Der Sinn des Lebens

Laura_Maelle schrieb:enn ich rutschte mit 14 in eine Gletscherspalte und kam nur mit viel Geschick & Glück heil davon.

Da hast Du wirklich Glück gehabt. Sonst hätte man Dich in einigen Jahrhunderten als Ötziline geborgen.

Doors schrieb:Da hast Du wirklich Glück gehabt. Sonst hätte man Dich in einigen Jahrhunderten als Ötziline geborgen.

Tja, das wäre ja auch eine sinnvolle Aufgabe geworden. :D

Laura_Maelle schrieb am 10.11.2023:Es erinnert mich auch an eine Doku über eine alte Russin in Sibirien. Sie fährt tagtäglich mit ihren Schlittschuhen über einen riesigen zugefrorenen See, um so aus der Einöde ins nächste Dorf zu gelangen, um sich dort mit dem Fehlenden einzudecken. Sehr eindrücklich. Das habe ich nie vergessen.

Ich kann mich noch gut an meine ersten Schlittschuhe erinnern. Ich kaufte sie als Neunjährige aus einer Brockenstube im Dorf, also nichts Neuwertiges. Aber mir gefielen sie sehr gut, denn sie waren beige und nicht weiß wie alle anderen "Mädchen-Schlittschuhe". Wie bei den Eiern, wo es ja auch beigefarbene gibt. So würde ich sie gleich erkennen, so originell und individuell, wie sie aussahen! Als geschickte Rollschuhläuferin beherrschte ich das Schlittschuhfahren auf Eis bereits nach wenigen Minuten. Meine Brüder und andere ältere Jungs begossen den geteerten Turnplatz draußen im Winter mit Wasser, bis wir unsere Eisfläche hatten, worauf wir Kinder herumkurvten. Das jeden Winter. Eine schöne Erinnerung! :)

Wenn es einen Gott gäbe, dann wäre der Sinn des Lebens doch so etwas wie : Habt Spaß !
Nur wenn es einen Gott gäbe... daran erkennt man bereits, dass es keinen Gott gibt !
Denn die Welt ist nicht so geil, dass man einfach in ihr Spaß haben kann...
Warum sollte sie ein guter und geiler Gott aber sonst erschaffen ?

Mithin haben wir es mit einer gottlosen Welt zu tun...
in einer solchen gibt es auch keinen Sinn des Lebens...

kaktuss schrieb:Warum sollte sie ein guter und geiler Gott aber sonst erschaffen ?

Vermutlich damit der Mensch sich entwickeln und zu einer gereiften Persönlichkeit werden kann. Wer nie traurig war, wird die Freude nicht erkennen und schätzen. Die Schattenseiten im Leben lassen die schönen Seiten im Leben umso kostbarer werden.

@kaktuss

Hat nicht Gott angeblich die Welt in sechs Tagen geschaffen? So wirkt sie manchmal auch auf mich, wie irgendwas, was jemand lieb- und lustlos innerhalb von ein paar Tagen zusammengekloppt hat. Na, egal, wir nehmen was wir kriegen. Ist nichts anderes mehr im Regal.

Ist doch eher so, dass die Menschen ein wunderschönes Tier- und Naturparadies zerstört haben und nun ihre eigene Schuld auf eine höhere Instanz projizieren.

Laura_Maelle schrieb:Ist doch eher so, dass die Menschen ein wunderschönes Tier- und Naturparadies zerstört haben und nun ihre eigene Schuld auf eine höhere Instanz projizieren.

Genau. Der Mensch, der die ganzen Vulkane eingebaut hat und mittels Plattentektonik die Erdbeben hervorruft bitte einmal vortreten.
Slartibartfast, ab in die Ecke.

emanon schrieb:Plattentektonik

Oder wie ich es nenne: Ich verlege einen Gartenweg.

Doors schrieb:Oder wie ich es nenne: Ich verlege einen Gartenweg.

Und wenn man dich nach deinen Referenzen fragt, verweist du auf den Giants Causeway?

Hat übrigens auch was mit Vulkanismus zu tun, den der Mensch ja nicht zu verantworten hat.

@emanon

Den habe ich in der Tat meiner kritikwütigen Irin schon mal unter die Nase gehalten: Das kommt dabei raus, wenn Iren Wege bauen wollen. Das führt ins Nichts. Ausser zu Gesang:

Luke Kelly Hot Asphalt (1979)

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@Doors
;)

Nun aber zurück zum Sinn des Lebens.
Den gibt man seinem Leben selbst, deshalb gibt es da wohl die unterschiedlichsten Ergebnisse.

@emanon

Wir alten weis(s)en Männer wissen:

Das Leben hat einzig und allein den Sinn, den man ihm gibt. Was will ich in meinem Leben erleben, was will ich bewegen?

Eine höhere Instanz hat eben auch höhere Pläne. ;)

Also ich finde die Natur total faszinierend und kann mich gar nicht sattsehen daran. Ich kann überhaupt nicht verstehen, wie man sich daran nicht erfreuen kann. Allein schon wenn ich die Eidechsen im Garten beobachte, könnte ich das stundenlang tun.

Island finde ich auch faszinierend!

Auch ohne eigene Sinngebung, die zwar zur Lebensgestaltung sehr hilfreich ist, erkenne ich auch so sinnvolle Strukturen in der Natur.

Wenn jemand keinen Lebenssinn empfindet, hat das meiner Erfahrung nach viel mit Selbstdistanzierung und Sinnentleerung zu tun, das Abgeschnittensein von den eigenen Gefühlen und Zielen, als stünde man neben sich. Das habe ich schon oft erlebt, konnte aber rational das Sinngefüge aufrechterhalten. Doch fühlen konnte ich es nicht. Ich muss das immer sehr bewusst zulassen und mich achtsam dafür öffnen. Und dann fühle ich es wieder wie ein zarter Sonnenaufgang.

Der Sinn des Lebens ist eine Problematik, der man sich nur dann widmet, während dem man sich selbst nicht gebraucht fühlt. Von dem her ist dieser Sinn des Lebens, sich selbst nützlich zu fühlen.
Bei Kindern ist das anders, für sie ist der Sinn des Lebens, Spaß am Spielen zu haben.
Will ich meinen..

Artangriel schrieb:Bei Kindern ist das anders, für sie ist der Sinn des Lebens, Spaß am Spielen zu haben.

Das ist doch eigentlich auch sinnvoll, diese intrinsische Freude am Tun. Man sollte dieses lebenslustige Kind in sich innerlich bewahren, finde ich. :)

@Laura_Maelle


Mein „Inneres Kind“ habe ich schon vor langer Zeit zur Adoption frei gegeben. Wollte erst niemand haben. Verständlich. Nun hoffe ich, es hat es da, wo es jetzt auch immer sein mag, möglichst gut.

Mir reichen meine „äußeren Kinder/Enkelkinder“. Da brauche ich nicht auch noch irgendwelche inneren Gören.

Doors schrieb:Mein „Inneres Kind“ habe ich schon vor langer Zeit zur Adoption frei gegeben. Wollte erst niemand haben. Verständlich. Nun hoffe ich, es hat es da, wo es jetzt auch immer sein mag, möglichst gut.

Erinnert mich irgendwie an eine alte Volkssage: Dein inneres Kind wimmert irgendwo da draußen im Nebel, wo Du es ausgesetzt hast. ;)

Für mich hat der Lebenssinn auch viel mit dem freien Willen zu tun, mit der eigenen inneren Autonomie.