll ich auf diesen Trollversuch wirklich eingehen? Nein.
"We gradually leave the Auspiya valley, it’s upwards all the way but goes rather smoothly. Thin birch grove replaces firs. The end of forest is getting closer. Wind is western, warm, piercing, with speed like the draft from airplanes at take-off. Firn, open spaces. I can't even think of setting up storage here. It's nearly 4. Have to start looking for a place to pitch the tent. We go south in the Auspiya valley."

Wenn es nicht falsch übersetzt ist, steht es eigentlich schon genau so da.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

11.06.2021 um 15:30
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:Dies macht es dann jedoch nur so unverständlicher, warum man am Abend des 31.Januar noch den Aufstieg probierte.
Nur kurz: Wenn du hier behauptest, sie hätten am Abend den Aufstieg probiert - muss ich dann den Rest noch lesen?
Vielmehr sind sie ca. 16:00 schon wieder abgestiegen.
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:Wenn es nicht falsch übersetzt ist, steht es eigentlich schon genau so da.
Man kann den Wortlaut unterschiedlich auffassen/übersetzen. Ich entscheide mich für (sinngemäß): "Es ist undenkbar, hier ein Lager zu bauen." Die Auslegung von Tron ist nur zur Provokation gedacht.
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:Die Version ist lediglich sinnvoll, wenn das mit dem Vorratslager verpatzt und die Entscheidung, oberhalb der Baumgrenze zu zelten, erst an diesem Abend getroffen wurde.
Kann ja sein. Aber das Vorratslager wurde dort angelegt, wo es hingehörte. Und die kalte Übernachtung hatten sie im Repertoire.
Zitat von BarabbasBarabbas schrieb:(--> Ob da keiner Bedenken geäußert hat?)
Kann sein. So what.


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