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Russland das Buhland... aber warum?

84.020 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Russland das Buhland... aber warum?

24.03.2022 um 11:59
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Für Neubauten mag das zutreffen keine Gasheizung mehr
Ich hatte das so verstanden das "irgendwann" H2 dem Gas immer mehr beigemischt werden soll, also Anpassung ja, aber Brenner bleiben.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Anfang des Jahres wollte man noch die KfW-Förderung für effiziente Heiz- und Dämmung im Neubau streichen weil man das ja nicht mehr bräuchte... Man hat zu lange die Währung "Deutschland ist ein reiches Land und kann sich das leisten" für ideologischen und schwachsinnigen Polit-Schrott verschleudert, jetzt kommen unerwartete Ausgaben und wir stehen weitgehend blank da. Die Mahner hat man ausgelacht und verteufelt, da habt ihr den Salat.
Sehe ich anders,hätte man in den letzten 16 Jahren den Umbau zu regenaritiven Energien einigermaßen zügig vollzogen stünden wir jetzt nicht blank da und würden viel Zeit,Geld und Ärger sparen,aber wie schon oft gesagt, wir können nur billig und schauen nicht auf Folgekosten, Wir fahren auf Sicht mit verschlossenen Augen, jetzt kommt die Rechnung.Die kurzfristige "Hauptsache billig und trotzdem hohe Gewinne" ist der
ideologischen und schwachsinnigen Polit-Schrott
Zur KfW-Förderung:Hier geht es um Zuschüsse für Neubauten die gestrichen wurden, d.h. wo die Bauherren im großen Stil abgeschöpft haben obwohl Neubauten ohne Dämmung nicht mehr zu verkaufen wären. Sinnvoll wäre die Dämmung von Altbauten worauf die Besitzer leiderkeinen Bock haben.
Zu Wärmepumpen: Diese laufen nur in Fußbodenheizungen und der Stromverbrauch ist auch nicht wenig. In engbebauten Städten stelle ich mir das schwierig vor.

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24.03.2022 um 12:02
Zitat von stefan33stefan33 schrieb:Wärmepumpen, ok, kann funktionieren, aber sämtliche Wohnungen zügig umrüsten?
In der Praxis völlig utopisch.
Ich denke, es wird immer übersehen, dass der Anteil von Gas aus Russland hierzulande nicht bei 100% liegt. Es sind ca. 55%!

Das bedeutet, dass wir nicht ALLE Gasverbraucher umrüsten müssen!

Ich habe selbst bei meinem Reihenhaus, alleine durch eine Optimierung der Einstellungen und der Nutzung der bestehenden Gasheizung meinen Verbrauch von 13.000 kwh vor einigen Jahren auf heute rund 7000 kwh senken können.

Außerdem habe ich eine Wärmepumpe angeschafft, die dieses Frühjahr / Sommer installiert wird, womit ich meinen Gasverbrauch vermutlich ganz auf Null drücken werde.

Wenn wir also alle unsere Geräte und deren Nutzung optimieren, sowie alle in privaten und gewerblichen Immobilien, denen es wirtschaftlich und baulich möglich ist, auf eine alternative Technologie umrüsten (was in den nächsten Jahren ja ohnehin gekommen wäre) und obendrauf auch die Industrie, deren Verbrauch in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist, Einsparmaßnahmen einführt, dann sollte eine Einsparung von 25-30% vom Gesamtverbrauch doch machbar sein?

...und für die dann noch fehlenden 25-30% des momentanen Gasverbrauchs könnten sich evtl. auch alternative Lieferanten finden lassn.

Zumindest sollten wir darauf hin arbeiten, es mit "spitzem Bleistift" durchrechnen und mutig angehen (ist ja alles auch für die Umwelt sinnvoll)...

...und nicht schon vorab die Flinte ins Korn werfen, uns vor Putin niederknien, die Sanktionen aufheben und der Ukraine mitteilen, sie müsse das leider selbst und ohne weitere Unterstützung ausfechten., wie es hier vorgeschlagen wurde.

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Zitat von hiddenhidden schrieb:Diese laufen nur in Fußbodenheizungen und der Stromverbrauch ist auch nicht wenig. In engbebauten Städten stelle ich mir das schwierig vor.
Diese Ansicht ist überholt. Viele halbwegs modernen und vernünftig gedämmten Immobilien ohne Fussbodenheitung können auch mit einer Wärmepumpe ausgerüstet werden, oft auch ohne Wechsel der Heizkörper. Es gibt inzwischen auch sehr leise Wärmepumpen, die auch für enge Bebauungen geeignet sind.


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24.03.2022 um 12:13
Zitat von ayAshiayAshi schrieb:die Gasspeicher sind fast leer. Wenn der Hahn zu ist, reicht das für 1 bis maximal 2 Monate. Heizen ist ja nicht mal das größte Problem. Düngemittelproduktion hängt schwer vom Gas ab, was wiederum die Lebensmittelpreise in die Höhe treiben würde. Von den Kosten für Energie mal abgesehen, die durch die Deckle gehen würden.
Ob Deutschland in der Lage ist ohne Gas, Kohle und Öl aus Russland, genug Strom zu erzeugen, wage ich auch zu bezweifeln.
Mit dem Heizen ist es ja nicht getan, Warmwasser wird ja auch mit Gas in der Heizungsanlage erzeugt.
Da mögen Einfamilienhäuser Vorteile haben, da kann man das sehr individuell regeln. Nur wie macht man das mit Wohnblöcken?

Die Düngemittelproduktion und noch einige andere Industriezweige sind vom Gas anhängig.
Auch AddBlue wird knapp, ist ja Harnstoff, der von der Düngelmittelindustrie erzeugt wird. Ohne AdBlue steht ganz schnell die komplette Logistik und auch die Landwirtschaft.
Zitat von BambasikBambasik schrieb:Wenn die Meldungen stimmen, kommen aus dem Ost-Lager andere Töne. Demnach vermeldet das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation über das weitere Vorrücken. Etwa 2 Kilometer pro Tag.
2 Kilometer am Tag, also gerade einmal ein Feld. Hört sich nicht gut an, die werden so ja noch Monate für ihren 3 Tage Krieg dort brauchen.
Wenn das Nordwestlich von Kiew stimmt und dort die russischen Truppen vom Nachschub getrennt sind und dieser Teil der russischen Armee verloren geht, dann sind das rund 9000 Soldaten samt Militärausrüstung.
Der größte direkte Verlust seit dem 2 WK.
Warten wir ab.
Zitat von Freigeist38Freigeist38 schrieb:Wie kann man die weizenverluste in der ukraine gegenüber ärmere ländern einigermassen kompensieren.
Es gibt ja noch einige Notreserven, leider nicht mehr so viel wie im Kalten Krieg.
Ich sehe aber eher schwarz, denn in Südamerika gab es eine Dürre, die zu hohen Ertragsausfällen beim Soja führte (Argentinien, Paraguay, Brasilien), das verknappt den Weltmarkt noch weiter bei Pflanzenölen, Biotreibstoffen und Reststoffen für der Veredelung (Tierfutter).
Zitat von NerokNerok schrieb:Wärmepumpen, Fernwärme, Strom etc.
Woher kommt Fernwärme eigentlich?
Strom ist auch knappes Gut, das erst verknappt wurde und weiter verknappt wird. Damit steigt hier die Abhängigkeit von russischer Kohle und Gas.
Zitat von SeridanSeridan schrieb:Es habe noch weit mehr Potenzial an Waffen und Einsatzkräften, das bislang noch nicht zum Tragen gekommen sei
Welche Einsatzkräfte?
Und wenn man jetzt die Versorgung schon nicht stemmen kann, wie soll das bei noch mehr Truppen besser werden?
Ein ganz wichtiger Baustein in der Verteidigung ist der Kampf gegen die Versorgung und das klappt anscheinend sehr gut.
Einige hundert Versorgungs LKW sind bereits zerstört.
Bei Kiew scheinen die Truppen extrem unterversorgt, was zu angeblichen Erfrierungen und verlassenen Stellungen geführt hat.
Daher ist dort die gesamte Offensive doch seit 2 Wochen ins Stocken geraten.
Eigentlich müssten die Russen die Ostgebiete erobern und Odessa einnehmen, die Gebiete alle sichern und dann mit der Bahn Nachschub von dort Richtung Kiew zu bekommen.
Das gelingt aber derzeit nicht, wie lange brauchen die schon für Mariupol. Wie soll das erst in der Festungsstadt Odessa werden?


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24.03.2022 um 12:23
Zitat von SeridanSeridan schrieb:Hier das Videointerview mit Kaim. Ich hielt/halte ihn eigentlich für sehr kompetent und habe immer gerne seinen Meinungen gelauscht.
Jo Zahlenspielerei halt.

Auf dem Papier..

Leider muss man da auch etwas auseinanderdividieren.

Was heißt ungenutzt? Die stehen halt noch theoretisch kampfbereit für 3 Tage rum

Ist die Logistik überhaupt gegeben, sind sie verteilt oder kann er damit Schwerpunkte bilden?

Je nach Rechnung geht von der Gesamtzahl vieles in die Etappe und nicht Kampftruppen. Ohne genaue Zahlen bestimmt 30% sehr sehr günstig geschätzt.





Ab 30,% Ausfall geht man davon aus das ein Verband nicht mehr offensivfähig ist


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24.03.2022 um 12:24
11.58 Uhr
Ministerium: Versorgungssicherheit bei Gas gewährleistet

Das Bundeswirtschaftsministerium sieht die Versorgungssicherheit bei Gas gewährleistet. Aktuell gebe es in Deutschland keine Versorgungsengpasslage, sagte eine Sprecherin von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Daher gebe es aktuell keine Notwendigkeit für eine Frühwarnstufe nach dem Notfallplan Gas. „Die Lage muss aber weiter genau beobachtet werden.“

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft hatte zuvor die Bundesregierung aufgefordert, die Frühwarnstufe im nationalen Notfallplan Gas auszurufen. BDEW-Chefin Kerstin Andreae sagte: „Es liegen konkrete und ernstzunehmende Hinweise vor, dass wir in eine Verschlechterung der Gasversorgungslage kommen."

Mit der Ankündigung Putins, dass Gaslieferungen in Zukunft in Rubel zu bezahlen seien, sei eine Auswirkung auf die Gaslieferungen nicht auszuschließen, so Andreae. Seitens der Bundesnetzagentur müssten Kriterien entwickelt werden, welche Industrien und Sektoren weiterhin mit Gas auch im Rahmen einer Gasmangellage versorgt werden.

Nach dem Notfallplan gibt es drei Krisenstufen. Eine Frühwarnstufe bedeutet, dass konkrete, ernstzunehmende und zuverlässige Hinweise darauf vorliegen, dass ein Ereignis eintreten kann, welches wahrscheinlich zu einer erheblichen Verschlechterung der Gasversorgungslage führt.

Es folgt eine Alarmstufe mit einer Störung der Gasversorgung sowie eine Notfallstufe. In diesem Fall liegt eine „außergewöhnlich hohe Nachfrage nach Gas, eine erhebliche Störung der Gasversorgung oder eine andere erhebliche Verschlechterung der Versorgungslage“ vor. Es müssten zusätzlich „nicht marktbasierte“ Maßnahmen ergriffen werden, um insbesondere die Gasversorgung von „geschützten Kunden“ sicherzustellen - das sind beispielsweise private Haushaltskunden.
Quelle: https://www.bild.de/news/2022/news/ukraine-krieg-im-live-ticker-die-aktuelle-lage-im-ueberblick-79328978.bild.html#623c393a64bac504b8e11bee

Also so wie ich das verstehe ist die Industrie erstmal safe, solange Russland weiter Gas liefert... Wird dies eingestellt, muss man überprüfen welche Industriezweige heruntergefahren werden müssen.


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24.03.2022 um 12:25
Zitat von ayAshiayAshi schrieb:Ob Deutschland in der Lage ist ohne Gas, Kohle und Öl aus Russland, genug Strom zu erzeugen, wage ich auch zu bezweifeln.
Das Problem ist aber, dass unter drn gegebenen Umständen Russland einfach kein verlässlicher Vertragspartner mehr ist.
Es ist aus meiner Sicht nicht ausgeschlossen, dass er seinerseits die Gaszufuhr kappt.
Was dann?
Dafür muss ein Notfallplan entwickelt werden. Ein stehen bleiben bei "ohne russisches Gas sind wir verloren" ist wenig hilfreich.


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24.03.2022 um 12:34
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Dafür muss ein Notfallplan entwickelt werden. Ein stehen bleiben bei "ohne russisches Gas sind wir verloren" ist wenig hilfreich.
Das ist mir auch klar, aber trotzdem ist ein Hals über Kopf Embargo momentan nicht realistisch. Und um andere Lieferanten zu finden, braucht es eben noch Zeit.
Evtl. dreht man uns vorher den Hahn zu, aber bis zum nächsten Winter werden wir es trotzdem nicht schaffen die komplette Versorgung zu ersetzen.
Wenn das russische Gas heute ausfällt, wird der Preis für MWh von derzeit 218 Euro wahrscheinlich auf das doppelte ansteigen. Zum Vergleich 2018 kostete die MWh 18 Euro.
Im Grunde kannst du dann dem Endverbraucher auch gleich die Leitung schließen, denn solche Preise wird sich kaum einer leisten können


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24.03.2022 um 12:38
Zitat von SeridanSeridan schrieb:Also so wie ich das verstehe ist die Industrie erstmal safe, solange Russland weiter Gas liefert...
Die Crux liegt im Nachsatz. Wenn die den Gashahn zudrehen ist von einer Stunde auf die andere gar nichts mehr "safe". Genau so wenn wir von uns aus auf die Lieferung verzichten, also bei uns den Gashahn zudrehen.
Das ganze ist auch ein Rechenspiel. Wie schnell kommen wir aus den 55% raus durch erhöhte Lieferung durch andere Länder? Reicht das um halbwegs unbeschadet duch den nächsten Winter zu kommen? Ich bin sicher dass zur Zeit das durchgerechnet wird.


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24.03.2022 um 13:05
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Wenn die den Gashahn zudrehen ist von einer Stunde auf die andere gar nichts mehr "safe". Genau so wenn wir von uns aus auf die Lieferung verzichten, also bei uns den Gashahn zudrehen.
Klar, deshalb auch die drei Punkte dahinter. :)
Solange Russland liefert, ist alles gut. Sobald dies ausbleibt, haben wir ein (ernsthaftes) Problem.
Dies hatte ich mit meinen letzten Aussagen dazu ja auch bereits angemerkt.

Problematisch finde ich auch das man dieses ganze Thema so offen kommuniziert.
Wie ich auch bereits sagte, ist es absolut nicht förderlich wenn die Ukraine ständig Sachen fordert u.a. auch ein Energieembargo.
Darauf springen natürlich auch die Medien auf und die Politik sieht sich genötigt dazu öffentlich Stellung zu beziehen.
Damit Präsentiert man Putin die aktuelle Situation natürlich auf dem Silbertablett und er kann genau Kalkulieren wie er vorgehen möchte.


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24.03.2022 um 13:06
Zitat von ayAshiayAshi schrieb:aber trotzdem ist ein Hals über Kopf Embargo momentan nicht realistisch
Das ist ja derzeit auch gar nicht in Planung.
Der zitierte Beitrag von Jedimindtricks wurde gelöscht. Begründung: Wenn du dich schon an fremden Tweets bedienst, sei wenigstens so fair und verlinke den Urheber mit:

https://twitter.com/mondschaf23/status/1506252921809346567
Ja. Vielleicht auch besser nicht all zu langsam.
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Ich bin sicher dass zur Zeit das durchgerechnet wird
Das denke ich auch.
Ohne alle Zahlen zur Verfügung zu haben ist es unmöglich, sich ein präzises Bild zu machen.


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24.03.2022 um 13:07
Zitat von SeridanSeridan schrieb:Wie ich auch bereits sagte, ist es absolut nicht förderlich wenn die Ukraine ständig Sachen fordert u.a. auch ein Energieembargo.
Weil es Sinn macht nicht auf der einen Seite mit dem Finger zu wedeln wie schlimm alles ist und auf der anderen Seite das schlimme zu bezahlen.


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24.03.2022 um 13:11
Zitat von SeridanSeridan schrieb:Wie ich auch bereits sagte, ist es absolut nicht förderlich wenn die Ukraine ständig Sachen fordert u.a. auch ein Energieembargo.
Darauf springen natürlich auch die Medien auf und die Politik sieht sich genötigt dazu öffentlich Stellung zu beziehen.
Aus Sicht der Ukraine sind die Forderungen gerechtfertigt.
Aus meiner persönlichen Sicht sind sie nachvollziehbar.
Es liegt nicht in der Verantwortung der Ukraine, dass deutsche Politiker:innen ständig ihre Nase in jedes Mikto halten und plaudern, was das Zeug hält.
Manchmal muss man auch einfach mal die Klappe halten.
Klappt ja zwischenzeitlich, was die konkreten Modalitäten der Waffenlieferungen angeht, auch.


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24.03.2022 um 13:14
Zitat von SeridanSeridan schrieb:Damit Präsentiert man Putin die aktuelle Situation natürlich auf dem Silbertablett und er kann genau Kalkulieren wie er vorgehen möchte.
??? Was glaubst du, denkt Putin, was wir mit dem gas machen, das er uns liefert?

Der ist ganz genau darüber im Bilde, das wir das Gas genau so brauchen, wie er die Einnahmen daraus benötigt.

Der Unterschied ist nur, dass wir es selbst in der Hand haben, das Erstere - zumindest mittelfristig - zu ändern. Er kann an der Abhängigkeit Russlands von diesen Einnahmen weder kurz- noch mittelfristig etwas machen.


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24.03.2022 um 13:18
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:??? Was glaubst du, denkt Putin, was wir mit dem gas machen, das er uns liefert?

Der ist ganz genau darüber im Bilde
Klar. Ich denke jedoch nicht das er es genau im Detail weiß (und wissen sollte) wie es um unsere Energiewirtschaft und (energiehungrige) Industrie steht.
Hierfür wäre schon eher Spionage nötig, das braucht er ja aber gar nicht groß anstrengen, da man ihm viele Informationen (unnötigerweise) einfach so überreicht.


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24.03.2022 um 13:22
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Klappt ja zwischenzeitlich, was die konkreten Modalitäten der Waffenlieferungen angeht, auch.
Genau, zwischenzeitlich. Ich hatte damals schon gesagt das dies der richtige Weg ist und Putin nicht wissen muss was da auf ihn zukommt. Zwei Tage später war das aber schon wieder passé, hier liefern wir noch 2000 Strela und zusätzlich auch noch 2000 Panzerfäuste.
Warum?! Warum muss man mit diesen Infos hausieren gehen?
Will man Lob von der Ukraine?! Dieses wird es nicht geben.
Will man sich bei den restl. westlichen Partnern nicht blamieren?!


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24.03.2022 um 13:28
Zitat von SeridanSeridan schrieb:Klar. Ich denke jedoch nicht das er es genau im Detail weiß (und wissen sollte) wie es um unsere Energiewirtschaft und (energiehungrige) Industrie steht.
Ich denke, er wird das sehr gut wissen.
Gazprom wurde von allen Seiten in der EU Politik und Wirtschaft immer herzlich willkommen geheißen.
Rosneft/Gazprom besitzt die Gasspeicher in Deutschland und will die Raffinerie in Schwedt übernehmen, Kartellamt hatte kurz vor dem Krieg sein Ok gegeben.
Wie das Kartellamt einen dann so extremen Anteil an benötigter Energie in die Hände eines Konzerns legen kann ist mir schleierhaft.
Anscheinend gibt es auch nicht einmal eine sicherheitspolitische Prüfung solcher Übernahmen.


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24.03.2022 um 14:27
Zitat von hiddenhidden schrieb:hätte man in den letzten 16 Jahren
Hätte hätte Fahrradkette. So wie du Krieg mit der Armee führen musst die du hast musst du jetzt mit der Energielandschaft arbeiten die es tatsächlich gibt. Irgendwelche Moraldebatten und "Rückblickend hätten wir Recht gehabt" kannst du höchstens hernehmen um dir warme Gedanken zu machen.
Zitat von SeridanSeridan schrieb:Wird dies eingestellt, muss man überprüfen welche Industriezweige heruntergefahren werden müssen.
Man kann nicht einfach Industriezweige herunterfahren - das war vielleicht vor 70 Jahren mal möglich, aber heutzutage ist das leider alles so dermaßen ineinander integriert das man nicht einfach irgendeinen Zweig herausnehmen kann, denn alle anderen Industriezweige sind in unterschiedlichem Maß auf ihn angewiesen. Und wenn das nur darin besteht dass der Landwirt Schmieröl braucht oder die Abwärme von der Metallschmelze einen Kindergarten oder das Kreiskrankenhaus heizt.
Zitat von SeridanSeridan schrieb:Hierfür wäre schon eher Spionage nötig
Nicht wirklich, das geht schon dabei los dass z.B. Aktiengesellschaften gesetzlich verpflichtet sind erwartete zukünftige Probleme zu veröffentlichen sobald sie selbst davon erfahren, da muss niemand spionieren. Es gibt eine ganze Analystenbranche die den ganzen Tag nichts Anderes macht als solche Meldungen und allgemeinverfügbaren Informationen das letzte Stück nutzbare Information zu entlocken, da muss der Vladimir nicht extra die Schlapphüte losschicken. Die Speicherstände und den Verbrauch kann er sich selbst hinreichend genau ausrechnen, immerhin liefert er ja das Zeug und ihm gehören viele Speicher.


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Russland das Buhland... aber warum?

24.03.2022 um 14:34
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Man kann nicht einfach Industriezweige herunterfahren - das war vielleicht vor 70 Jahren mal möglich
Na aber dieser Teil deutet das doch aber an:
Zitat von SeridanSeridan schrieb:Seitens der Bundesnetzagentur müssten Kriterien entwickelt werden, welche Industrien und Sektoren weiterhin mit Gas auch im Rahmen einer Gasmangellage versorgt werden.



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24.03.2022 um 14:49
Zitat von hiddenhidden schrieb:Sehe ich anders,hätte man in den letzten 16 Jahren den Umbau zu regenaritiven Energien einigermaßen zügig vollzogen stünden wir jetzt nicht blank da
Dann stünden wir nicht blank da, sondern einfach ohne Strom.
Wind fällt im März so gut wie aus.


wind
Quelle:
https://app.electricitymap.org/zone/DE


Gerade mal 2% können derzeit morgens um 6 durch EE erzeugt werden, Biogas mal außen vor.
Der fehlende Wind wird durch Gas ersetzt.

Mit Power to Gas wird man die Flaute im März nicht überbrücken können.
Und es nützt auch nichts, wenn an einem arbeitsfreiem Tag Wind und Sonne mal 60% der Energieerzeugung ausmachen.


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Russland das Buhland... aber warum?

24.03.2022 um 14:54
14:44 UhrUkraine: Russische Truppen vor Kiew teilweise zurückgedrängt

Die russischen Truppen vor Kiew sind dem ukrainischen Verteidigungsministerium zufolge an einigen Stellen zurückgedrängt worden. Teilweise sei der Feind um mehr als 70 Kilometer zurückgedrängt worden, sagt der Sprecher des Ministeriums, Olexander Motusjanyk.

Russland habe seine Pläne, die Hauptstadt einzukesseln und einzunehmen, aber nicht aufgegeben. Russland habe weitere militärische Ausrüstung nach Belarus entsandt, um den Vormarsch auf Kiew zu verstärken. Beweise dafür legte der Sprecher nicht vor.
Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-donnerstag-103.html

70 Km ist natürlich schon ein ziemliches Stück (sollte es stimmen).
Versorgungsprobleme, oder steckt ein anderer Grund dahinter?
Und was ist denn eigentlich mit dem 60 Km Konvoi passiert? Der hatte sich ja damals aufgelöst und sich verteilt, aber die müssen doch irgendwo stecken, oder wurden die alle aufgerieben?


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