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Das Ding mit dem Bewusstsein und sich dessen bewusst zu sein

117 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leben, Tod, Wissenschaft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Ding mit dem Bewusstsein und sich dessen bewusst zu sein

05.12.2021 um 19:43
@Kephalopyr

Weiß ja nicht wie weit Du Dinge lesen magst, ich finde ohne geht das Thema schwer, ein Ansatz den ich selber verfolge und wo ich durch das lange Grübeln über all die Jahre hin gefunden habe ist das hier:

Wikipedia: Panpsychismus

Passt auch zu der kurzen Geschichte die ich Dir vorhin geschrieben habe.

Ich will nicht behaupten, es ist so, aber, es könnte schon so die Richtung sein, es könnte ein Ansatz für die Lösung des Paradoxon sein, welches ich hier beschrieben habe.

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Das Ding mit dem Bewusstsein und sich dessen bewusst zu sein

05.12.2021 um 19:59
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ich schon! :D Man weiß nie, wie das ist wenn man es selbst noch nie erlebt hat. Ich möchte nichts missen sondern wissen was in 500.000 Jahren ist, oder ob da überhaupt was ist. Wo führt das Gesamte hin, das hier und jetzt existiert? Aber was genau ist das JETZT im Universum wenn die Zeit selbst auch eine Dimension ist, die von schwarzen Löchern manipuliert werden kann
Also, nach meiner "Formel" würde man bei einer willkürlichen Wiedergeburt immer leben, da man die unexistente Zeit (der s.g. Tod) ja nicht wahr nehmen kann, allerdings rechne ich damit, dass die Natur mich als nächstes nicht zwangsläufig als Mensch, sondern als irgendwas (was ich ja jetzt auch bin, der Mensch ist ja in dem Sinne nichts besonderes) erschaffen wird.
Ich muss also damit rechnen, dass ich nach meinem jetzigen Ableben evtl. in den Körper einer Katze (😜bleiben wir dabei) schlüpfen werde.
Allerdings muss einem dabei bewusst sein, dass das jetzige Bewusstsein so gar nichts mit dem des zukünftigen Bewusstseins (das der Katze z.B.) zu tun haben wird.
In diesem Sinne ist es keine Wiedergeburt, sondern eine neue Existenz.

Das stelle ich mir ehrlich gesagt gruselig vor, da man nach dieser Philosophie dem Universum nicht entfliehen kann, auch nicht durch einen Suizid.

Das Bewusstsein einer Katze, so toll ihr Leben dann auch sein mag, vermag auch nicht die Komplexität des Seins, oder die des weltlichen Zustands zu erfassen. Daher wäre es aus der jetzigen Perspektive kein Zugewinn den Wandel der Zeit mit dem Geist einer Katze irgendwann wahrnehmen zu dürfen. Stichwort : "was ist in 500.000" Jahren?
Das intersssiert eine Katze nicht.


Nun stellt sich natürlich die Frage, "was soll das Ganze eigentlich!?"
Warum existieren Lebewesen überhaupt?

Ich glaube, ohne Lebewesen wäre das gesamte Universum sinnlos. Das ist dem "Universum" auf irgendeine Art wohl bewusst, denn es (er)schafft sich auf hoch aggressive Weise genau in diese Richtung.

Wenn man vom Urknall ausgeht und all die Prozesse danach, z.B. schreckliche apokalyptische Zustände mit dem Ergebnis unserer jetzigen Existenz, da kann man eigentlich nur den Hut vor ziehen.
Da hat jemand ganze Arbeit geleistet.
Aber das war ja nicht immer so, der erste Versuch ist praktisch gescheitert. Megalange Epochen mit gigantischen Lebewesen, die leider durch geistiges Unvermögen ausgestorben sind...

Die natürliche Reaktion darauf sind wohl wir.

Unsere Aufgabe ist es wohl, unsere eigene Existenz, und das der Tierwelt, dauerhaft zu erhalten.
Das geht natürlich nur, wenn wir unseren Orbit irgendwann verlassen.

Das Ganze drumherum, all die Kriege und die Zerstörung sind halt negative Nebeneffekte die uns trotz alledem zum Ziel führen.
Mehr Sinn haben wir wohl nicht.


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Das Ding mit dem Bewusstsein und sich dessen bewusst zu sein

06.12.2021 um 18:34
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Also, nach meiner "Formel" würde man bei einer willkürlichen Wiedergeburt immer leben, da man die unexistente Zeit (der s.g. Tod) ja nicht wahr nehmen kann, allerdings rechne ich damit, dass die Natur mich als nächstes nicht zwangsläufig als Mensch, sondern als irgendwas (was ich ja jetzt auch bin, der Mensch ist ja in dem Sinne nichts besonderes) erschaffen wird. Ich muss also damit rechnen, dass ich nach meinem jetzigen Ableben evtl. in den Körper einer Katze (😜bleiben wir dabei) schlüpfen werde. Allerdings muss einem dabei bewusst sein, dass das jetzige Bewusstsein so gar nichts mit dem des zukünftigen Bewusstseins (das der Katze z.B.) zu tun haben wird. In diesem Sinne ist es keine Wiedergeburt, sondern eine neue Existenz. Das stelle ich mir ehrlich gesagt gruselig vor, da man nach dieser Philosophie dem Universum nicht entfliehen kann, auch nicht durch einen Suizid.
Ja das passt zum Buddhismus, zum tibetanischen Buddhismus. Da geht es ja darum den Kreis der ewigen Wiedergeburt zu durchbrechen und dann ist Nirwana zu gelangen.


Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Ich glaube, ohne Lebewesen wäre das gesamte Universum sinnlos. Das ist dem "Universum" auf irgendeine Art wohl bewusst, denn es (er)schafft sich auf hoch aggressive Weise genau in diese Richtung.
Ja ...


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Das Ding mit dem Bewusstsein und sich dessen bewusst zu sein

07.12.2021 um 05:38
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb am 02.12.2021:Aber worauf ich halt hinaus möchte ist, dass wenn ich sterbe(befürchte ich zumindest) ich nicht mehr mitkriege was nach mir passiert, oder mit mir.
@Kephalopyr
Ja klar, du persönlich wirst nichts mehr von der Welt mitbekommen. Es wird so sein als ob du nie gelebt hättest. Aber da sitzen wir alle in einem Boot. Ob der reiche Scheich, oder ein armer Bettler. Alle werden sterben und vergessen werden, also scheinen sie ja doch nicht zu wichtig gewesen zu sein?
Ich habe in meinem Leben schon soviel gute Freunde verloren, manche wurden nicht mal zwanzig. Krankheit, Unfälle, teilweise durch richtig dumme Sachen. Die hatten sich das bestimmt auch anders vorgestellt, aber wir Menschen sind nun mal sehr empfindliche Körperwesen. Unser Bewusstseinsstrom ist abhängig vom funktionieren unserer Körper. Vielleicht wird sich das in der Zukunft mal ändern.
Also das wir Wege und Möglichkeiten finden, unsere Bewusstseine zu konservieren oder auf technische Komponenten zu übertragen.
Aber momentan müssen wir uns mit dem Umstand abfinden, das wir mit dem Verlust unserer Hardware auch unsere Software verlieren.
Bei Smartphones klappt es ja schon ganz gut, mit der Mitnahme alter Daten, vielleicht klappt das ja in der Zukunft auch bei uns?


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Das Ding mit dem Bewusstsein und sich dessen bewusst zu sein

07.12.2021 um 09:58
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Bei Smartphones klappt es ja schon ganz gut, mit der Mitnahme alter Daten, vielleicht klappt das ja in der Zukunft auch bei uns?
Den Gedanken finde ich ziemlich interessant und ich denke schon seit Jahrzehnten darüber nach: Vielleicht ist unser Bewusstsein in einer Art Cloud gelagert und dieser Körper hier ein Gerät, mit dem man die Informationen in der Cloud speichert? Zwar bin ich mittlerweile davon weggekommen, den Menschen mit einem Mechanismus zu vergleichen, doch ist dieser Vergleich zum Cloud Computing gar nicht so abwegig. Denkt man daran, dass wir alle aus dem gleichen Ursprung stammen, so führt es selbst bei einem mechanistischen Weltbild unweigerlich zur Erkenntnis, dass das Bewusstsein nicht nur im menschlichen Körper verankert sein könnte.


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Das Ding mit dem Bewusstsein und sich dessen bewusst zu sein

07.12.2021 um 16:57
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Ja klar, du persönlich wirst nichts mehr von der Welt mitbekommen. Es wird so sein als ob du nie gelebt hättest. Aber da sitzen wir alle in einem Boot. Ob der reiche Scheich, oder ein armer Bettler. Alle werden sterben und vergessen werden, also scheinen sie ja doch nicht zu wichtig gewesen zu sein?
Nun ja, wenn man eh nur spekuliert, dann kann man sich ja die aussuchen, die einem persönlich mehr gefällt:
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Also, nach meiner "Formel" würde man bei einer willkürlichen Wiedergeburt immer leben, da man die unexistente Zeit (der s.g. Tod) ja nicht wahr nehmen kann, allerdings rechne ich damit, dass die Natur mich als nächstes nicht zwangsläufig als Mensch, sondern als irgendwas (was ich ja jetzt auch bin, der Mensch ist ja in dem Sinne nichts besonderes) erschaffen wird.
Der Gedanke ist ja nun auch nicht neu, nicht ohne Grund versuchen die Buddhisten den Kreis der ewigen Wiedergeburt zu durchbrechen und ins Nirwana zu gelangen.

Was das mit dem Raum der Möglichkeiten angeht, "glaube" ich auch, es ist wohl mehr wahrscheinlich sich mal wieder seiner selbst bewusst zu werden, auch wenn man dann vergessen hat, das man es schon einmal war.


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Das Ding mit dem Bewusstsein und sich dessen bewusst zu sein

08.12.2021 um 19:46
@Kephalopyr

Schau Dir doch mal "The 13th Floor - Bist Du was Du denkst" von 1999 aber noch immer aktuell ...


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Das Ding mit dem Bewusstsein und sich dessen bewusst zu sein

08.12.2021 um 20:18
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Der Gedanke ist ja nun auch nicht neu, nicht ohne Grund versuchen die Buddhisten den Kreis der ewigen Wiedergeburt zu durchbrechen und ins Nirwana zu gelangen.
Ohne zum Buddhisums großartigen Kontakt zu haben, eigentlich gar keinen, ist mir bewusst, dass man da ähnliche Gedanken hegt und pflegt.
Tatsächlich beruhen meine Aussagen auf meinem eigenen Gedankengut, die zu einer Zeit entstanden, als mir das mit dem Buddhismus noch gar nicht bewusst war. Ich fand diese Gedanken einfach nur logisch.

Faszinierend finde ich die Tatsache, dass fast alle Menschen ihre eigene Existenz gar nicht in Frage stellen. Sie sind der Meinung, das ihr "Menschsein" darauf beruht, dass sie schließlich von Menschen gezeugt wurden. Als wenn das irgendwie in Stein gemeißelt wäre, oder darauf ein Anspruch bestehe.
Sich vorzustellen, man hätte doch genau so gut ein Tier werden können, finden Sie absurd.

Das lässt offensichtlich die eigene elitäre Wahrnehmung gar nicht zu.

Als wenn der Mensch irgend etwas besonderes wäre...

Und dann beginnen die "elitären" Fragen...
"da ich ja ein Mensch bin, muss ich auch einen besonderen Sinn haben!", "es darf ja nicht sein, dass ein menschliches Leben völlig bedeutungslos wäre!"
"es muss ein Leben nach dem Tod geben!"
...
Solche Gedanken halt.

Ich finde das lächerlich.

Worüber man sich Gedanken machen muss, ist die Frage, warum ich (oder jedes x beliebige Lebewesen) das Bewusstsein gerade über diesen meinen/einen Körper erlangt habe.
Ein Körper, der beliebig austauschbar wäre, aus dem man sein Bewusstsein aber nicht/niemals trennen kann.
Diese Frage muss sich eigentlich jedes Lebewesen fragen (sofern es dazu in der Lage ist).

Das einzige was man da wahrhaftig zu sagen kann, ist die Tatsache, das ein Lebewesen automatisch ein Bewusstsein erlangt, praktisch ohne dieses auch nicht existieren könnte, wobei da auch wieder die Frage entsteht, ab welchem Intelligenzgrad man überhaupt sein Bewusstsein wahrnimmt, oder ob wirklich jedes Lebewesen mit ebendiesem ausgestattet ist.

Die Kernfrage ist aber:
Warum nimmt man seinen Körper wahr, und ist in diesem gefangen, und lebt nicht den Körper eines anderen Lebewesens.
Wer entscheidet das?

Beispiel:
Vater und Mutter zeugen 10 Kinder.
Jedes einzelne Kind hat sein eigenes Bewusstsein. Also 10 völlig voneinander getrennte Individuen, die niemals mit einander tauschen könnten. Diese 10 Kinder leben, obwohl von den gleichen Eltern abstammend, bewusstseinstechnisch völlig isoliert in ihrer Umwelt.
Jedes der Kinder muss sich fragen, warum z.B. Kind 3 nicht das Bewusstsein von Kind 7 erlangt hat, oder Kind 2, das von Kind 8, usw...
Wer entscheidet das?

Würde es der Menschheit gelingen, einen hoch intelligenten Computer zu entwickeln, der dem geistigen Niveau der Menschheit sogar noch überlegen wäre, so würde es bei einer Massenproduktion dennoch niemals zu einem Bewusstseinssprung, im Sinne eines wirklichen Lebewesens kommen, so das man sich fragen muss, welchem Zweck dient dieser Individualismus, oder steht sogar dieser Individualismus einem Supercomputer im Wege!?
Könnte so ein Computer/Robotor niemals gebaut werden, da der Individualismus gänzlich fehlt?

Mir ist das Ganze ein riesiges Rätsel.


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Das Ding mit dem Bewusstsein und sich dessen bewusst zu sein

08.12.2021 um 20:37
@silberhauch

Die Fragen die Du Dir und allgemein stellst, stellen sich viele kluge und weniger kluge Menschen schon über 1.000 Jahre. Ich habe hier dazu ja ein paar Beispiele und Ansätze geschrieben, wie man sich dem versuchen kann zu nähern.

Persönlich, also wenn es um Meinung geht, glaube ich zum Teil, es gibt nur ein Bewusstsein, das ist dem Universum inhärent. Ich habe mal in meiner Jugend versucht eine Astralreise zu machen, und ich würde sagen, nach viel Zeit kam ich wohl aus meinen Körper raus. Leider war es mir nicht möglich das wirklich für mich zu beweisen, denn ein Experiment lief schief.

Was ich aber noch weiß, es war ein Erwachen, ich hatte das Gefühl, hier warst Du schon mal, das davor war der Traum, hier bist Du wacher. Es war schon sehr überwältigend. Kann gut sein, dass es da noch mehr Ebenen gibt, wer hat nicht schon mal geträumt er träumt und ist im Traum aus einem Traum erwacht.


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Das Ding mit dem Bewusstsein und sich dessen bewusst zu sein

08.12.2021 um 20:58
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb: glaube ich zum Teil, es gibt nur ein Bewusstsein, das ist dem Universum inhärent
Das würde ich gerne verstehen, wie du das genau meinst.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Was ich aber noch weiß, es war ein Erwachen, ich hatte das Gefühl, hier warst Du schon mal, das davor war der Traum, hier bist Du wacher
In welchem Zustand ist man bei einer Astralreise um so etwas zu erleben?


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Das Ding mit dem Bewusstsein und sich dessen bewusst zu sein

08.12.2021 um 21:27
Ich stelle die Hypothese auf, dass Bewusstsein etwas wie Energie, Masse, Raum oder sonst wie ist. Nicht im Sinne von etwas wie so sondern als elementare Eigenschaft.

Das Universum hat bestimmte Eigenschaften, Naturgesetze, Kräfte wie Gravitation, Elektromagnetismus, starke und schwache Kernkraft. Dann gibt es einige Naturkonstanten, die müssen unglaublich genau so sein, wie sie sind, wären die nur ein ganz winzig anders, gäbe es keine Sterne, Atome, Menschen. Nennt man die Feinabstimmung.

Ist nicht üblich zu fragen, wie kann man Raum oder Zeit machen, oder wie baut man Energie zusammen.

Ich gehe davon aus, dass Bewusstsein eine grundlegende Eigenschaft im Universum ist, kann nicht erschaffen werde und nicht vernichtet werden, so wie Energie und Information auch nicht vernichtet werden kann. Bewusstsein kann sich also nur ändern.

Habe hier vor kurzem eine Geschichte geschrieben: Beitrag von nocheinPoet (Seite 4)

Schau da mal in den Spolier.

Das mit den Astralreisen ist schwierig, auch da nicht in die Esoterik zu rutschen, das mag ich nämlich gar nicht. Es geht darum bewusst seinen Körper mit dem Geist verlassen zu können, man schwebt dann so im Raum und kann überallhin reisen.

Dazu muss man aber "meditieren", es geht weit über das luzide Träumen hinaus, man muss bewusst durch die Schlafparalyse und das ist schon mal echt knusprig. Also es geht nicht mal einfach so ...


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Das Ding mit dem Bewusstsein und sich dessen bewusst zu sein

10.12.2021 um 07:38
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ich gehe davon aus, dass Bewusstsein eine grundlegende Eigenschaft im Universum ist, kann nicht erschaffen werde und nicht vernichtet werden, so wie Energie und Information auch nicht vernichtet werden kann. Bewusstsein kann sich also nur ändern.
Ich werfe mal eine Vermutung in den Raum, die mir auch gerade spontan einfiel. Was ist, wenn Bewusstsein an gar keiner physikalischen (oder unbekannten) Größe festgemacht werden kann? Wenn das, was wir als Bewusstsein bezeichnen, wie in alten ostasiatischen Kulturen bekannt, tatsächlich eine Illusion ist? Wenn das Ich, Selbst, das Bewusstsein, Unbewusstsein, Unterbewusstsein etc. gar nicht als eigenständige Monade existiert, sondern eher der Zusammenschluss mehrerer Punkte im Universum ist?
Das lässt sich zum Beispiel mit der Pädagogik vergleichen: Der Charakter eines Kindes wird vor allem durch seine Umwelt geprägt - wobei ich in diesem Fall auch genetische Informationsübertragung zum "Außen", also zur Umwelt zählen würde. Alles bildet eher eine Art Netzwerk, statt ein eigenständiges Ding, in einer anderen Menge anderer Dinge. Was also, wenn dieses mit sich selbst kommunizierende Netzwerk das eigentliche Bewusstsein ist? Also eine Person über sich selbst heraus tranzendiert? Diese Vorstellung ist sicher für die meisten schwer zu greifen. Und Esoteriker spinnen sich aus dieser Vorstellung seltsame Ideen zurecht. Deswegen mag ich die Esoterik ebenso wenig wie die schon fast zu steif gewordene Seite der Wissenschaft.

Wir könnten daher ein komplexes, in sich verschachteltes, vernetztes System sein, das sich in unserer weltlichen Identität herauskristallisiert hat. Sozusagen ein Knotenpunkt im Netzwerk aller möglichen Möglichkeiten. Ergo wäre es nur logisch, dass - wie schon deine Ansicht ist - Astralreisen bzw. außerkörperliche Erfahrungen möglich sind. Man bräuchte seine Wahrnehmung vom Knotenpunkt aus nur ein wenig verschieben und schon befindet sie sich außerhalb dessen, was wir Körper nennen. Etwas, das in der Meditation recht üblich ist - die meisten Menschen meditieren jedoch nur über ihren eigenen Körper. Es gibt viele eigenartige Ansichten zur Meditation da draußen. Vor allem wird sie genutzt, um Entspannung zu bekommen - was auch wirklich gut funktioniert. Aber eigentlich ist die Entspannung nur das Abfallprodukt ebendieser Meditation. Es ist weitaus mehr möglich. Wie eben in deinem Beispiel:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Dazu muss man aber "meditieren", es geht weit über das luzide Träumen hinaus, man muss bewusst durch die Schlafparalyse und das ist schon mal echt knusprig.
Mit Meditation kann man sich durch die Schlafparalyse "hindurchbewegen". Und darüber hinaus. Somit ist es ein Sprungbrett zu außerkörperlichen Erfahrungen. Oder wenn man daran nicht glaubt zumindest für luzide Träume - was an sich schon ein merkwürdiges Phänomen ist.


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Das Ding mit dem Bewusstsein und sich dessen bewusst zu sein

12.12.2021 um 23:03
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 08.12.2021:Dazu muss man aber "meditieren", es geht weit über das luzide Träumen hinaus, man muss bewusst durch die Schlafparalyse und das ist schon mal echt knusprig. Also es geht nicht mal einfach so ...
Was soll denn da "mehr" kommen wenn man eine Schlafparalyse bewusst durchläuft? Als jemand der dieses seltsame Problem, wenn es mal wieder vorhanden ist, immer nur vor dem Einschlafen hat, und somit immer bewusst durchleben muss, kann ich von abgefahrenen Träumen sprechen aber nicht von Reisen fern vom Körper der tatsächlichen Welt.


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Das Ding mit dem Bewusstsein und sich dessen bewusst zu sein

13.12.2021 um 13:37
@Flitzschnitzel

Ist einfach der "Weg" der beschrieben war, gibt ein Buch in dem das beschrieben wird, wie man aus dem Körper kommen können soll. Generell geht es eh immer bewusst durch die Schlafparalyse, auch zum luziden Träumen.

Und ich sage ja nicht, ich habe das regelmäßig so erlebt.


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Das Ding mit dem Bewusstsein und sich dessen bewusst zu sein

14.12.2021 um 07:54
Eine kleine Anekdote zum Thema träumen:

Üblicherweise schlafe ich ja wie ein Stein und traumlos.
Alle paar Jahre mal, wenn ich mich einige Zeit ausgiebig mit etwas beschäftigt habe, träume ich auch was, und das sind dann echt coole Träume, wie Actionfilme, in denen man eine Hauptrolle spielt, und dabei das Gefühl hat, selbst steuern zu können, was man im Traum macht.

An 2 davon kann ich mich noch erinnern, Einer ist sehr lange her, da muss ich so ungefähr Mitte 20 gewesen sein, hab eine Zeitlang ziemlich ausgiebig eine Weltraumflugsimulation gespielt, es war ein Game aus der X-Wing/Tie-Fighter-Reihe, und als ich mit einer Kampagne durch war (keine Ahnung, das weiß ich nicht mehr so genau, spielt ja keine Rolle) hatte ich einen atemberaubenden StarWars-Traum, in dem ich ein Rebellenpilot war. Wie und was genau darin passiert ist, liegt hinter einem Nebel verborgen, ich weiß nur noch, dass ich echt sauer war, als ich an einem äußerst spannenden Punkt aufgewacht bin und sich rausstellte, leider bloß geträumt.

Der Andere ist ein paar Jahre her, muss 2018 gewesen sein, um den Zeitpunkt herum, als diese PR-Aktion mit dem Teslacabrio, das ins All geschossen wurde, stattfand.
Ich beschäftige mich ja seit meiner Kindheit mit Raumfahrt, Astrophysik und Kosmologie, und es wurde anno 2018 viel diskutiert über Sinn und Unsinn dieser Aktion, die Großkotzigkeit von Elon Musk usw.
Jedenfalls hab ich damals einen Traum gehabt, in dem ich mich persönlich bei Elon um eine Stelle bei SpaceX beworben habe, und das ist etwas ausgeartet, mit abschließendem Bordellbesuch^^. Aber, wie eigentlich immer bei solch coolen Träumen, gerade als es zur Sache gehen sollte, Zack, aufgewacht. :palm:

Soweit dazu, Träume sind halt Schäume, und laut meinem letzten Stand sind sie nichts Anderes als eine Art psychischer Müllverarbeitung/Entsorgung. Hab dazu mal einen Forschungsbericht gelesen, das ist allerdings auch schon ein paar Jahre her.


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Das Ding mit dem Bewusstsein und sich dessen bewusst zu sein

27.12.2021 um 08:12
Das Wort "Qualia" gefällt mir, weil da die "Qual" drin steckt. Meiner Meinung nach ist das (bewusste) Leben auch eine Qual. Mal mehr, und mal weniger. Das Wort "Sinn" gefällt mir immer weniger, weil es ein diffuses Teekesselchen ist. Es steht unter anderem für die Begriffe: 1) Zweck 2) Bedeutung) 3) Geist 4) Reizkanal

Ich bin ein sehr gläubiger Mensch. Ich glaube an das hypostasierte Böse. Es will uns alle täuschen und in die Irre führen. Es gibt zwar nix negatives und alles, was ist, ist positiv, aber das heißt nicht, dass alles positive gut sei. Es gibt so viele Emotionen die unangenehm sind: Hass, Zorn, Wut, Aggression, Angst, Verzweiflung, Trauer, Traurigkeit, Schmach, Schmacht, Verlangen, Sehnsucht, Hunger, Durst, Hitze, Kälte, Schmerzen, Kummer, Sorgen, Eifersucht, Neid, Leid und Mitleid...

Alles schlechte bringt das Leben "frei Haus". Hunger und Durst kommen immer wieder aufs neue, ungefragt und ungebeten. Und unser Veto ist zwecklos. Wir wurden geboren. Ob wir wollen oder nicht. Wir müssen leben. Ob wir wollen oder nicht. Wir müssen sterben. Ob wir wollen oder nicht. Und warum? Weil Papa in Mamas Vagina reingespritzt hat und Mama nicht abgetrieben hat. Wäre man nicht geboren, so hätte man nichts vermisst, weil man kann ja nur das vermissen, was man kennengelernt hat. Erspart geblieben wäre einem alles.

Ich bin der festen Überzeugung, dass wir alle nur Trieb- und Reflex- gesteuerte Tiere sind. Tiere, die sich teilweise für was wesentlich besseres halten als ein Tier. Wir Menschen sind halt so komplex dressiert/konditioniert, dass manche sogar Gefallen dran finden sich selbst weiter zu konditionieren. Auch das mit der "bedingungslosen Liebe" finde ich falsch. Die Welt ist voller Bedingungen und Voraussetzungen.

Ich bin für mich "back to the basics": Essen, Trinken, Defäkation. Mit Hausarbeit und Hygiene hab ich es nicht so.

Ja, und wozu jetzt das alles?: Die Entropie nimmt im Laufe der Zeit zu. Deshalb ist doch klar wo es hingeht. Widerstand ist Zwecklos.


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Das Ding mit dem Bewusstsein und sich dessen bewusst zu sein

27.12.2021 um 09:34
Ich glaube Bewusstsein kommt aus dem Hirn.

Erst wenn die Welt endet (zb in tiefer meditation) dann entdecken wir die Ewigkeit.

Ein Ozean des nichts in dem wir ewig wiedergeboren werden.


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