Legalisierung von Cannabis

Groucho schrieb:Seltsame Argumentation, bzw seltsame Formulierung "einen Punkt haben".
Wenn man etwas völlig abwegiges sagt, und jemand regt sich darüber auf, "hat man einen Punkt"?

Ich gehe davon aus, daß solche Reaktionsformen wie hier zu sehen, Ausdruck der schädlichen Wirkung von Drogen sein können.
Andere meinen, es läge an der Person selber.
Generell gesprochen und auch nur weil ich solche "getroffene Hunde bellen"-Reaktionen von Menschen kenne, die aufgrund ihres nach außen sichtbar schädlich wirkenden Konsums, angesprochen wurden.
Natürlich steht meine Erfahrung da nicht über allen.
Ich lerne ja auch dazu, heute das mit den Psychosen bei Cannabiskonsum.

Lepus schrieb:Mein Arzt sagte mir, dass es aus seiner Erfahrung und der seiner Kollegen so aussieht, dass eine Psychose bei Erstkonsum ausgelöst wird, wenn schon eine Tendenz dazu besteht.

Ich lese eben auch, dass diese dann meist nur vorübergehend ist:

Der Betroffene weist zum ersten Mal vorübergehend wahnhafte, halluzinogene Symptome auf, die nach dem Absetzen der Substanz innerhalb weniger Stunden oder Tage verschwinden (bei bestimmten Drogen erst ein paar Wochen später). Bei manchen Menschen halten die Symptome allerdings an. Doch es kann sein, dass sie bereits vor dem Cannabiskonsum vorhanden waren, aber nicht aufgefallen sind.

Quelle: https://acteurdemasante.lu/de/psychische-gesundheit/psychose/canabis-psychosen/

Das ist ja insofern positiv, dass es kein dauerhafter Zustand ist. Dennoch wäre ich vorsichtig - genau wie bei Ibu etc. aber auch, kein Medikament ist ohne Gefahren. Da sind wir wieder beim Thema Abwägen der Vor-und Nachteile.

Groucho schrieb:Dann ist Aufklärung sinnvoll, aber doch nicht Verbot.

Da kann ich nur meinen Beitrag von eben zitieren:

Luminita schrieb:Ich fände es wichtig, dass keine Droge "einfach so" zu bekommen wäre. Deshalb die Kriminalisierung - einfach formuliert, Alkohol raus aus dem Supermarkt. Suchtkranke dabei zu unterstützen, sicher zu konsumieren, finde ich dagegen wichtig und bin absolut dafür, dass Räume hierfür geschaffen werden.

Aufklärung, unbedingt, und zwar ob legal oder nicht legal. Das schließt aber nicht aus, die Verfügbarkeit einzuschränken.

behind_eyes schrieb:Ich gehe davon aus, daß solche Reaktionsformen wie hier zu sehen, Ausdruck der schädlichen Wirkung von Drogen sind.

Wieviel Unsinn kann man eigentlich in einen Satz packen?

behind_eyes schrieb:Generell gesprochen und auch nur weil ich solche "getroffene Hunde bellen"-Reaktionen von Menschen kenne, die aufgrund ihres nach außen sichtbar schädlich wirkenden Konsums, angesprochen wurden.

Kontext? Unwichtig! Hauptsache, wir haben die schlimmen Cannabis-User (die nebenher auch immer so lästig gegen Nazis stänkern) mal wieder suf billigste Art diskreditiert.

Es wäre lustig, wenn es nicht so traurig wäre.

Gaswolkenwesen schrieb:Ich persönlich halte Cannabis trotz allem noch für eine Einstiegsdroge,

stereotyp schrieb:Das mit Cannabis als Einstiegsdroge find ich nicht so abwegig.

Einstiegsdroge No. 1 sind immer noch die geklauten Zigaretten/Tabak der Eltern die man heimlich aufn Spielpatz raucht :D

Wie kann man einer der schädlichsten Drogen mit einem Suchtfaktor so wie Crack, mit 70000 Toten im Jahr übersehen?

Stirnsänger schrieb:... sondern arrogante, übergriffige Ahnungslosigkeit und extremistische Forderungen ...

Sei nicht immer so selbstkritisch :troll:

behind_eyes schrieb:Ich gehe davon aus, daß solche Reaktionsformen wie hier zu sehen, Ausdruck der schädlichen Wirkung von Drogen sein können.
Andere meinen, es läge an der Person selber.

Im schlimmsten Fall führt das zu langfristigen Zersetzung des Gehirns. Man merkt die Warnsignale eben am Verlust der Impulskontrolle, Wahnvorstellungen etc...

Luminita schrieb:

Luminita schrieb:Dennoch wäre ich vorsichtig - genau wie bei Ibu etc. aber auch, kein Medikament ist ohne Gefahren. Da sind wir wieder beim Thema Abwägen der Vor-und Nachteile.

So sehe ich das auch und ich denke, dass das gerade unter ärztlicher Begleitung gegeben ist, deswegen wäre ich froh, wenn Patenten besseren Zugang dazu hätten.

Star-Ocean schrieb:Im schlimmsten Fall führt das zu langfristigen Zersetzung des Gehirns.

Das belegst du bitte mal, das Cannabis das Gehirn "zersetzt".

Und wer hat hier gleich wieder Wahnvorstellungen?

Wahnsinn, wie gleich wieder alle Ahnungslosen mitmachen....

Warum sollte sich auch einer alleine blamieren?

Star-Ocean schrieb:Im schlimmsten Fall führt das zu langfristigen Zersetzung des Gehirns.

Jesus... :

Forscher haben den Zusammenhang zwischen dem Konsum von Marihuana und der Intelligenz untersucht: Je früher die Probanden mit dem Kiffen angefangen haben, desto größer war der Einfluss auf IQ.

Eine neue US-Studie zeigt: Wer über einen längeren Zeitraum viel kifft, riskiert einen Abbau an grauer Hirnsubstanz. Ein hohes Volumen dieser Masse hängt mit höheren Intelligenzwerten zusammen

Und weiter, wir hatten es heute schonmal:

Mittels MRT wurden Aufnahmen des Gehirns und hier vor allem des orbitofrontalen Cortex gemacht. Dieser ist Teil des Frontallappens der Großhirnrinde und gilt als zuständig für die Kontrolle von Emotionen und Impulsen sowie als „Belohnungszentrum“ des Hirns. In dem Bereich finden sich besonders viele CB1-Rezeptoren, auf die Tetrahydrocannabinol (THC), der hauptsächlich psychoaktive Bestandteil der Hanfpflanze, wirkt

Quelle: https://www.welt.de/gesundheit/article134206655/Kiffen-laesst-Teile-des-Gehirns-schrumpfen.html#:~:text=Forscher%20haben%20den%20Zusammenhang%20zwischen,war%20der%20Einfluss%20auf%20IQ.&text=Eine%20neue%20US%2DStudie%20zeigt,einen%20Abbau%20an%20grauer%20Hirnsubstanz

Luminita schrieb:Klar, ihr habt doch grade auch ein Gesetz bekommen, krieg ich dann keines? ;)

Wieso "ihr?" Ich kiffe nicht.

behind_eyes schrieb:Ich gehe davon aus, daß solche Reaktionsformen wie hier zu sehen, Ausdruck der schädlichen Wirkung von Drogen sein können.

Du schließt von einem Forenbeitrag einer Person, die du nicht kennst, auf eine Schädigung durch Drogen? Obwohl du das Konsumverhalten des Users auch nicht kennst?
Finde ich ziemlich arrogant...Hey, arrogantes Auftreten kann eine Nebenwirkung von Koks sein...

Pusemuckel schrieb:Wieso "ihr?" Ich kiffe nicht.

Das weiß ich ja nicht ;) Aber gemeint waren eher die Befürworter einer Legalisierung, nicht die Konsumenten.

behind_eyes schrieb:Und weiter, wir hatten es heute schonmal:

Ich bin davon ausgegangen, dass dies bekannt ist. Danke du bist mir fürs einreichen der Quelle zuvorgekommen.

@behind_eyes
Vielleicht solltest du dir deine verlinkten Inhalte gelegentlich auch mal durchlesen, Mr. Hobby-Neurologe.

So viele "wenns" und "abers", soviele Variablen.


Aber hey, zum Quatsch verbreiten reicht es ja.

Stirnsänger schrieb:Vielleicht solltest du dir deine verlinkten Inhalte gelegentlich auch mal durchlesen, Mr. Hobby-Neurologe.

So viele "wenns" und "abers", soviele Variablen.

@Stirnsänger
Nennt sich Wissenschaft, die Erkenntnisse reifen, werden revidiert, neu belegt etc.

Simplizissimus schrieb:Einstiegsdroge No. 1 sind immer noch die geklauten Zigaretten/Tabak der Eltern die man heimlich aufn Spielpatz raucht :D

Wie kann man einer der schädlichsten Drogen mit einem Suchtfaktor so wie Crack, mit 70000 Toten im Jahr übersehen?

Es ist doch die Frage ob es einen Zusammenhang gibt zwischen Zigaretten und sonst noch einer anderen Droge, zu der man DESWEGEN greift.

Zigaretten machen es leichter, alles andere zu konsumieren, was man raucht. Aber vom "Effekt" her? Nikotin ist eigentlich durch nichts zu ersetzen oder zu erweitern.

Gaswolkenwesen schrieb:Es ist doch die Frage ob es einen Zusammenhang gibt zwischen Zigaretten und sonst noch einer anderen Droge, zu der man DESWEGEN greift.

Zigaretten machen es leichter, alles andere zu konsumieren, was man raucht. Aber vom "Effekt" her? Nikotin ist eigentlich durch nichts zu ersetzen oder zu erweitern

Damit ist die Zigarette die Einstiegsdroge.
Alkohol als Enthemmung kommt oft dazu.

Pusemuckel schrieb:Hey, arrogantes Auftreten kann eine Nebenwirkung von Koks sein...

Kann ich mir nicht leisten.

Hier noch ein Ratgeber für durch Cannabiskonsum ausgelöste Paranoia, scheint garnicht mal so selten:

Ein Freund, der uns gegenüber plötzlich misstrauisch wird. Ein Moment, in dem die Welt plötzlich ungeheuerlich, erschreckend und unbekannt erscheint. Ein schleichender Verdacht, ausgelöst durch Gras, stellt sich später meistens als äußerst peinlich und irrational heraus. Manche Menschen haben derart schreckliche Erfahrungen mit Paranoia gemacht, dass sie sogar damit aufhörten, Gras zu rauchen. Gras-Paranoia scheint sich selbst sogar zu verstärken – Menschen, die vom Gras-Rauchen paranoide Zustände bekommen, werden sehr wahrscheinlich auch zukünftig paranoid darauf reagieren

Um was geht's:

Paranoia ist der irrationale Glaube, dass Du verfolgt wirst oder dass sich andere gegen Dich verschworen haben. Eine paranoide Person kann gewöhnliche Kommentare oder zufällige Ereignisse als äußerst bedeutsam oder voller unheimlicher Absichten interpretieren. Paranoia kombiniert das Gefühl, beobachtet zu werden, mit dem Gefühl, besonders ausgegrenzt zu werden; es ist eine dunkle Reflexion des Messias-Komplexes.

Offenbar spielt sogar die Wahl des Gras eine Rolle:

Die Unterscheidung von Sorten, die Angst verstärken, und solchen, die sie reduzieren, hängt von der Zusammensetzung ihrer Cannabinoide und Terpene ab. Man weiß, dass Sorten mit hohen THC-Werten Angst verstärken und Gras-Paranoia begünstigen können. Die obige Studie bestätigt dies. Die Probanden erhielten entweder THC oder ein Placebo und wurden anschließend einer Reihe von potentiell Paranoia hervorrufenden VR-Tasks (Virtuelle Realität) und sozialen Aufgaben unterzogen. Bei Patienten, die mit THC behandelt wurden, war die Ausprägung der Paranoia signifikant höher als in der Kontrollgruppe

Quelle: https://www.zamnesia.com/de/blog-marihuana-paranoia-uberwinden-n1854

behind_eyes schrieb:Ich gehe davon aus, daß solche Reaktionsformen wie hier zu sehen, Ausdruck der schädlichen Wirkung von Drogen sein können.

Puh, das ist aber ganz schön schäbig und vor allem: ad-hominem.

Simplizissimus schrieb:Einstiegsdroge No. 1 sind immer noch die geklauten Zigaretten/Tabak der Eltern die man heimlich aufn Spielpatz raucht

Ganz genau so sieht es aus.


Die Wahl der Freunde und Bekannten ist auch sehr ausschlaggebend, ob man in Richtung Drogen geht oder nicht.

Groucho schrieb:Ah, verstehe, das ist doch uralt.
Was hat das mit Trend zu tun?

Lepus schrieb:Das weiß ich nicht, ich kenne mich damit nicht aus.

Mir ist dazu was eingefallen, was den Trend angeht:
Shisha-Bars sind doch sehr beliebt und das sind doch auch Wasserpfeifen, oder?
Vielleicht schwappt dieser Trend dann über zu Wasserpfeifen für den Cannabiskonsum und verstärkt ihn bei Jüngeren?

Ich habe einige Leute miterlebt, die mit Gras gescheitert sind. Da ist der einfache Kiffer, der nichts auf die Reihe bekommt, nicht mal pünktlich beim Jobcenter zu erscheinen. Aber auch Kiffen als Einstiegsdroge, geendet hat das in Speedabhängigkeit. Und der Verschwörungskiffer, der an alles glaubt, sogar an UFO-Landungen im eigenen Dorf.

Aber ein Kumpel und ich haben vor Jahren selbst angebaut, weil es da noch illegal war, sein Vater extrem Parkinson hatte und man kein Gras auf Rezept bekommen hatte. Der war immer völlig symptomfrei, nachdem er einen geraucht hatte. Und Gras war schwer zu beschaffen, bei uns gabs ausschließlich Dope.

Es macht schon Sinn, das mit der Entkriminalisierung, aber nur auf Rezept bei einer richtigen Diagnose. Bei Freizeitkiffern macht das wohl weniger Sinn, die braten sich ihre letzten Zellen genauso weg wie der Alki. Deswegen bin ich dafür, das Gesetz ordentlich nachzuschärfen, so wie es jetzt ist, ist es einfach Mist.