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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

7.027 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch, Erde, Weltall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

07.11.2010 um 20:49
Für die Phönizier, also auch für die Karthager, war es eigentlich verboten Tempel für ihre Götter wie Baal oder Tanit zu bauen.
Sie huldigten ihnen unter freiem Himmel in der Natur.

Erst durch den Einfluss anderer Völker, die prächtige Bauwerke für ihre Götter bauten, entschieden sich die Phönizier dafür, auch Tempel zu bauen.

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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

07.11.2010 um 20:51
@Keysibuna

Schon mal was von den Garamanten gehört?

Reich, fortschrittlich und gerissen sollen sie gewesen sein - die Garamanten. Schon Herodot erwähnte dieses rätselhafte Wüstenreich im heutigen Libyen. Schliemanns Erben versuchen, der Sahara das Geheimnis der Garamanten zu entlocken. Woher kamen die Herren der Wüste? Wie wurden sienso reich? Wie konnten sie in der Wüste überleben, wie den Römern erfolgreich die Stirn bieten? Warum ist ihr Königreich untergegangen?


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

07.11.2010 um 20:53
@KlausBärbel

Die Garamanten beherrschten den frühen Transsaharahandel zwischen der Mittelmeerküste Libyens und dem Tschadsee.

Gehandelt wurden vor allem Elfenbein, Häute, Edelsteine, Salze und wilde Tiere für den Bedarf der römischen Zirkusse gegen Luxuswaren. Inwieweit die Garamanten auch mit Sklaven handelten, ist in der Altertumswissenschaft umstritten.


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

07.11.2010 um 20:53
@Keysibuna
Über 1000 Jahre beherrschten die Garamanten um Christi Geburt das Herz der Sahara. Antike Schriftsteller berichten von einer mächtigen Hauptstadt, von gewaltigen Festungen und von exotischen Tieren für die Arenen des römischen Imperiums. Erst jetzt wird bekannt, wie weit sich das Reich wirklich ausdehnte - Grabungen italienischer Teams beweisen: Es reichte bis an die Grenze zum heutigen Algerien.


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07.11.2010 um 20:54
"Schliemanns Erben" begleitet die Forscherteams bei ihrer Arbeit in der Wüste - überall stoßen sie auf die Spuren des versunkenen Königreichs: Gräber, Siedlungen, Höhlenmalereien geben vor allem Aufschluss darüber, dass die Garamanten einst in einem grünen Paradies lebten, das erst über die Jahrhunderte zur Wüste wurde. Noch vermittelt das Naturwunder der Wüstenseen einen Eindruck, wie die Wüste einst ausgesehen hat, bevor die Lebensbedingungen in der Sahara immer härter wurden.


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

07.11.2010 um 20:57
@KlausBärbel

Im ehemaligen Siedlungsgebiet der Garamenten sind an geschützten Felswänden und in Höhlungen Felszeichnungen und Schriftzeichen in der Tifinagh-Schrift erhalten.

Diese Schrift wird auch heute noch von den Berbern und Tuareg verwendet und ist höchstwahrscheinlich aus dem libyschen bzw. dem phönizischen Alphabet entstanden.


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

07.11.2010 um 20:58
@Keysibuna
Die Garamanten passten sich an die Wüste an - wie die italienischen Forscher herausgefunden haben. Sie legen Wüstenfestungen frei, von denen aus die Garamanten den Sahara-Handel mit Sklaven, Diamanten, Salz und wilden Tieren beherrschten. Bis an die Küste des Mittelmeers, in die römische Kolonie Leptis Magna, brachten die Garamanten ihr Waren. Das selbstbewusste Wüstenvolk wurde so mächtig, dass die Römer schließlich eine große Expeditionsmacht durch das gewaltige Sandmeer schickten, um die Garamanten in die Knie zu zwingen. Was konnte das Wüstenvolk den Truppen Roms entgegenstellen, einem Volk, das nach den Maßstäben Roms jenseits des Endes der Welt lebt?


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Der Kosmos und die Schätze der Welt-Gibt es eine Verbindung?

07.11.2010 um 21:01
@KlausBärbel

Die Zerstörung Garamas durch die Römer wird inzwischen als fraglich angesehen.
Man geht davon aus, dass Abkommen zwischen den Rivalen getroffen wurden.

Der Niedergang des Reiches wurde durch den Verfall des Römisches Reiches eingeläutet, durch den Wegfall des wichtigsten Handelspartners.

Das Ende der Städte wird dem unverhältnismäßigem Wasserverbrauch und dem daraus folgenden Mangel an Wasser zugeschoben.


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07.11.2010 um 21:01
@Keysibuna

"Schliemanns Erben" zeigt, wie die Wüstenvölker das riesige Land Libyen mit prägten - mit seinem Athen Afrikas, Cyrene, ebenso wie "die weiße Stadt", das sagenumwobene römische Leptis Magna. Und "Schliemanns Erben" versucht auch eine Antwort auf die Frage zu geben, die Forscher in aller Welt fesselt: Wohin ist das Wüstenvolk verschwunden? Oder leben die Nachfahren der Garamanten immer noch?


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07.11.2010 um 21:02
@KlausBärbel

Die Tuareg der zentralen Sahara sollen Nachfahren der Garamanten sein.


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07.11.2010 um 21:04
@Keysibuna
Der Geschichtsschreiber Herodot beschrieb sie um 430 v. Chr. in seinen "Historien" als sehr mächtiges Volk von hoher Kriegskunst: "Die Garamanten haben Wagen, mit vier Pferden bespannt, mit denen sie die äthiopischen Höhlenvölker jagen." Die Griechen hätten die Technik der vierspännigen Streitwagen sogar erst von diesen Ur-Libyern gelernt. Doch Herodot verstrickt sich in Widersprüche: "In dem Teil Libyens, wo man wilde Tiere findet, leben die Garamanten, die jeden Kampf mit Menschen vermeiden, keine Waffen besitzen und sich nicht zu verteidigen wissen." Zweifel sind berechtigt, ob er jemals die Libysche Wüste selbst bereist hat. Noch bis in das 6. Jahrhundert n. Chr. wird dieses Volk immer wieder in antiken Chroniken erwähnt, dann verschwindet es aus der Geschichte.


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07.11.2010 um 21:05
@KlausBärbel


Auf Grund von Erzählungen der einheimischen Tuareg begab sich Heinrich Barth im Jahr 1850 allein in das südlibysche Idinen-Massiv, das im Volksmund „Burg der Geister“ hieß und voll von geheimnisvollen Bauwerken sein sollte.
Die Hoffnung, Spuren der untergegangenen Kultur zu finden, erfüllte sich nicht, aber der Forscher hätte in der zerklüfteten Einöde beinahe das Leben gelassen.

Ein Tuaregkrieger, der die Geister offenbar nicht fürchtete, rettete den Christen vor dem Tod durch Verdursten.


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07.11.2010 um 21:07
@Keysibuna
Im Fessan hinter den schwarzen Vulkanbergen erforscht David Mattingly seit 1997 das Wadi al-Ajal – eine etwa 150 Kilometer lange Trockensenke, die im Norden vom Ubari-Sandmeer und im Süden vom Steinplateau Hamada Murzuk begrenzt ist. Bis dato hatte man hier keine größeren Siedlungen aus der Antike gefunden. Wie Eduard Vogel vermutete auch der Brite das legendäre Garama in der Nähe von Jerma – tausend Kilometer südlich der heutigen Hauptstadt Tripolis.

Sieben Jahre lang grub sich sein Team durch Sand, Geröll und die Schichten der von Vogel entdeckten mittelalterlichen Lehmbauten, bis es in vier Meter Tiefe fündig wurde: Ruinen aus massivem Stein, die mindestens in das 4. Jahrhundert v. Chr. datierten – laut den antiken Chronisten also in die Frühzeit der Garamanten. Die Grundrisse künden von einer außergewöhnlichen Stadt. Gestufte Steinfassaden müssen einmal zu einem riesigen Tempel gehört haben – ein Steintempel mitten in der Wüste! Und im Zentrum von Wohnvierteln, Marktplätzen und Badeanlagen – ein befestigtes Militärlager.


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07.11.2010 um 21:08
@KlausBärbel

Man das muss ein Erlebnis sein, eine alte Stadt auszubuddeln :D


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07.11.2010 um 21:10
@Keysibuna
Ja, dass muss es sein. Weiß gar nicht, ob es ein einigermaßen sicheres Gebiet für Archäologen ist.

Der Brite entdeckte zahlreiche Schächte, die senkrecht in die Tiefe führten und unterirdisch verbunden waren – ein Kanalsystem! Vom Plateau des Hamada Murzuk bis zu den Feldern Garamas konnte Regenwasser durch das Felsgestein bis zu fünf Kilometer weit unterirdisch fließen. Vielleicht gibt die so genannte Peutinger-Karte, eine im Mittelalter von Mönchen abgezeichnete römische Karte, doch die Realität wieder, da sie bei den "Garamantes" in der Wüste eine große Wasserfläche zeigt.


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07.11.2010 um 21:12
@KlausBärbel

Das ist denkbar, weil die brauchten ja Wasser^^


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07.11.2010 um 21:13
@Keysibuna
Die Werkzeuge für den Aquädukt schmiedete das Wüstenvolk wahrscheinlich selbst, wie Ofengruben vermuten lassen. Der britische Archäologe nimmt an, dass beim Bau Sklaven aus dem Innern Afrikas schuften mussten. Denn eine antike Chronik berichtet aus späterer Zeit von einer Sklavenexpedition der Garamanten: "Um 86 n. Chr. ging der König der Garamanten auf eine viermonatige Sklavenexpedition" – wahrscheinlich zum Tschadsee an der heutigen Südwestgrenze des Tschads zu Nigeria.


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07.11.2010 um 21:16
@Keysibuna
Sehr schön. Links kann man sogar einen Streitwagen erkennen. Haben die Griechen es doch dort abgeguckt.


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