Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

@McMurdo
Alter Wein in neuen Schläuchen, mehr ist das nicht. Und wo die SED Milliarden sind, dürften bei der Rechtsnachfolge auch einige wissen.
Wie auch immer, ich denke nicht, dass sie ausserhalb des Stammklientels was reissen, dafür kuscheln sie zu viel mit Diktatoren und sind außenpolitisch unbrauchbar

cyberbeep schrieb:Ich würde schon sagen, dass die tatsächliche oder auch nur versuchte Unterschlagung von Millionen an Steuermitteln damit zusammenhängt und das Scholz ihr die "ich kann mich an nix erinnern" Taktik fährt hinterlässt einen ganz besonderen Nachgeschmack.

Wo hängen denn Mindestlohn und Steuerhinterziehung von Unternehmen miteinander zusammen. Das da aufgeklärt werden muss ist doch klar und das solche Praktiken verboten gehören.
Das Scholz hier keine gute Figur macht sehe ich auch so. Aber ich bin ja auch für die Linken oder Grünen.

Tripane schrieb:Quatsch. Jede Form von "mehr Wohlstand oder Geld für eine Leistung haben wollen" kann man als "Profitmaximierung" bezeichnen. Dieser Wunsch ist übergreifend bei den meisten Menschen vorhanden. Es geht lediglich um die Art der Umsetzung und der näheren Ausgestaltung. Und es ist damit verbunden, irgendwas dafür zu tun. Insofern ist Profit noch die edlere Form der Wohlstanderzielung. Z.B. im Gegensatz zu einem BGE.

Es geht konkret darum, manchmal im Sinne des Gemeinwohls auf Gewinne zu verzichten.
Beispielsweise würden wir niemandem zumuten wollen, seine Gesundheit zu gefährden, nur, weil der Betrieb dann bei den Baustoffen sparen kann. Denn das wäre zwar ökonomisch gut, aber für das Gemeinwohl schlecht.

Für die Menschen ist es oft gut, wenn nicht nur auf nominelle wirtschaftswerte geschaut wird, sondern darauf, ob die Menschen wirklich das haben, was sie brauchen. Dafür stehen Union und FDP nicht.

@cyberbeep

Wenn die SPD mit den Grünen regiert, wird der Mindestlohn wohl sehr sicher erhöht werden.

shionoro schrieb:Es geht konkret darum, manchmal im Sinne des Gemeinwohls auf Gewinne zu verzichten.
Beispielsweise würden wir niemandem zumuten wollen, seine Gesundheit zu gefährden, nur, weil der Betrieb dann bei den Baustoffen sparen kann. Denn das wäre zwar ökonomisch gut, aber für das Gemeinwohl schlecht.

Für die Menschen ist es oft gut, wenn nicht nur auf nominelle wirtschaftswerte geschaut wird, sondern darauf, ob die Menschen wirklich das haben, was sie brauchen. Dafür stehen Union und FDP nicht.

Red doch nicht solchen Müll. Genau darum geht es eben nicht, denn solche an den Haaren herbeigezogenen Beispiele werden durch mannigfaltige Verordnungen und Gesetze geregelt. Wenn SPD und Linkspartei(en) gegen "Profitmaximierung" wettert, dann doch, weil sie den Lebensstil des Schmarotzertums salonfähig machen will, um sich Wählerstimmen zu sichern, und weil sie den Leistungsträgern die Früchte ihrer Arbeit nicht gönnt.
Und wir haben leider genug Charaktere im Land, bei denen diese Strategie durchaus auf fruchtbaren Boden fällt. Insofern kann man das als "Erfolg" für die linken Parteien bezeichnen. Aber es ist kein Erfolg für das Land und die Gesellschaft.

Tripane schrieb:Red doch nicht solchen Müll. Genau darum geht es eben nicht, denn solche an den Haaren herbeigezogenen Beispiele werden durch mannigfaltige Verordnungen und Gesetze geregelt. Wenn SPD und Linkspartei(en) gegen "Profitmaximierung" wettert, dann doch, weil sie den Lebensstil des Schmarotzertums salonfähig machen will, um sich Wählerstimmen zu sichern, und weil sie den Leistungsträgern die Früchte ihrer Arbeit nicht gönnt.
Und wir haben genug Charaktere im Land, bei denen diese Strategie durchaus auf fruchtbaren Boden fällt. Insofern kann man das als "Erfolg" für die linken Parteien bezeichnen. Aber es ist kein Erfolg für das Land und die Gesellschaft.

Wegen Leuten wie dir, die unironisch worte wie 'schmarotzertum' nutzen, muss ich links wählen.

shionoro schrieb:Wegen Leuten wie dir, die unironisch worte wie 'schmarotzertum' nutzen, muss ich links wählen.

Und ich kann wegen Leuten wie dir nicht auf die Vokabel Schmarotzertum verzichten.

Tripane schrieb:Und ich kann wegen Leuten wie dir nicht auf die Vokabel Schmarotzertum verzichten.

Inwiefern dränge ich dich denn dazu?

shionoro schrieb:Inwiefern dränge ich dich denn dazu?

Schon deine ständigen Versuche, unerhebliche Fragen als Diskussionstaktik etablieren zu wollen, gehen in diese Richtung.

Ich frage dich ja auch nicht, warum du (angeblich) wegen mir "links wählen mußt". Natürlich mußt du es nicht, aber ich sehe keine Notwendigkeit, dich von deine inneren Diskrepanzen zu überzeugen. Es reicht mir, sie für andere aufzudecken.

Tripane schrieb:Schon deine ständigen Versuche, unerhebliche Fragen als Diskussionstaktik etablieren zu wollen, gehen in diese Richtung.

Ich frage dich ja auch nicht, warum du (angeblich) wegen mir "links wählen mußt". Natürlich mußt du es nicht, aber ich sehe keine Notwendigkeit, dich von deine inneren Diskrepanzen zu befreien. Es reicht mir, sie für andere aufzudecken.

Ich kann dir das aber sehr gut erkären, warum ich das muss.

Wenn Leute soziale Probleme ignorieren und stattdessen einfach alle, die darunter leiden, als Schmarotzer titulieren und sie aus ihren staatspolitischen Überlegungen weitgehend ausschließen, ist das erheblich gesellschaftsfeindlich.
Das ist ein gesellschaftsbild, was mich an ganz düstere zeiten denken lässt.

Da ist mir jederzeit selbst in unrealistischer, spaltender und populistischer linker lieber, der wenigstens irgendwie anerkennt, dass alle Menschen wertvoll sind, als leute die von 'ökonomischer vernunft' reden und damit meinen, manche leute einfach sich selbst zu überlassen und sie wegzurationalisieren.

shionoro schrieb:Ich kann dir das aber sehr gut erkären, warum ich das muss.

Du kannst nicht mal zwischen subjektiv und objektiv unterscheiden. Ich halte jedenfalls deine Erklärung weder für "gut", noch für relevant. Du selbst hältst dich halt für unwiderstehlich. ich dagegen sage oben

Tripane schrieb:Es reicht mir, sie für andere aufzudecken.

und zeige damit, dass mir bewußt ist, dass solche Angelegeheiten nicht objektiv bewertbar sind.

Tripane schrieb:Du kannst nicht mal zwischen subjektiv und objektiv unterscheiden. Ich halte jedenfalls deine Erklärung weder für "gut", noch für relevant. Du selbst hältst dich halt für unwiderstehlich. ich dagegen sage oben

Nein. Ich kann zwischen objektiv und subjektiv unterscheiden und außerdem bin ich wohl der demütigste und selbstkritischste Mensch auf ganz Allmystery.

Tripane schrieb:und zeige damit, dass mir bewußt ist, dass solche Angelegeheiten nicht objektiv bewertbar sind.

Genau da liegst du aber falsch. Vieles IST objektiv bewertbar, zumindest so objektiv, wie menschenmöglich. Es ist objektiv bewertbar, dass gesellschaftliche Probleme einander bedingen und wie das zusammenhängt, und das unser System für die Probleme einiger Menschen sorgt, die wir dann dafür beschuldigen.

Darum muss der Weg sein, dass System so zu ändern, dass es gut funktioniert. Der Weg der Konservativen und auch Liberalen, ganz besonders der Rechtspopulisten, ist aber, zu behaupten, dass das System gut sei, nur viele Menschen eben schlecht. Das ist ein irrweg, undzwar ein gefährlicher und selbstgerechter.
So selbstgerecht bin ich nicht.

shionoro schrieb:dass das System gut sei, nur viele Menschen eben schlecht

Und wieso bist du der Meinung, dass man die Menschen, die sich aktiv dafür entscheiden nicht zu arbeiten und das ab ihrer Jugend, finanziell noch besser ausstatten sollte? Das ist schon per Definition Schmarotzertum. Oder leugnet du deren Existenz in relevanter Anzahl? Da fällt mir Arno Dübel als prominenter Vertreter ein.

Man sollte sich auf Hilfe für die konzentrieren, die unverschuldet gescheitert sind und die nun wieder zurück wollen.

Und natürlich auch allen anderen, die in der "kann nicht" Straße wohnen, zB weil krank.

Die "will nicht" Straße muss aber nicht unbedingt attraktiver als notwendig werden.

Bruderchorge schrieb:Und wieso bist du der Meinung, dass man die Menschen, die sich aktiv dafür entscheiden nicht zu arbeiten und das ab ihrer Jugend, finanziell noch besser ausstatten sollte? Das ist schon per Definition Schmarotzertum. Oder leugnet du deren Existenz in relevanter Anzahl? Da fällt mir Arno Dübel als prominenter Vertreter ein.

Man sollte sich auf Hilfe für die konzentrieren, die unverschuldet gescheitert sind und die nun wieder zurück wollen.

Und natürlich auch allen anderen, die in der "kann nicht" Straße wohnen, zB weil krank.

Die "will nicht" Straße muss aber nicht unbedingt attraktiver als notwendig werden.

Sollte Arno Dübel denn ein karges, freudloses Leben führen? Wem würde das denn nützen? Und wie willst du unterscheiden, ob jemand durch soziale Probleme schwierigkeiten hat oder aus selbstverschulden?

Was weißt du denn eigentlich darüber, wie Arno Dübel aufgewachsen ist und wie es in seiner inneren Gefühlswelt aussieht?

Schmarotzertum impliziert, dass manche Menschen wertloses Leben sind. Und ich finde nicht, dass jemand wertlos ist, nur weil er kein Geld verdient. Selbst, wenn das aus faulheit so ist.

abberline schrieb:Alter Wein in neuen Schläuchen, mehr ist das nicht.

Unsinn, was haben bitte die Menschen der WASG mit der DDR zu tun.

Tripane schrieb:und weil sie den Leistungsträgern die Früchte ihrer Arbeit nicht gönnt.

Wer sind denn die Leistungsträger hier im Land. Glaubst du wirklich das sind die Konzernbosse? Dann hat man dir aber wirklich sehr viel Sand in die Augen gestreut.
Die Fakten sind ja lange klar: Grüne, SPD und Linke stehen dafür die unteren Einkommen dieser Gesellschaft entsprechend zu entlasten. Darunter fallen übrigens alle die Schmarotzer die den Bums während der Pandemie am laufen hielten.

shionoro schrieb:Und wie willst du unterscheiden, ob jemand durch soziale Probleme schwierigkeiten hat oder aus selbstverschulden?

Bei jemandem der jahrelang Bildungs und Beschäftigungsangebote ablehnt, könnte man schon mal nachforschen.

shionoro schrieb:Was weißt du denn eigentlich darüber, wie Arno Dübel aufgewachsen ist und wie es in seiner inneren Gefühlswelt aussieht?

Nichts, aber ich habe ein Problem, wenn eine beschäftigte Familie mit 2 3 Kindern nun ihren Urlaub einkürzen oder aufgeben muss, damit Arno mehr Kippengeld bekommen kann.

Das ist natürlich etwas überspitzt ausgedrückt und ich weiß auch, dass dieses Kippengeld nüchtern betrachtet wiederum direkt und indirekt Steuern generiert.

shionoro schrieb:Schmarotzertum impliziert, dass manche Menschen wertloses Leben sind.

Das ist aber nicht die mir bekannte Definition davon. Schmarotzer sind Menschen die aus Faulheit vom Geld anderer Leben. Das hat nichts damit zu tun dass ihr Leben weniger wert ist. Der Begriff hat natürlich einen negativen Klang. Das liegt aber nunmal auch daran, dass wir gesellschaftlich insgesamt diesen Lebensstil nicht als Vorbild oder sonst wie vorteilhaft bezeichnen.

McMurdo schrieb:Wer sind denn die Leistungsträger hier im Land. Glaubst du wirklich das sind die Konzernbosse?

Die leisten mehr als Arno Dübel. Was natürlich auch nicht schwer ist.

McMurdo schrieb:Darunter fallen übrigens alle die Schmarotzer die den Bums während der Pandemie am laufen hielten.

Du hast es wohl nicht verstanden. Die Arno Dübel der Welt halten hier gar nichts am laufen und Menschen die Geringverdiener sind oder schlecht bezahlte Jobs haben sind keine Schmarotzer und waren auch im Kontext nicht gemeint.

McMurdo schrieb:die unteren Einkommen dieser Gesellschaft entsprechend zu entlasten.

Das finde ich grundsätzlich auch sehr erstrebenswert.

shionoro schrieb:Was weißt du denn eigentlich darüber, wie Arno Dübel aufgewachsen ist und wie es in seiner inneren Gefühlswelt aussieht?

Bruderchorge schrieb:Nichts, aber ich habe ein Problem, wenn eine beschäftigte Familie mit 2 3 Kindern nun ihren Urlaub einkürzen oder aufgeben muss, damit Arno mehr Kippengeld bekommen kann.

Das ist natürlich etwas überspitzt ausgedrückt und ich weiß auch, dass dieses Kippengeld nüchtern betrachtet wiederum direkt und indirekt Steuern generiert

shionoro schrieb:Schmarotzertum impliziert, dass manche Menschen wertloses Leben sind

Bruderchorge schrieb:Das ist aber nicht die mir bekannte Definition davon. Schmarotzer sind Menschen die aus Faulheit vom Geld anderer Leben. Das hat nichts damit zu tun dass ihr Leben weniger wert ist

Beide Positionen sind aus meiner Sicht richtig.
Deshalb bin ich jedesmal froh, wenn eine Regierung aus Konservativen/Liberalen und Linken besteht. Das finde ich eine gute und ausgleichende Mischung. Kommt natürlich auf die jeweilige Mischung an, es darf keine Seite zu sehr überwiegen.

shionoro schrieb:außerdem bin ich wohl der demütigste und selbstkritischste Mensch auf ganz Allmystery.

Äm...

Optimist schrieb:hionoro schrieb:
Was weißt du denn eigentlich darüber, wie Arno Dübel aufgewachsen ist und wie es in seiner inneren Gefühlswelt aussieht?

Das interesiert mich überhaupt nicht. Warum sollte eine Familie mit Beschäftigten wegen einem solchen Typen auf etwas verzichten müssen?