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Unruhen in der Ukraine - reloaded

80.528 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, EU, Merkel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unruhen in der Ukraine - reloaded

11.09.2014 um 17:43
@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Wie gesagt, ich werfe es ,, dem Westen" gar nicht vor, seine Interessen zu verfolgen.
Dann hast du vielleicht Ahnung, wie genau die "Interessen" aussehen?
Was will man mit dieser Aktion erreichen?
Russland wie zu alten Kalte-Kriegszeiten isolieren?
Ist das das Interesse und das Ziel, das "der Westen" (und da zähle ich EU und Amerika) beabsichtigt?

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Unruhen in der Ukraine - reloaded

11.09.2014 um 18:19
Wem es noch nicht klar war.
Ukrainische Militärs geben zu die Zivilbevölkerung bewusst zur Einschüchterung zu beschießen
https://www.youtube.com/watch?v=y4N3EZDVNlc


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

11.09.2014 um 18:48
Hallo Forumsgemeinde und geehrte Leser.

Auf Grund der bisherigen Sachlage bzgl. des Konfliktes in der Ukraine, haben sich nun knapp 12.200 Menschen entschlossen folgenden Brief gemeinschaflich an Herrn Putin zu richten.

Ich bitte diesen wahrzunehmen und gegebenen Falles die Aktion mit eurem Einverständnis zu unterstützen. Imo gibt der Brief an Putin die Sachlage zur Ukraine möglichst korrekt wieder.

Ich denke Russland hätte auch anders reagieren können und Europa könnte deswegen aktuell noch tiefer in der Sche...e sitzen. In Anbetracht der imo unverhältnismäßigen Äußerungen und Forderungen der deutschen Regierung versus Moskau, sollten wir gemeinschaftlich ein nötiges Gegengewicht setzen.

Vlt trägt die gemeinschaftlich Zustimmung zu dieser Aktion dazu bei, zumindest in minimalistischer Weise zur Deeskalation des hausgemachten Konfliktes beizutragen!?
Mit freundlichen Grüssen Z.

Hier Text und Link zur entsprechenden Site:
(Auf der Site befinden sich noch interessante Artikel und Berichte, die helfen können eure Entscheidung zu treffen... siehe Zusätze wie... ³ ²)
Sehr geehrter Herr Präsident Putin und Bürger Russlands,

wir möchten uns hiermit für das Verhalten unserer Regierungen und Medien entschuldigen. Die westlichen Nationen, angeführt durch die Vereinigten Staaten, scheinen entschlossen zu sein, einen Krieg mit Russland zu beginnen.
Eine vernünftige Person würde die schrecklichen Konsequenzen eines solchen Krieges erkennen und alles in ihrer Macht stehende tun, um ihn zu verhindern. Tatsächlich scheint es so, als ob dies exakt das ist, was Sie tun. Im Angesicht eines endlosen Stroms an Lügen und Provokationen haben Sie es geschafft, dass Russland nicht in einen nuklearen Krieg hineingezogen wurde.1, 2

Die Ereignisse rund um den Krieg in der Ukraine werden verdreht, um Sie als den Aggressor darzustellen, während die Fakten eindeutig etwas anderes zeigen. Neo-Nazi-Banden begehen tagtäglich Gräueltaten an den Bürgern Neurusslands und erhalten finanzielle Unterstützung von westlichen Regierungen. Die ukrainische Armee hat russische Grenzen und Städte angegriffen und wirft regelmäßig Bomben auf Flüchtlinge ab, die versuchen, aus dem Land zu fliehen. Russland wurde die Schuld für die Zerstörung des malaysischen Flugzeugs MH17 zugeschoben, obwohl die Beweise darauf hindeuten, dass das Flugzeug von der ukrainischen Armee abgeschossen wurde. Sie bieten den Menschen aus Luhansk humanitäre Hilfe an und werden hingegen beschuldigt, Waffen in die Ukraine zu schmuggeln.3

Warum sind Sie das Ziel dieser Lügen und Provokationen? Die pathologischen Kriminellen des Westens drängen auf einen Krieg mit Russland, weil sie einen externen Feind brauchen. Solange die Menschen auf die „russische Aggression“ fokussiert sind, bleiben sie im Dunkeln darüber, wer wirklich für den Verfall der amerikanischen Wirtschaft und des sozialen Systems verantwortlich ist. In Europa, mit unserer Geschichte von brutalen Kriegen, die durch Arroganz und Gier entfacht wurden, unterlagen unsere europäischen Anführer einem vollständigen moralischen Kollaps und unterstützen nun die imperiale Aggressionspolitik der USA.

-----------------------------------------------------------------------------------------
Der letzte großartige Präsident der Vereinigten Staaten, John F. Kennedy, beschrieb unseren gemeinsamen Feind im Jahre 1961:

""Denn uns stellt sich auf der ganzen Welt eine monolithische und rücksichtslose Verschwörung entgegen, die sich vor allem auf versteckte Mittel für den Ausbau ihrer Einflusssphäre verlässt – auf Infiltration statt Invasion, heimliche Umstürze statt Wahlen, Einschüchterung statt Wahlfreiheit, Guerillas in der Nacht statt Armeen am Tage.

Es ist ein System, welches gewaltige menschliche und materielle Ressourcen einsetzt, um eine engmaschige und effiziente Maschinerie aufzubauen, die militärische, diplomatische, geheimdienstliche, wirtschaftliche, wissenschaftliche und politische Operationen verbindet. Ihre Vorbereitungen sind verdeckt und werden nicht veröffentlicht, ihre Fehlschläge werden begraben und nicht verkündet, ihre Dissidenten werden mundtot gemacht und nicht gelobt, keine Ausgabe wird in Frage gestellt, kein Gerücht veröffentlicht, kein Geheimnis enthüllt.""4
-----------------------------------------------------------------------------------------

Seit dieser Zeit wurden die Regierungen der Vereinigten Staaten und anderer westlicher Nationen von dieser „rücksichtslosen Verschwörung“ infiltriert. Während es sich dabei nicht notwendigerweise um eine einheitliche Verschwörung handelt, so glauben wir dennoch, dass die Anführer dieser Verschwörung ohne die Bürde eines normalen menschlichen Gewissens denken und handeln.

Das ist der Grund, warum sie bereit sind, das Leben von Millionen oder Milliarden von Menschen zu opfern. Sie versorgen Israel mit Waffen, die für das allumfassende Massaker Tausender Palästinenser benutzt werden. Sie militarisieren die Polizei an Orten wie Ferguson, Missouri USA, um ihre Macht über die Menschen zu bewahren und zu verstärken. Sie verbreiten Lügen, um Kriege loszutreten, welche zum Tod von Millionen von Menschen führen, und um ihre politische Macht zu vergrößern. Sie sind verabscheuungswürdig.5, 6

Wie JFK haben auch Sie einen militärischen Hintergrund, so dass Sie an das Pflichtgefühl gebunden sind, den Menschen Russlands zu dienen. Es scheint, dass Sie – genau wie er – den Wahnsinn eines nuklearen Krieges erkannt und sich dem Frieden zugewandt haben.7 Sie weigern sich, das US-amerikanische Imperium zu befürworten und arbeiten stattdessen daran, seine Macht einzudämmen ohne sich auf einen direkten militärischen Konflikt einzulassen. Stattdessen hat Russland durch Organisationen wie BRICS engere Beziehungen mit vielen Ländern geknüpft, alte Schulden erlassen und mit seinen Partnern zusammengearbeitet, um Ziele zu verwirklichen, die den Interessen der Menschen dienen.

Das Konzept einer internationalen Partnerschaft wurde als multipolare Herangehensweise betitelt und es steht in starkem Kontrast zu der unipolaren, imperialen Politik der USA, bei der die Ressourcen von Ländern kontrolliert werden, damit eine mächtige Minderheit davon profitiert – auf Kosten von Uns, den Menschen.

Wir lehnen die Gier, den Hass und die Machtgelüste kategorisch ab, die von unseren „Anführern“ an den Tag gelegt werden. Wir sind außer uns vor Wut und entsetzt über das Morden von Millionen von unschuldigen Menschen im falschen Namen der Freiheit und der Selbstverteidigung. Wir wollen Frieden und Gerechtigkeit für alle Menschen. Wir wollen einen wirklichen und anhaltenden Frieden
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– die Art von Frieden, von der JFK einst sprach:

""Welche Art von Frieden suchen wir? Keinen Pax Americana, welcher der Welt durch amerikanische Kriegswaffen aufgezwungen wird. Nicht den Frieden der Grabesruhe oder den der Sicherheit des Sklaven. Ich spreche von echtem Frieden; jene Art von Frieden, der das Leben auf der Erde lebenswert macht; jene Art von Frieden, der es den Menschen und Nationen ermöglicht, zu wachsen und zu hoffen und ein besseres Leben für ihre Kinder aufzubauen – nicht einfach nur Frieden für die Amerikaner, sondern Frieden für alle Männer und alle Frauen – nicht einfach nur Frieden in unserer Zeit, sondern Frieden für alle Zeiten.""8
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Wahrer Frieden und wahre Gerechtigkeit sind solange unmöglich, wie diese „rücksichtslose Verschwörung“ hinter den Kulissen an der Macht ist und die Vereinigten Staaten und andere Nationen kontrolliert. Wir beten dafür, dass wir durch unsere gemeinsamen Anstrengungen die machthungrigen und rücksichtslosen Kriminellen, die danach streben, uns alle zu versklaven, besiegen mögen. Wir beten dafür, dass wir stattdessen einen echten Frieden fördern können, welcher das Leben auf der Erde lebenswert macht.
http://dearputin.com/de/ (Archiv-Version vom 12.09.2014)


Ich persönlich stimme dem Inhalt des Briefes zu. Das "Beten" hilft sich evtl. in einen möglichst besonnen Geisteszustand zu versetzen, würde ich auch behaupten, mehr aber nicht und ich denke die Nennung des Begriffes ist hier auch in diesem Sinne zu verstehen und nicht im religiösen Sinne angedacht.

Liebe Grüße Z.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

11.09.2014 um 18:49
@MDD
Zitat von MDDMDD schrieb:Wo ist die versprochene Hilfe?

Ihr redet nur und besprecht unsere Probleme! Ich sehe keine Lösung! Ihr verspricht uns nur, aber helft ihr kaum! Ihr habt warme Wasser, was zu essen, ihr habt das Gas und die Heizung. Uns fehlt all das! Wie mussen wir den Winter überleben? Vielleicht stoppt ihr in den Wind reden?
EU pumpt Millionen nach Kiew
11. September 2014, 16:10
22 Millionen Euro für Bürgerkriegsland

Brüssel - Die Europäische Union hat 22 Millionen Euro für die vom Konflikt in der Ukraine betroffenen Bürger bereitgestellt. Nach Angaben der EU-Kommission vom Donnerstag in Brüssel sollen fünf Millionen Euro als humanitäre Hilfe und 17 Millionen Euro als Entwicklungshilfe ausgegeben werden.

Die humanitäre Hilfe soll über Partnerorganisationen vor allem Obdachlosen und Flüchtlingen zugutekommen. Die Entwicklungshilfe ist für Projekte der regionalen Entwicklung vorgesehen. (APA, 11.9.2014)
Wenn die Entwicklungshilfe für den Mauerbau und Verteidigungsanlagen an Russlands Grenzen ausgegeben werden, bitte an Poroschenko wenden.
Zitat von MDDMDD schrieb:Übrigens kämpfen wir hier für unsere gemeinsame Zukunft! Ihr sitzt im Frieden und machen dafür nichts! Ihr könnt uns das Essen geben, das Gas! Aber das Geld ist immer notwendig, das ist gerade was wir jetzt brauchen! Ihr hast das genug ihr gebt das doch gern den anderen, so teilt mit uns!
Wir als einfacher Steuerzahler haben gar keinen Einfluss darauf, wo das Geld hinfliesst. Frag doch mal nach bei deiner Regierung, wofür das Geld vom IWF vom Anfang des Monats verwendet wird.
Zitat von MDDMDD schrieb:Wir haben unsere Anhänglichkeit europäischen Werten beweisen und ihr?Ihr lebt im Wohlstand und Ruhe und knaust, weil wir kämpfen! Wir wollen essen und in warme Häuser leben! Unter diesem Krieg, an welchen auch ihr schuldig seid, leiden wir! Europa, Du hast uns versprochen zu helfen!
Tut mir echt leid das so ausdrücken zu müssen, aber ihr wurdet verarscht und habt euch (die, die ihr gekämpft habt, warst du auf dem Maidan?) instrumentalisieren lassen für die Interessen Dritter. Das ist auch noch nicht vorbei. Euch blüht dasselbe Schicksal Griechenlands, in einem beschleunigten Ablauf wird's für die Ukrainer sogar noch schlimmer werden. Der EU-Beitritt war nur Lockmittel. Die neofaschistischen Freiwilligenbatallione, die euer Innenministerium und Oligarchen wie Kolomoiski im Osten im Krieg gegen die eigene Bevölkerung einsetzen sind auch mit der Auffassung von Rechtsstaatlichkeit innerhalb der EU nicht zu vereinbaren. Ein EU-Beitritt wird es lange Zeit nicht geben. Vielleicht hat sich bis dahin sogar die EU schon selbst zerlegt, zumindestens scheint man in Brüssel darauf hinzuarbeiten. Mir wäre es anders auch lieber, ist aber nicht die Realität.
Zitat von MDDMDD schrieb:Unter diesem Krieg, an welchen auch ihr schuldig seid, leiden wir!
Geschenkt, die EU ist Mittäter. Aber das was die EU tut, spiegelt nicht zwangsläufig den mehrheitlichen Willen der Bevölkerungen in der EU wider.

Der Krieg muss beendet werden, aber den Krieg kann nur die Ukraine selber beenden.

Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

11.09.2014 um 18:52
@Z.

Schon ein Grund sich zu schämen, wie können Leute nur so einen Brief an schreiben, tiefer kann man nicht in den Hintern Putins kriechen ohne schon wieder Licht zu sehen.

Zum Glück 12.000 nur, ...


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

11.09.2014 um 18:53
Ich hätte hier ein paar Änderungen : @Z.


Sehr geehrter Herr Präsident Putin und Bürger Russlands,

wir möchten uns hiermit beschweren für das Verhalten Ihrer Regierungen und Medien....


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

11.09.2014 um 18:55
Ich halte ja Briefe, die an unsere Politiker adressiert sind für sinnvoller. Putin weiß, dass die Meinungen der Regierenden innerhalb der EU von denen der Bevölkerung abweichen. Das hat er schon öfters erwähnt, zudem richtete er bei der Feierlichkeit zum Anschluss der Krim an Russland explizit das Wort nicht an die deutsche Regierung, sondern an die deutsche Bevölkerung.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

11.09.2014 um 18:58
@spielmitmir

Der Text ist nicht nur falsch und dämlich, er ist beschämend, das Leute nicht nur für sich sprechen können. Was für ein Mist. Dämlicher geht es echt nicht, ich wünsche den "Autoren" und Unterstützern mal ein Jahr als Mitglied einer Minderheit in Russland zu sein.

Die Naivität und Ignoranz hat die Deutschen ja auch Goebbels Propaganda fressen lassen, nun wissen wir, 12.000 Deutsche fressen die von Putin.


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

11.09.2014 um 18:58
@Kc
meinst du solche Medienberichte wie diesen?
http://www.focus.de/politik/ausland/der-laengste-august-meines-lebens-russischer-soldat-enttarnt-putins-heimlichen-krieg_id_4126427.html
"Zurück in den Fleischwolf": Russischer Soldat enttarnt Putins heimlichen Krieg

Die Nato ist längst sicher, dass russische Streitkräfte neben den Separatisten in der Ostukraine kämpfen...
Der Mann aus Kostroma, gut 300 Kilometer nordöstlich von Moskau, sei mit seiner Einheit, dem 331. Regiment der 98. Russischen Luftlandedivision, zu einem Stützpunkt nahe Rostow gebracht worden. Seinen Namen nennt „Newsweek“ nicht. Er sagt, mit Krieg habe zuerst keiner gerechnet. „Als wir im Zug saßen, dachten wir alle, es gehe um eine Routineübung“, so der Soldat. Stattdessen formierte sich die Mannschaft in Rostow für den Ukraine-Einsatz.
Die Kameraden seien aufgefordert worden, unauffällige Uniformen ohne russische Symbole anzuziehen – und selbst zu bezahlen.

...
Kurz vor dem Telefonat sei sein Regiment zurück nach Russland gebracht worden, um zu baden und eine Nacht durchzuschlafen. Seine erste Pause von den Gefechten – und endlich Zeit für Kontaktaufnahme mit seiner Familie. Doch so gern seine Lieben ihn wieder zuhause hätten: Alle Anstrengungen, sich dem Dienst zu verweigern, seien nutzlos. „Morgen schicken sie uns wieder zurück in den Fleischwolf."

Kennen alle russischen Soldaten die Nummer von der Newsweek und können dann dort von der Front anrufen? Warum nennt der Soldat seinen Namen nicht? Er muss doch zurück in den „Fleischwolf“, kann ihm doch egal sein.

Und die letzte Frage halten die Focus und Newsweek ihre Leser für die aller letzten Vollidioten?


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

11.09.2014 um 18:59
@Chavez

Quelle?


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

11.09.2014 um 19:07
Lesenswertes Interview @Chavez @alle Interessierten
Wo du grad fragtest, wo die einschlägigen Medien ihre Infos her haben.
"Wir haben keine freie Presse mehr"


Über Medienlügen, den Ukraine-Konflikt und den Abschuss von MH17 -

Interview mit RAY McGOVERN, 9. September 2014 -
Ray McGovern arbeitete 27 Jahre lang als Analyst für den US-Auslandsgeheimdienst CIA, bevor er 1990 in den Ruhestand trat. Von 1981 bis 1985 gehörte er zu den verantwortlichen Offizieren, die dem Präsidenten täglich Bericht erstatteten. Anschließend war er mitverantwortlich für die Vorbereitung des Tagesberichtes der CIA an den US-Präsidenten. Im Jahr 2003 gründete er zusammen mit anderen ehemaligen Geheimdienstmitarbeitern die Veteran Intelligence Professionals for Sanity (VIPS). Diese Organisation widmet sich der Analyse und Kritik nachrichtendienstlicher Tätigkeiten. Hintergrund traf ihn am vergangenen Samstag zu einem Gespräch in Berlin.

Vergangene Woche haben Sie und andere US-Geheimdienstveteranen einen offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel verfasst. (1) Was hat es damit auf sich?

Wir von den Veteran Intelligence Professionals for Sanity arbeiten intensiv daran, politische Entscheidungsträger darüber zu informieren, dass sie von den Medien, und manchmal auch von ihren eigenen untergebenen Beamten, nicht die wahre Geschichte präsentiert bekommen. Acht ehemalige Geheimdienstleute, mit einer Erfahrung von zusammen genommen rund 225 Jahren auf diesem Gebiet, haben diesen Brief unterzeichnet. Darin ziehen wir Parallelen zwischen dem gegenwärtigen Geschehen in der Ukraine und der US-Invasion im Irak im Jahr 2003, die auf gefälschten Geheimdienstinformationen beruhte. Nach einer 5-jährigen Untersuchung stellte der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses des US-Senats fest, dass die Berichte der Geheimdienste, mit denen der Irak-Krieg gerechtfertigt wurde, „substanzlos, widersprüchlich oder gar nicht existent“ waren.
weiterlesen: http://www.hintergrund.de/201409093233/globales/kriege/qwir-haben-keine-freie-presse-mehrq.html (Archiv-Version vom 12.09.2014)


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

11.09.2014 um 19:07
@nocheinPoet
Das du gleich wieder "ausrasten" wirst, war ziemlich klar.
Deine "indirekten Beleidigungen und Vergleiche mit Goebbels" gehen mir persönlich, wie viele deiner imo unsachlichen texte, allerdings am aller Wertesten vorbei. ;)

Hier mal zu deiner Kenntnis eine Umfrage:
(US Umfrage)

Transatlantische Umfrage:
Deutsche werden immer US-kritischer
Eine Studie des German Marshall Fund of the US (GMFUS) verdeutlicht die zunehmende Entfremdung der Deutschen von den USA. Das transatlantische Verhältnis wird immer kritischer gesehen und Präsident Obama kann nur noch auf wenig Zufriedenheit mit seiner Politik zählen. Gründe dafür gibt es einige.

Einst sahen die Deutschen in Barack Obama noch einen “neuen Kennedy”, der damit auch mit hohen Sympathiewerten im immer noch von US-Truppen besetzten Land rechnen konnte. Nun,mitten in seiner zweiten Amtszeit, sieht die Sache schon etwas anders aus. Innerhalb nur eines Jahres ist die Zustimmung der Deutschen zu Obamas Rolle auf der internationalen Bühne gegenüber dem Vorjahr um 20 Punkte auf 56 Prozent abgesackt. Zugleich haben gerade noch 58 Prozent der Deutschen eine positive Meinung von den USA, was einem Minus von zehn Prozentpunkten im Vergleich zu 2013 entspricht.

Dies geht aus der GMFUS-Studie “Transatlantic Trends” hervor, die von 2. bis zum 26. Juni durchgeführt und auf deren Website veröffentlicht wurde. Dazu wurden Befragungen in den USA, in 10 EU-Staaten (Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Niederlande, Portugal, Spanien, Schweden, Portugal und Großbritannien), Russland und der Türkei durchgeführt. Das Interessante: die Befragungsergebnisse aus Deutschland unterscheiden sich recht häufig vom Durchschnitt der EU-Länder.

Die Ergebnisse:
57 Prozent der Befragten aus Deutschland (50 Prozent im EU-Durchschnitt) wünschen sich, dass ihr Land künftig etwa diplomatisch und sicherheitspolitisch unabhängiger von den USA agiert; im Vergleich zum Jahr 2013 ist das ein Plus von 17 Prozentpunkten (+8 Prozent im EU-Schnitt). Hinzu kommt: Erstmals vertritt eine Mehrheit der Befragten diesen Standpunkt.
Aufgeschlüsselt nach Parteianhängern ergibt sich eine Links-Rechts-Differenz: 54 Prozent der SPD-Parteigänger wollen mehr Unabhängigkeit; bei den Anhängern der Unionsparteien sind es dagegen nur 47 Prozent.

Das Bild in Amerika: 34 Prozent der dort befragten Personen wünschen sich eine engere Beziehung mit der EU, 33 Prozent setzen auf mehr Unabhängigkeit. Auch hier zeigt sich ein Links-Rechts-Gegensatz – nur eben anders herum: 43 Prozent der republikanischen Anhänger wollen mehr Unabhängigkeit; bei den Demokraten sind es nur 24 Prozent.

56 Prozent der europäischen Befragten wünschen sich eine starke US-Führung in der Welt. Unter den Deutschen ist diese Fraktion seltsamerweise noch größer: 60 Prozent (minus drei Prozentpunkte im Vorjahresvergleich). Noch etwas mehr Vertrauen setzen die Polen in die USA: Hier liegt der Wert bei 61 Prozent, mit einem Zuwachs von elf Prozentpunkten im Vergleich zu 2013. Der aktuelle Ukraine-Konflikt und die einseitige mediale Berichterstattung dürften hierbei durchaus eine große Rolle gespielt haben.

70 Prozent der deutschen Befragten haben der Umfrage zufolge keine gute Meinung von Russland. 59 Prozent gaben an, eine starke russische Führungsrolle sei nicht wünschenswert. Im Vorjahr lag dieser Wert jedoch noch um 10 Prozentpunkte höher als heute. Russland konnte damit etwas Boden gutmachen.

Auch auf der anderen Seite des Atlantiks macht sich der Kampf in der Ostukraine augenscheinlich bemerkbar: 70 Prozent der befragten US-Bürger wünschen, dass die EU auf internationaler Bühne eine starke Rolle spielt (plus 13 Punkte im Vergleich zu 2013). Ihrerseits wünschen sich dies 73 Prozent der Europäer. Damit zeigt es sich, dass die EU auf beiden Seiten des Atlantiks zumindest in außenpolitischen Belangen durchaus Vertrauen zu besitzen scheint, zumal die Europäer nicht ganz so aggressiv vorgehen wie die USA.

Eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine befürwortet eine Mehrheit der US-Amerikaner (68 Prozent). Die Europäer sind unentschieden: 46 Prozent dafür, 47 Prozent dagegen (67 Prozent der Deutschen sind dagegen). Eine mögliche EU-Mitgliedschaft der Ukraine können sich 52 Prozent der Befragten Europäer vorstellen, während 43 Prozent dies ablehnen (Deutschland: 63 Prozent Ablehnung).
In Russland zeigt sich ebenfalls ein interessantes Meinungsbild: 83 Prozent der befragten Russen bewerten das generelle außenpolitische Vorgehen der eigenen Regierung durchaus positiv. 64 Prozent der Russen haben keine gute Meinung von der Ukraine; ganze 72 Prozent der Befragten sehen die USA und immerhin 52 Prozent die EU negativ.

So interessant diese Umfrage auch ist, so darf man nicht außer Acht lassen, dass es sich hierbei um ein Werk einer transatlantischen Organisation handelt und diese durchaus tendenziös durchgeführt worden sein könnte. Dennoch ergibt sich daraus ein gewisses Stimmungsbild, welches auch von der Art der medialen Berichterstattung beeinflusst wurde. Umso wichtiger ist es, dass gerade die alternativen Medien eine deutlich größere Reichweite erhalten und damit ein Gegengewicht zur alltäglichen medialen Propaganda bilden können.
Viel Spass beim nicht lesen ;)
Gruß


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

11.09.2014 um 19:09
Der Brief ist schon der Knaller @nocheinPoet
aber wer dahinter steckt ist ja auch so ne offene Frage ...


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11.09.2014 um 19:11
So läuft die Desinformationskampagne auch in der Ukraine.
Das Ganze lief damals so ab: Anfang September 2002 übergab das Weiße Haus Michael R. Gordon, Reporter der New York Times (NYT), einen Bericht, in dem es hieß, Aluminiumröhren, die nur zur Uran-Anreicherung genutzt werden könnten, seien auf dem Weg in den Irak und das sei ein sicheres Zeichen dafür, dass Saddam Hussein an der Atombombe arbeite – obwohl klar war, dass es sich dabei um Artillerie-Rohre handelte.

Zwei Tage später erschien die Story in der New York Times auf der Titelseite. Am selben Tag saß Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice in verschiedenen Talkshows, wo sie dann stets auf den NYT-Artikel angesprochen wurde. Sie erklärte daraufhin, man habe selbst auch solche Informationen erhalten, die Entwicklung sei sehr, sehr gefährlich und man wolle vermeiden, dass der Beweis für das irakische Atomwaffenprogramm eines Tages in Form eines Atompilzes daherkomme. Das Weiße Haus übergab also einen Bericht an Michael R. Gordon, der setzte das dann in die NYT, und das Weiße Haus erklärte daraufhin, man könne den NYT-Bericht bestätigen.
http://www.hintergrund.de/201409093233/globales/kriege/qwir-haben-keine-freie-presse-mehrq.html (Archiv-Version vom 12.09.2014)


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Unruhen in der Ukraine - reloaded

11.09.2014 um 19:15
Zitat von sarasvati23sarasvati23 schrieb:Desinformationskampagne auch in der Ukraine.
Hast es doch aus der schrecklichen westlichen Presse entnommen ….


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11.09.2014 um 19:16
Die neuen Sanktionen betreffen auch wieder die Konzerne die im "Russian Aggression Prevention Act in 2014" aufgelistet sind. Man geht hier wirklich nach Drehbuch vor. Auch der "priviligierte Non-NATO-Ally" Status ist in diesem Gesetzesentwurf verankert. Das ist ein Schlupfloch, da die NATO keine Mitglieder aufnehmen kann, die Gebietsstreitigkeiten austragen. Georgien und Moldawien stehen ebenfalls in der Liste für diesen "Sonderstatus".


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11.09.2014 um 19:24
@sarasvati23
Zitat von sarasvati23sarasvati23 schrieb:Georgien und Moldawien stehen ebenfalls in der Liste für diesen "Sonderstatus".
Könnte damit zusammenhängen, dass sie Ende Juni das Assoziierungsabkommen unterzeichnet haben, was 2009 als Projekt ins Leben gerufen wurde.

http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Europa/Aussenpolitik/Regionalabkommen/Oestliche%20Partnerschaft_node.html (Archiv-Version vom 29.10.2014)

Wikipedia: Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/EU-Abkommen-mit-Ukraine-Georgien-und-Moldau-unterzeichnet-3680641 (Archiv-Version vom 28.06.2014)


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11.09.2014 um 19:41
@CurtisNewton
Einen Zusammenhang sehe ich da nicht.

Normalerweise lief die NATO-Osterweiterung so ab, dass ein Land ERST in die NATO und dann erst in die EU aufgenommen wurde. Manche Länder wie Polen, Tschechien, Bulgarien, etc. mussten sogar ein paar Jahre auf den EU-Beitritt warten.

Der Russian Aggression Prevention Act wurde im Mai dem US Kongress vorgelegt. Über die EU-Assozierung wurde auch schon lange davor verhandelt.

Was auffällig ist, dass es plötzlich so schnell gehen muss. Findet das sonst niemand verdächtig? Also 3 Länder haben dieses Jahr Assoziierungsabkommen mit der EU geschlossen, ganz schön aggressive Expansionspolitik und dann nach das Schlupfloch mit dem "Nicht-Nato-Partner" Status. Was soll sowas? Das kann man doch nur als Provokation werten an der Stelle Russlands.


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11.09.2014 um 19:47
@sarasvati23
Zitat von sarasvati23sarasvati23 schrieb:Normalerweise lief die NATO-Osterweiterung so ab, dass ein Land ERST in die NATO und dann erst in die EU aufgenommen wurde.
Das Assoziierungsabkommen ist ja nicht gleich einem EU-Betritt
die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Annäherung
an die EU - ebenso wie die Beziehungen der Nachbarstaaten untereinander.
Asu dem Grund sehe ich da einen möglichen Zusammenhang.
Und schliesslich steht da das Wörtchen "politisch" mit dabei ;)


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11.09.2014 um 19:49
@sarasvati23
Kann dir nur zustimmen!

@spielmitmir
@nocheinPoet

Warum seid ihr nicht ehrlich? Warum sagt ihr nicht offen, dass es euch scheißegal ist, welche Politik mit Nachbarn betrieben wird, Hauptsache ihr beiden kommt dabei gut weg. So was nenne ich das Gegenteil von ehrlich & mutig.


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