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Sind wir mit allem verbunden?

162 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Universum, Gedanken, Verknüpfungen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sind wir mit allem verbunden?

26.03.2020 um 12:41
Zitat von 00 schrieb:Für mich gilt, Bewusstsein hat die Qualität einer Illusion. Denn tatsächlich brauche ich kein Bewusstsein um zu sein, es genügt das ich bin.

Bewusstsein ist ein Ergebnis, hervorgerufen durch den Akt der Beobachtung. Somit kann Bewusstsein als Beobachtung verstanden werden.
Um etwas beobachten zu können, ist es zwingend notwendig Aufmerksamkeit auszuüben. Daraus folgt, dass Bewusstsein, Aufmerksamkeit in bestimmten Intensitäten und Qualitäten ist. Das Bewusstsein ist ein Hilfsmittel, eine Art der Kommunikation.

Deshalb kann sich Bewusstsein auch nicht fokussieren oder trüben, da es die Aufmerksamkeit ist, welche sich fokussiert oder trübt.
https://www.youtube.com/watch?v=YfxUeK5t9Dk (Video: Science Will Not Teach You This !! Pravrajika Divyanandaprana on Process of Perception in Yoga)

Du beschreibst das Bewusstsein deines Verstandes, dessen "Qualität" Abhängig von Aufmerksamkeit bzw. Sinnesobjekten gemacht wird.
Bewusstsein ist mehr deine Natur, das versteht oder erkennt, dass du beobachtest bzw. wahrnimmst (Sinne/Verstand).

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26.03.2020 um 14:35
Zitat von AbovethecloudsAbovetheclouds schrieb:Das Problem dabei ist, dadurch, das wir quasi in die Materie abgestiegen sind und jetzt durch den materiellen körper stark eingeschränkt sind können wir diese innere welt nur erahnen aber niemals begreifen auf der ebene
das fraktal sieht zwar so aus ist aber doch nur eine division des großen ganzen und wird niemals das gesamte bild sehn
Die innere welt sieht uns aber und um diese rückverbindung geht es
beweisen wird man das also zum jetzigen zeitpunkt nicht können
es gibt nur indizien die darauf hindeuten
meiner meinung nach
natürlich könnte es auch so sein, dass alles auf ein anderes bild hindeutet, dass bis jetzt außer acht gelassen wurde
Ich gehe da etwas anders dran.
Natürlich kann man sich nicht selbst zur Gänze sehen, ich denke, man kann eigentlich sowieso überhaupt nichts zur Gänze sehen.
So etwas gibt es für mich überhaupt nicht, wenn man davon spricht, dann ist es nur zur zweckdienlichen Idealisierung/Annäherung.
Und ganz besonders nicht sich selbst im aktuellen Zustand.
Es werden sowieso nicht alle Informationen preisgegeben werden, alles wirft in der Regel ja nur eine winzige Portion an vorhandenen Informationen ab.
Man selbst bildet da wohl kaum eine Ausnahme, sonst würde es einmal *puff* machen und die Existenz wäre, mit einer riesigen Explosion zu Ende. :D

Wenn Informationen ankommen, egal in welcher Form und die werden weiter verarbeitet, dann sind die hinterher und während der Verarbeitung bestimmt nicht mehr exakt dieselben.
Es sei denn der Prozess wird exakt umgekehrt aber in der Praxis beim Gehirn wohl eher nicht möglich.
Das, was gerade verarbeitet wird und was noch ursprünglich da ist oder war, sind zwei unterschiedliche Informationen.

Darüber habe ich neulich auch mal nachgedacht bezüglich Neutralität.
Wenn man Neutralität als etwas bestimmt zb als neutrales Element 1 in der Multiplikation, bedeutet es, das immer das raus kommen muss, was gegeben ist, damit es eine neutrale Position ist.
Nur dann und wirklich nur dann, kann man davon sprechen, etwas in seiner Gesamtheit gesehen zu haben, und nur wenn alle Informationen abgegeben wurden (daher muss es eigentlich einmal *puff* machen)
hat man auch nur den Hauch einer Chance alle Informationen - daher die Gesamtheit zu sehen.

Naja, kann viel interpretieren, vielleicht waren alle Informationen da, als wir noch in der Singularität waren.
Was unsere eigenen kleinen Existenzen angeht, denke ich, sind wir eher ein paar kleine Reste vom großen Ganzen.
Daher werden wir auch immer unzulänglich bleiben, wir sind halt nur kleine Teile.
Und der Wille ist für mich eigentlich nur begründet in dieser Unzulänglichkeit.
Wenn wir alles sehen, wissen und haben würden, hätten und bräuchten wir keinen Willen mehr (ob der nun eingebildet ist oder nicht).


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26.03.2020 um 15:24
Zitat von gutzuwissengutzuwissen schrieb:Du beschreibst das Bewusstsein deines Verstandes, dessen "Qualität" Abhängig von Aufmerksamkeit bzw. Sinnesobjekten gemacht wird.
Bewusstsein ist mehr deine Natur, das versteht oder erkennt, dass du beobachtest bzw. wahrnimmst (Sinne/Verstand).
Ich kenne nur ein Bewusstsein. Was genau meinst du?

Bewusstsein, verstanden als alles dessen ich mir bewusst sein kann, versteht oder erkennt nicht. Es ist die Folge von erkennen. Niemand braucht mir erklären, dass mein Schaukelstuhl erkennt und versteht, dass ich wahrnehme. :D
Mein Schaukelstuhl ist das Ergebnis von Wahrnehmung, welche durch das Ausüben von Aufmerksamkeit zustande kommt.

Das Titelbild des Videos gefällt mir gut.
Um meine Worte zu verstehen, ersetze,
"consciousness" mit "Aufmerksamkeit",
"mind" mit "Aufmerksamkeitsfokus",
"brain" mit "Bewusstsein",
"recognition" mit "Bewusstseinsinhalt".

Danke für deinen Beitrag :)


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26.03.2020 um 16:08
Zitat von 00 schrieb:Ich kenne nur ein Bewusstsein. Was genau meinst du?
Das kennen von etwas findet im Verstand statt. (Informationsfeld)
Bewusstsein (consciousness) ist die "Instanz" im Sein, dass dem Verstand die "Möglichkeit" gibt zu erkennen.
Bewusstsein sieht das sehen
Bewusstsein hört das hören
Bewusstsein schmeckt das schmecken etc.
Es ist immer der unidentifizierter Aspekt, deiner Personenwahrnehmung (Ego) und Sinneswahrnehmungen (und Objekten).
Der Verstand benennt alles, interpretiert alles, macht Pläne, hat Wünsche, Abneigungen/Zuneigungen etc.
Das Bewusstsein ist unbefleckt davon.
Die Illusion fängt also mit der Annahme an sich mit dem Verstand/Gedanken/Körper/Person/Kultur/Gewohnheiten/Geschmäcker/Charakter zu Identifizieren.
Bewusstsein heißt hier im Kontext nicht, einen Objekt sehen zu können bzw. nennen zu können, denn das geschieht durch den Körper und Verstand (Sinnes-Bewusstsein/mentales-Bewusstsein), sondern sich der Erfahrung bewusst sein zu können und beobachten zu können.
Bewusstsein ist quasi der beobachter/erkenner von dem sehen (Körper) und interpretieren (Verstand).
Jetzt kann man sagen im Tiefschlaf, habe ich kein Bewusstsein (da keine Wahrnehmung von "etwas")
Bewusstsein existiert aber dennoch, weil du ja aufstehst und wach wirst, und wieder wahrnimmst.
Das Bewusstsein macht die Erfahrung lediglich ohne die Anhaftung deines Körpers und allen Objekten bzw. Konzepten der "Realität" da, diese eine "Illusion" ist auch Maya genannt.
Und je nach "Erleuchtungsgrad" eines Bewusstseins (Seele) kann man auch diesen Zustand des Tiefschlafes "besiegen".
Da wir mit der Materie "verstrickt" sind, glauben wir das alles was wir wahrnehmen das ist was uns ausmacht.
Weil wir glauben das zu sein was wir Intellektuell reflektieren, verpassen wir in diesem Moment sich über das Bewusstsein, bewusst zu sein (da kommt die Achtsamkeit/Aufmerksamkeit ins Spiel) da man mit Illusion verstrickt ist (Denken/Konzepte/Zeit/Emotionen/Anhaftung etc.).
Je Achtsamer man über das Bewusstsein bewusst ist und die Anhaftung an Bewusstseins-Objekten aufgibt, desto eher gehst du in die Richtung Erleuchtet zu werden.
Und ein "Erleuchteter" oder erleuchtet sein, hängt damit zusammen wie stark er sich über sein Bewusstsein bewusst ist.
Und um das nachzuvollziehen, wie man dann nicht mehr Reinkarnieren braucht, und frei von dieser Materiellen Verstrickung wird, muss man sich (Bewusstsein) qualitativ vergrößern.
Bleibt man bei dem reflektierenden Verstand/Intellekt der nur seinen Spiegelbild benutzt und sich mit dieser Identifiziert, wie soll man da "bewusster" werden?
In dir ist das Bewusstsein worin Gedanken kommen können, aber Gedanken sind Reflektionen der Zeit/Materie, Bewusstsein ist zeitlos.
Hörst du auf nachzudenken, und alle sinnlichen Aktivitäten auszuschalten (quasi meditieren) merkst du je nach Grad des Karmas oder Verstrickung der Materie/Sinnesreiz etc. wie sie sie in deinem Kopf weiter an dir Nagen, trotzdem bist du der beobachter dieser.
Also könnte man schon sagen beobachter, aber - des Konzepts des "beobachter".
In dem Moment wo du sagst beobachter, ist sie wieder pervertiert worden, da man mit Intellekt versucht etwas nachzuvollziehen was nicht funktioniert weil es namenlos/konzeptlos/zeitlos ist.


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26.03.2020 um 16:18
:Edit
Zitat von gutzuwissengutzuwissen schrieb:Bleibt man bei dem reflektierenden Verstand/Intellekt der nur seinen Spiegelbild benutzt und sich mit dieser Identifiziert, wie soll man da "bewusster" werden?
Also das Spiegelbild repräsentiert die Wahrnehmung von den Sinnen und dem Verstand/Intellekt und Bewusstsein der in den Spiegel schaut.
Zitat von gutzuwissengutzuwissen schrieb:Also könnte man schon sagen beobachter, aber - des Konzepts des "beobachter".
mit Bindestrich meinte ich, "minus" :)


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26.03.2020 um 17:22
Zitat von gutzuwissengutzuwissen schrieb:Hörst du auf nachzudenken, und alle sinnlichen Aktivitäten auszuschalten (quasi meditieren) merkst du je nach Grad des Karmas oder Verstrickung der Materie/Sinnesreiz etc. wie sie sie in deinem Kopf weiter an dir Nagen, trotzdem bist du der beobachter dieser.
Weshalb sind wir denn mit Sinnesorganen ausgestattet worden, wenn diese angeblich störend/nagend wirken?
Zitat von gutzuwissengutzuwissen schrieb:In dem Moment wo du sagst beobachter, ist sie wieder pervertiert worden, da man mit Intellekt versucht etwas nachzuvollziehen was nicht funktioniert weil es namenlos/konzeptlos/zeitlos ist.
An einer intellektuellen Introspektion kann ich nichts Pervertiertes erkennen. Und die Binnensicht dahingegen auf gefühlsmäßiger Ebene hebt die von dir genannte Konzept- und Zeitlosigkeit dann auf, oder wie soll das zu verstehen sein?


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26.03.2020 um 18:12
@gutzuwissen
Man kann das Bewusstsein und sich selbst auch einfach als teilweise unbekannte Blackboxen sehen und damit ganz gut leben.

Aus lebensphilosophischer Sicht kann so eine Betrachtung wie bei dir halt zweckdienlich sein.
Ich denke, man kann es aber auch mit der materiellen Ebene im Einklang bringen, ich sehe da nicht wirklich die Notwendigkeiten deiner Trennung.
Man muss diese Trennung von Physischen und Geistigen eigentlich nicht machen.
Auch nicht, dass das Bewusstsein zeitlos ist.
Wozu und warum?
Für mich ist das Bewusstsein auch nur eine physische Präsenz, es ruht eben teilweise beim Schlafen oder (hoffentlich) wenn man operiert wird.
Besonders bei traumatischen Erlebnissen ist es ganz gut, wenn es mal abgeschaltet ist.

Ich bin sowieso kein Fan von statischen Betrachtungsweisen.
Das Bewusstsein ist für mich immer etwas Neues, immer etwas anderes, überhaupt in jedem Augenblick, der vergeht, ist man immer ein wenig jemand anderes.
Zum Glück, sonst würde man immer beim Status quo bleiben - alles wäre unbewegt.

Man kann sich entscheiden, ergründet man die Erkenntnis über sich selbst weiter über intellektuelle Fähigkeiten oder man kann es lassen.
Jeder hat die Wahl aber Erleuchtung ... niemals.
Da kann man sich den Kopf matschig denken oder leer machen, wie man will - wird nicht passieren

Es bleibt ohnehin keine andere Wahl als einfach zu sein bis man nicht mehr ist, egal wie man etwas betrachtet.


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26.03.2020 um 19:18
@0

Bewußtsein benötigt zwingend einen Träger oder Zeugen, sonst gäbe es doch gar kein Bewußtsein und auch kein Sein und das ist das unveränderliche Selbstbewußtsein. Wie kannst Du dann sagen, daß Du kein Bewußtsein bist, es aber notwendig ist damit man aufmerksam beobachten kann, um zu sein und man sich selbst auch darüber bewußt sein muß? Das beißt sich doch was. Wenn für Dich das Bewußtsein ein Akt der Beobachtung ist, Du aber behauptest kein Bewußtsein zu sein, wer ist für Dich dann derjenige der beobachtet?

Das Ausüben von Aufmerksam ist ja ein willentlicher Prozess. Ein Wille kann aber nur jemand haben, der sich selber auch bewußt ist.

Das Bewußtsein ist aber auch in der Lage ohne Aufmerksamkeit wahrzunehmen.

Dies kann man sehr gut selber nachvollziehen, indem man sich den Einschlafprozess genauer anschaut, ich meine damit den hypnagogen Zustand.

Beim Einschlafen das kennen wir alle gehen einen noch einige willentliche Gedanken durch den Kopf, aber kurz Sekunden vor dem Einschlafen tauchen Bilder und Geschehnisse auf die unwillentlich erscheinen, obwohl wir keine Aufmerksamkeit auf etwas richten, sobald wir wieder unsere Aufmerksamkeit auf etwas richten, verschwinden diese Bilder wieder und man ist wieder wach. Wenn man es in der Phase des hypnagogen Zustands schafft sein Bewußtsein aufrecht zu erhalten, kann man durch Austrittstechniken sofort in einen luziden Traum gelangen, dann erst kann man seine Aufmerksamkeit wieder benutzen, tut man dies im hypnagogen Zustand, da braucht man nur an etwas bestimmten denken, ist man wieder im Wachzustand.

Der hypnagoge Zustand ist also ein Beweis dafür, das Bewußtsein auch wahrnehmen kann ohne das dafür Aufmerksamkeit nötig wäre.

Um die Fragen diesbezüglich zu beantworten:

Oder kannst du einen Willen erkennen, ohne dem Ausüben von Aufmerksamkeit?
Kannst du einen Körper erkennen, ohne dem Ausüben von Aufmerksamkeit?
Kannst du diese Wörter lesen uns mir anschließend antworten, ohne dem Ausüben von Aufmerksamkeit?

Ja


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26.03.2020 um 19:26
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Weshalb sind wir denn mit Sinnesorganen ausgestattet worden, wenn diese angeblich störend/nagend wirken?
Nicht die Sinnesorgane per se sind nagend, sondern die potentielle Anhaftung des Egos/Geistes mit Sinnesobjekten/reizen, da sie auf dem Weg der Entsagung anhaftend stören.
Sie sind "Werkzeuge" des Bewusstseins um in dieser Ebene der Materie das beste daraus zu machen (Meditation/anderen helfen/studieren etc.), aber sie nicht für das Ego zu missbrauchen.
Klar hat jeder die Wahl was er damit anstellen möchte, nur haftet er an sie wenn er sie zum genießen fürs Ego benutzt und sammelt Karma an und leidet (z.B. wenn man etwas nicht bekommt was man begehrt). Die Anhaftungen der Sinne können sehr stark werden, so das sie in deinem Licht-Körper eingeprägt werden.
Als Resultat dieser Wünsche/Anhaftungen/Karma reinkarniert dein Licht-Körper oder die "unverwirklichte" Seele mit den Eindrücken des Vorlebens in ein neues Körper.
Das geht solange so weiter, bis du alles Anhaftung aufgibst, die Seele realisierst, und ins unendliche Glückseligkeit Gottes oder Nirvana eingehst.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:An einer intellektuellen Introspektion kann ich nichts Pervertiertes erkennen. Und die Binnensicht dahingegen auf gefühlsmäßiger Ebene hebt die von dir genannte Konzept- und Zeitlosigkeit dann auf, oder wie soll das zu verstehen sein?
Die Seele (Bewusstsein) kann man nicht intellektuell Introspektieren, sondern nur die Psyche/Charakter/Kausalitäten/Zusammenhänge also Aspekte des Verstandes.
Die Qualität des Bewusstseins wird dafür benötigt, die Inhalte sind aber Objekte der Wahrnehmung und Wahrnehmungsinhalte und der Bezug zu denen die illusionära Natur sind weil sie sich mit Projektionen der Realität befassen aber nie mit Bewusstsein als solches.
Um zu verstehen was ich meine, müsste man eher meditieren und aufhören den Intellekt zu benutzen, da man bei der Meditation nach innen schaut woher Bewusstsein "kommt" anstatt nach außen.
Mit "pervertieren" war gemeint das um das Bewusstsein näher zu verstehen man das Intellekt erstmal zur Seite legen müsste, als darüber intellektuell nachzudenken.
Zitat von YoooYooo schrieb:Jeder hat die Wahl aber Erleuchtung ... niemals.
Da kann man sich den Kopf matschig denken oder leer machen, wie man will - wird nicht passieren

Es bleibt ohnehin keine andere Wahl als einfach zu sein bis man nicht mehr ist, egal wie man etwas betrachtet.
Eben mit denken kommt man nicht sehr weit, aber mit Verwirklichung schon.
Die Wahl hat man, so wie du es beschrieben hast oder der Selbst-Verwirklichung.


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26.03.2020 um 19:28
Zitat von dakarnoirdakarnoir schrieb:Bewußtsein benötigt zwingend einen Träger oder Zeugen, sonst gäbe es doch gar kein Bewußtsein
Bewusstsein benötigt eben keinen Träger oder Zeugen sie erfährt von sich aus.


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26.03.2020 um 19:32
@gutzuwissen

Es exsistiert kein unpersönliches Bewußtsein


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26.03.2020 um 19:33
@gutzuwissen
Danke für deinen ausführlichen Beitrag.
Einiges was du schreibst kann ich bestätigen, anderes wiederum nicht.

Du benutzt einige Wörter anders in ihrer Bedeutung wie ich das tue. Es ist kein Problem, da das beschreibende Wort niemals das sein kann, was es beschreiben soll. Aber wenn wir uns hier austauschen wollen, ohne aneinander vorbeizureden oder vorbeizuschreiben, dann sollten wir uns auf klare Definitionen einigen.

Ich habe hier mehrmals deutlich aufgezeigt was ich unter Bewusstsein verstehe. Du darfst den Begriff aber gerne neu definieren.

Was mir gleich ins Auge gestochen ist.
Zitat von gutzuwissengutzuwissen schrieb:Die Illusion fängt also mit der Annahme an sich mit dem Verstand/Gedanken/Körper/Person/Kultur/Gewohnheiten/Geschmäcker/Charakter zu Identifizieren.
Wie identifiziert sich eine Illusion?
Was ist die Illusion, woraus besteht sie und warum kann sie sich identifizieren, wenn sie doch eine Illusion ist?
Zitat von gutzuwissengutzuwissen schrieb:Jetzt kann man sagen im Tiefschlaf, habe ich kein Bewusstsein (da keine Wahrnehmung von "etwas")
Bewusstsein existiert aber dennoch, weil du ja aufstehst und wach wirst, und wieder wahrnimmst.
Das Bewusstsein macht die Erfahrung lediglich ohne die Anhaftung deines Körpers und allen Objekten bzw. Konzepten der "Realität" da, diese eine "Illusion" ist auch Maya genannt.
Das was du hier über Bewusstsein schreibst, ist für mich Aufmerksamkeit.
Ich gebe dir recht, dass dein Bewusstsein bzw. meine Aufmerksamkeit nicht verschwindet. Wie du bereits schreibst wache ich wieder auf, oder wie ich es schreiben würde, "durch das Ausüben von Aufmerkamkeit erscheint Bewusstsein". Außerdem kann ich Menschen beobachten, welche sich im traumlosen Tiefschlaf befinden. Ihre Körper sind weiterhin vorhanden und kommunizieren "ich bin abwesend".

Was erfährt das Bewusstsein wenn der Körper traumlos schläft? Kannst du das sagen? Hast du das persönlich erfahren oder unterliegst du deiner eigenen Vorstellung?
Ich erfahre traumlosen Tiefschlaf als, "ich bin nicht".
Ich gebe zu, man kann Bewusstsein durchaus als unveränderlich ewig sehen, muss man aber nicht. Es ist tatsächlich beides möglich.
Zitat von gutzuwissengutzuwissen schrieb:Da wir mit der Materie "verstrickt" sind, glauben wir das alles was wir wahrnehmen das ist was uns ausmacht.
Weil wir glauben das zu sein was wir Intellektuell reflektieren, verpassen wir in diesem Moment sich über das Bewusstsein, bewusst zu sein (da kommt die Achtsamkeit/Aufmerksamkeit ins Spiel) da man mit Illusion verstrickt ist (Denken/Konzepte/Zeit/Emotionen/Anhaftung etc.).
Ich dachte noch nie dass ich ein Blumentopf oder mit Materie verstrickt bin, aber es soll Menschen geben, die glauben ernsthaft Autos, Geld, Trauer, oder Ruhm zu sein.

Die meisten aber wissen, wenn ich einen Apfel beobachten kann, dann kann ich nicht dieser Apfel sein. Ebenso ist es mit allem anderen beobachtbaren.


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26.03.2020 um 19:34
@gutzuwissen

Die Seele ist unsterblich und ewig. Das Nirwarna kennt Sie schon.


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26.03.2020 um 19:44
Zitat von gutzuwissengutzuwissen schrieb:Nicht die Sinnesorgane per se sind nagend, sondern die potentielle Anhaftung des Egos/Geistes mit Sinnesobjekten/reizen, da sie auf dem Weg der Entsagung anhaftend stören.
Substituieren wir Ego/Geist mit Bewusstsein allgemein (i.S. alles Perzeptiven). Wir nehmen Reize der Außenwelt wahr - das hat seine Funktionen. Wie überhaupt gelangst du zu der Ansicht, dass Entsagung geboten sei? Inwiefern sollte sie ein Zustand sein, den zu erlangen, erstrebenswert ist?


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26.03.2020 um 19:54
Zitat von gutzuwissengutzuwissen schrieb:Eben mit denken kommt man nicht sehr weit, aber mit Verwirklichung schon.
Die Wahl hat man, so wie du es beschrieben hast oder der Selbst-Verwirklichung.
Bis dahin kann ich den eher spirituellen Sichtweisen auch noch teils zu stimmen, ohne alles zu teilen.
Ich weiß nur nicht, warum man sich dann so etwas wie Seele, Wiedergeburt usw. ausdenken mag.
Das sind doch auch nur Produkte des Verstandes ...
Und ich selbst bin ich doch ohnehin immer dabei, egal wo ich hin gehe oder was ich denke.
Schrecklich, man kann nie 0 Personen sein. :D


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26.03.2020 um 21:02
Zitat von dakarnoirdakarnoir schrieb:Es exsistiert kein unpersönliches Bewußtsein
Die Natur von Bewusstsein ist Konzeptlos.
Eine Person ist ein Konzept.
Zitat von 00 schrieb:Wie identifiziert sich eine Illusion?
Was ist die Illusion, woraus besteht sie und warum kann sie sich identifizieren, wenn sie doch eine Illusion ist?
Bewusstsein identifiziert sich mit dem Ego, und mit dem Ego kommen die Konzepte.
Eine Illusion ist die Vorstellung oder glaube an etwas zeitlichem oder vergänglichem, die von der Konditionierung von bestimmten Konstellationen der "äußeren" für etwas Essenziellem (Wahrheit) gehalten wird.

Du wirst geboren, kriegst einen Namen, wohnst in der Stadt XY, machst eine Erfahrung als Ego,
Wenn dich im Kindesalter niemand aufklärt, das es Konzepte sind, glaubst du an sie, und akzeptierst sie als fundamentale Realität,
eine Konditionierung findet statt, und die Natur des Bewusstseins nimmt man nicht mehr wahr. (Ego hat die Kontrolle)
Du wirst älter, und hast Lieblingsspielzeuge, Serien, Filme, Klamotten, Handys etc. es passieren Ereignisse die deinen Charakter Formen, und hast eine Vorstellung von dir Selbst als Akkumulation von allen Erfahrungen, Prägungen, Emotionen, Bindungen.
Und diese ganze Vorstellung, dieser Person der sich für das hält was er Erlebt hat und gelernt hat (Schule) und noch nie Innenschau praktiziert hat um zu differenzieren, hat sich mit einem Konzept Identifiziert, da er sich für eine Person hält und daran so sehr glaubt, dass die Illusion der Person seine Realität wird. Du bist nicht die Idee von dir als Person, sondern Bewusstsein das Konzeptlos/Zeitlos/Formlos ist.
Form und Zeit sind Illusionen der Sinne, die durch den Verstand das Bewusstsein hypnotisieren, so das sie der Illusionen nicht mehr bewusst werden und die Neigung haben, daran zu haften, und Wünsche an materielle Sachen zu entwickeln, da sie die Tendenz der Zuneigung/Abneigung etabliert haben. Karma wird geboren (Wünsche).
Zitat von 00 schrieb:Was erfährt das Bewusstsein wenn der Körper traumlos schläft? Kannst du das sagen? Hast du das persönlich erfahren oder unterliegst du deiner eigenen Vorstellung?
Ich erfahre traumlosen Tiefschlaf als, "ich bin nicht".
Ich gebe zu, man kann Bewusstsein durchaus als unveränderlich ewig sehen, muss man aber nicht. Es ist tatsächlich beides möglich.
Ich empfinde im traumlosen Tiefschlaf genau das selbe. (nicht Existenz)
Ich stehe auf, werde mir bewusst das ich wach bin, und denke eventuell über den Traum nach, falls ich mich erinnern kann, manchmal kann ich luzid Träumen aber es fühlt sich im Traum dann sehr ungewohnt an, so das ich diese Ebene nicht wirklich lange aufrecht halten kann.
Was ich aber versuchen wollte zu beschreiben war, dass diese Zustände wie "nicht über den Tiefschlaf bewusst sein" abhängig ist von deiner Selbst-Verwirklichung. Sie ist keine Gültige Norm für alle Menschen auf der Welt als Gesetz.
Sondern weisen auf einen Zustand, des Bewusstseins dessen Menschen die noch zu viel Karma haben bzw.noch nicht soweit Selbst-Verwirklicht sind die mit ihrem Bewusstsein viel mehr anstellen können als wir. (meine Überzeugung)
Zitat von 00 schrieb:Ich dachte noch nie dass ich ein Blumentopf oder mit Materie verstrickt bin, aber es soll Menschen geben, die glauben ernsthaft Autos, Geld, Trauer, oder Ruhm zu sein.

Die meisten aber wissen, wenn ich einen Apfel beobachten kann, dann kann ich nicht dieser Apfel sein. Ebenso ist es mit allem anderen beobachtbaren.
Anders Ausgedrückt, die Identifikation des Bewusstseins mit einer "konstellierten" Person die entsteht aufgrund von bestimmten Eindrücken/Zuneigungen/Abneigungen/Wünschen/Weltanschauungen im äußeren Wahrnehmungsbereich, die durch Konditionierung glaubt diese zu sein und nicht mehr nicht weniger.
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Inwiefern sollte sie ein Zustand sein, den zu erlangen, erstrebenswert ist?
Mit dem erlangen ist man nicht mehr an die Materie gebunden.
Und steigt zB in die Astrale-Welt um dort den restlichen Karma (Wünsche/Anhaftungen/Unwissenheit etc.) aufzugeben.


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26.03.2020 um 21:12
Zitat von gutzuwissengutzuwissen schrieb:Mit dem erlangen ist man nicht mehr an die Materie gebunden.
Und steigt zB in die Astrale-Welt um dort den restlichen Karma (Wünsche/Anhaftungen/Unwissenheit etc.) aufzugeben.
Das halte ich für eine Einbildung.


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26.03.2020 um 21:21
Zitat von gutzuwissengutzuwissen schrieb:die mit ihrem Bewusstsein viel mehr anstellen können als wir.
@edit

Es gibt meiner Überzeugung nach, Bewusstsein der Menschen die Selbst Verwirklicht sind, die diesen Zustand des Tiefschlaf nicht mehr "brauchen".
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:Das halte ich für eine Einbildung.
Solange man die Erfahrung nicht macht oder nicht versucht, kann ich das nachvollziehen.
Ich bin aber davon überzeugt, dass es eine Frage der Selbst-Verwirklichung ist.
Man kriegt dieses Wissen ja nirgends beigebracht, dadurch entsteht eine Einstellung der Voreingenommenheit ala
"kenn ich nicht, kann nicht sein" :)


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26.03.2020 um 22:10
Zitat von dakarnoirdakarnoir schrieb:Wie kannst Du dann sagen, daß Du kein Bewußtsein bist, es aber notwendig ist damit man aufmerksam beobachten kann, um zu sein und man sich selbst auch darüber bewußt sein muß? Das beißt sich doch was. Wenn für Dich das Bewußtsein ein Akt der Beobachtung ist, Du aber behauptest kein Bewußtsein zu sein, wer ist für Dich dann derjenige der beobachtet?
Das Bewusstsein ist nicht notwendig um Aufmerksamkeit auszuüben, das Bewusstsein ist nämlich eine Form von Aufmerksamkeit, das Beobachtbare. Die Aufmerksamkeit war bereits vor dem Bewusstsein vorhanden, als Potential für alles was Möglich ist.

Der Beobachter ist ebenso Aufmerksamkeit, jedoch in einer anderen Intensität. Hier befindet sich alles Unbewusste. Verstehst du das unter deinem Selbstbewusstsein?
Zitat von dakarnoirdakarnoir schrieb:Das Ausüben von Aufmerksam ist ja ein willentlicher Prozess. Ein Wille kann aber nur jemand haben, der sich selber auch bewußt ist.
Ich gebe zu "das Ausüben von Aufmerksamkeit" ist unglücklich formuliert, aber diese Formulierung trifft es für mich am Besten.
Denn Aufmerksamkeit kann nicht nicht (zweimal nicht) ausgeübt werden. So wie du nicht nicht hören oder nicht nicht fühlen kannst.

Wofür braucht dieser jemand einen Willen?
Zitat von dakarnoirdakarnoir schrieb:Der hypnagoge Zustand ist also ein Beweis dafür, das Bewußtsein auch wahrnehmen kann ohne das dafür Aufmerksamkeit nötig wäre.
Nicht so wie ich Aufmerksamkeit verstehe, denn du übst Aufmerksamkeit in einer bestimmten Intensität aus. Wärst du im hypnagogen Zustand nicht aufmerksam, so könntest du die auftauchenden Bildern nicht bemerken. Du würdest die Aufmerksamkeit vom Bewusstsein abziehn und wärst im traumlosen Schlaf.

Du wärst dir da nn auch deiner Selbst nicht mehr bewusst, doch dieses Selbstbewusstsein ist nicht notwendig dass du bist. Du musst nämlich sein bevor du dir deiner Selbst bewusst sein kannst.


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26.03.2020 um 22:40
Zitat von 00 schrieb:das Bewusstsein ist nämlich eine Form von Aufmerksamkeit, das Beobachtbare.
Durch Aufmerksamkeit kann man Fokus erlangen, wodurch die Qualität steigen kann.
Bewusstsein ist aber nicht beobachtbar, sondern ermöglicht eine Beobachtung.
Das ist das "Mysteriöse" daran.
Zitat von 00 schrieb:Wofür braucht dieser jemand einen Willen?
Wille impliziert freien Willen was wieder Entscheidung impliziert.
Also könnte man sagen, dass man sich entscheiden kann willentlich aufmerksamer den Fokus auf das Bewusstsein zu legen, um z.B. differenzieren zu können ob Bewusstsein identifiziert mit Konzepten ist oder nicht.

Das Entscheiden wollen, kommt aber vom Verstand, oder wird uns beigebracht und etabliert.
Zitat von 00 schrieb:Du musst nämlich sein bevor du dir deiner Selbst bewusst sein kannst.
So fasse ich das auch auf.
Die Selbstbewusstheit tritt erst durch den Verstand ein bzw. erkennen/identifizieren eines Ich.
Bewusstsein ist es aber egal, ob dein Verstand das kann oder nicht.


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