Die Ereignisse überschlagen sich. Jetzt wollen sie sich immerhin enthalten. Also vielleicht. Manche vielleicht auch nicht.EinElch schrieb:Die Linken haben sich dank der peinlichen Einlassungen der unsäglichen Dagdelen sowieso wieder selbst abgeschossen.
Ich glaube die FDP will einfach keine Ampel.paxito schrieb:Die FDP hat doch alles getan, um für SPD und Grüne möglichst unattraktiv zu sein. Selbst Schuld, würde ich da sagen. Die CDU ist da tatsächlich anschlussfähiger. Wenn die FDP in eine Ampel will, muss sie sich schon arg verbiegen.
Schwarz+Gelb+Grün wird es nur geben, wenn einfach nix anderes möglich ist. Alles andere würde die Grüne Basis in den Aufstand bringen. In so einer Koalition könnten die Grünen sehr wahrscheinlich nix von dem durchsetzen, was für sie Kernanliegen sind. Und auch das liegt grundsätzlich weniger an der CDU (die programmatisch sowieso völlig entkernt ist), sondern an der FDP. Die Programme von Grünen und FDP stehen sich praktisch diametral gegenüber, ich weiß beim besten Willen nicht, wie man das vereinbaren soll.
Erstaunlich, was sich in nur 4 Jahren alles ändern kann - beim letzten Mal haben die ja monatelang verhandelt, die Grünen wären bereitgewesen (Macht! Endlich! Geile, geile Macht!) nur die FDP wollte dann nicht. Warum sollte es diesmal anders sein?
Die FDP hat 2013 erst schmerzlich erfahren, was passieren kann, wenn man quasi nichts durchgesetzt bekommt.bgeoweh schrieb:Erstaunlich, was sich in nur 4 Jahren alles ändern kann - beim letzten Mal haben die ja monatelang verhandelt, die Grünen wären bereitgewesen (Macht! Endlich! Geile, geile Macht!) nur die FDP wollte dann nicht. Warum sollte es diesmal anders sein?
Du meinst weil die Grünen grundsätzlich damals auch in die Regierung gegangen wären, würden die quasi die FDP gut finden? Ist doch Quark. Das damals überhaupt CDU+Grüne+FDP verhandelten, lag doch an der klaren Absage der SPD an eine Neuauflage der großen Koalition (die dann doch kam), einzige andere Alternative wären Neuwahlen gewesen. Und zu dem Szenario - es geht wirklich nur CDU/FDP/Grüne sagte ich bereits:
Und schon damals war die Regierungsbildung alles andere als einfach. Jetzt werden die Grünen gut doppelt so viele Stimmen haben und die CDU ist verzwergt. Da wird es nicht einfacher, auch nicht für die FDP.
Es gibt viele Menschen, die das wollen oder wenigstens tolerieren. Ich fänd das in jedem fall besser, als eine Ampel oder eine Beteiligung der Union.sacredheart schrieb:Ich hoffe und glaube dass niemand so schweineblöd ist eine Rückkehr der SED zu favorisieren.
Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen....
Eine Mauer und die Rückkehr der SED? Na besten Dank. Die Familien der Maueropfer, Zwangsadoptionen, Stasi Gefängnisse etc werden sich genauso "freuen", wie alle, die froh waren, dass dieser Spuk 1989 zu Ende war. Ja, sie haben heute Kreide gefressen, aber das ändert ja nix. Kuscheln mit Diktatoren tun sie ja immer noch gerne... alles alter Wein in neuen Schläuchen.shionoro schrieb:Es gibt viele Menschen, die das wollen oder wenigstens tolerieren. Ich fänd das in jedem fall besser, als eine Ampel oder eine Beteiligung der Union.
schwerer Fehler, sollte es so sein wie du behauptest.
Ja, aber das ist ja die Wählerschaft, die eh schon am Bord ist. Um neue Scharen zu gewinnen können gerade die Linken ein Hemmschuh sein.
Wenn die SPD und Grünen tatsächlich mit den Linken ins Bett springen würde, Könnten sich warscheinlich beide parteien die Kugel geben. Ich glaube nicht das die wählerschaft das den beiden verzeihen würde. Davon abgesehen das es warscheinlich selbst innerhalb der SPD und Grünen recht viele geben würde, die dann ihr parteibuch zurückgeben würde. Allerdings bezweifel ich das, das die SPD unter einen Olaf Scholz sowas riskieren würde aus mehreren Gründen.
Ich glaube Rot-Rot-Grün wäre aus dem Spiel. Die Linke Tümpelt bei den Umfragen seit monaten relativ stabil bei 7% Selbst wenn durch ein wunder das rein rechnerisch klappen könnte wäre das aber so eine Hauchdünne mehrheit das es schon ein sehr großes Risiko es ausgerechnet bei dieser Bundestagswahl zu versuchen.Rick_Blaine schrieb:Ideologisch am meisten Gemeinsamkeiten haben tatsächlich zwei Konstellationen: Rot-rot-grün und schwarz-gelb-rot. Ich denke, eine der beiden Koalitionen wird es werden.
cejar schrieb:aber ich kenne keinen in meinem Umfeld der eine Koalition mit den Linken befürwortet.
Ich glaube kaum das Scholz diese Option verfolgt.
Die Linke hat ja nichts mehr mit der SED zu tun, sondern steht auf dem Boden der Demokratie, insbesondere demokratischer Wahlen.Fedaykin schrieb:Ach seit wann, träumen von späten Sieg der SED,
erschießugssfantasien und an autoritäre Führer
Zitat von EinElchEinElch schrieb:
"Ich sehe es selbst erst jetzt an, dachte mir aber, vielleicht interessiert es noch jemanden:
Das ARD-Sommerinterview mit Baerbock, die z.Z. die unbeliebteste der drei Kandidaten ist,
wie mir die Moderateuse dankeswerterweise direkt zu Beginn mitteilt. Ist das noch Fakt,
oder schon Framing? Finden wir es heraus!"
Was mir an Bundeskanzlerin Baerbock sehr gefällt. Ihre sympathische unkomplizierte Redeweise, die Schnitzer bei den fehlenden Quellenangaben in ihren Büchern finde ich nicht weiter schlimm, mir wäre es genauso gegangen, ich vergesse auch manchmal die Quellen, weil es so umständlich ist. Und es gefallen mir ihre sportlichen Leistungen, das wirkt so jugendlich charmant und modern.
So eine Bundeskanzlerin würde ich mir schon wünschen.
Olaf Scholz würde lieber den Hamburger G20-Gipfel mit Lego nachstellen, als mit den Linken zu regieren. Die FDP will nur Kevin Kühnert verhindern. Deshalb kommt ganz bestimmt die schwarze Ampel – ohne Armin Laschet.Quelle:
Das Dummgefasel von wegen "Laschet verpasst den Bundestag" ist so realistisch wie ein Bundeskanzler Dietmar Bartsch :D
