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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

18.05.2013 um 15:19
@TROJKA
Wenn im Zelt ein Heizgerät in Betrieb war, wird es wohl ausgegangen sein. möglicherweise haben es die Leute selbst schnell ausgestellt, aus Angst vor Feuer oder Luftverlust, bis sie sich befreien konnten. Man weis ja auch nicht, wie die Geräuschkulisse war. Vielleicht war es viel lauter dort und sie liefen so weit, weil sie dachten, etwas noch größeres würde kommen. Und haben sich verschätzt, so das der Rückweg zu weit wurde zum Schluss.

mfg
Eye

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

18.05.2013 um 15:19
soweit ich gelesen habe in diversen quellen, sind auch keine gegnstände im zelt zerquetscht oder anderweitig beschädigt gewesen, die erstfinder fanden laut aussagen im zeltinneren alles relativ geordnet wieder. auch das lässt mich an bären oder auch lawinen zweifeln.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

18.05.2013 um 15:24
@PrivateEye
Danke für Deine ausfühliche Darstellung. Zunächst einmal: Schön, dass Du die Verletzungen der spät aufgefundenen Leichen ähnlich deutest. Ja, Teile der Toten befanden sich zumindest zeitweise im Schmelzwasser. Es ist natürlich nicht klar, ob bereits beim Todeszeitpunkt der Schmelzwasserfluss existierte (vermutlich nicht). So oder so, sollten jedoch die Auffindesituation und die Liegedauer zumindest Grund zur Annahme geben, dass die verschwundenen Körperpartien der Opfer einem natürlichen Schwund zum Opfer gefallen sind.


Was Deine Theorie vom sich lösenden Schneeberett anbelangt, muss ich jetzt erst noch einmal nachdenken.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

18.05.2013 um 15:26
@busenwunder
Nicht unbedingt eine Lawine. Ein einzelnes kleines Schneebrett. Das das Zelt zuschüttet, aber nicht so stark um größere Unordnung/Schäden oder zu starke Verletzungen zu erzeugen. Und wenn alle im Schlaf überrascht wurden, das sie gleich derart Panik entwickelten und nur an Flucht dachten, aus Angst, es kommt noch mehr. Also schlicht eine Falscheinschätzung der Lage mit tödlichen Konsequenzen.

mfg
Eye


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

18.05.2013 um 15:32
@Dornröschen
Lass dir Zeit. Niemand drängt hier. :-)

mfg
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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

18.05.2013 um 15:39
@Dornröschen
lies dir mal sorgfältig die obduktion von Ludmila durch, zu finden bei
http://murders.ru/Dyatloff_group_1.html#12


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

18.05.2013 um 16:06
@busenwunder schrieb:
Zitat von busenwunderbusenwunder schrieb:@Dornröschen
lies dir mal sorgfältig die obduktion von Ludmila durch, zu finden bei
http://murders.ru/Dyatloff_group_1.html#12
Gibt es von diesem russischen Text eine Übersetzung?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

18.05.2013 um 16:12
google translator anschmeissen. auf englisch gehts einigermassen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

18.05.2013 um 16:24
@Aggie
Schau, die Seite wurde größtenteils auf Englisch übersetzt: http://www.ermaktravel.com/Europe/Russia/Cholat-%20Syachil/Kholat%20Syakhl.htm (Archiv-Version vom 27.05.2013)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

18.05.2013 um 16:57
@PrivateEye
Zu Deinen Überlegungen mit dem Schneebrett:

Wir haben also ein Zelt, das in leichter Hanglage steht. Sollte sich nun ein Schneebrett lösen und Teile des Zeltes (oder das ganze Zelt) bedecken, dann müsste doch der Hauptbelastungspunkt des herabgekommenen Schnees auf der Bergseite des Zeltes liegen. Oder?
Auf den Bildern und Darstellungen sieht es aber so aus, als hätten die Studenten versucht das Zelt zur Bergseite hin zu verlassen. Oder verstehe ich das falsch? Wäre hier nicht ein Ausbruch aus dem Zelt zur Talseite hin naheliegender?

Eine weitere Ungereimtheit wäre für mich der weite Fluchtweg. Selbst wenn die jungen Leute (aufgrund der Witterung, der Dunkelheit und weil sie aus dem Schlaf gerissen wurden) die Lage gefährlicher einschätzten als sie sich tatsächlich darstellte, wäre es tatsächlich selbst unter ernstzunehmenden Umständen erforderlich gewesen, soo weit zu laufen?

Gibt es eine Übersichtskarte aus der sich der Fluchtweg vom Zelt bis hin zum Waldrand nachvollziehen lässt? Selbst ein unerfahrener Bergsportler würde bei einer Lawinengefahr vermutlich versuchen aus dem gefährdeten Abgangszentrum zu fliehen. Weiß man ob sie sich in Richtung der Bergflanken bewegten?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

19.05.2013 um 06:01
@Dornröschen
Ich denke mal, es kommt auch darauf an, wieviel Schnee darauf liegen würde. Wenn sie im Zelt liegen und dann wird dieses auf sie gedrückt, wo würden sie versuchen rauszukommen? Ich vermute mal, da, wo sie hinsehen können und demzufolge das Gesicht hinzeigt und die Hände rankommen.

bc54c5 Dyatloff group 73

Sie wären ja sicherlich auch stark in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt, was eine entsprechende Panik erklären bzw heraufbeschören könnte.

Und zumindestens nach dem Schema wurde der Standboden des Zeltes eingeebnet. Sollte damit nicht zur Bergseite hin eine kleine Pufferzone existieren?

Die weite der Flucht. Wie gesagt, wenn entsprechend erst einmal Panik herrscht, ist alles logische vergessen.

Zumindest bot der kleine Wald mit den Zedern mehr Schutz als der leere Steilhang.

mfg
Eye


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

19.05.2013 um 07:44
Aber ein paar Seiten vorher hiess es doch, dass ein Versuch gezeigt hatte, dass sich fast eine Stunde unterwegs sein mussten für die Strecke.

Und da ist in Anbetracht der Temperaturen und der mangelhaften Bekleidung die Panik (sofern sie nicht neues Futter bekommt) verflogen und macht der lebensbedrohlichen Situation Platz, die schlimmer wurde, je weiter sie sich von Klamotten etc. entfernten.
Das ist für mich ein Punkt, den keine der Theorien bislang aufklären kann.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

19.05.2013 um 08:22
@Bundeskanzleri
Das ist eben schwer einzuschätzen, vor allem da ja nicht bekannt ist, was geschah. Wenn das mit dem Schneebrett hinkäme und mit einer Lawine verwechselt wurde, wäre das ja möglich. Eine Stunde für einen Kilometer? Im Normalfall braucht man dafür 6-8 Minuten, sagen wir mal 10. Selbst wenn es erschwert war durch diverse Einflüsse, müssten sie dennoch durch Adrenalin so hochgeputscht gewesen sein, das es sie zu Höchstleistungen antreiben sollte.

Wikipedia: Stresshormone

Wikipedia: Maximalkraft

Oder aber der andere Punkt den ich ansprach, das die bedrohliche Situation weiter bestand, ihnen ihre Notlage bewusst wurde und die Rückkehr der Vermutlich Stärksten zum Zelt eine reine Verzweiflungstat darstellte. Alles oder Nichts.

mfg
Eye


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

19.05.2013 um 08:42
@PrivateEye
na ja klar, auf glattem Asphalt geht man das schnell. Aber nicht durch ungespurten Tiefschnee.
Ich suche nachher mal, ob ich die Stelle finde, wo das erwähnt wurde.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

19.05.2013 um 09:07
@Bundeskanzleri
Du hast schon Recht, sicher. Aber man sollte trotzalledem nicht vergessen: Sie hatten wahrscheinlich Panik, die sie beflügelt haben könnte. Und sie hatten kein schweres Gepäck o.ä. zu tragen!

Ich weis ja auch nicht, wie da der Schnee genau war. Könnte er vielleicht zu dem Zeitpunkt relativ hart gewesen sein, so das man nicht zu tief oder kaum einsinkt und entsprechend schneller vorwärts kommt?

mfg
Eye


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

19.05.2013 um 09:30
@PrivateEye
@Bundeskanzleri
Was zuletzt von Euch diskutiert wurde ist für mich auch ein Knackpunkt mit dem ich noch etwas hadere. Ich habe mich in Sachen Schneebrett/Lawine noch nicht ganz festgelegt und das liegt zum einen an dem weiten Fluchtweg. Ich denke, um eine Aussage machen zu können wie lange die Bergsportler bis zum Waldrand unterwegs gewesen sein könnten, müssten wir wissen wie steil genau der Abhang tatsächlich verläuft. Und ich gehe davon aus, dass der Hang zumindest in der unteren Hälfte steil sein muss. Denn: Dem aus Dyatlov, Kolmogorova und Slobodin bestehenden Trupp, der den Rückweg zum Zelt antrat, gelang es gerade einmal ein paar Hundert Meter weit zu kommen.

Was mich auch ein bisschen Zweifeln lässt ist folgendes Zitat:
Danger of avalanche in the region is quiet common. The Kholat Syakhl mountain is not very tall and it is certainly not very steep. Furthermore the opponents of this theory suggest that tourist diaries report a fairly thin snow cover. However these facts doesn't exclude the possibility of a small avalanche. A portion of the upper layer of snow could simply shift and role over the tourists as a slab of snow.
(Quelle: http://www.ermaktravel.com/Europe/Russia/Cholat-%20Syachil/Kholat%20Syakhl.htm (Archiv-Version vom 27.05.2013))

Die Studenten hatten in Ihrem Tagebuch ja also ganz klar festgehalten, dass am Berg lediglich eine dünne Schneedecke vorhanden war. Da es sich bei den jungen Leuten um - so heißt es - erfahrene Bergsportler handelt, denke ich kennen sie sich mit den typischen Gefahren im Gebrige aus und haben eine potentielle Lawinen Gefahr im Blick. Angesichts des Umstandes dass die Schneelage gar keinen richtigen Lawinenabgang erlaubte, und dass dies von den Sportlern auch so wahrgenommen und im Tagebuch festgehalten worden war, ist es mir eben schleierhaft wie die ganze Gruppe (!) diesen langen selbstmörderischen Hang hinab zum Wald ohne ausreichend Kleidung angetreten haben konnte.

Die Schneedecke am Berg war im übrigen dermaßen "dünn", dass der Schnee unter dem zwischen Waldrand und Zelt erfrorenen Rustem Slobodin durch dessen Körper weggeschmolzen war. Slobodin lag auf blankem Gras. (Quelle siehe oben)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

19.05.2013 um 09:37
Am 31. Januar vermerkten die Studenten in ihrem Tagebuch unter anderem folgenden Satz:
We walk for 1.52 km (1 mile) per hour.
Das ist nun natürlich nur ein grober Anhaltspunkt, da sich die Angabe nicht auf exakt den von uns betrachteten Bergabschnitt bezieht. Hierzu muss man sagen, dass sie natürlich auch bergauf wanderten und Gepäck mit sich führten. Allerdings hatten sie hierbei auch geländetaugliches Schuhwerk an den Füßen. Und bei Tageslicht hatten sie immerhin "Sicht" und konnten sich besser orientieren.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

19.05.2013 um 10:03
@Dornröschen
Nun, zumindestens die Möglichkeit eines kleinen Abgangs wird ja eingeräumt. Ok, erfahren. Wie gesagt, die meisten Unfälle geschehen den erfahrenen Profis, da sich bei denen irgendwann eine gewisse Routine ergibt. Eben der menschliche Faktor! Und wenn sie während des Schlafes unvorbereitet überrascht worden wären, kann ich mir schlecht vorstellen, dass sie dann einfach so "Cool" bleiben und alles nach Schema F abspulen.

Übrigens sind Notfallübungen etc eine Sache. Sicher ist es hilfreich vorbereitet zu sein. Aber den echten Ernstfall kann das nicht das Wasser reichen, vor allem da dann viele Eventualitäten etc unberechenbarer Weise dazukommen.

mfg
Eye


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

19.05.2013 um 12:08
Habe die Stelle gefunden, hilft aber nicht so viel weiter:

am 15.5.2013 15.21
Tanja schrieb: In irgendeinem Forum hat jemand mal versucht das nachzuspielen (mit ausreichend Kleidung) und hat geschrieben, dass man für diesen Weg, wenn hoher Schnee liegt, längere Zeit braucht.
Ich hab mir das nicht so genau gemerkt wie lang, aber es war viel mehr als eine Stunde.
Wenn nur wenig Schnee lag, bleibt als Möglichkeit für eine Lawine / Schneebrett nur ein Abrutsch von einem höheren dahinterliegenden steilen Berg.
Wenn so eine Lawine mal in Fahrt ist, kann sie ja noch lange auslaufen.
Die Zeichnungen beziehen sich ja nur auf die Schräge direkt hinter dem Zelt.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

19.05.2013 um 12:25
@Bundeskanzleri
Tja... Hinfahren, ausmessen und nachstellen macht sich da schlecht.
Zitat von BundeskanzleriBundeskanzleri schrieb:Wenn so eine Lawine mal in Fahrt ist, kann sie ja noch lange auslaufen.
Und wenn man das schlecht einschätzen kann und schlechte Sicht etc ist, ist man vielleicht der Meinung es ist viel größer/gefährlicher und rennt erst einmal... Oder?

mfg
Eye


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