Legalisierung von Cannabis

CannabisNormal schrieb:Also einen trockenen Mund kriege ich häufig beim kiffen, wenn ich nichts trinke. Aber nie am nächsten Tag. Müdigkeit am nächsten Tag kommt schonmal vor. Dann trinkt man einen Kaffee und weiter gehts.

Ich habe nur gesagt, dass das sehr wohl vorkommen kann am nächsten Tag und einen Zusammenhang mit Cannabiskonsum hat/haben kann. Allerdings nix spektakuläres. Trockener Mund wird vor allem kommen wenn man davor kaum bis nix getrunken hat, Müdigkeit aber kann eindeutig was direkt mit dem Konsum von Cannabis zu tun haben...manche sollen Schlafprobleme wegen Cannabis haben und entweder nicht gescheit durchschlafen können oder erst recht nicht einschlafen können.

Ich wurde bspw. zwar wirklich müde vom Konsum, die Quittung kam aber schnell dann während des Schlafens dass ich nicht durchschlafen konnte und obendrauf meine Panikattacken mitten in der Nacht getriggert wurden. Später wurden nächtliche Panikattacken zum Standard bei mir, aber das war ne Weile später und nicht gleich nach dieser einen Nacht.

Die logische Folge bei sowas ist natürlich, dass du müde bist am nächsten Tag je nach dem.

Ich "musste" dann eine Weile später SSRI Antidepressiva nehmen und zwei zwei Sorten (eine vor dem Schlafen, eine in der Früh) um gegen Panikattacken was gescheites zu unternehmen und da habe ich dann auch auf Alkohol verzichtet und Cannabis durfte keiner mehr in meiner Präsenz konsumieren.

@Infidel

Darf ich fragen wie sich die Panikattacken geäußert haben? Also was war der Grund für die Panik?

Bone02943 schrieb:Darf ich fragen wie sich die Panikattacken geäußert haben

Ich hatte Schwindel, habe mal mehr mal weniger gezittert, hatte je nach dem auch (kalt-)geschwitzt, De-Realisation (welche später zu intensivstem Symptom bei jeder meiner Panikattacken war, zwischendurch erinnere ich mich aber nicht dran, dass dieser Symptom dabei war) und mein Denken war iwie komisch, so wie bei Schlaftrunkenheit man es kennt. Herzrasen ist da sowieso immer mit dabei (135 Schläge pro Minute wo ichs gemessen habe) aufgrund des Adrenalinschubs.

Bone02943 schrieb:Also was war der Grund für die Panik?

Sehr schwierig zu sagen wenn man bedenkt, dass ich mit 14 meine erste Panikattacke hatte und mir erst 10 Jahre später wirklich helfen ließ.

Und Cannabis habe ich sowieso erst viel später konsumiert, das dürfte irgendwo 1,5 oder 2 Jahre vor meiner Suche nach professioneller Hilfe gewesen sein...so genau weiß ichs aber nimma.

@Infidel

Ah ok, danke. Dann hatte das wohl weniger bis nichts direkt mit Cannabis zu tun.

Bone02943 schrieb:Ah ok, danke. Dann hatte das wohl weniger bis nichts direkt mit Cannabis zu tun.

Das Entstehen von Panikattacken in erster Linie nicht, denn die hatte ich ja mit 14 schon. Mit dem Konsum aber wurde es schlimmer und es gab keine Sitzung wo es gut ausging und Panikattacken wurden auf jeden Fall mit dem Konsum getriggert. Ich habe auch mit dem Hausarzt, Psychologen und Neurologen gesprochen...die alle haben gesagt, dass Cannabis mir gesundheitliche Nachteile gebracht hat die ich schon davor hatte bzw. haben da Parallelen festgestellt. Und dieser Symptom der Derealisation kam auch erst mit dem Konsum das erste Mal in Erscheinung. Und erwähnenswert ist auch, dass ich nicht wöchentlich gekifft habe oder so im Gegensatz zu manchen Freunden und im Nachhinein bin ich sowieso froh das nicht so gemacht zu haben.

Manche haben schlimmeres und nachhaltig mehr schwerwiegendes durchgemacht als ich, aber eine Kleinigkeit ist und wars bei mir auch nicht.

Bei CBD hatte ich das nicht zum Beispiel.

Infidel schrieb:Das Entstehen von Panikattacken in erster Linie nicht, denn die hatte ich ja mit 14 schon. Mit dem Konsum aber wurde es schlimmer und es gab keine Sitzung wo es gut ausging und Panikattacken wurden auf jeden Fall mit dem Konsum getriggert.

Ich frage mich also, warum du uns hier die ganze Zeit zu erzählen versuchst, dass Cannabis an sich das Problem wäre.
DU hast es nicht vertragen, DU hast es weiterhin konsumiert.
Jetzt projiziert du DEIN Problem auf die Allgemeinheit und willst eine entsprechende Politik.
Fällt dir was auf?

sidnew schrieb:Ich frage mich also, warum du uns hier die ganze Zeit zu erzählen versuchst, dass Cannabis an sich das Problem wäre.
DU hast es nicht vertragen, DU hast es weiterhin konsumiert.
Jetzt projiziert du DEIN Problem auf die Allgemeinheit und willst eine entsprechende Politik.
Fällt dir was auf?

Du liest zum gefühlten 100. Mal etwas was nicht so gesagt/geschrieben wurde und/oder vereinfachst das Geschriebene/Gesagte und behauptest dann solche Dinge wie gerade eben. Wegen sowas meide ich eine Diskussion mit dir im Gegensatz zu bspw. einem Austausch mit @Bone02943

Ist besser für den Thread und besser für die Moderation.

Schönen Tag noch.

@Infidel

Ich sehe das aber genauso wie @sidnew und meines Erachtens weist deine abwehrende Reaktion auf seine Kritik, auch genau darauf hin.

sidnew schrieb:Jetzt projiziert du DEIN Problem auf die Allgemeinheit und willst eine entsprechende Politik.

Das Problem ist da wirklich eher bei dir zu suchen @Infidel!
Beschäftige Dich mal mit Projektion, dann wird sich auch deine Welt zum besseren wenden.

Wissen Sie, was eine Projektion ist? Das ist ein tiefenpsychologisches Konzept. Und wenn Sie wirklich verstanden haben, wie Projektionen funktionieren, dann gewinnen Sie deutlich mehr Einfluss über Ihre Gefühlswelt und damit auch über Ihr Leben.

Also … was ist nun eine Projektion?

Vereinfacht gesagt ist es eine Projektion, wenn wir anderen Menschen Eigenschaften, Schwächen oder Probleme zuschreiben, die wir selbst offen oder versteckt in uns tragen.

Quelle: https://zeitzuleben.de/sind-sie-ein-projektor/

Die Kritik bzw. der Hinweis, daß das Problem wohlmöglich bei dir zu finden ist, ist nicht böse gemeint, aber m.E. liegt der Verdacht auf Projektion bei dir schon sehr nahe.

@Infidel
Jetzt ist mir auf jeden Fall deine Abneigung gegenüber Cannabis klarer geworden.
Die Wirkung von psychedelischen Drogen ist auf jeden Fall sehr komplex und kann bei den Menschen auch sehr unterschiedlich sein.
Auch ich kenne Leute die direkt beim ersten Cannabiskonsum überhaupt nicht darauf klargekommen sind, Angstzustände hatten und froh waren als der Rausch vorbei war.

Daher sollte man vernünftig über die Wirkung und die Gefahren der Droge aufklären. Denn wenn du die Droge verbietest ist keinem geholfen, weil trotzdem konsumiert wird.
Im Zweifel entstehen dann solche "Aufklärungskampagnen" wie von Daniela Ludwig die @tHEbLOb hier verlinkt hat, die keiner Ernst nehmen kann und die vor allem kein potentieller Konsument ernst nimmt. Dadurch ist ja keiner aufgeklärter als vorher.

@peekaboo
Ich habe aber schon geschrieben, dass neben persönlichen Gründen auch Weiteres dazukommt und das alles jetzt nur vereinfacht ausgedrückt. Ist ja nicht so als ob ich keine Studien zu Cannabis lesen würde, dumm wie Brot wäre und bei mir purer Hass zu Cannabis da wäre. In so einem Fall würde ich unter keinen Umständen auch nur eine streng regulierte Legalisierung befürworten.

Wenn man jetzt alles was ich schreibe verdreht und/oder ignoriert statt zu versuchen meine Beiträge auch wirklich zu lesen und auch zwischen den Zeilen zu lesen usw. dann sehe ich da keinen Grund viel auf jemanden einzugehen.

Entweder man ist nicht im Stande richtig zu lesen, oder man will es einfach nicht und manchmal drücke ich mich bestimmt auch missverständlich aus. Letzteres ist meine Verantwortung, das Andere werde ich sicher nicht auf meinen Rücken nehmen.

CannabisNormal schrieb:Jetzt ist mir auf jeden Fall deine Abneigung gegenüber Cannabis klarer geworden.

Abneigung trifft da aber auch nur bedingt zu und nicht absolut.

CannabisNormal schrieb:Die Wirkung von psychedelischen Drogen ist auf jeden Fall sehr komplex und kann bei den Menschen auch sehr unterschiedlich sein.
Auch ich kenne Leute die direkt beim ersten Cannabiskonsum überhaupt nicht darauf klargekommen sind, Angstzustände hatten und froh waren als der Rausch vorbei war.

Daher sollte man vernünftig über die Wirkung und die Gefahren der Droge aufklären. Denn wenn du die Droge verbietest ist keinem geholfen, weil trotzdem konsumiert wird.
Im Zweifel entstehen dann solche "Aufklärungskampagnen" wie von Daniela Ludwig die @tHEbLOb hier verlinkt hat, die keiner Ernst nehmen kann und die vor allem kein potentieller Konsument ernst nimmt. Dadurch ist ja keiner aufgeklärter als vorher.

Ich stimme dir da zu! Die Debatte rundherum verläuft aber sehr oft schwierig, vor allem im Netz :D

@Infidel

Infidel schrieb:Ist ja nicht so als ob ich keine Studien zu Cannabis lesen würde, dumm wie Brot wäre und bei mir purer Hass zu Cannabis da wäre.

Das stimmt, und ich kann dir versichern, daß du keinesfalls dumm wie ein Brot bist, zumindest habe ich bei dir diesen Eindruck nicht. Doch Klugheit schützt einem leider auch nicht vor Projektion. Daher solltest du dir immer diese Fragen stellen:

„Was hat das eigentlich mit mir zu tun?“

„Werfe ich dem anderen gerade vor, was ich selbst in mir trage oder sogar lebe?“

„Oder werfe ich dem anderen etwas vor, was ich mir selbst nicht erlaube?“

„Oder werfe ich dem anderen etwas vor, dass er etwas hat oder kann, was ich nicht habe oder kann?“

Quelle: https://zeitzuleben.de/sind-sie-ein-projektor/

Infidel schrieb:Wenn man jetzt alles was ich schreibe verdreht und/oder ignoriert statt zu versuchen meine Beiträge auch wirklich zu lesen und auch zwischen den Zeilen zu lesen usw. dann sehe ich da keinen Grund viel auf jemanden einzugehen.

Nun ja, das verstehe ich, wenn du da keine Lust drauf hast. Allerdings sehe ich hier auch niemanden, der alles verdreht oder alles ignoriert was du schreibst.

Infidel schrieb:Entweder man ist nicht im Stande richtig zu lesen, oder man will es einfach nicht

Was denkst du, liegt das Problem immer nur bei den anderen, oder könnte es auch an dir liegen? ;)

Infidel schrieb:manchmal drücke ich mich bestimmt auch missverständlich aus.

Ich finde, du drückst dich eigentlich sehr oft klar genug aus, allerdings sehe ich bei dir auch, daß du anderen manches mal deine Eigenschaften, Schwächen oder Probleme zuschreibst, was jetzt nicht wirklich schlimm ist, aber zu eben auch zu Kommunikationsproblemen führen kann. Aber genug des Offtopics. Stell dir einfach immer wieder mal die oben genannten Fragen und schau, ob du nicht vielleicht deine Eigenschaften, Schwächen oder Probleme auf andere projizierst.

Infidel schrieb:Die Debatte rundherum verläuft aber sehr oft schwierig

Da frage ich mich, durch wen wird die Debatte über das Thema eigentlich erschwert? :D
Durch die Befürworter der Legalisierung oder deren Gegner, die mitunter die dollsten Horrorgeschichten erzählen? ;)

peekaboo schrieb:Doch Klugheit schützt einem leider auch nicht vor Projektion. Daher solltest du dir immer diese Fragen stellen:

Da gebe ich dir recht, und ich will mich andersrum auch nicht als den Allwissenden darstellen.

Aber ich habe ja sogar gesagt, dass auch Persönliches und strategische Gründe eine Rolle für mich spielen. Das große Aber ist, dass ich nicht ausschließlich nach meiner Erfahrung mit Cannabis handle und denke, das ist nur ein Teil dessen was mich beeinflusst hat. Was da oben geschrieben wird ist aber falsche Darstellung meiner Beiträge und es liest sich so an als ob ich fast schon unzurechnungsfähig wäre aufgrund meiner schlechten Erfahrungen und nun deshalb angeblich der große Cannabishasser wäre. Und auch das ist falsch.

peekaboo schrieb:Allerdings sehe ich hier auch niemanden, der alles verdreht oder alles ignoriert was du schreibst.

Naja der Beitrag oben stellt meine Beiträge insgesamt sehr anders dar und reduziert obendrauf noch alles auf ein einziges Ereignis oder eine einzige Phase die mich angeblich zu dem machte was ich jetzt bin.

peekaboo schrieb:Was denkst du, liegt das Problem immer nur bei den anderen, oder könnte es auch an dir liegen?

Nein, das Problem liegt nicht immer nur bei den anderen sondern auf jeden Fall bin ich auch manchmal das Problem (allgemein, nicht rein auf den Thread hier bezogen), zudem manchmal allgemein eine zwischenmenschliche Misskommunikation da ist.

peekaboo schrieb:Da frage ich mich, durch wen wird die Debatte über das Thema eigentlich erschwert? :D
Durch die Befürworter der Legalisierung oder deren Gegner, die mitunter die dollsten Horrorgeschichten erzählen?

Beide, oft fängt einer egal ob Befürworter oder Gegner oder wer dazwischen an mit irgendwelchen provokanten Hottakes und der Rest ist Geschichte. Wenn dann aus beiden Richtungen einerseits der Drogenguru, anderseits der personifizierte vierte Reiter der Apokalypse, der Antidrogen-Prophet steht dann kommt da sowieso nicht Gutes raus.

Oft gibt es aber auch Populismus bei beiden und sie wissen, dass sie nicht unbedingt recht haben. Strategie und Taktik oder gar Opportunismus spielt auch eine Rolle.

CannabisNormal schrieb:Die Drogenbeauftragten der CDU waren in den letzten Jahren wirklich die Härte...
Mein Highlight kam von Daniela Ludwig

*CSU. Immer wenn die Christsozialen den Posten zugeschachert bekamen, entsendeten sie ihr Spitzenpersonal, die ehemalige Hopfenbäuerin Mortler war dabei schon eine spezielle Kraft mit vielen klugen Aussagen. Habe auch ein Highlight, allerdings noch aus Mortlers Ära:



aus: https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/wolfratshausen-junge-union-diskussion-ueber-drogen-5724441.html

Aber gut, die Zeiten sind nun vorbei. Bleibt abzuwarten, wie die Ampel das BMG besetzt und der Posten des Drogenbeauftragten überhaupt ausgestaltet wird.

ockham schrieb:ich hab mal die Nachwirkungen von cannabis gegoogelt:

Zu den häufigen körperlichen Nebenwirkungen von Cannabinoiden gehören Müdigkeit, Schwindel, Tachykardie (Herzrasen), Blutdruckabfall, ein trockener Mund, eine verwaschene Sprache, ein reduzierter Tränenfluss, Muskelentspannung und ein gesteigerter Appetit.

Da geht das Problem schon los, du musstest es googeln :'D Nein, was durchaus passieren kann ist, dass du am Tag darauf ein wenig 'deppat' bist, so als unmittelbare Folge. Ist aber auch ne höchst individuelle Geschichte, tatsächlich ist das alles Kinderfasching gegen einen kapitalen Kater. Aber dafür hast die berüchtigten Flashbacks nicht bemüht, immerhin..

CannabisNormal schrieb:Und dann wundert sie sich auch noch, dass ihr keiner mehr die Propaganda abnimmt.

Tja, ist halt alles nur "Dienst nach Vorschrift", eben so, wie es die "Parteidoktrin" will - bisschen was zusammenschustern, positive Effekte weglassen, negative hervorheben, YT Videos "klauen", schön "hip & bunt", wie man sich die Jugend aus spießiger Sicht halt vorstellt ...

... nur wirkt diese affektierte Kampagne so paradox, so als wäre Kiffen was völlig harmloses ... schon grandios banal ausgeführt ^^

sidnew schrieb:Ich frage mich also, warum du uns hier die ganze Zeit zu erzählen versuchst, dass Cannabis an sich das Problem wäre.
DU hast es nicht vertragen, DU hast es weiterhin konsumiert.
Jetzt projiziert du DEIN Problem auf die Allgemeinheit und willst eine entsprechende Politik.
Fällt dir was auf?

Ich sehe das auch so, man sollte weder kiffen noch saufen noch irgendwelche anderen Sachen schmeissen, wenn man psychisch vorbelastet ist. Ich glaub da sind wir uns ALLE einig. Aber was das mit der Legalisierung zu tun hat verstehe ich nicht ganz.
Wie schon zig mal durchgekaut ist Alk auch allgemein vergfügbar und ich bin mir sicher, wenn du es damit auch übertrieben hättest, wären die Psychosen damit auch schlimmer geworden. Viele Menschen mit psychischen Problemen sind auch Trinker und bisher gibts auch noch kein Alkoholverbot für diejenigen.
Deine sehr persönlichen Erlebnisse tun mir leid, haben aber keine für die Legaliserung keine Relevanz.