Das will ich ihm nicht absprechen. Dummerweise gibt es auf dieser Welt nicht nur Russen. An deren Wohlergehen ist Putin, sagen wir mal, nicht so interessiert.Interalia schrieb:Was ist, wenn Putin vll. doch gute Absichten für die Zukunft Russlands hat?
Verdrehung der Tatsache.Lupo1954 schrieb:Es wurde gestohlen, aber wir betrachten es sozusagen als Bezahlung für einen verschuldeten Krieg. Geht soweit in Ordnung.
Es wurde abgestimmt, die Ukrainischen Soldaten in ihre Kasernen eingesperrt, damit überhaupt Wahlen statt finden konnten.Das ist blanker Zynismus, um es mal zurückhaltend zu bezeichnen. Die Russen haben einfach eine günstige Gelegenheit genutzt. Sie werden damit durchkommen, die Krim ist kein Thema mehr.
Bist du dir da wirklich sicher? In Bezug auf Putin/Russland
Interalia schrieb:Also ich finde Fußball, vorallem mit diesen Unsummen an Finanzierung & Umsetzung, ziemlich peinlich.
Die WM wird überbewertet,
Tenthirim schrieb:
Bist du dir das wirklich sicher? In Bezug auf Putin/Russland
Russland hat genau wie die USA Interesse an einem Ausbau der Hegemonialstellung. Zumindest in wirtschaftlicher Hinsicht möchten sie autonom, aber auch marktherrschend bleiben, und sich nicht einem anderen Land unterordnen oder sich in die Suppe spucken lassen müssen.
Es auf Europa ausdehnen und den Weltkrieg auslösen?
Auch, wenn ich ihre Meinung teile, so unabhängig, wie sie sich gibt, ist die Frau gar nicht. ;)mayday schrieb:Unabhängige Journalistin Professorin Gabriele Krone-Schmalz
Gabriele Krone-Schmalz ist Autorin mehrerer Bücher über Russland und Mitglied im Lenkungsausschuss des Petersburger Dialogs.[1]Wikipedia: Gabriele Krone-Schmalz#Biografie
(...)
Der Publizist Jürgen Roth warf ihr 2006 vor, sie trete als „unabhängige Journalistin“ auf, obwohl sie sich „von Unternehmen, die von Geschäften mit dem Kreml profitieren, bezahlen“ lasse.[5]
Nicht selten sieht man in einem Teehaus oder einem kleinen Laden von Kabul ein Bild an der Wand, das einen ernst blickenden Mann mit rundem Gesicht, dunklem Haar und Schnurrbart zeigt. Es ist das Porträt von Mohammed Nadschibullah, dem letzten kommunistischen Präsidenten Afghanistans. Nadschibullah war erst 1986 ins Amt gekommen, davor hatte er jahrelang die straff durchorganisierte Geheimpolizei KHAD geleitet. Nach dem Abzug der sowjetischen Truppen konnte er sich noch drei Jahre an der Macht halten, bis er 1996 von Talibankämpfern auf grauenhafte Weise umgebracht wurde.weiterlesen:
Wenn man Afghanen auf die Nadschibullah-Poster anspricht, hört man Sätze wie: „Er war ein starker Präsident, und wir hatten damals eine starke Armee.“ Oder: „Kabul war sauber, und alles war in Ordnung.“ Ein Teehausbetreiber meinte nur: „Nadschib hat gegen Pakistan gekämpft.“ In der Erinnerung erscheint Nadschibullah also weniger als Sozialist – für viele Afghanen ohnehin ein nebelhafter Begriff –, sondern als Patriot und Modernisierer.
Warum Nadschibullah heute noch eine begrenzte Verehrung genießt, lässt sich nur verstehen, wenn man die Sowjetherrschaft in Afghanistan noch einmal genauer in den Blick nimmt: die strategischen und taktischen Aspekte, den Terror und das Leid der Menschen, aber auch die Ideale und Ziele der afghanischen Kommunisten und ihrer sowjetischen Verbündeten. Ein Experte auf diesem Gebiet ist Rodric Braithwaite, ein Veteran der Diplomatie des Kalten Krieges, der als britischer Botschafter in Moskau den Zerfall der Sowjetunion beobachtet hat. In seinem Buch „Afgantsy“(1) (der russische Spitzname für die Afghanistanveteranen) schildert er detailliert und mit viel Gespür die russische Invasion und Besatzungszeit in Afghanistan. Braithwaites nüchterne und ausgewogene Darstellung kontert zugleich die propagandistisch verzerrten und falschen Informationen, die er selbst als britischer Diplomat in Moskau verbreiten half.
Die WM wird als Grundlage für den Reputations(rück)gewinn der russischen Föderation auf der "internationalen Bühne" dienen, welcher bereits jetzt durch die außenpolitische Krise einen historischen Tiefststand seit Ende des Kalten Krieges erreicht hat.
