@z3001x Vielen Dank für die Informationen. Das erklärt für mich vieles. Wie ich schon vor Tagen sagte, jagt man Wildschweine im Ansitz, also von einem Hochsitz aus. Man läuft nicht hinter ihnen her. Wer was anderes behauptet, hat zu viel Asterix&Obelix gelesen. Die Wildschweinjagd findet insbesondere vor und direkt in Vollmondnächten statt. Am 7. Oktober 2006 war Vollmond, am 4. Oktober gegen 18:00 Uhr wurde die Leiche gefunden. Der Zeitpunkt passt sehr gut zur Wildschweinjagd. Ich hätte ein wenig Zweifel gehabt, hätte sich dort kein Hochsitz 2006 befunden.
@Sven1213 äußerte das noch vor wenigen Tagen. Einen herumschweifenden Jäger, der im Dämmerungslicht durch den Wald ohne Ziel jagt, hätte ich mir wirklich schlecht vorstellen können. Jetzt aber ist alles in Ordnung, und für mich bedeutet das, dass es mit deiner Grafik eigentlich keine so große Überraschung mehr ist, dass ihre Leiche im Frühherbst gefunden wurde. Dass der Jäger sie gefunden hat, ist für mich nun plausibel.
Um meinen Gedankengang für alle noch einmal nachvollziehbar zu halten, war der Ausgangspunkt meiner Überlegungen folgender jüngerer Eintrag, wonach jemand (als Gast im Forum) lange Zeit in Asseln gewohnt hat, einen Tatverdächtigen meint, ausgemacht zu haben, und mit diesem zuvor die Fundstelle aufgesucht haben will, um da nach Windschäden zu schauen.
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Es ist ein so konkreter Hinweis gewesen, dass ich zunächst dachte, dieser Gast sei ein Wichtigtuer. Aber auch bei Wichtigtuern können sich manchmal in Geschichten Wahrheitskerne befinden, sodass ich nach einem Hochsitz fragte, weil ich davon ausging, dass sich nur eine kleine Gruppe für Windschäden im Wald interessiert. Darunter fallen unter anderem Förster, Waldbesitzer und Jäger. Beim Jäger dachte ich natürlich zunächst an jene Person, die Fraukes Leiche auffand. Nach immer noch nicht ganz gesicherten Informationen handelte es sich bei dieser Person um einen Jäger. Und es wäre nicht das erste Mal in der Kriminalitätsgeschichte gewesen, dass ein Mörder der Polizei einen Leichenfund meldet und später doch überführt wird. So aber ist die Wildschweinjagd zu diesem Zeitpunkt in Nähe eines Hochsitzes für mich hundert Prozent plausibel.
Trotzdem lässt es mich daran denken, dass die ersten Tage der Leichenablage für den Täter die schwierigsten waren. Er hatte keinerlei Kontrolle darüber, wann die Leiche gefunden werden würde, und zu einem früheren Zeitpunkt hätte es sicher Spuren gegeben. Bei der Zeit, die er hatte, erscheint es mir sehr unwahrscheinlich, dass er den Ort der Leichenablage spontan wählte.
Für mich heißt das jetzt, dass er den Ort gut ausgewählt hatte und auch einschätzen konnte, dass die Fundstelle wenig frequentiert ist. Und das kann nur einer einschätzen, der dort in der Nähe lebt oder das Waldgebiet beruflich sehr gut kennt.