Reichsbürgerbewegung - für wie gefährlich haltet ihr sie?
10.06.2025 um 08:34Klar. Aber sie nutzen nicht die Möglichkeiten, die man in dem Fall hat. Weil diese mit Arbeit verbunden sind.Wurstsaten schrieb am 06.06.2025:Viele dieser Menschen sehen schlicht keine Selbstwirksamkeit mehr.
Sie erleben den Staat nicht als etwas, das mit ihrem Leben zu tun hat, sondern als etwas, das über sie hinweg entscheidet.
Und das entscheidenden Wort ist "wahrgenommen". Ich fühle etwas und darauf baue ich meine Entscheidung auf. Das ist angenehm und bequem. Aber es macht mich sofort zum Opfer der Populisten.Wurstsaten schrieb am 06.06.2025:oft ist es einfach die Folge von jahrelanger Enttäuschung und Erfahrung mit einem System, das als abgehoben und bürokratisch wahrgenommen wird
Na ja, sie schaffen diese Gefühle. Und dann nutzen sie sie aus.Wurstsaten schrieb am 06.06.2025:Dieses Gefühl kommt meiner Meinung nach nicht primär von Populisten – die nutzen es nur aus.
Kommunikation hat aber immer zwei Seiten. Eigentlich war es leicht verständlich - wenn man nicht die Bild als Informationsquelle nutzte.Wurstsaten schrieb am 06.06.2025:aber nicht gut gemacht, kommunikativ katastrophal.
Die Frage ist, wie viel kann man von einem mündigen Bürger an Informationsinitiative erwarten.
Man verliert die Menschen aber erst, wenn diese die angenehmen Antworten wollen. Die bekommt man bei schwierigen Problemen halt nicht.Wurstsaten schrieb am 06.06.2025:Wenn man Politik so gestaltet, dass man die Leute unterwegs verliert, braucht es oft gar keine Populisten mehr. Die Politik erledigt sich in den Köpfen vieler von selbst.
Ich empfinde die Sprache - gemessen an der Komplexität der Umstände - als doch sehr einfach. Man kann halt auch nicht ein komplexes Problem beliebig vereinfachen.Wurstsaten schrieb am 06.06.2025:Sie erklärt sich selbst – durch Wirkung, durch Nachvollziehbarkeit, durch eine Sprache, die nicht nur für Akademiker funktioniert.
Genau das wird bestraft. Wer will schon unangenehme Wahrheiten hören. Und die Schuldzuweisungen werden belohnt.Wurstsaten schrieb am 06.06.2025:Verlässlichkeit statt Wankelmut,
Orientierung statt PR-Kampagnen,
Verantwortung statt Schuldzuweisungen.
Auch unangenehme Wahrheiten aussprechen
Das mit der "Verlässlichkeit" ist so eine Sache. Wenn die Umstände sich ändern, ist es dann besser, an einer Sichtweise festzuhängen? Oder sie den Umständen anzupassen?