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Warum kann ich nicht Nicht-denken?

185 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psychologie, Gedanken, Philosophie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum kann ich nicht Nicht-denken?

03.11.2013 um 21:00
Ich habe mal gehört, das buddhistische Mönche versuchen diesen Zustand des nicht-Denkens zu erreichen. Ich glaube sogar, dass sie sagen, wenn man diesen Zustand erreicht, dass man dann erläuchtet ist und direkt ins Nirvana kommt.

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Warum kann ich nicht Nicht-denken?

04.11.2013 um 16:28
@Cherymoya
Erleuchtung ist eine Erkenntnis die aus dem Gedankenleeren Raum entspringt. Gedankenlosigkeit an sich ist noch keine Erleuchtung sondern nur die Tür durch die du gehen musst um Erleuchtung zu erlangen.
Namasté


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Warum kann ich nicht Nicht-denken?

04.11.2013 um 16:40
@Scareface
Äh ok, gut zu wissen :-)


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Warum kann ich nicht Nicht-denken?

04.11.2013 um 16:41
* ah ok meinte ich :D


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Warum kann ich nicht Nicht-denken?

10.11.2013 um 18:14
Bedeutet dann Erleuchtung nicht, sich über die Absenz jedweder Gedanken bewusst zu sein?


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Warum kann ich nicht Nicht-denken?

13.11.2013 um 15:44
@LordYorkshire
Dann wäre jeder Erleuchtet, der etwas Meditationserfahrung hat. So einfach ist das aber nicht mit der Erleuchtung. Da es bis jetzt aber wenige Wesen gab, von denen man behauptet, sie seien Erleuchtet gewesen, im Gegensatz dazu weltweit hunderte von Millionen Menschen täglich Meditieren, muss es dahinter einen anderen Mechanismus geben, eine andere Wahrheit, eine andere Weisheit, die bis in deine letzte Zelle dringt um dich zu erleuchten.
Eine andere Frage die ich mir stelle ist, ob es sowas wie Erleuchtung überhaupt gibt. Vielleicht ist es die Erkenntnis, dass ich selber nichts bin, und auch du in Wirklichkeit nichts bist und alles um uns herum einfaches Nichts ist, ohne Wertung und ohne Urteil. Das es nichts anderes gibt als diese Wahrnehmende Leere, der kleinste gemeinsame Nenner, den wir alle gemeinsam haben. Ich bin nicht meine Gedanken, noch bin ich meine äußerliche Erscheinungsform. Gedanken sind wie Kohlensäurebläschen, die an die Oberfläche des Bewusstseins sprudeln und uns nur dort in Erscheinung treten. Der Prozess der dahinter steht, kennen wir nicht. Wie ein Computer, den man mit Informationen füttert. Sind das überhaupt meine Gedanken? Ich weiss es nicht und es gibt keine Möglichkeit es jemals zu beweisen.
Bin ich überhaupt ein Ich, ein seperates Individuum, wenn ich doch fühle und auf irgendeine art und weise auch sehe, dass meine eigentliche Substanz keinen Charakter und keine Merkmale besitzt, außer, dass es einfach in mir ruht und wahrnimmt. Nicht Corgito ergo sum sondern ich nehme wahr also bin ich. Selbst wenn wir in Wut und Zorn ausbrechen, gibt es dort etwas, dass unbeeindruckt und unbeeinflusst einfach nur wahrnimmt. Ohne Wertung, ohne Urteil. Ein Kapitän, der selbst bei einem brausenden Sturm der Emotionen absolute Ruhe bewart und das Schiff sicher durch den Sturm steuert. Wenn es soetwas wie Erleuchtung gibt, dann kommt sie aus diesem Kern, aus diesem Charakterlosen, Werturteilsfreien Sein, welches in uns Existiert und welches wir alle gemeinsam haben. Vielleicht durchströmt uns ein Licht dieser wahrnehmenden Leere, von der ich ausgehe, dass es unser wirkliches sein ist, und erleuchtet uns auf eine Weise, die man sich erst vorstellen kann, wenn man sie bereits erreicht hat.

Namasté


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Warum kann ich nicht Nicht-denken?

13.11.2013 um 15:47
Vielleicht gehe ich sogar soweit und behaupte : Etwas nimmt war also sind wir!

Namasté


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Warum kann ich nicht Nicht-denken?

13.11.2013 um 16:32
Wenn du Nicht-Denken als Abwesenheit von kognitiven Prozessen definierst, muss ich dich enttäuschen: Irgendwelche Areale deines Gehirnes sind immer aktiv. Anderenfalls wärst du tot.


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Warum kann ich nicht Nicht-denken?

13.11.2013 um 16:35
Schneide ich die Bande - kurzzeitig - zu unserer Gesellschaft ab, erlebe ich dann und wann das königliche Gefühl der absoluten und wohlen Leere im Kopf.

Nie so, wenn ich in die Gesellschaft zurückkehre. Dort sind wir alle nur Gefangene der ewigen Hast und wie unser Leben drehen sich auch die Gedanken in der Dauerschleife.


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kore ehemaliges Mitglied

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Warum kann ich nicht Nicht-denken?

14.11.2013 um 11:02
ich habe hier allzuoft den Eindruck daß Nichtdenken nicht schwer ist.. :)
Denken ist nicht gleich denken und und wer anfängt zu versuchen das Nicht-Denken im Denken zu denken, ist bereits auf einem sehr guten Wege zu Gedankenruhe.


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Warum kann ich nicht Nicht-denken?

14.11.2013 um 16:38
Gedankenruhe ist nicht einfach zu erreichen. Unser Unbewußtes schüttet uns förmlich zu mit Gedanken, wozu das gut sein soll, weiß ich nicht.
Wenn man Gedankenruhe übt, kann man die zwar erreichen, aber das dauert bei den meisten Menschen sehr lange.


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Warum kann ich nicht Nicht-denken?

14.11.2013 um 16:56
@Scareface
Zitat von ScarefaceScareface schrieb:Corgito ergo sum
Cogito ergo sum.


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Warum kann ich nicht Nicht-denken?

16.11.2013 um 13:31
@praiseway
Merci


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Warum kann ich nicht Nicht-denken?

18.11.2013 um 23:06
Es gibt eine gute Übung um das nichts-denken zu trainieren. Das ist eigentlich eine Konzentrationsübung, aber hat den nebeneffekt dass man nichts denkt. Du schliesst die Augen und dann sieht man vor dem inneren Auge solche formen und farben. Jetzt versuchst du diese formen und farben nach außen wegzuschieben. Probierts mal aus.


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Warum kann ich nicht Nicht-denken?

18.11.2013 um 23:12
Nicht-Denken ist kein guter Zustand, wenn man in ein Alltagsleben eingebunden ist, in dem es nötig ist, zu denken.

Ich kenne es, nicht zu denken. Das macht dich schnell kaputt und bringt dich zum durchdrehen, weil du die Sinnlosigkeit des Treibens der Menschen um dich herum GLASKLAR erkennst und durchdrehst ob der Absurdität und Sinnentleertheit ihres Tuns.


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Warum kann ich nicht Nicht-denken?

24.11.2013 um 12:05
Du kannst nicht nicht denken weil du es nicht bist der da denkt
Du bist auch nicht das was Entscheidungen trifft

Wie schopenhauer einst schrieb
Der mensch kann tun was er will aber nicht wollen was er will
Einfacher gesagt du kannst tun was du willst
Jedoch nicht entscheiden was du willst

Buddha formulierte dies so
Handlungen geschehen doch es gibt keinen handelnden

Im Grunde sind wir alle das eine Bewusstsein welches sich selbst bei seinem eigenen Spiel zuschaut

Das eigene ich ist bereits eine große Illusion da es ein Gesamtkunstwerk aus allen Bereichen des Gehirns ist
Und daher nichts einheitliches

Du bist das was alles erlebt aber nie wirklich entscheidet

Das Gehirn bzw diese Ansammlung von Informationen welche dein ich bilden kann allerdings einen Punkt erreichen wo es begreift wie es selbst funktioniert
ab diesem Grad der Selbsterkenntnis kannst du als Bewusstsein quasi dabei zuschauen wie das Gehirn anfängt sich selbst zu begreifen

daher fällt es dann weniger oder im höchsten Grade garnicht mehr auf sich selbst herein


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Radix ehemaliges Mitglied

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Warum kann ich nicht Nicht-denken?

24.11.2013 um 13:38
Zitat von korekore schrieb am 14.11.2013:Gedankenruhe
Wäre mir neu, dass die Akustik im Denken eine Rolle spielt.


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Warum kann ich nicht Nicht-denken?

02.12.2013 um 23:48
Schön wäre ja, wenn die Menschen überhaupt mal damit beginnen würde. :)

Spass beiseite: Denke mit meditiern wäre es möglich, aber das ist ja in etwas das was die bud. Mönche die ganze Zeit probieren in ihren Klostern.


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Warum kann ich nicht Nicht-denken?

05.12.2013 um 14:42
@Dr.Precht
Ich kann das z.b. als ein familienmitgleid an dem ich sehr hing gestorben ist, hab ich tagelang nichts gedacht wenn ich gerade nichts zutun hatte um eben nicht zuviel über die person nach zu denken. Aber wenn ich das zulange mache komm ich mir aufeinmal vor als hätte ich watte in den ohren oder so, also ich fühle nichts und ich nehme nichts mehr genau wahr wenn ich mich nicht wenigstens etwas darauf konzentriere...


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Warum kann ich nicht Nicht-denken?

09.12.2013 um 10:49
Meine kleine Theorie auf die ich keinen größenwahnsinnigen rechtsanspruch erhebe....Du kannst nicht "nicht-denken" weil dein "Ich" sich aus deinem Denken zusammen setzt du bist nur ein Gedanke. Oder viele. Der Grund warum die Persönlichkeit kein Stück dogmatisch sein müsste wenn da nicht der Drang nach Routiene wäre. Du bist mehr als deine Gedanken aber die sind nunmal an vorderster Front und das auch nur damits nicht zu schwierig wird oder werden muss ...Man hat ja trotzdem die Fähigkeit über den Tellerrand zu gucken. Aufhören zu denken ist so zu verstehen das Du nicht primär deine Gedanken oder dieses Gedankenkonstrukt "Ich" wahrnimmst. Das heist nicht das du aufhörst zu existieren allerhöchstens das du gar nicht so existierst wie du es dachtest. Durch eine Krankheit erleide ich manchmal Anfälle die eine Ich-auflösung mit sich bringen. Kein schönes Gefühl denn wenn man sonst meditiert und der Meinung ist da würde man genau dies tun kann ich nur sagen es ist Bullshit. die tiefe Entspannung und das ausdünnen von Gedankenprozessen ist eine wichtige Übung die ich überhaupt nicht schlecht machen will. Sie ist nötig und wird viel zu verwaschen ins Europäische übergesiedelt. Aber mit ich auflösung hat das wenig zu tun. Meditation ist eine Sache des inneren Fokus die Ichauflösung ist etwas tragisches Zerstörerisches. Was Du für "Ich" hälst ist aber nicht fest...dein Wesenskern der ist gegeben alles andere sind die unbekannten X mit denen du dein Ich berechnend erstellst aber was du für X einsetzt muss nicht immer das selbe sein. Das meine Ich mit nicht dogmatisch in der Persönlichkeit sein zu müssen.

Auch interessant: Person von Persona = Per Sona = über die Stimme

Desshalb rate ich zu meditativem Gesang für Menschen mit wenig Zeit zum meditieren da man sehr schnell auf den Kern vorstossen kann. zum mindest leichter Gednakenprozesse abschalten als wenn man nur in sich reinhört und nach der Stille im Fantasiewald sucht ( ihr wisst schon welche fragwürdigen Praktiken ich damit meine)


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