Legalisierung von Cannabis

nasenstüber schrieb:Irgendwie rääächts war doch grad in dem Punkt den Leuten die Eigenverantwortung zu nehmen, oder? ^^

Die Herleitung dafür ansich ist nicht rechts.
Das Verbot bestand ja auch unter linken Regierungen und dies über Jahrzehnte.
Der Grund dafür dürfte eher bei den Gesellschaftsideen-wandel zu sehen sein.
Genauso wie die Legalisierung.

@Berryl
Ganz einfach; hätte man die ganzen Jahrzehnte den Leuten den hochgradig liberalen Wert der Eigenverantwortung gelassen, wäre uns viel selbst produziertes Ungemacht erspart geblieben. Fakt ist, dass die konservativen Kräfte bis heute am meisten dagegen wettern, und die linksliberalen Kräfte zumindest immer eher bemüht waren, das Verbot aufzuheben.

nasenstüber schrieb:Ganz einfach; hätte man die ganzen Jahrzehnte den Leuten den hochgradig liberalen Wert der Eigenverantwortung gelassen, wäre uns viel selbst produziertes Ungemacht erspart geblieben.

Eigenverantwortung ist es auch gegen bestehende Verbote zu handeln.
Das was du meinst wäre das Gewähren von Freiheit.

nasenstüber schrieb:Fakt ist, dass die konservativen Kräfte bis heute am meisten dagegen wettern, und die linksliberalen Kräfte zumindest immer eher bemüht waren, das Verbot aufzuheben.

Fakt ist auch dass bis zu dieser Legislaturperiode garnichts passierte.
Natürlich ist es auch ein sehr politisches Thema aber grundsätzlich wird in Taten gemessen.

Stirnsänger schrieb:Joah, aber wenn's doch ein Experiment ist.
Am Ende taugt ihr evtl. der Rausch und tut ihr gut?

@Stirnsänger
Den Rausch suche ich nicht.
Bei mir ist es so, dass auf mich Musik, Gerüche, die Natur euphorisierend wirken.
Ein Tag am Meer usw.
Jedenfalls wirkt das auf mich so stark, dass ich dann vollkommen glücklich bin.
Und dann ist da noch etwas: meine Freiheit
Ich hasse Abhängigkeiten. Ich fühle mich unfrei , wenn ich gezwungen bin, etwas tun zu müssen.

Aber gegen eine Zigarette zur Entspannung hab ich nichts.
Das ist es dann aber auch schon.

nasenstüber schrieb:Könnte man da nicht einfach irgendein Leiden erfinden, und sich damit dieses Rezept besorgen?
Meine, wie sorgfältig wird man denn so auf Schmerzen zB untersucht, und ist das überhaupt objektiv fassbar.. usw

Theoretisch sicher. Aber praktisch? Cannabis war ja auch bisher nie das Medikament der ersten Wahl bei bestimmten häufigeren Beschwerden. Meistens haben diese Patienten ja bereits eine gewisse Krankengeschichte mit vielen anderen Therapieversuchen hinter sich, bis das dann rezeptiert wird.
Meiner Meinung nach ist es aber durchaus realistisch, dass einige findige Mediziner möglicherweise Privatrezepte gegen Gebühr rezeptieren werden. Da wird dann halt eine Anamnese/Untersuchung privat abgerechnet und das Rezept ausgestellt. Bin gespannt, wann dieser Markt entstehen wird.

Ilian schrieb:Meiner Meinung nach ist es aber durchaus realistisch, dass einige findige Mediziner möglicherweise Privatrezepte gegen Gebühr rezeptieren werden. Da wird dann halt eine Anamnese/Untersuchung privat abgerechnet und das Rezept ausgestellt. Bin gespannt, wann dieser Markt entstehen wird.

Adresse? Oo

Frage für einen Freund :)

Aber ja, bin mir auch sicher, dass da einiges gedreht werden kann, wenn man nur will.
Man hört ja öfter von diesen Dingen, nur hätt ich halt gerne mehr Details erfahren^^

Berryl schrieb:Eigenverantwortung ist es auch gegen bestehende Verbote zu handeln.

Sicher; hab nie was anderes behauptet.

Berryl schrieb:Das was du meinst wäre das Gewähren von Freiheit.

Ist doch gehüpft wie gesprungen. Freiheit geht auch immer mit mehr Eigenverantwortung einher.

Berryl schrieb:Fakt ist auch dass bis zu dieser Legislaturperiode garnichts passierte.

Kann man so nicht sagen. Die konservativen Kräfte haben sich besoffen über die Hippies lustig gemacht, und diese haben friedlich für Liebe und ihren täglich Joint demonstriert. Die Hanfparaden, die Petitionen etc pp laufen doch schon seit Jahrzehnten.

Berryl schrieb:Natürlich ist es auch ein sehr politisches Thema aber grundsätzlich wird in Taten gemessen.

Genau, erzähl mal, was die jeweilige Seite für Taten in Bezug auf das Thema vorzuweisen hat.
Ich kann dir aus dem Stegreif einige große Hanfveranstaltungen aufzählen, die ich seinerzeit selbst besuchte, und die von der linksliberalen Seite kamen. Was taten denn die Konservativen, außer "ist kein Brokkoli" zu rufen?

Was eigentlich ist noch mal genau dein Punkt gerade?

nasenstüber schrieb:Ist doch gehüpft wie gesprungen. Freiheit geht auch immer mit mehr Eigenverantwortung einher.

Eigenverantwortung geht auch ohne Freiheit.
Die hat man immer.

nasenstüber schrieb:Kann man so nicht sagen. Die konservativen Kräfte haben sich besoffen über die Hippies lustig gemacht, und diese haben friedlich für Liebe und ihren täglich Joint demonstriert. Die Hanfparaden, die Petitionen etc pp laufen doch schon seit Jahrzehnten.

nasenstüber schrieb:Genau, erzähl mal, was die jeweilige Seite für Taten in Bezug auf das Thema vorzuweisen hat.
Ich kann dir aus dem Stegreif einige große Hanfveranstaltungen aufzählen, die ich seinerzeit selbst besuchte, und die von der linksliberalen Seite kamen. Was taten denn die Konservativen, außer "ist kein Brokkoli" zu rufen?

Mach ich besoffen immer noch xddddd. ;)
Aber im Ernst.
Bis zu dieser Legislaturperiode war da wenig Bewegung.
Ob da jetzt irgendwelche Linken oder Liberale zu irgendwelchen Demos kammen ist da recht geschenkt.
Weder machte die FDP, noch SPD und Grüne konkrete Schritte dahingehend einer gänzlichen Legalisierung als sie die letzten Jahrzehnte an der Macht waren.
Das erledigte mehr oder weniger der gesellschaftliche Wandel der letzten Jahre.
Als es immer mehr casual wurde und damit Anklang fand in den Programmen dieser Parteien.
Das Gegenüber, die konservativen Parteien, haben indes es nunmal so ansich dass sie für strengere gesellschaftliche Werte und Normen stehen.
Ist auch vollkommen normal und gut so.

nasenstüber schrieb:Was eigentlich ist noch mal genau dein Punkt gerade?

Das Gejammer von wegen 'mussten unsauberes Gras nehmen'.
Ne müssen mussten die garnichts.

Stirnsänger schrieb:Es wird gar nichts passieren. Opfer der jahrzehntelangen "Gras ist böse"-Gehirnwäsche.

Lustig: Erst in Der Zeit einen Artikel gelesen, indem man rein gar keine "Vorfälle" in Bayern zu thematisieren hatte.

Keine Horden benebelter Vandalen und auch sonst nix greifbares wie Verkehrsunfällen oder bekiffte Grundschüler auf Spielplätzen. :D

https://www.zeit.de/news/2024-04/02/lage-im-freistaat-nach-cannabis-legalisierung-unauffaellig

Berryl schrieb:Das Gegenüber, die konservativen Parteien, haben indes es nunmal so ansich dass sie für strengere gesellschaftliche Werte und Normen stehen.
Ist auch vollkommen normal und gut so.

Naja .. glaube nicht, dass sich das generell so halten lässt. Im Verkehrswesen ist man eher weniger streng, bei Alk auch, bei vielen anderen Dingen, die eher nach staatlichem Schutz rufen, wie dem Schutz der sozial Benachteiligten zB, sind sie auch eher wenig bis gar nicht streng. Aber beim Hanf, einer uralten Kulturpflanze, auch bei uns Kulturgut quasi, da wurde dann immer ganz hart durchgegriffen, weil ist ja kein Brokkoli. Konservative Logik halt.

Berryl schrieb:Das Gejammer von wegen 'mussten unsauberes Gras nehmen'.
Ne müssen mussten die garnichts.

Also aus meiner Sicht hast du da nur zum Teil einen Punkt. Klar musste keiner, aber wenn der Staat schon die Stirn hat, den Leuten den legalen Haft zu nehmen, was nie und nimmer .. niemals funktioniert hatte, sollte er auch die notwendigen Mittel bereit stellen, um Leute von dem illegalen Zeug weg halten zu können. Nur das war dann wieder zu viel Aufwand, zu teuer, zu .. egal. Sollnse doch sterben. Wo ist da das Volksschutzbewusstsein der Konservativen gewesen? Weiß man nicht so genau.

Unterm Strich ist es wenigstens jetzt schon mal gut, dass es die Progressiven wenigstens zu einem gewissen Teil schafften, diesen Schwachsinn, der tatsächlich hauptsächlich auf konservativem Mist wuchs, zu entkräften.

tHEbLoB schrieb:Lustig: Erst in Der Zeit einen Artikel gelesen, indem man rein gar keine "Vorfälle" in Bayern zu thematisieren hatte.

Keine Horden benebelter Vandalen und auch sonst nix greifbares wie Verkehrsunfällen oder bekiffte Grundschüler auf Spielplätzen.

@tHEbLoB

Vorfälle....

Die Sorge gilt doch Heranwachsenden, die sich selbst schädigen, in dem sie zu oft kiffen.
Und ich kann dir versichern, dass das stimmt. Es kann böse enden. Muss nicht, kann.

frauZimt schrieb:Die Sorge gilt doch Heranwachsenden, die sich selbst schädigen, in dem sie zu oft kiffen.
Und ich kann dir versichern, dass das stimmt. Es kann böse enden. Muss nicht, kann.

Die kiffen schon immer. Das war vor 50 Jahren so, das war zu meiner Schulzeit so und es wird auch in Zukunft noch so sein, dass Minderjährige Substanzen nehmen, auch wenn diese für sie verboten sind.

Die gleiche Leier mit der kiffenden Jugend könnte auch auf die Verbotspolitik übertragen werden. Denn diese taugte als Jugendschutz überhaupt nicht. Im Gegenteil, diese Verbotspolitik trieb schon Minderjährige ins kriminelle Milieu und in die Fänge der organisierten Drogenkriminalität. Die weder Altersnachweise verlangt, sich noch darum schert auch Minderjährigen, neben dem Cannabis, gleich XTC, Amphetamine, Meth und co. anzubieten.

Bone02943 schrieb:kann vielleicht im nächstgelegenen Cannabis Social Club wieder hingebogen werden.

ich müsste mir dann die pflanze in getrockneter form in's essen mischen.

bin kein raucher.

Alienpe. schrieb:ich müsste mir dann die pflanze in getrockneter form in's essen mischen.

Nicht einfach so. Fettlöslichkeit ist hier das Zauberwort.
Aber da findest du im Netz ratzfatz die Infos, die du brauchst.
Oder ein User hier klärt dich auf.

Ist echt den Versuch wert.
Ganz anders als Alkohol, viel angenehmer, untoxisch und ohne Kater.

Und hör mal Musik auf Bubatz!
Vor allem solche, die du zu kennen glaubst.

Stirnsänger schrieb:Ist echt den Versuch wert.

ihr wollt mich wohl 'rumkriegen!

:D

Alienpe. schrieb:ihr wollt mich wohl 'rumkriegen!

Nicht wirklich.
Aber es lohnt sich, eine Vergleichserfahrung zu haben und die mit den eigenen Vorurteilen zu vergleichen.

Man könnte ein "A-HA!"-Erlebnis haben.
🙂

Ging mir mit 19 so, beim ersten Kiffen.
Man hat sooo viel Stuss gelernt über das pöse Gras- und dann ist es ganz anders.

Bone02943 schrieb:Die kiffen schon immer. Das war vor 50 Jahren so, das war zu meiner Schulzeit so und es wird auch in Zukunft noch so sein, dass Minderjährige Substanzen nehmen, auch wenn diese für sie verboten sind.

@Bone02943

Ich habe hier Überzeugungen gelesen, dass THC ein "Naturprodukt" sei,
dass Pflanzen nicht schädlich sein können. Eben 100% Natur.
Stimmt nicht. Die Natur ist weder nett , noch harmlos

Ich kann dir die Posts raussuchen, denke aber, du hast diese Beiträge auch gelesen
Diesen User würde gerne fragen, ob er schon mal einen grünen Knollenblätterpilz gegessen hat.
Oder ob er sich von einer schwarzen Mamba beissen lassen würde. Beides 100% natürlich

Die Dosis macht das Gift. Und daneben kommt es auch auf die eigene Konstitution an und
die Tagesform, was man wegsteckt.

Ich finde diese Teillegalisierung richtig.
Nur sollte unbedingt klar gemacht werden, dass zu viel THC böse Folgen haben kann, besonders wenn man noch jung ist.

Ob eine Austrocknung des Schwarzmarktes geschehen wird, bezweifle ich auch.
Da ist bei einigen der Optimismus wohl zu groß.
Wie du schreibst: das Verbotene lockt. Und das wird so bleiben.
Wenn dieses Produkt nicht mehr so läuft, denken sich die Produzenten etwas Neues aus.
Und dann machen sie wieder Kasse.

Für mich ist der große Vorteil jetzt, dass eine Entkriminalisierung stattfinden kann. Dass das lästige heimlich Rauchen vorbei ist,
für die Konsumenten, die eben nicht dem Reiz des Verbotenen erliegen; die in Ruhe ihren Joint rauchen wollen, zur Entspannung,
zum Stressabbau, vielleicht weil ihre Schmerzen eingedämmt werden.

Ich glaube nur nicht, dass nun eine große Zahl von Problemen abgehakt sein wird.
Neue werden auftauchen

Und ich hoffe nicht, dass @interessted mit ihrer Befürchtung recht haben wird:
das einige über die Stränge schlagen werden und sich nicht an die Regeln halten.
Und dann wird es sofort heissen: Sehr ihr! Wir haben es doch gesagt!
Ich befürchte das leider auch.

Alienpe. schrieb:ich müsste mir dann die pflanze in getrockneter form in's essen mischen.

Kannst du auch Kekse mit backen , oder einen Pudding machen.

Alienpe. schrieb:ich müsste mir dann die pflanze in getrockneter form in's essen mischen.

Bringt gar nichts, du würdest wahrscheinlich gar nichts merken. Du musst das Gras erst bei 110 Grad für eine halbe Stunde decarboxylieren. Dann 2 Liter Wasser, 250 g Butter und 10 g vom aktivierten Gras in einem Topf und bei etwas über 100 Grad sieden lassen, gerne mehrere Stunden. Dann die Butter abschöpfen, mehrfach sieben, durch ein Tuch oder feines Sieb. Fest werden lassen und fertig. Alternativ geht auch ein Wasserbad und oben eine Edelstahlschüssel mit der Butter und dem Gras rein, dann braucht man es nicht abschöpfen und man läuft nicht Gefahr es zu heiß werden zu lassen.

Allen Leuten die noch immer denken Cannabis und seine Wirkstoffe könnte nur durch Rauchen oder Vapen aufgenommen werden denen kann unter anderem hier geholfen werde. Rezepte alles Art für jeden Geschmack von den bekannten Öl und Butter zu Kuchen, Kekse oder deftige Speisen.... Nur eine kleine Auswahl was möglich ist.

Cannabis-Genuss ohne Joint, Pfeife oder Bong? Aber sicher! Ein Blick über den Teich nach Colorado oder Washington und schon wird klar, dass Cannabis eine komplette kulinarische Kultur inspiriert hat: Dort, wo Weed legal und öffentlich genossen wird, gibt’s von Hash-Muffins und Marihuana-Eis über Cannabis Tee und Kaffee bis zu ausgefeilten Hauptspeisen mit High-Effekt alles, was der Hanf-Gourmet begehrt.

Es muss nicht immer der Rausch sein, um ein leckeres Essen mit Hanf zuzubereiten. Eine Auswahl der besten Rezepte zum Kochen und Backen mit Hanf haben wir hier zusammengestellt. Alle Rezeptvorschläge sind einfach umzusetzen und erfordern keine großen Kochkünste.

Rezepte ohne High

Quelle: https://cannabis-special.com/cannabis-rezepte/