Leben wir in einer Matrix?

die entscheidende frage ist leben wir überhaupt

rabenlo schrieb:die entscheidende frage ist leben wir überhaupt

nach welcher definition den und wo würdest du den unterschied festmachen? spielt es dann eine rolle, wenn wir tot wären? ^^

MadameVastra schrieb:Natürlich, aber es liegt ein himmelweiter Unterschied zwischen banalen Alltäglichkeiten und einem Déjà-vu Erlebnis. Das ist etwas ganz anderes, ähnlich einem Traum nur mit realen Empfindungen und einem realen Erleben der Dinge - verbunden mit einem präkognitiven Touch. Kann man schwer beschreiben.

hmm, ähnlich einem Traum nur mit realen empfindungen und realen erleben der dinge?
Dann stell ich mir evtl doch etwas anderes darunter vor.
Konntest du dich da frei bewegen oder wirkte es mehr wie ein Film?
Also ich hatte bislang extrem wenig deja vues. das letzte Mal kann ich mich erinnern war das weil ich mir einen Trailer angeguckt habe (den wir erschaffen hatten) und es kam mir so vor als wenn ich das schon mal getan hätte. Das war dieses komische Gefühl. Mehr wars bei mir nicht.
Aber das klingt bei dir völlig anders irgendwie.

@ all
was würde sich denn für euch ändern , wenn ihr tatsächlich überzeugt davon seit in einer Matrix zu leben? Würdet ihr euch irgendwie anders verhalten?

Mir fällt momentan nur ein, dass ich unbeschwerter bin, weniger Ängste und meine Neugierde noch mehr wuchs, weil sich einfach dadurch noch sehr viel mehr Möglichkeiten bieten als sie unsere Realität zu bieten hat. ^^

Ein Grund warum ich glaube, dass man bei einer Matrix nie verraten würde, dass es sich um eine Matrix wirklich handelt , ist der Umgang mit dem Tod.
Das beste BEispiel sind die Schwerkranken, die sich kämpfend an ihrem Leben halten und weißgott noch etwas dafür tun würden, dass sie ihr Leben weiter auskosten können. Würde von Anfang an klar sein, dass das Ganze eh nur simuliert wird, würde es all diese Kämpfe gar nicht geben. All diese Szenarien die Kranke, Schwerverletzte etc erleben, wären hinfällig. Das Leben wäre zwar angenehmer aber irgendwann kämen wieder diese Wünsche nach Indivudalität und den "Was wäre wenn" Gedanken. "Was wäre eigentlich, wenn es eben nicht so unbeschwert wäre?" Wie würden Pflegefälle aussehen ?" usw usw. Ich glaube , dass allein diese Szenarien so interessant zum erleben sind, wenn auch zum größeren Teil negativ, dass man früher oder später wieder zu dem Punkt kommt, dass man den Tod als denkbar ermöglichen möchte und nicht widerlegbar.

@Dawnclaude

hmm gibt aber auf der anderen Seite auch welche die halt gerne sterben möchten wenn sie in genau dieser Situation sind.
Wie erklärst du dir die dann?

knopper schrieb:hmm gibt aber auf der anderen Seite auch welche die halt gerne sterben möchten wenn sie in genau dieser Situation sind.
Wie erklärst du dir die dann?

Naja prinzipiell ist es erst mal nur das "Szenario" mit dem man umgeht. Also z.b. Pflegefall oder schwere Krankheit. Man hat die wahl wie man darauf reagiert bzw. was zu einem passt. und viele die sterben wollen, finden dann ja auch einen Weg. Oder es gibt die leute, die das gefühl haben, dass ihre zeit gekommen ist und dann kommt sie auch. Was man rational spekulieren kann, allerdings gibt es genug Leute die schwer krank sind und eben nicht sterben.

Also aus meiner Sicht sehe ich viele Tendenzen für die Matrix, aber im GEgenatz noch vor 1,2 Jahren , kann ich nachvollziehen, dass es keinen SInn macht diese zu beweisen, weil es auch kontraproduktiv wäre für viele. Ich meine man stelle sich vor, wie Leute dann mit Plegefällen umgehen würden, wenn sie genau wüssten, dass danach nicht Schluss ist. Das wäre ziemlich übel und fast schon alberne Satire. :D

Nur Fakt ist z.b. wenn in meiner Familie mal wieder ein Todesfall vorkommt und die Trauer groß ist, das ich dann das Bedürfnis hätte die Indizien zu zeigen, so dass man wenigstens nicht völlig überzeugt davon ist, dass nach dem Tod Schluss ist. Aber ob das fruchten wird, keine Ahnung. Meine Familie ist da anders als ich.

@Dawnclaude
Ziemlich widersprüchlich...einerseits schreibst Du

Dawnclaude schrieb:Ein Grund warum ich glaube, dass man bei einer Matrix nie verraten würde, dass es sich um eine Matrix wirklich handelt , ist der Umgang mit dem Tod.
Das beste BEispiel sind die Schwerkranken, die sich kämpfend an ihrem Leben halten und weißgott noch etwas dafür tun würden, dass sie ihr Leben weiter auskosten können.

Und als man meint, dass es sehr viele todkranke Menschen gibt, die sich ein Ende wünschen, dann kommt eine Antwort von Dir, die wieder gar keinen Sinn ergibt, wo Du Deine eigene Theorie wieder relativierst und ausweichst. Stringente Argumentation geht anders...

gardner schrieb:Und als man meint, dass es sehr viele todkranke Menschen gibt, die sich ein Ende wünschen, dann kommt eine Antwort von Dir, die wieder gar keinen Sinn ergibt, wo Du Deine eigene Theorie wieder relativierst und ausweichst. Stringente Argumentation geht anders...

Keine ahnung was du jetzt wiedersprüchlich findest.
Wahrscheinlich weil du glaubst, dass es nur eine Lösung gibt.
Für manche ist der Tod eine Lösung weil sie die schmerzen nicht aushalten. Für andere ist der Weg es so lange auszuhalten, wie sie können, weil sie sich an ihrem Leben klammern.
Wenn ich weiß dass danach noch etwas kommt, würd ich anders reagieren, ist doch klar.

Natürlich kann es mehrere Lösungen geben und individuelle Lösungen. Wir leben in einer komplexen Welt und keiner simplen. Probleme und Problemlösungen, darum gehts. Und wenn man an eine Simulation denkt, dann gibt es die Welt nicht nur ein paar Tausend jahre, sondern vielleicht Millionen und Millarden. Daraus ergeben sich immer komplexere Probleme und Lösungen. Jede Krankheit ist ein Konzept eines Problems. Jedes Heilmittel eine Lösung eines Problems, jede Therapie ein Weg eine Lösung zu finden usw.

Auf die Gefahr hin das es bereits genannt wurde:

Ich müsste zwar nach einer Quelle suchen, bin mir aber sehr sicher gelesen zu haben das eine Studie bewiesen hat das wir eben NICHT in einer Matrix leben.

@King_Kyuss
Tolle Studie. Hat die auch bewiesen, dass es Gott gibt oder nicht gibt? Ist nämlich genauso unmöglich.

@demented

Also ich halte es schon für realistischer das wissenschaftlich beweisen werden kann das wir NICHT in der Matrix leben als, das wissenschaftlich die Existenz von Gott bewiesen wird

@King_Kyuss
Das bezweifel ich. Wie willst du innerhalb eines perfekten oder annäherend perfekten Systemes beweisen, dass du nicht in einem Programm lebst. Es wär durch das Beobachten von Fehlern einfacher zu beweisen, DASS du in einem Programm lebst als umgedreht.

Schwachsinnsstudie. Such mir mal den Link raus.

Ein Professor der Humboldt-Uni Berlin beschäftigt sich damit!

hier seine Seite:
https://www.philosophie.hu-berlin.de/institut/lehrbereiche/natur/mitarbeiter/mueller (Archiv-Version vom 27.12.2014)

Da hat er einen Beweis gemacht.

http://gehirnimtank.de (Archiv-Version vom 27.03.2015)

Klingt zwar n wenig wirr aber durchaus plausibel. Ich vertraue da eher nem Prof. an ner deutschen Uni (was ja schon einiges heißt) als hier jemandem!

King_Kyuss schrieb:Auf die Gefahr hin das es bereits genannt wurde:

Ich müsste zwar nach einer Quelle suchen, bin mir aber sehr sicher gelesen zu haben das eine Studie bewiesen hat das wir eben NICHT in einer Matrix leben.

falls du noch eine weitere Quelle findest, wäre das interessant sie zu posten.

knopper schrieb:Klingt zwar n wenig wirr aber durchaus plausibel. Ich vertraue da eher nem Prof. an ner deutschen Uni (was ja schon einiges heißt) als hier jemandem!

Ich hab den Text gelesen, verstehe es aber es nicht wirklich. warum sollte außerhalb der Simulation nicht bekannt sein, dass ein Tiger ein Tiger ist? Wenns jemand verstanden hat, kann er das ja mal hier zusammenfassen.
Soweit ich das hier verstehe, geht es auch nicht um die Matrix, sondern darum, warum man kein Gehirn im Tank ist und das natürlich auch nur in rein materialistischer Form. Der Form eines Gehirns angeschlossen an einer Maschine oder ähnliches. Es gibt aber ja noch ganz andere Wege und Möglichkeiten.

Dawnclaude schrieb am 18.02.2015:was würde sich denn für euch ändern , wenn ihr tatsächlich überzeugt davon seit in einer Matrix zu leben? Würdet ihr euch irgendwie anders verhalten?

das lässt sich nicht so einfach sagen.
Ich würde genaue Informationen brauchen zu den Regeln der Matrix und Informationen zur echten Welt ausserhalb der Matrix.

Nehmen wir mal die Analogie zum Holodeck:

es käme mir hauptsächlich auf die Sicherheitsfunktionen an (und in wie weit diese wirklich sicher gestaltet sind).

Zweiter Punkt:
sind die anderen Teilnehmer real? Falls nicht, würd ich "die Sau machen" ;p

Der (wichtigste) Punkt ist ganz einfach: wenn man es weiß (daß es ne Matrix ist), kann es nicht mehr Real wirken, eben weil man es weiß.

Dawnclaude schrieb:Es gibt aber ja noch ganz andere Wege und Möglichkeiten.

... seh ich ganz genau so.

Eine Reise bei der es am Anfang keine Neugierde, kein Streben nach Erkenntnis, kein Zurück geben wird. Die jeder alleine gehen wird und doch nicht alleine. Die Reise von der sinnlichen wahrnehmbaren, in die Intelligible Welt.

Gibt es eine Matrix in der Matrix? XD

Caiden schrieb:Gibt es eine Matrix in der Matrix? XD

Da wären wir dann bei Inception angelangt.

@Caiden
@Y34RZ3RO

Yup. Das wäre dann der Traum.

Eine weitere Stufe davon, eine Art nicht steuerbare "Metamatrix", wäre demnach unser Unterbewusstsein. Im Kollektiv als Ganzes (Stichwort: Weltengedächtnis) gesehen, wäre dies wieder eine eigene Welt für sich, gefüllt mit Daten und einer Informationsflut, welche wir uns mit unseren mikrigen Hirnen nicht einmal im entferntesten vorstellen könnten.

xtom1973 schrieb am 26.02.2015:Zweiter Punkt:
sind die anderen Teilnehmer real? Falls nicht, würd ich "die Sau machen" ;p

Ich glaube das kann man ausschließen. Ich hab viel darüber nachgedacht, warum die anderen weniger real sein sollen als ich. Es gibt für mich lediglich ein paar Punkte, die mir zu schaffen machen, dass evtl eine KI dahinter steht, weil viele einfach nicht raffen wie das mit den GEistern ist.:D
Dann hab ich darüber gegrübelt, dass es aber auch eine Bewusstseinsprogrammierung sein kann, die bestimmte Logiken verändert haben. Damit sie das verkörpern, was sie verkörpern. Es könnte sein dass unsere Persönlichkeit von jedem von uns in gewissen Teilen programmert ist. Auf diese weise fallen wir sowieso nicht aus der Matrix.

Z.b. sind viele Menschen für das Allgemein WOhl der Menschheit verantwortlich z.b. Krankenschwestern oder Müllmänner, die würden die Realität niemals für die Matrix halten weil ihr Charakter schon bodenständiger kreiert ist. ^^
Oder weniger klischeehaftes beispiel ich bin ziemlich sensibel und obwohl ich verdammt viele Frauen kennengelernt habe, bin ich immer noch etwas schüchtern. Ich glaube diese Schüchternheit ist programmiert und evtl deshalb weil sie mir gefällt. Denn wenn ich sie nicht hätte würde ich Frauen nicht mehr so als was besonderes ansehen. Das wäre sehr schade.

xtom1973 schrieb am 26.02.2015:Der (wichtigste) Punkt ist ganz einfach: wenn man es weiß (daß es ne Matrix ist), kann es nicht mehr Real wirken, eben weil man es weiß.

Also ich bin ja überzeugt davon, dass wir in einer Matrix / Astralwelt leben.
Aber außer dass ich immer Klugscheißer Kommentare gebe wie Menschen Hologramme zu nennen oder dass die Realität eigetnlich ziemlich wenig 3dimensional wirkt (wenns regnet und schlecht beleuchtet ist im gegensatz zu Spielen ;)) find ich die Welt weiterhin real.

Warum weil wir, die davon überzeugt sind. eine extrem kleine Minderheit sind. Und trotzdem weiterhin alles nach festen Regeln abläuft. Was auch gut so ist, denn sonst könnte ich mein Leben nicht ernst nehmen und die Ziele, die ich noch so im Leben habe.
Sehr faszinierend wie gut das ganze System funktioniert. Da stecken ein paar Jahre Lebenserfahrung dahinter würd ich ja behaupten. :D

MadameVastra schrieb:. Im Kollektiv als Ganzes (Stichwort: Weltengedächtnis) gesehen, wäre dies wieder eine eigene Welt für sich, gefüllt mit Daten und einer Informationsflut, welche wir uns mit unseren mikrigen Hirnen nicht einmal im entferntesten vorstellen könnten.

Umso besser das gibt uns dann wieder ein gutes Gefühl von Freiheit. Wäre schlecht, wenn ein Traum nur das Potential einer kleinen mickrigen Ortschaft hätte und sonst nix. Würd sich alles ständig wiederholen. :D