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Wir sind frei

185 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Philosophie, Freiheit, Lebensphilosophie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wir sind frei

18.01.2013 um 19:39
@oneisenough

Sehe das ähnlich und stimme dir da auch zu. Allerdings ist mir schon aufgefallen das viele Menschen, die solch ein Erlebnis hatten, auch beschreiben, das Sie immer noch das Gefühl hatten die Form eines Menschen zu sein. Also scheint es da keinen extremen Sprung in etwas anderes zu geben.

Mir schwirrt da auch grad der Name "Andreas Berglesow" durch den Kopf.
Dieser Mensch war wohl 5 Stunden physisch Tod und erzählt von seinem Erlebnis was sehr beeindruckend ist, wie ich finde. Allerdings ist es ein Pastor und da frage ich mich dann, spielt das Leben eine Rolle, was man danach (nach dem Tod) erlebt.

Irgendwie haben wir doch mehr Ahnung davon was wohl danach kommen könnte, als davon wie wir entstanden sind. Physisch gesehen ist es klar wie wir entstehen :) Aber die Frage nach dem "Sein" ist doch allgegenwärtig:)

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18.01.2013 um 19:48
@VogelJagd
Zitat von VogelJagdVogelJagd schrieb:Aber die Frage nach dem "Sein" ist doch allgegenwärtig:)
Ja, stimmt. Ich beschreibe es gerne so:

Alles, von dem wir sagen, "es ist", hat keine andere Qualität als die einer vergänglichen Erscheinung.

Aber das, WOMIT alle vergänglichen Erscheinungen bezeugt werden können, ist das wahre SEIENDE. Ich nenne es Aufmerksamkeit, weil es die Qualität als Obergriff zunächst am deutlichsten beschreibt.


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18.01.2013 um 19:55
@oneisenough
Ich danke Dir mal für die herzliche Diskussion bzw Erklärungen.

So erreicht man doch gleich besser neue Erkenntnisse bzw Eindrücke, als mit manch "heißen" Diskussionen wo man nur versucht dem anderen zu zeigen das er keine Ahnung hat :)

Danke dafür und einen schönen Abend noch

Grüssle


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18.01.2013 um 19:56
@VogelJagd

Auch ein Dankeschön an dich. :)


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23.01.2013 um 22:21
"Niemand ist hoffnungsloser versklavt als der, der fälschlich glaubt frei zu sein“, schrieb Goethe einmal... Ich finde da ist was Wahres dran...


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Primordium Diskussionsleiter
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24.01.2013 um 16:57
@Mystera

Das ist ein ziemlich pauschales Zitat. In welchem Zusammenhang hat Goethe es denn benutzt?


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24.01.2013 um 17:03
@Primordium

Da gab es keinen Zusammenhang, das habe ich aus einem Zitat-Kalender raus, als Spruch des Tages^^


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Primordium Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

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24.01.2013 um 17:04
@Mystera

In meiner Philosophie sind wir aber theorethisch frei in unseren Entscheidungen, wir lassen unsere Entscheidungsfreiheit nur durch die Umwelt beeinflussen und lenken.


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24.01.2013 um 17:14
@Primordium

Nunja in manchen Punkten sind wir programmiert, haben also einen biologischen Zwang...
Ich denke in unsere Entscheidungen die wir täglich treffen, fließen Bedürfnisse, Wünsche, Vorlieben ect mit ein, ich steuer also gewisse Dinge bewusst an. Als Frei sehe ich mich jedoch trotzdem nicht wirklich an, weil ich mich ja auch an Normen anpassen muss.
Was mich jedoch zufrieden und damit Frei von negativen Emotionen macht ist in der Tat eine gewisse Gleichgültigkeit.


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24.01.2013 um 22:44
@oneisenough
Mal eine Frage an dich: Glaubst du denn, dass der Mensch eine bestimmte Freiheit und Wahl hat, oder dass von hinten bis vorne alles determiniert ist? Du sagst, dass auch der sogenannte freie Wille letztlich der Zwang sei, zwischen Optionen auswählen zu müssen, um ihn auszuführen. Jedoch innerhalb dieses freien Willens bzw. dieses Rahmens, gibt es da sowas wie tatsächliche Freiheit, oder ist diese nur imaginiert, eine Illusion, wie viele sagen? Sprich: Ist die Entscheidung, für die wir uns eben entschieden, schon längst bevor wir uns dafür entschieden entschieden worden, oder aber ist die Entscheidung unvorhersehbar und erzeugt sich indeterminiert aus sich selbst tatsächlich in Freiheit?


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26.01.2013 um 06:05
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Ist die Entscheidung, für die wir uns eben entschieden, schon längst bevor wir uns dafür entschieden entschieden worden, oder aber ist die Entscheidung unvorhersehbar und erzeugt sich indeterminiert aus sich selbst tatsächlich in Freiheit?
Meiner Erkenntnis nach ist das ganze Leben (zumindest grob) vorhersehbar, und damit auch die Entscheidungen, die man fällt und fällen wird.

Es ist mir ja sogar Menschen möglich, die wahrscheinlichste Entscheidung eines anderen Menschen vorherzusehen, den man gut kennt. Wie sieht es dann erst bei einer unfassbar großen, kollektiven Intelligenz mit ihrer unglaublichen Erfahrung aus?


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26.01.2013 um 06:49
Zitat von xtom1973xtom1973 schrieb:Meiner Erkenntnis nach ist das ganze Leben (zumindest grob) vorhersehbar, und damit auch die Entscheidungen, die man fällt und fällen wird.Es ist mir ja sogar Menschen möglich, die wahrscheinlichste Entscheidung eines anderen Menschen vorherzusehen, den man gut kennt. Wie sieht es dann erst bei einer unfassbar großen, kollektiven Intelligenz mit ihrer unglaublichen Erfahrung aus.
In dieser Sichtweise stehe ich dir nahe. Ich meine nämlich, dass sich für jede Entscheidung eine gewisse Wahrscheinlichkeit benennen lässt. Allerdings ist dies eben eine Wahrscheinlichkeit und Wahrscheinlichkeiten sind zwar grob vorhersehbar und man kann mit einiger Sicherheit bestimmte Ergebnisse erwarten, aber letztlich lässt eine Wahrscheinlichkeit eben doch den Raum für etwas Unvorhersehbares zu. Und somit auch den Raum für das Agieren eines freien Willens.


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26.01.2013 um 07:08
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Wahrscheinlichkeiten sind zwar grob vorhersehbar und man kann mit einiger Sicherheit bestimmte Ergebnisse erwarten, aber letztlich lässt eine Wahrscheinlichkeit eben doch den Raum für etwas Unvorhersehbares zu.
Beides ist gleichzeitig wahr und hängt einzig vom Individuum ab.
Je gründlicher ich das Individuum kenne, desto sicherer wird die Vorhersage.*

Im Gegensatz zum Wetter ist eine plötzliche, völlig unbekannte Handlungsweise beim Menschen absolut unwahrscheinlich. Sowas erlebt man fast ausschliesslich in Extremsituationen, Momenten der Verwirrtheit, Dorgenmissbrauch, Schock, etc.

Und selbst in solchen Situationen sind Reaktionen von Menschen vergleichbar.

Nein, wir sind wirklich nicht frei.
Wir sind gefangen im Aussen UND in uns selbst. :D

*
Wenn unser Bewußtsein (in Form eine Charakters mit Vorlieben und Abneigungen) bereits vor dem körperlichen Leben existiert, läßt das viele Rückschlüsse auf unser zukünftiges Leben zu.
Folgendes ist vorher bekannt: Der "Typ" des "inkarnierenden", die Lebenssituation in die er geboren wird, Typ und Charakter der Eltern, des nahen Umfeldes. Damit lassen sich (in Kombination) schon einige Wahrscheinlichkeiten vorhersagen.


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26.01.2013 um 16:32
@libertarian
Zitat von libertarianlibertarian schrieb:Mal eine Frage an dich: Glaubst du denn, dass der Mensch eine bestimmte Freiheit und Wahl hat, oder dass von hinten bis vorne alles determiniert ist? Du sagst, dass auch der sogenannte freie Wille letztlich der Zwang sei, zwischen Optionen auswählen zu müssen, um ihn auszuführen. Jedoch innerhalb dieses freien Willens bzw. dieses Rahmens, gibt es da sowas wie tatsächliche Freiheit, oder ist diese nur imaginiert, eine Illusion, wie viele sagen? Sprich: Ist die Entscheidung, für die wir uns eben entschieden, schon längst bevor wir uns dafür entschieden entschieden worden, oder aber ist die Entscheidung unvorhersehbar und erzeugt sich indeterminiert aus sich selbst tatsächlich in Freiheit?
Ich beobachte Folgendes:

Man kann deswegen nicht behauten, alles sei vorherbestimmt, weil man nicht wissen kann, was vorherbestimmt ist. Vorherbestimmtheit benötigt ein Verlassen des Jetzt, ein sich Hinbegeben in die Zukunft um alle Möglichkeient zu erfassen, das anschließende Zurückkehren in das Jetzt, und erst dann kann man wissen, was vorherbestimmt ist.

Der berühmte Physiker Stephen W. Hawking hat einmal humorvoll gesagt: "Ich kenne Menschen, die behaupten, dass alles vorherbestimmt ist, die aber dennoch nach links und rechts schauen, wenn sie eine Straße überqueren. Wenn es vorherbestimmt ist, dass wir am Galgen sterben, dann werden wir nicht ertrinken. Aber man muss schon äußerst überzeugt davon sein, aufgehängt zu werden, bevor man sich mit einem winzigen Boot bei stürmischer See auf´s Meer hinauswagt".

Freiheit, wie wir sie kennen, ist immer eine Wahl aus Möglichkeiten. Das ist jedoch nicht so zu verstehen, dass es für jede Möglichkeit auch bereits eine Erfahrbarkeitsqualität gibt. Ein Beispiel hierfür:

Du kannst an einer Straßenkreuzung auswählen, ob du nach links oder rechts abbiegen willst. So lange du dich noch nicht entschieden hast, gibt es praktisch zwei komplette Universen, eines, in dem du auf dieser Straße nach links abbiegen wirst, und ein anderes, in dem du nach rechts abbiegen wirst. Es muss diese beiden Universen bereits geben, denn es wird nicht passieren, dass du zwar nach rechts abbiegst, aber bei der Wahl nach links abgebogen zu sein, dort einfach verschwunden wärst.

Erfahrbarkeit ist der Kollaps aller Möglichkeiten zu einer Einzigen, und zwar zu Jener, für die man sich entschieden hat, sie erfahren zu wollen. In diesen Sinne kann man durchaus von einer Freiheit sprechen. Doch letzten Endes ist es der Zwang wählen zu müssen.


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26.01.2013 um 17:21
@oneisenough

es gibt den mond nicht. warum? weil ich nicht die möglichkeit habe dort hin und wieder zurück zu reisen.


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26.01.2013 um 17:23
@titsorgtfo4567

Warst du schon mal Bielefeld? :)


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26.01.2013 um 17:25
@oneisenough

erkläre mir mal, wie es zu einer wahl zwischen A oder B kommt. nehmen wir mal an ich wähle A, welcher kausaler vorgang steckt dahinter?


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26.01.2013 um 17:28
@titsorgtfo4567
Zitat von titsorgtfo4567titsorgtfo4567 schrieb:erkläre mir mal, wie es zu einer wahl zwischen A oder B kommt. nehmen wir mal an ich wähle A, welcher kausaler vorgang steckt dahinter?
Der Vorgang des Auswählens entsteht aufgrund eines Begehrens, welches du aus Erinnerungen/Vorstellungen ableitest.


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26.01.2013 um 17:42
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Der berühmte Physiker Stephen W. Hawking hat einmal humorvoll gesagt: "Ich kenne Menschen, die behaupten, dass alles vorherbestimmt ist, die aber dennoch nach links und rechts schauen, wenn sie eine Straße überqueren. Wenn es vorherbestimmt ist, dass wir am Galgen sterben, dann werden wir nicht ertrinken. Aber man muss schon äußerst überzeugt davon sein, aufgehängt zu werden, bevor man sich mit einem winzigen Boot bei stürmischer See auf´s Meer hinauswagt"
sein sinn für humor lässt zu wünschen übrig^^

die tatsache, dass ein mensch, welcher überzeugt davon ist, dass alles vorherbestimmt ist dennoch nach links und rechts guckt, bevor er die strasse überquert, ist doch beweis für gar nix.

wenn ich bspw. davon überzeugt wäre, dass alles vorherbestimmt ist, warum sollte ich jemand anderen davon überzeugen, dass dem so ist und er mit seiner "behauptung", dass es eine wahl gibt falsch liegt? ich könnte es zwar tun aber persönlich würde ich mir einfach denken "dieser mann kommt in der frage des freien willens eben zu diesem schluss, weil er ganz speziellen wirkungen unterworfen ist, welche ihn zu dieser annahme oder überzeugung geführt haben".


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26.01.2013 um 17:45
@oneisenough
Zitat von oneisenoughoneisenough schrieb:Der Vorgang des Auswählens entsteht aufgrund eines Begehrens, welches du aus Erinnerungen/Vorstellungen ableitest.
mit anderen worten, wir sind gänzlich determiniert.


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