Legalisierung von Cannabis

@Abahatschi
Ich kann leider nur gebrochen Englisch und könnte mir nie so eine reise leisten ich bekomm nur sozialhilfe und habe gerade so Busfahrgeld da ich sehr oft zu ärzten muss, das ist schon teuer und nach holland ist zu weit und ich kann kein holländisch
also meine Hoffnung habe ich in die Grünen gelegt, dass sie das Cannabis legalsieren für jeden, dann könnte ich mich in den spezialshops beraten lassen, gerade wegen meinen psychischen Erkrankungen meine Psychiaterin traue ich mich da nicht zu fragen, da ich im Krankenhaus in der Psychoedukation gelernt habe, dass sich cannabis negativ auf die Schizophrenie auswirken kann aber ich brauche eine alternative zu den tilidin, ich war jetzt wieder im krankenhaus, da meine Leber von den medikamenten so stark angegriffen ist und die Ärzte legten mir ans Herz, dass ich ein paar Medikamente weglassen sollte aber fast alle muss ich nehmen bis halt schmerzmittel da könnte man alternativ cannabis nehmen habe ich im Netz gelesen.

@rainlove
Immer wieder traurig zu lesen, dass Mediziner ohne weiteres Opiate mit den heftigsten Nebenwirkungen verschreiben, aber bei Cannabis immer noch skeptisch sind.

Cannabis wurde vor einigen Jahren ja bereits für medizinische Zwecke legalisiert. Vll. ist es was für dich Cannabispatient zu werden.
Ich habe schon von einigen Patienten gehört, dass es als alternatives Schmerzmittel genehmigt wurde.
Hier gibt es einen FAQ zu medizinischen Cannabis vom dt. Hanfverband.
Und in dem Forum haben sich schon einige Leute über die Arztsuche ausgetauscht.

Alternative kannst du dich unter diesem Patiententelefon beraten lassen. Die Leute dort helfen dir bei allen Fragen, von der Eignung bis hin zu Arztfragen, weiter.

Abahatschi schrieb:Das ist Blödsinn. Wer gegen Gesetze verstößt kriminalisiert sich selbst.

Du bleibst auch nachts bei rot und leerer Straße stehen, oder? 🙄

@cannabisnormal
Danke, für die Infos ich werde auf jedenfall am ball bleiben.

cannabisnormal schrieb:Du bleibst auch nachts bei rot und leerer Straße stehen, oder? 🙄

Sorry, aber die Frage ist wirklich strunzdumm!
Natürlich hast du auch nachts bei einer roten Ampel stehen zu bleiben, unabhängig davon ob die Straße voll oder leer ist.
Vorschriften und Gesetze gelten immer.

Mich wundert es, dass hier im Thread bisher relativ selten aufgezeigt wurde, dass die Illegalisierung von Hanf zutiefst xenophobische und rassistische Wurzeln hat. Vor allem fremdenfeindliche Großindustrielle (z.B. der Diplomat Harry J. Anslinger) waren am Verbot des "Mexikaner-Marihuanas" interessiert.

Wer also die Prohibition befürwortet, der unterstützt indirekt einen jahrhundertealten Rassismus.

https://dutch-passion.com/de/blog/prohibition-cannabis-history-n861

@Seegurke
Wie kleinkariert kann man denn sein, wenn man als Fußgänger dann stehen bleibt?
Einmal die Augen benutzen, nach links und rechts schauen und dann kannst du selber einzuschätzen, ob ne Gefahr kommt, oder nicht.

Ich meinte nicht als Autofahrer. Kam vll. falsch rüber ich vergesse das immer zu erwähnen, weil ich aus Überzeugung kein Auto fahre.

SolideKuh schrieb:Mich wundert es, dass hier im Thread bisher relativ selten aufgezeigt wurde, dass die Illegalisierung von Hanf zutiefst xenophobische und rassistische Wurzeln hat. Vor allem fremdenfeindliche Großindustrielle (z.B. der Diplomat Harry J. Anslinger) waren am Verbot des "Mexikaner-Marihuanas" interessiert.

Wer also die Prohibition befürwortet, der unterstützt indirekt einen jahrhundertealten Rassismus.

Sehr richtig! Wie schön, dass es endlich aufkommt hier. Ich habe dazu auch einen Artikel gefunden wie Cannabis in den USA verboten wurde.
Mit einem kleinen kurzen Clip.

https://www.businessinsider.com/racist-origins-marijuana-prohibition-legalization-2018-2


Die hispanischen Arbeiter haben Gras in den 20ern mitgebracht.

Rassismus ist die Angst vor dem Unbekannten :D steckt die nicht in uns allen?!

cannabisnormal schrieb:Hier gibt es, im Gegensatz zu Cannabis, noch keine Studien die zeigen welche Auswirkungen eine Legalisierung dieser Drogen auf die Zahl der Konsumenten hat. Nur weil die Zahl bei Cannabiskonsumenten konstant bleibt heißt das ja noch nicht, dass das auch bei anderen Drogen so ist.

Da gebe ich dir recht, ich bin aber tatsächlich auf etwas gespannt was einige Drogen wenn man so will angeht und die mich auch interessieren, Nootropics nämlich.

cannabisnormal schrieb:Eine Entkriminalisierung der Konsumenten aller Drogen war in Portugal sehr erfolgreich. Die Zahl der Drogentoten ging dort zurück und man konnte eine bessere Prävention anbieten, daher sollte das ein erster Schritt in Deutschland für die anderen Drogen sein.

Über Entkriminalisierung würde ich tatsächlich durchaus auch sprechen wollen. Wohlgemerkt heißt das aber nicht, dass man nicht mehr bestraft/sanktioniert wird.

cannabisnormal schrieb:Es bringt nichts sich darüber zu streiten, ob den Konsumenten oder dem Staat mehr Schuld trifft, sondern die Situation sollte verbessert werden.

Gebe ich dir recht und da dreht man sich eher im Kreis. So können wir auch besser diskutieren ohne, dass es in fetten Konflikt ausartet :D

cannabisnormal schrieb:Und durch eine noch restriktivere Drogenpolitik wird es höchstwahrscheinlich auch nicht passieren.
Genug Negativbeispiele wurden auf den letzten Seiten bereits genannt.

Das kommt immer drauf an. Aber in meinem Fall ist es so, dass selbst wenn ich letztendlich die Legalisierung tolerieren würde, wäre ich immer noch für eine Law and Order Politik in jeweiligem Bereich, gerade wenn es um die Verfolgung von Drogendealern geht. Mit der Legalisierung sehe ich durchaus auch eine potenzielle Chance einen Teil der erwirtschafteten Cannabissteuer usw. gleich in die Polizei, usw. zu reinvestieren, aber nicht ausschließlich dort.

SolideKuh schrieb:Wer also die Prohibition befürwortet, der unterstützt indirekt einen jahrhundertealten Rassismus.

Jetzt wirds aber albern. Und wer Autobahn benutzt befürwortet die NS-Zeit und Adolf Hitler. Aber netter Versuch die Prohibitionisten in die rassistische Ecke zu stellen.

Infidel schrieb:Jetzt wirds aber albern.

Volle Zustimmung!
Die Absurdität der Argumentationskette der Befürworter übertrifft mittlweile alles, was man an erdenklichen Schwachsinn im Kopf gehabt haben könnte. Liegt vielleicht am dauerhaften Rauschzustand der Drogenkonsumenten...

Seegurke schrieb:Die Absurdität der Argumentationskette der Befürworter übertrifft mittlweile alles, was man an erdenklichen Schwachsinn im Kopf gehabt haben könnte. Liegt vielleicht am dauerhaften Rauschzustand der Drogenkonsumenten

Solche gibt's auch auch bei "denen", aber ich denke selbst die meisten Befürworter und sogar Konsumenten wissen, dass das albern ist zu behaupten Prohibitionisten würden indirekt Rassismus und co. befürworten. Die Argumente, der Gedanke, die Ideologie von vielen Prohibitionisten hat so ziemlich gar nichts mit Rassismus zu tun.

Seegurke schrieb:Die Absurdität der Argumentationskette der Befürworter übertrifft mittlweile alles, was man an erdenklichen Schwachsinn im Kopf gehabt haben könnte. Liegt vielleicht am dauerhaften Rauschzustand der Drogenkonsumenten...

Wie wäre es dann mal mit inhaltlichen Argumenten beizutragen, statt billige Hetze zu verbreiten?


@Infidel
Es geht darum, dass Cannabis damals aus rassistischen Gründen verboten und entsprechende Propaganda verbreitet wurde.
Das die Auswirkungen dieser Propaganda, insbesondere bei den älteren Generationen unter uns, noch spürbar ist merkt man an so Beiträgen wie den von Seegurke, oder beim einen oder anderen CDU Politiker.
Zum Beispiel wenn behauptet wird, dass Cannabis gefährlicher ist als Alkohol. Oder allen Drogenkonsumenten unterstellt wird abhängig zu sein und so weiter.

Infidel schrieb:Aber in meinem Fall ist es so, dass selbst wenn ich letztendlich die Legalisierung tolerieren würde, wäre ich immer noch für eine Law and Order Politik in jeweiligem Bereich, gerade wenn es um die Verfolgung von Drogendealern geht. Mit der Legalisierung sehe ich durchaus auch eine potenzielle Chance einen Teil der erwirtschafteten Cannabissteuer usw. gleich in die Polizei, usw. zu reinvestieren, aber nicht ausschließlich dort.

Klar, keine Partei will einfach mal drauf los legalisieren. Es soll natürlich Regeln geben an die sich der neue Markt dann halten muss und dazu gehört auch, dass der private Verkauf bestraft wird. Sonst könnte man ja auch direkt beim Schwarzmarkt bleiben.

Seegurke schrieb:Die Absurdität der Argumentationskette der Befürworter übertrifft mittlweile alles, was man an erdenklichen Schwachsinn im Kopf gehabt haben könnte

Und das ist ja durchaus eine ganze Menge, was da an "Argumenten" gegen die Legalisierung gebracht wurde.

cannabisnormal schrieb:Wie wäre es dann mal mit inhaltlichen Argumenten beizutragen, statt billige Hetze zu verbreiten?

Scheitert an Ideologie und Mangel an Argumenten.

Sorry

Groucho schrieb:Scheitert an Ideologie und Mangel an Argumenten.

Ja, ausser billiger Polemik, haltlosen Behauptungen und uralten Märchen scheint den Gegnern nicht viel einzufallen. Auch scheint mir der Tonfall unter den Befürwortern deutlich gesitteter zu sein.

cannabisnormal schrieb:Wie wäre es dann mal mit inhaltlichen Argumenten beizutragen, statt billige Hetze zu verbreiten?

Du erwartest da glaub ich ein wenig zu viel mein Guter.

Abgesehen davon, dass niemand gesagt hat, wer gegen die Liberalisierung ist, ist automatisch Rassist. Aber man darf durchaus hinterfragen woher das Verbot kommt und dann selbst reflektieren. Es ist nunmal so, dass die Prohibition rassistische Wurzeln hat, sowie auch finanzielle, denn Gras hätte sonst eine echte Konkurrenz für die Spirituosenhersteller bedeutet und nicht nur das, es wächst buchstäblich auf den Bäumen und es könnte leicht von jedem selbst hergestellt werden.

cannabisnormal schrieb:Es geht darum, dass Cannabis damals aus rassistischen Gründen verboten und entsprechende Propaganda verbreitet wurde.
Das die Auswirkungen dieser Propaganda, insbesondere bei den älteren Generationen unter uns, noch spürbar ist merkt man an so Beiträgen wie den von Seegurke, oder beim einen oder anderen CDU Politiker.
Zum Beispiel wenn behauptet wird, dass Cannabis gefährlicher ist als Alkohol. Oder allen Drogenkonsumenten unterstellt wird abhängig zu sein und so weiter.

Ja, schon. Aber die Schlussfolgerung daraus ist falsch auch wenn das auf den ein oder anderen zutrifft, da kenne ich schon selber Rechtsradikale und Rechtsextreme...aber selbst bei denen hat ihre harte Linie zu Drogen nicht zwangsweise was mit Rassismus zu tun, manche davon sind selber Konsumenten... :D (Bei Rechtsradikalen sowieso, gerade die Libertären)

cannabisnormal schrieb:Klar, keine Partei will einfach mal drauf los legalisieren. Es soll natürlich Regeln geben an die sich der neue Markt dann halten muss und dazu gehört auch, dass der private Verkauf bestraft wird. Sonst könnte man ja auch direkt beim Schwarzmarkt bleiben.

So ist das und deshalb bin ich auch kein absoluter Prohibitionist, ich sage halt ich wäre bereit eine Legalisierung zu tolerieren (bin kein Machthaber, nicht falsch verstehen. In dem Fall falls es überhaupt so kommt wäre das in Form von Abstimmung bspw. gemeint) wenn auch entsprechend reguliert wird und zwar streng. Und ja, auch mit Alkohol und erst recht Zigaretten/Tabak wüde ich auch strenger umgehen wollen. Langfristig hätte ich Zigaretten am liebsten verbannt. Aber das ist ja fast schon utopisch, zumindest heute und eine tiefere Diskussion drüber wäre auch OT hier.

CBD-dominierten Gras und und medizinischen Cannabis betrachte und behandle ich da gesondert, das habe ich auch schon mehrmals erwähnt ^^ (zumindest habe ich medizinischen Cannabis in dem Kontext erwähnt)

Ich frage mich manchmal was das für Menschen sind, die das Leben anderer bestimmen wollen.

Was ich mit meinem Körper mache, das geht niemanden etwas an außer mir. Und wer mir jetzt unterstellen will, ich schade ja doch irgendwie der Gesellschaft, von dem will ich handfeste Beweise sehen.

Ich verstehe nicht, wie man so ein übergriffiges Verhalten vor sich selbst rechtfertigen kann. Die Prohibitionisten hier im Raum können sich gleich mal bei mir melden, dann sag ich denen auch mal ein paar Dinge die sie gefälligst in ihrer Freizeit tun und lassen können, wenn wir hier schon bei "wünsch dir was" sind.

Hier gibt es überhaupt keine Diskussion. Hier wird eine gesellschaftliche Minderheit diskriminiert. Da sind die Bedenken der Gegner absolut irrelevant. Die müssen ja nicht kiffen, wenn sie nicht wollen.

Seegurke schrieb:Liegt vielleicht am dauerhaften Rauschzustand der Drogenkonsumenten...

Ah, die typische Aggro-Reaktion tritt wieder zutage, wenn den Prohibitionisten Fakten auf den Tisch gelegt werden und ihnen die Argumente ausgehen. Aber hättest du dir nicht irgendetwas Kreativeres oder Witzigeres ausdenken können, um mich zu beleidigen, wenn du schon ad hominem gehst? Die alte "Die-Befürworter-sind-sowieso-zugedröhnt"-Leier lahmt mittlerweile tierisch und entlockt doch niemandem mehr nicht mal ein Schmunzeln.

unkultiviert schrieb:Was ich mit meinem Körper mache, das geht niemanden etwas an außer mir. Und wer mir jetzt unterstellen will, ich schade ja doch irgendwie der Gesellschaft, von dem will ich handfeste Beweise sehen.

Du tust ja damit nicht zwingend nur dir selbst schaden den Umständen entsprechend, aber das dürftest du wohl auch wissen, oder?

unkultiviert schrieb:Die Prohibitionisten hier im Raum können sich gleich mal bei mir melden, dann sag ich denen auch mal ein paar Dinge die sie gefälligst in ihrer Freizeit tun und lassen können, wenn wir hier schon bei "wünsch dir was" sind.

Nur sind die Prohibitionisten je nach dem in der ganz anderen Lage als die Kiffer selbst, just saying ^^
Ich nehme an du würdest unter anderem das typische Objekt ansprechen: Alkohol.
Oder?

unkultiviert schrieb:Hier gibt es überhaupt keine Diskussion.

Offenbar gibts sie :D

unkultiviert schrieb:Hier wird eine gesellschaftliche Minderheit diskriminiert.

Ja. kann man als positiv, neutral oder negativ auswerten.

unkultiviert schrieb:Da sind die Bedenken der Gegner absolut irrelevant. Die müssen ja nicht kiffen, wenn sie nicht wollen.

Die sind sehr wohl relevant, spätestens dann wenn der Kiffer an die Polizei/Behörden "ausgeliefert" wird seitens jemanden der den Konsum irgendwie mitbekommt :troll: Du meinst es aber in anderem Sinne. Aber auch da muss ich dir widersprechen.