Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

EinElch schrieb:@eckhart

Ironie und Sarkasmus müssen ein hartes Pflaster für dich sein.

Geht so!

sacredheart schrieb:@eckhart

Und das BVerfG hat schon angekündigt anhand dieser Ergebnisse die krachende Niederlage der RRG Administration neu zu bewerten?

Sonst hätte Dein Post keinen Sinn.

frivol schrieb:Mehr Häuser brauchen wir trotzdem, damit die Mietpreise wieder sinken.

sacredheart schrieb:Na klar. Das sagt schon der gesunde Menschenverstand. deshalb suchen ja auch Vermieter wie bekloppt nach Mietern und unterbieten sich gegenseitig mit dollen Angeboten ganz besonders in den Ballungsräumen.

Der marktwirtschaftlich gebildete Leser konstatiert dagegen:

Wo ein knappes Gut knapp wird wie Bauland, steigen die Preise und das ist besonders im Osten Deutschlands bei Agrarböden der Fall.
Damit sind auch die fruchtbaren Börde-Böden Sachsen-Anhalts besonders davon betroffen.

Nicht, dass ich befürchte, die würden mit Häusern zugebaut.
Die werden Anlageobjekte!

Preisanstieg bei Ackerland im Osten
Thüringens Ministerpräsident Ramelow hat die Einrichtung einer Stiftung vorgeschlagen, um Agrarflächen im Osten vor dem Ausverkauf zu schützen.

Ramelow erklärte, über eine Stiftung könnten ehemals volkseigene Flächen für regionale Landwirtschaftsbetriebe nutzbar gemacht werden. Voraussetzung sei, dass die bundeseigene Bodenverwertungsund Verwaltungs-GmbH noch nicht verkaufte Land- und Fortstwirtschaftsflächen in die Stiftung einbringe.

Nach einer Studie des Bundeslandwirtschaftsministeriums haben sich die Preise für Ackerland in den letzten 15 Jahren in Deutschland verdreifacht.

Quelle: https://www.mdr.de/CONT/mobil/143.html (Archiv-Version vom 20.04.2021)

@eckhart

Ist interessant.

Macht aber die Stümperei von RRG nicht besser und hat wieder nichts damit zu tun.

Schon die Idee die Vermehrung oder Verteilung eines knappen Gutes durch Drangsalierung der Anbieter zu erreichen erschließt sich mir nicht.

Eine künstliche Unterfinanzierung macht das Angebot nicht größer.

sacredheart schrieb:und hat wieder nichts damit zu tun.

Hat wieder nichts damit zu tun?
Dann schlage ich vor:

Dominiere die Threads. Dann hat alles damit zu tun,

Mur so als Vorschlag zur Güte!

@eckhart

Du kannst mir auch gerne erklären warum aufgrund steigender Preise für landwirtschaftliche Flächen im Osten der geschwiterte Mietendeckel von RRG in Berlin dennoch eine Supersache war und auch die Blamage beim VerfG keine war.

Ich bin da offen, vielleicht stehe ich einfach auf dem Schlauch.

sacredheart schrieb:Du kannst mir auch gerne erklären warum aufgrund steigender Preise für landwirtschaftliche Flächen im Osten der geschwiterte Mietendeckel von RRG in Berlin dennoch eine Supersache war und auch die Blamage beim VerfG keine war.

Ich vertrete weder Deine Argumentation, noch erkläre ich sie, noch gibt es einen Zusammenhang zwischen steigenden Preisen für landwirtschaftliche Flächen und Mietendeckel.

Dass eine Deckelung der Mietpreise ohne

sacredheart schrieb:Blamage beim VerfG

nach wie vor eine notwendige Sache ist, erklären Dir Mieter bundesweit auf ihren Demonstrationen in vielen Städten.
(Hat was mit Anlageobjekten zu tun, meist sogar leerstehenden!)

eckhart schrieb:nach wie vor eine notwendige Sache ist, erklären Dir Mieter bundesweit auf ihren Demonstrationen in vielen Städten.

@eckhart

Das heisst Du selbst könntest kein Argument nennen warum es klug ist einem System das zu wenig Angebot hat künstlich weiter Geld zu entziehen damit niemand mehr Lust hat sich auf der Angebotsseite finanziell zu engangieren?

In der Realität ist nun mal der Anteil des Geldes das durchschnittlich für Miete aufgewendet wird am zur Verfügung stehenden Einkommen nicht gestiegen.

Das wird nur sicher nicht für aktuelle Wohnungssuchen gelten.

In Gebieten mit großem Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage braucht es einfach mehr Wohnungen.

Und auf der Seite der Wohnungssuchenden gibt es ja auch einen Tendenz der letzten 40 Jahre die das Problem schlimmer macht:
Der Wunsch und geradezu Anspruch mehr qm zu bewohnen.

Ich glaube nicht dass 4köpfige Familien aktuell nach Wohnungen mit 65qm suchen. Und daher wohnen da wo früher 6 Familien wohnten oft genau 3.

sacredheart schrieb:Du kannst mir auch gerne erklären warum aufgrund steigender Preise für landwirtschaftliche Flächen im Osten der geschwiterte Mietendeckel von RRG in Berlin dennoch eine Supersache war und auch die Blamage beim VerfG keine war.

Wo war denn das eine Blamage? Das dies eine 50/50 Sache war, wurde auch unter Juristen seit Beginn diskutiert und das Gericht hat ja auch nicht in der Sache sondern aufgrund der Zuständigkeit argumentiert.

@cejar

Wenn Du es nicht als Blamage ansiehst wenn Regierungspolitiker Gesetze machen für die sie gar nicht zuständig sind ist das Deine Sache. Ist aber eher eine ungewöhnliche Position.

sacredheart schrieb:Ist aber eher eine ungewöhnliche Position.

Nein, das ist auch meine und die Position vieler!

sacredheart schrieb:Das heisst Du selbst könntest kein Argument nennen warum es klug ist einem System das zu wenig Angebot hat künstlich weiter Geld zu entziehen damit niemand mehr Lust hat sich auf der Angebotsseite finanziell zu engangieren?

Zu wenig Wohnungen gibt es, weil immer mehr Wohnungen in Händen immer Weniger zu Anlageobjekten werden, deren Leerstand oder Warten auf eine Luxussanierung sich so gar lohnt.
Steht sogar in https://interaktiv.tagesspiegel.de/wem-gehoert-berlin/
Gilt aber nicht nur für Berlin!

@eckhart
https://www.umweltbundesamt.de/daten/private-haushalte-konsum/wohnen/wohnflaeche#zahl-der-wohnungen-gestiegen

Hier mal ein guter link der die komplexen Gründe aufzählt warum. Wohnungen kanpper werden obwohl die Zahl an Wohnungen pro Person steigt.

Und der wichtigste Grund ist nicht der pöse Spekulant sondern die starke Zunahme an Ein-Personen-Haushalten, die auch nicht viel weniger Platz brauchen als ein 2 Personenhaushalt.
Und die qm pro Kopf sind ebenfalls gestiegen.

Für alle Beton Sozialisten irgendwie traurig dass es doch nicht zuvorderst das Kapital ist und selbiges nur eine begrenzte Rolle spielt.

In Ruhrgebietsstädten gibt es noch einen anderen Grund für Leerstand: rigider Denkmalschutz.

Wenn man eine Immobilie nicht unsaniert vermieten kann und eine denkmalschutzgerechte Sanierung den Besitzer ruiniert dann bleibt ihm oft nicht viel anderes übrig als Leerstand.

sacredheart schrieb:eine denkmalschutzgerechte Sanierung den Besitzer ruiniert

Sicher? Die Kosten kann man zu 100% von der Steuer absetzen...

Hauptsache irgendwas geschrieben... :(

Die ersten Prognosen sehen in Sachsen anhält verdammt schlecht aus fuer die afd.

Deren waehler machen seltener briefwahl und sie sind schon jetzt unter ihren Ergebnissen vom letzten Mal.

Fuer die CDU sieht es noch ziemlich gut aus, und Rentner machen oft briefwahl, die duerfen also hoffen, ein Ergebnis Richtung 35 % zu halten aber die Wahl scheint eine klare Absage an die afd darzustellen

@shionoro
Trotz briefwahl. Wird es ziemlich knapp mit der absolute Mehrheit für die Grünen.

darkrather schrieb:Trotz briefwahl. Wird es ziemlich knapp mit der absolute Mehrheit für die Grünen.

Quatsch. Kommt noch... ;)

sacredheart schrieb:Hier mal ein guter link der die komplexen Gründe aufzählt warum. Wohnungen kanpper werden obwohl die Zahl an Wohnungen pro Person steigt

und ich soll so tun, als suche ich Deine Argumente mir selbst? Fällt aus!
https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/mieten-und-renditen/

Beethovens Symphony Nr.7 live aus Delphi ist wichtiger!

sacredheart schrieb:Wenn Du es nicht als Blamage ansiehst wenn Regierungspolitiker Gesetze machen für die sie gar nicht zuständig sind ist das Deine Sache. Ist aber eher eine ungewöhnliche Position.

Ich habe schon zu der Zeit wo das Thema aktuell war einen Link eingestellt, wie oft tatsächlich Gesetze vom Verfassungsgericht kassiert werden, das ist nicht so selten.

cejar schrieb:wie oft tatsächlich Gesetze vom Verfassungsgericht kassiert werden, das ist nicht so selten.

Ja. Am meisten muß die Blamage aber in dem konkreten Fall der Regierung weh tun:

Das Gericht hat im Kern festgestellt: Die Politik muss deutlich mehr tun, damit die Klimaziele erreicht werden. Und sie darf drastische Schritte, um die Treibhausgas-Emissionen zu senken, nicht zu Lasten der jungen Generation auf die lange Bank schieben.

Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/klimaschutz-gericht-klage-100.html (Archiv-Version vom 10.05.2021)

Kurzschluss schrieb:nicht zu Lasten der jungen Generation auf die lange Bank schieben.

Da bleibt natürlich die Frage offen, was die jungen Generationen mehr belastet. Das drücken auf die wirtschaftliche Bremse, wobei damit heute schon Millionen von Menschen auf der Strecken blieben, und es soziale Verwerfungen mit ungewissem Ausgang zur Folge hätte, oder die Auswirkungen eines Klimawandels, den man nicht wirklich überblicken und einordnen kann.

@navi12.0

Das ist die falsche Frage. Die Bekämpfung des Klimawandels muss nicht mit Armutssteigerung einhergehen. Aber die Nichtbekämpfung des Klimawandels wird mit Armutssteigerung einhergehen.

shionoro schrieb:Die Bekämpfung des Klimawandels muss nicht mit Armutssteigerung einhergehen.

Wenn sie falsch gemacht wird, dann wird es wohl kaum anders gehen.