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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

7.027 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch, Erde, Weltall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

07.11.2010 um 21:54
@KlausBärbel

Ich denke schon wenn sie mit verschiedenen Völker Handelskontakte hatten und sich einige Wissen von ihnen übernommen haben.

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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

07.11.2010 um 21:56
@Keysibuna
Wahrscheinlich auch sehr viel Einfluss vom ägyptischen Nachbarn.

Die erzwungene Sesshaftigkeit aber brachte eine differenziertere Gesellschaft hervor – Krieger, Jäger, Händler, Bauern, regionale Fürsten und Könige. In Zeiten der Wasser- und Nahrungsmittelknappheit kam dem Handel eine besondere Bedeutung zu, ebenso der militärischen Sicherung von Wasserstellen und Handelsrouten. Pferde als Zugtiere, mehrspännige Wagen insbesondere zum Transport schwerer Waren – dies alles waren in der Wüste kleine Innovationen mit großer Wirkung. Im Herzen der Sahara maß sich der Grad der Zivilisation nicht an der Größe der Tempel, sondern am Knowhow des Überlebens


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

07.11.2010 um 21:58
@KlausBärbel

Was bringt eine große Tempel wenn man hungert oder dürstet^^


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

07.11.2010 um 21:59
@Keysibuna
Ganz deiner Meinung. Dort heiligte der Zweck die Mittel. Deswegen hat man auch so wenig an religiösen Artefakten gefunden.

Und so sahen sich die Garamanten wohl auch selbst, als stolze Bezwinger der Wüste. Sieben Jahre lang hat die italienische Expedition über zweihundert Höhlen des Akakus-Massivs durchkämmt, in knapp zwei Dritteln fanden sie Zeichnungen und Gravuren. Was Heinrich Barth vor über 150 Jahren noch unmöglich war – die genaue Altersbestimmung –, vollbrachten jetzt C-14-Datierungen: Mitunter waren Farbpartikel in organische Substanzen eingebettet, deren Alter mit dieser Methode einzugrenzen war.

Das Gros der Felszeichnungen stammt demnach von Hirtenvölkern der Vorzeit, ist also 7000 bis 5000 Jahre alt. Darstellungen von Giraffen, Elefanten, Flusspferden und Krokodilen künden von einer Ära, als die alten Wadis noch Wasser führten und die Wüste fruchtbare Savanne war. Doch auch Garamantenkünstler nutzten diese Höhlen als Galerie: Schmal und hoch gewachsen malte einer von ihnen einen bewaffneten Krieger in Weiß und Rot. Andere Motive waren wilde Tiere und Rinder. Schon Herodot hatte notiert, dass die Garamanten Rinderzucht betrieben – undenkbar für einen Nomaden der Prähistorie. An den Felswänden prangen zudem die Streitwagen, an denen die Garamanten laut Herodot das Patentrecht haben sollen. Di Lernia sieht darin allerdings eher innovative Transportmittel für den Fernhandel als Fahrzeuge für die offene Feldschlacht.


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

07.11.2010 um 22:01
@KlausBärbel

Die früher häufig vertretene Theorie, die Garamanten hätten den Handel mit Hilfe ihrer Streitwagen betrieben, wird heute weitgehend abgelehnt, da die Wagen nicht für lange Strecken und auch nicht für den Transport von Handelswaren geeignet waren.


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07.11.2010 um 22:02
@Keysibuna
Ich glaube, allein die Beschaffenheit dieser Streitwagen wären bestimmt ungeeigent für das Gelände gewesen.

Statt Hochkultur aus Ägypten zu importieren, hätten die Vorfahren der Garamanten sogar Fertigkeiten dorthin weitergegeben. Im Jahr 1958 entdeckte sein Vorgänger Fabrizio Mori im Akakus-Gebirge den mumifizierten Körper eines schwarzafrikanischen Jungen. Diese gut erhaltene "schwarze Mumie" war aber 5500 Jahre alt, Hunderte von Jahren älter als die erste bekannte ägyptische Mumie. Möglicherweise existierte also in jener fernen Vergangenheit bereits eine heute unbekannte Hochkultur im Herzen der libyschen Sahara. Vor der sich ausbreitenden Wüste flüchteten diese Ur-Libyer in das Nildelta.


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07.11.2010 um 22:04
@Keysibuna
So ungeklärt wie das Werden dieser Kultur ist auch ihr Vergehen im 6. Jahrhundert n. Chr. Anhand von Satellitenbildern haben Mattingly und sein Kollege Kevin White von der Universität Reading ein umfassendes Modell zum Klimawandel in der Sahara während der letzten Jahrtausende erstellt. Die Daten zeigen, dass die Garamanten gezielt dort siedelten, wo Grundwasser tragende Schichten – Wasser aus Jahrtausende zurückliegenden Nassphasen – relativ nah unter der Oberfläche lagen. Irgendwann um 500 n. Chr. sei der Spiegel aber so weit gesunken, dass ihre Kanalsysteme austrockneten und die Lebensgrundlage verloren ging.


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07.11.2010 um 22:06
Die Archäologen um Liverani und di Lernia widersprechen. Die Kultur der Garamanten sei durch die Wüstenbildung entstanden, nicht daran zu Grunde gegangen. Den Kollaps des Reichs halten die Italiener vielmehr für einen Nebeneffekt einer dramatischen politischen Veränderung: Das römische Weltreich zerfiel. Als Mittler zwischen der Macht am Mittelmeer und den Welten des tropischen Afrikas verloren die Garamanten ihren wichtigsten Handelspartner. Das libysche Königreich habe sich davon nicht wieder erholt.


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07.11.2010 um 22:09
@KlausBärbel

Sie hatten sich doch für ein Leben in der Wüste bestens angepasst, ich denke auch das es politische Gründe waren.


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07.11.2010 um 22:09
@Keysibuna
Heute erinnert nur wenig an die Garamanten. Und auch diese Spuren sind bedroht. Die Felszeichnungen im Akakus-Gebirge – von der Unesco als Weltkulturerbe eingestuft – verfallen zusehends durch Erosion. In italienisch-britischer Koproduktion wollen die Archäologen nun mit 3-D-Lasern die jahrtausendealte Galerie der Wüstenvölker zumindest systematisch dokumentieren. Bei diesem Unternehmen haben sie einen Schriftzug in Tifinagh entdeckt, einer alten Sprache, die von den Tuareg noch verstanden wird: "Dies ist ein sehr wichtiger Platz für euch, gebt gut auf ihn Acht."


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07.11.2010 um 22:12
@KlausBärbel

Traurig aber Wahr, aber wenn man es wenigstens Virtual noch am leben erhalten kann ist es eine kleine Trost finde ich.


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07.11.2010 um 22:14
@Keysibuna
Es ist schon komisch, dass so grosse Völker und Kulturen einfach so "ausgelöscht" werden können.
Da blühten einst riesige Kulturen und heute findet man nur noch ein paar Scherben und Zeichnungen.


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07.11.2010 um 22:16
@KlausBärbel

Das nennt man dann noch Geschichte.


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08.11.2010 um 13:49
@faghira
@Keysibuna

Gilles de Rais

Gilles de Rais (1404 - 1440) der auch Gilles de Laval, Baron de Rais genannt, wurde war Marschall von Frankreich und Held des 100 jährigen Krieges. Er kämpfte an der Seite von Johanna von Orléans (Jeanne d'Arc) gegen England.
Der vermögende Baron war bereits 1425 eine feste Größe am Hofe Karls VII. Während die Briten große Teile Frankreichs eroberten, half Gilles de Rais dem Monarchen sein Gesicht und seine Macht zu wahren, indem er Geld stiftete und auf eigene Kosten Truppen aushob, an deren Spitze er die Städte Anjou und Maine erfolgreich gegen die Engländer verteidigte.


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08.11.2010 um 13:52
Als Gefährte der Johanna von Orleans tat sich Gilles de Rais bei nahezu allen spektakulären Schlachten hervor. Der "brave und kühne Hauptmann", wie ihn zeitgenössische Chroniken beschreiben, dem man eine Vorliebe für das Aufhängen kriegsgefangener Engländer nachsagte, erhielt für seine Tapferkeit vom König den Titel »Marschall von Frankreich«. Er zeichnete sich durch einen rückhaltlosen Einsatz aus. In historischen Dokumenten wird dies immer wieder hervorgehoben: "Gilles vollbrachte zu seiner Zeit große Heldentaten", er schlug sich besonders "kühn und tapfer", vor allem in der entscheidenden Schlacht gegen das englische Heer am 7. Mai 1429 bei der Festung Les Tourelles.


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08.11.2010 um 13:59
Später jedoch wandelte sich sein Verhältnis zum König, als Johanna gefangengenommen und an die Engländer verkauft wurde. Er versuchte vergebens den König zu einer Befreiung von ihr zu überreden.
Als Johanna schließlich 1431 verbrannt wird, verlässt ihn der Glaube an den König und auch an Gott.
Man konnte ihm während seines Prozesses 140 Morde nachweisen, allerdings schätzt man, dass es mindestens 400 waren.


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08.11.2010 um 14:03
Sein erstes Opfer war ein Knabe.
Er erwürgte das Kind und schlug ihm die Hände ab. Dann riss er dem Knaben das Herz und die Augen heraus. Das Blut bewahrte er auf, um damit okkultistische Texte zu verfassen.
Fortan beauftragte er seine Vertrauten mit der Aufgabe, Kinder zu entführen. Und die Entführungsfälle nahmen ungeheure Ausmaße an. Wenn de Rais mit seinem Gefolge von seiner Festung Tiffauges nach Schloss Camptoce oder zum Kastell von La Suze reiste, fehlten im entsprechenden Gebiet am nächsten Tag unzählige Kinder. Er vergewaltigte seine Opfer, schlitzte sie dann auf und wühlte in den Eingeweiden.


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08.11.2010 um 14:08
Wie bei vielen Serienmördern erlebten die Taten des Barons mit der Zeit eine Steigerung. Es reichte ihm schon bald nicht mehr seine Opfer zu töten, er trieb immer mehr nekrophile Spiele mit ihnen. So wird berichtet, dass er die abgeschlagenen Köpfe der Kinder schminken und Aufspießen ließ, um den schönsten davon zu erwählen. Außerdem neigte er dazu die Leichen zu zerstückeln um sie dann wieder zu vergewaltigen.


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08.11.2010 um 14:12
1435, mitten in seinen orgiastischen Massenmorden, beschloss de Rais die Gründung einer prachtvollen Stiftskirche in Machecoul, ausgerechnet "zum Gedenken an die unschuldigen Kinder von Bethlehem, zum Heil und zur Errettung seiner Seele".
Ob dies reuevollen Anwandlungen oder einem grenzenlosen Zynismus entsprungen ist, muss dahingestellt bleiben. Jedenfalls stattete de Rais diese Kirche nicht nur mit ungeheurem Pomp aus, sondern unterhielt ein wahres Heer von Geistlichen. Offensichtlich erkaufte sich de Rais mit unmäßigen Einkäufen, Ausstattungen und Ausbauten das Schweigen der Handwerker der Umgebung und umgab sich auf Festen, Feiern und Gelagen mit "nichtsnutzigem Volk".


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08.11.2010 um 14:19
Ab 1435 ging sein Vermögen allmählich zu Ende. Notpfändungen wurden zur Tagesordnung. Seine Erben machen eine Eingabe bei Papst Eugen IV., der die Errichtung der Stiftskirche daraufhin nicht sanktionierte.
Gilles verlegte sich ab 1337 wieder ganz auf den Raub als Einnahmequelle
Jean de Malestroit, dem Bischof von Nantes, nahm heimlich Ermittlungen gegen den Baron und Marschall Frankreichs auf, hatte jedoch keine rechtliche Handhabe gegen den Mörder vorzugehen.
Nachdem Gilles de Rais wegen der Entführung eines Großgrundbesitzers beim König in Ungnade fallen war, wurden von den kirchlichen Kommissären auch Aussagen zu seinen Untaten aus der Bevölkerung zusammengetragen.
De Rais selber, verschanzte sich in einer seiner Burgen und war eifrig damit bemüht die Leichen und Skelette zu entfernen, die sich überall in seiner Burg befanden. Sein Herzog und Bischof jedoch machten die Festung sturmreif und überwältigten de Rais.


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