@luciaÄh, ich denke nicht, dass die Dinge zufällig oder so passieren, wie du schreibst, ich glaube nicht an die Existenz von Zufällen, auch nicht an Vorherbestimmung, weder durch Götter noch die eigenen Person/Seele oder was auch immer bei dieser Argumentation gerne herhalten muss.
Das Korkenbeispiel ist seltsam. Ich handle nur aufgrund dessen, was in meinem Gehirn und eventuell andernorts an Informationen und Erfahrungen gespeichert ist, was ich an Input erhalte, welche Bedürfnisse und Abneigungen ich habe, etc. - und wie ich alles gewichte, was für mich das Entscheidende ist und den Ausschlag bei einer Entscheidung zwischen diversen Optionen gibt, ob bewusst oder unbewusst.
"In diesem Zustand fühlst Du Dich dann oftmals mehr oder weniger ungerecht behandelt, meinst, Du kannst nichts dafür,hast das nicht verdient, was Dir passiert etc., oder daß Du - ebenfalls unverdientes - Glück hast (worüber Du Dich allerdings viel weniger beschwerst...), aber letztlichbist Du immer eins: das Opfer der Umstände, des Zufalls, Deiner Mitmenschen, Deines Glücks oder Pechs... In einem Wort: OPFER oder MACHTLOS."
Seltsam, was du Andersdenkenden unterstellst. Nur weil ich es nicht in der Hand habe, ob ich beim Einatmen in der Fußgängerzone einen tödlichen Virus auffange oder nicht, heißt das nicht, dass ich mich als Opfer sehe. Ich bin alt genug, mich mit der Mangelhaftigkeit des irdischen Lebens abgefunden zu haben, man lächelt nur noch über Dinge, über die man sich in jungen Jahren noch aufgeregt hat.
"Sieh Dich doch nur mal um, die Menschen verletzen sich, werden krank, haben Unfälle, fallen durch Prüfungen, werden bestohlen, betrogen, vergewaltigt und ermordet - kein Wunder, daß man, wenn es erst mal so weit gekommen ist, nichts mehr davon hören will, daß man das selbst zuverantworten hat!"
Sagte ich ja, Bewältigungsstrategie, und das ist noch eine freundliche Umschreibung
;) Rede dir nur weiter ein, dass jemand eineVergewaltigung oder Behinderung selbst mitzuverantworten habe, ich bin nur froh, dass ich keine derart denkenden Leute in meinem Bekanntenkreis habe.
"Also, nicht einreden, sondern akzeptieren sollst Du, daß Du es selbst erschaffst, und wenn Dir das gelingt, wirst Du sehen, daß die Dinge, die Dir passieren, nicht Zufall und nicht Strafe sind, sondern Konsequenz. Konsequenz aus Deinem Denken und Fühlen, der Ausrichtung Deines Fokus. Was Du davon hast? Du kannst Dir selbst auf die Schliche kommen, herausfinden, wie und warum Du das erschaffen hast, und in Zukunft anderes erschaffen, nämlich das, was Dir angenehm ist, was Du willst oder brauchst/ zu brauchen glaubst."
Seichtes Esogebrabbel. Du hast mir zudem überhaupt nicht zu sagen, was ich tun soll. Seltsame Anmaßung in deinen Worten, fast schon religiös
;)Und nochmal, woher kommt dieser Zufalls- und Strafkram? Konsequenz passt schon eher, aber kaum meines eigenen Schaffens, sondern eher der Aktionen undGeschehnisse des gesamten Universums, von dem ich nur ein verschwindend kleiner Bestandteil bin.
Bezüglich der Traumata: Traumata schlagen sich in der Tat im Gehirn nieder, aber die betreffende Person schafft sie nicht selbst, Traumata sind die Reaktion auf und Folge von externen Geschehnissen, die außerhalb ihrer Gewalt lagen. Was die Person nun aus den Traumata macht, hängt in der Tat auch von ihr selbst und natürlich vom Verhalten ihrer Mitmenschen ab.
"Die Unfreiheit, die die Hirnforscher da festgestellt haben, ist der Grund dafür, daß Menschen zu einem sehr großen Anteil immer nur erschaffen, was sie fürchten."
Keine Ahnung, mit was für Menschen du dich so abgibst, aber ich kann dieses Verhalten bei meinem Mitmenschen nicht beobachten. Na ja, vielleicht trifft das auf Deutsche zu
:D@geraldo""Du bist auch nicht freier in deinem Leben als ich"
Ahhh, und jetzt kennst du nicht nur dein Leben, sondern wie esaussieht, gleich meins mit dazu, oder wie oder wat?
"Die Grenzen haben wir automatisch, sobald wir als Menschen leben, du kannst aufgrund deines Weltbilds nichts, was ich mit meinem nicht auch könnte."
Typischer Fall von Denkste
"Ich warte nochimmer auf ein Beispiel dafür."
Wozu? Du verstehst es ja doch nicht, weil du es in Dein Weltbild übersetzt und darin nach Deinem Glauben erklärst. "
Erstaunlich, wie du versuchst, dich aus der Affäre zu ziehen
:) Du hast gesagt, einer der Vorteile deines Weltbilds wäre die Freiheit. Und jetzt kannst du keine praktischen Beispiele dafür bringen, was du aufgrund deines vermeintlich höheren Maßes an Freiheit kannst und ich nicht. Aber dass du dafür mir die Schuld in die Schuhe zu stecken versuchst, ist belustigend. Tu doch einfach so, als würdest du die konkreten Beispiele nicht für mich, sondern für andere Esos anführen, die dich im Gegensatz zu mir verstehen
;)Da du mal deineNahtoderfahrung erwähntest, es gibt inzwischen sehr viele, die solche Erfahrungen machen, Medizin sei dank, aber sehr widersprüchliche Beschreibungen liefern und Schlussfolgerungen ziehen. Man versucht, etwas so Ungewöhnliches in das leider oder glücklicherweise, je nach Erfahrung, weitergehende Leben zu integrieren und denkt, man wisse nun im Gegensatz zu den Leuten, die keine Nahtoderfahrung gemacht haben, wie der Hase liefe. Das erinnert mich an die Kiffer, die auch meinen, man müsse unbedingt mal high gewesen sein
:)Ich habe gar kein Interesse an solchen Dingen, sonst könnte ich mich auch für eine der klinischen Untersuchungen zu diesem Thema anmelden, denn solche Erfahrungen können längst künstlich mit Chemikalien (Ketamin etc.) hervorgerufen werden. Man hat es sogar schon bei Leuten gemacht, die vorher echte Nahtoderfahrungen hatten, und sie beschrieben, dass die künstlich herbeigeführte Erfahrung von der Art her gleich sei (natürlich nicht unbedingt von Inhalther, das wird wie bei Träumen von Mal zu Mal anders aussehen). Was man in der Nahtoderfahrung erlebt, hängt meiner Ansicht nach vor allem vom eigenen Unterbewusstsein ab, genau wie bei Träumen. Das helle Licht, das viele sehen, ist auch bereits erklärt, es hängt im Endeffekt mit elektrischem Rauschen zusammen.
Mit modernen Geräten hat man inzwischen festgestellt, dass selbst bei Patienten, bei denen man bisher dachte, dass nur noch das vegetative Nervensystem funktioniere und keine Aktivitäten im Gehirn festgestellt werden könnten, das Gehirn sehr wohl Aktivität zeigt, wenn man auf den Patienten einredet und Fragen stellt, teilweise sogar so starke Aktivität in bestimmten Gehirnregionen, dass man denken könnte, die Person sei gesund und bei Bewusstsein. Sie hört also sehr wohl, was um sie herum vor sich geht, selbst wenn sie im Koma liegt. Erklärt vielleicht auch die Beschreibungen von Patienten, die nach einer Operation diese genau beschreiben können. Die Sinnesorgane(vielleicht mehr, als wir bisher kennen, das mag sein) funktionieren ja weiterhin und das Gehirn ebenso.