Die Erfolge der UdSSR
14.04.2013 um 18:11Anzeige
jeremybrood schrieb:Revolutionen finden dort statt, wo es den Leuten vergleichsweise gut geht und nicht dort wo es besonders schlecht geht. Ausserdem machen "Arbeiter und Bauern" keine Revolutionen, sondern andere Leute.Merkst du eigentlich was für einen absoluten Schwachsinn du da schreibst???
El_Gato schrieb:Ich weiß was der Kommunismus ist, danke der Nachfrage. In der Theorie ein durchaus gutes System aber es scheitert immer an einem Faktor der zugleich der Wichtigste ist:Ja? Du weißt also was Kommunismus ist? Dann erkläre mal was du darunter verstehst und dann überlege mal woher der Gedanke kommt mit dem "es kann nicht funktionieren". Ja wenn jemand dieses Mantra mit Propaganda ständig wiederholt dann glaubt man es irgendwann auch. Die USA haben Angst mehr vor dem Kommunismus als vor irgendwas anderem, die hätten lieber Angriffe durch Aliens als das! Mit ihrem Gedankengift vom entfesselten Kapitalismus haben sie die Welt verseucht! Marktwirtschaft ist wichtiger als Nachhaltigkeit, Solidarität und ein stabiles soziales System! Der Kommunismus kann nur darum nicht funktionieren weil ständig welche aus Angst und Eigennutz dagegen steuern! Er erhält nicht die Chance die er verdient! Nach Marx geht die Entwicklung der menschlichen Zivilisation so:
dem Menschen. Wir Menschen sind einfach nicht für so ein System gemacht und daher gehört das ad acta gelegt.
El_Gato schrieb:Inwieweit NK später noch was mit der SU zu tun hatte, ist völlig unwichtig.Was auch absolut ihr RECHT war! Denn sonst hätten sie den Ami noch näher an den Türen und Toren gehabt! Denkst du auch mal etwas strategisch? Denk dich in die Position von China und der SU, beobachte die Bewegungen der USA, Japan und Südkorea in dieser Region und schätze ab wie schnell es dann zu einer direkten Kollision von USA und UdSSR gekommen wäre! Das Verhalten der USA war globalpolitisch UNVERANTWORTLICH! Und die SU war nicht im Koreakrieg, es war nur China! Hast du dich mal mit der Geschichte des Koreakriegs beschäftigt?
Fakt ist, daß durch das Eingreifen der SU und Chinas im Koreakrieg die Existenz Nordkoreas zementiert wurde.
Den Kommunismus gibt es, aber war nie Staatsform irgend eines Landes in der Geschichte.Das ist korrekt! Aber wenn er nicht mehr blockiert wird kann er das werden! Gerade mit den heutigen technischen Möglichkeiten wird er immer realisierbarer, für den Erfolg des Kommunismus braucht man sehr gute Netzwerke und einen effektiven Austausch der Güter. Ich glaube das Internet könnte eine mögliche Basis dafür werden. Es war einfach noch zu früh für den Kommunismus, er wird auch erst nach einer sozialistischen Entwicklung etablierbar sein, da erst der Sozialismus die Basis für den Kommunismus bildet.
cRAwler23 schrieb:Aber wenn er nicht mehr blockiert wird kann er das werden! Gerade mit den heutigen technischen Möglichkeiten wird er immer realisierbarer, für den Erfolg des Kommunismus braucht man sehr gute Netzwerke und einen effektiven Austausch der Güter. Ich glaube das Internet könnte eine mögliche Basis dafür werden. Es war einfach noch zu früh für den Kommunismus, er wird auch erst nach einer sozialistischen Entwicklung etablierbar sein, da erst der Sozialismus die Basis für den Kommunismus bildet.Was ist an den Kommunismus gut, wenn ich fragen dürfte?
saki2 schrieb:Was ist an den Kommunismus gut, wenn ich fragen dürfte?Eine Gesellschaft ohne politischen, religiösen und am Ende auch ohne ideologische Führer! Eine Gesellschaft die nicht mehr auf dem Erwerb und auf Leistungsdruck basiert, sondern auf Klassenlosigkeit, Nachhaltigkeit und purer Solidarität.
saki2 schrieb:Funktioniert er in einer Gesellschaft, oder kann der Kommunismus freiheitliche Grundprinzipien gewährleisten?Die Freiheit des Menschen wird die Basis einer kommunistischen Gesellschaft sein, nicht das Despotentum der Vergangenheit. Also ja man sollte den Versuch wagen! Doch dieser Versuch wäre mit gewaltigen Veränderungen der Infrastrukturen und Produktionsabläufen verbunden, wie gesagt man muss erst die Basis des Sozialismus etablieren. Ein Schritt nach dem anderen, nichts überspringen. Denn ich glaube das war der bisher größte Fehler der UdSSR, es ist vom zaristischen Feudalismus direkt in den Sozialismus gesprungen ohne vorher einen etablierten Kapitalismus gehabt zu haben, die haben einen wichtigen Entwicklungsschritt übersprungen und sind daran auch gescheitert. Die idealen Vorrausetzungen für einen Wandel vom Kapitalismus zum demokratischen Sozialismus erfüllen westliche Staaten! Man merkt ja auch inzwischen langsam das der Kapitalismus und das Wachstum an seine grenzen stößt.
Nach meiner Meinung müsste man das Konzept oder die theoretischen Grundlagen noch mal überarbeiten, um ihn erfolgreich installieren zu können, da gibt es noch Stellen die noch mal durchgegangen werden müssen. In der heutigen Poltischen Lage kann das nur schwer funktionieren, da bräuchte man eine Revolution nach der anderen.Anders würde es auch nicht funktionieren! Einen Schritt nach dem anderen. Auch die Theorie des Kommunismus muss überarbeitet werden, Marx war zwar ziemlich weitsichtig doch auch er konnte nicht ahnen das bestimmte Technologien so gewaltige gesellschaftliche Wandel ermöglichen. Hätte Marx vom Internet gewusst, hätte er dieses gleich als ideale Basis betrachtet, es gibt nichts besseres für den Kommunismus als eine schnelle Kommunikation zwischen den verschiedenen Produktionen. Man muss ja wissen wer was in welchen Mengen benötigt, nicht Geld ist die Basis des Kommunismus, es ist Information und Kommunikation. Diese Möglichkeiten gab es leider noch nicht zur Zeit der UdSSR in diesem Umfang. Jetzt wäre die ideale Zeit für die SU gewesen! ;)
cRAwler23 schrieb:Bei Kriegsbeginn 1914 stand die Mehrheit der russischen Bauern hinter der Zarenregierung,Genau, die Mehrheit der Bauern war mit dem Zar zufrieden,
cRAwler23 schrieb: Der für Russland ungünstige Kriegsverlauf und die schlechte Versorgung der Zivilbevölkerung führten jedoch bald zu einem Stimmungsumschwung. Die Protestbereitschaft wuchsDass die Versorgungslage sich wegen eines Krieges verschlechtert ist völlig normal.
cRAwler23 schrieb:Eine Gesellschaft ohne politischen, religiösen und am Ende auch ohne ideologische Führer! Eine Gesellschaft die nicht mehr auf dem Erwerb und auf Leistungsdruck basiert, sondern auf Klassenlosigkeit, Nachhaltigkeit und purer Solidarität.Ich glaube nicht, das man eine Gesellschaft ohne politischen, religiösen und am Ende auch ohne ideologische Führer dauerhaft halten kann.
cRAwler23 schrieb:Ich würde die Zukunft sogar nicht im Konzept der UdSSR sehen, sondern in einer (möglichen) kommunistischen Revolution im Westen und im Kernland des Kapitalismus selbst!Und wie soll das funktionieren?
cRAwler23 schrieb:Die Freiheit des Menschen wird die Basis einer kommunistischen Gesellschaft sein, nicht das Despotentum der Vergangenheit. Also ja man sollte den Versuch wagen! Doch dieser Versuch wäre mit gewaltigen Veränderungen der Infrastrukturen und Produktionsabläufen verbunden, wie gesagt man muss erst die Basis des Sozialismus etablieren. Ein Schritt nach dem anderen, nichts überspringen.Ich bin da eher skeptisch, ob das auch wirklich funktionieren kann. Der Kommunismus weckt bei vielen Leuten keine gute Erinnerungen, der Gedanke an Stalin und die vielen toten, genau so ist es hier mit dem Nationalsozialismus.
cRAwler23 schrieb:Auch die Theorie des Kommunismus muss überarbeitet werden, Marx war zwar ziemlich weitsichtig doch auch er konnte nicht ahnen das bestimmte Technologien so gewaltige gesellschaftliche Wandel ermöglichen. Hätte Marx vom Internet gewusst, hätte er dieses gleich als ideale Basis betrachtet, es gibt nichts besseres für den Kommunismus als eine schnelle Kommunikation zwischen den verschiedenen Produktionen.Was würdest du überarbeiten?
cRAwler23 schrieb:Denn dieser Film zeigt das es der Kapitalismus ist der für die vielen Schlechtigkeiten in der Welt sorgt, die einstige globale Opposition der UdSSR war erst der Grund für viele Entwicklungen und Fortschritte, doch nun herrscht ein Mangel an dieser Opposition, was dazu führt das nun selbst in den USA mehr und mehr das Denkmuster der Kapitalisten verändert wird, man wird sich der Konsequenzen des Systems bewusster und versteht langsam den großen Fehler. Das System ist das Problem ;)Und welche Nation macht nach deiner Ansicht die Probleme?
jeremybrood schrieb:Genau, die Mehrheit der Bauern war mit dem Zar zufrieden,Dann lese bitte den Teil nochmals genauer:
davon dass die Bauern angeblich furchtbar ausgebeutet wurden, steht da nix.
jeremybrood schrieb:Dass die Versorgungslage sich wegen eines Krieges verschlechtert ist völlig normal.Ach ja und warum waren die Zaren so wild auf diesen Krieg? Sie hätten die Konsequenzen bedenken müssen und wurden zu Lakaien von Frankreich und den Briten! Sie hatten das Volk wie einen Karren in den Dreck gefahren. Es mag Zeiten gegeben haben in denen die Zaren durchaus gutherzige Gönner waren, doch am Ende waren es doch einfach aristokratische Feudalherren, die in einer alten Welt und Gesellschaftsordnung gelebt haben.
jeremybrood schrieb:Heute leider nicht mehr, wo die Bevölkerung Stalin für besser als Gorbatschow hält.Das ist völliger Unsinn!!! Stalin ist für die meisten ein Monster und Despot so auch für die Russen, der den Sozialismus durch seinen Stalinismus und Personenkult verseucht hat, er war nicht die ursprüngliche Intention der Revolution! Btw. hat da Nikita Chruschtschow einen deutlich besseren Ruf! Er hat die UdSSR weitestgehend entstalinisiert.
jeremybrood schrieb:Hier die Stadt Minsk Anfang des 20. Jhrh. - nach extremer Armut sieht’s nicht aus,Solche Beispiele lassen sich überall auf der Welt finden, in den USA kann man Bilder von Manhattan und von wohlhabenden Subburbs zeigen, oder Bilder von der Bronx oder Detroit! Man kann Bilder von Paris zeigen oder von ihren Vororten und Ghettos. Deine Bilder zeigen eine Glanzseite der Zarenzeit die es an manchen Orten tatsächlich gab, da könntest du auch Bilder von Sankt Petersburg zeigen, wunderschöne Schlösser und Anwesen. Dieses Bild konnte man bei allen Monarchien finden, doch um ihre "Perlen" sah es finster und marode aus! Die Bauern waren im Prinzip leibeigene.
saki2 schrieb:Ich bin da eher skeptisch, ob das auch wirklich funktionieren kann. Der Kommunismus weckt bei vielen Leuten keine gute Erinnerungen, der Gedanke an Stalin und die vielen toten, genau so ist es hier mit dem Nationalsozialismus.Es war kein Kommunismus, eigentlich sollte man das doch mal langsam lernen! Es war Stalinismus, dieser war mehr mit einem Nationalsozialismus und Personenkult vergleichbar als mit einem Kommunismus.
Wolfshaag schrieb:UDSSR liegt auf dem Müllhaufen der Geschichte und das zu recht. Es wird sie nicht wieder geben und das ist auch gut so.Eine völlig eindimensionale Pauschalisierung! Hast du dich auch nur im Ansatz mit diesem Thema beschäftigt? Kennst du den Unterschied zwischen Stalin und Chruschtschow? Hast du den Eingangstext gelesen und verstanden?
saki2 schrieb:Diese Staaten waren alle SozialistischStaatssozialistische Parteidiktaturen um genau zu sein. Sozialistisch als solches ist kaum definiert.
cRAwler23 schrieb:Es war kein Kommunismus, eigentlich sollte man das doch mal langsam lernen! Es war Stalinismus, dieser war mehr mit einem Nationalsozialismus und Personenkult vergleichbar als mit einem Kommunismus.Ja, dann war es Stalinismus, dieser Fehler sei mir hoffentlich verziehen.
cRAwler23 schrieb:Doch der Mensch verbindet dank westlicher Propaganda nur das mit dem Kommunismus:Welche westliche Propaganda?
paranomal schrieb:Staatssozialistische Parteidiktaturen um genau zu sein. Sozialistisch als solches ist kaum definiert.Ja, wenn man es genau nimmt.
saki2 schrieb:Welche westliche Propaganda?Wikipedia: Propagandamodell#Antikommunismus oder Antiideologie
Ich bezweifle das in Büchern westliche Propaganda zu finden ist, wenn dann sind das persönliche Meinungen die auf ein eigenes Weltbild basieren, um das Allgemein zu verdeutlichen.
paranomal schrieb:Staatssozialistische Parteidiktaturen um genau zu sein. Sozialistisch als solches ist kaum definiert.Genau so war und ist es!
saki2 schrieb:Ja, dann war es Stalinismus, dieser Fehler sei mir hoffentlich verziehen.Na klar ;)
saki2 schrieb:Welche westliche Propaganda?
cRAwler23 schrieb:Die Sowjetunion war ein sehr rohstoffreiches Land und besonders diese Region war sehr wichtig. Die UdSSR hat überhaupt nichts vom Westen erhalten!Das ist nicht ganz richtig, die USA haben Russland ganz massiv mit Waffen und sonstigen Lieferungen geholfen, den Krieg zu gewinnen. Hier was zum Thema:
Ashert001 schrieb:Das ist nicht ganz richtig, die USA haben Russland ganz massiv mit Waffen und sonstigen Lieferungen geholfen, den Krieg zu gewinnen. Hier was zum Thema:Das haben Allianzen eben so an sich. Es war natürlich so das es auch wirtschaftlich und militärisch gegenseitige Unterstützungen gab zu dieser Zeit. Das war aber auch notwendig da die Infrastruktur Russlands fast gänzlich zerstört wurde durch die Nazis. Da ist es nur verständlich das auch mal eine Hilfe nötig wird, denn die USA wussten, ohne Russland würde der Krieg gegen NS Deutschland nicht so schnell zu gewinnen sein. Doch Russland konnte recht schnell wieder eigenständig produzieren und das haben sie auch ziemlich erfolgreich bewiesen, sie waren im Krieg weitestgehend eigenständig.
Ashert001 schrieb:Wieso die russische Wirtschaft selber nicht gut funktionierteDas lag aber nicht nur an internen Umständen. Nach den Kriegen hatte Russland starke Schäden erlitten, die Rehabilitation war ein schwerer Prozess und die UdSSR stand in dem Punkt ziemlich alleine da, nur die DDR konnte durch gegenseitige Strukturprogramme und Schwermaschinenproduktion einwirken.
Warhead schrieb:Ich vermisse hier wasDie UdSSR hatte auf multiplen Ebenen so vieles geleistet und verbessert. Nur wenige erkennen diese Leistungen an. In diesem Fall ist auch Kuba ein mehr als interessanter Fall in der Geschichte des Sozialismus:
Alphabetisierungsrate,Unis für alle,Steigerung der Lebenqualität verbunden mit steigendem Lebensalter scheinen keinen Hund mehr hinterm Ofen vorzulocken.
jeremybrood schrieb:Revolutionen finden dort statt, wo es den Leuten vergleichsweise gut geht und nicht dort wo es besonders schlecht geht. Ausserdem machen "Arbeiter und Bauern" keine Revolutionen, sondern andere LeuteMachen Arbeiter und Bauern also nicht...hmhm...muss ich mir merken
cRAwler23 schrieb:Das ist eine langfristige Geschichte! Auch die UdSSR wurde viel zu früh aufgegeben und man hat vergessen das dieses System sich eigentlich noch entwickeln musste und den Schockzustand des 2.WKs und den beklemmenden Zustand des Kalten Krieges überwinden musste. Ohne den Kalten Krieg wäre die SU einen völlig anderen Weg gegangen! Diesen Fakt vergessen auch die meisten ;)Die SU hatte allerdings ein Grundlagenproblem. Lenins eigenwillige Marx Interpretation lieferte bereits die Blaupause für das was wir als "Realsozialismus" kennen gelernt haben.