Hahaha. Sehr fein beobachtet. Aber mal im Ernst. Mit der Stunde der Aufnahme träte auf der Stelle der Bündnisfall ein. Und das ist wohl kaum im Interesse der NATO.Roesti schrieb:Kann die Nato überhaupt Staaten aufnehmen die sich derzeit im Kriegszustand befinden? Oder könnte man sich da eventuell die Klausel "Spezialoperation" zu nutze machen?
Ich halte ihn nicht für verrückt. Ich halte Ihn für einen Menschen der sein Leben lang in einem System lebt welches ihn selbst in einer Art und Weise indoktriniert hat das er selber alles glaubt was er von sich gibt. So ähnlich wie notorische Lügner die irgendwann nicht mehr unterscheiden können was Realität und was Lüge ist.MoltoBene schrieb:Haltet ihr Putin für wahnsinnig und verrückt, oder glaubt ihr, dass er noch rationale Entscheidungen treffen kann?
Aus meiner Sicht hast du genau die richtigen Worte gefunden. Es ist sehr schwer, diese Beschreibung in Worte zu fassen, so gut hätte ich es nicht ausdrücken können. 😉 Genau so sehe ich es auch.
Das ist jedoch fast eine Umschreibung, also letztlich nur anders ausgedrückt. Wenn jemand nicht mehr zwischen Realität und Fiktion unterscheiden kann, ist er unweigerlich nicht zurechnungsfähig. Ich frage deshalb, weil viele ihn hier einerseits als wahnsinnig bezeichnen und im gleichen Atemzug eine vernichtende Niederlage Russland's herbeisehnen. Für mich passt das nicht zusammen.
Ich halte diese mystifizierende Küchenpsychologie um Putin bestenfalls für ziemlich naiv. Mehr als eine Aneinanderreihung unterschiedlicher Projektionen und Whataboutismen konnte ich in seiner Rede nicht ausmachen, wie Goebbels in anspruchsloser Form. Von totaler Eskalation bis zu einem Bluff, um zumindest einen Vorstoß auf die Krim abzuwenden, kann daraus alles geschlossen werden.
Viele im Westen denken sicher, dass er u.a. unter Realitätsverlust leidet. Für ihn ist es aber die Realität.
Warum passt das nicht zusammen? Wenn die russische Staatsführung hinter Putin steht (egal ob er nun noch klar im Kopf ist oder nicht) und ein großer Teil der Bevölkerung auch, was ist dann falsch daran, Russland als gesamtes eine Niederlage zu wünschen?
"Die Regeln sind ganz einfach: Sie belügen uns, wir wissen, dass sie lügen, sie wissen, dass wir wissen, dass sie lügen, aber trotzdem lügen sie weiter, und wir tun weiter so, als würden wir ihnen glauben."Quelle: https://falschzitate.blogspot.com/2022/05/wir-wissen-sie-lugen-sie-wissen-sie.html
Folgendes:
Er ist dem Wahnsinn verfallen. Mit jedem Kriegstag schwindet sein Rückhalt in der Bevölkerung. Und mittlerweile wird auch wohl der letzte noch so fanatische Duma-Typ mitgekriegt haben, dass das Putin-Spiel "Russland gegen den Rest der Welt" keinen einzigen Vorteil, sondern nur Nachteile hat.
Der Zug mit dem "Gesichtswahrend" ist seit Februar dieses Jahres abgefahren. Ich wüsste nicht, wie Putin national oder international dort unbeschadet rauskommen soll. Die Frage ist vielmehr, soll man sich von Putin und Russland ewig erpressen lassen?
Die Ostukraine ist wirtschaftlich die produktivste Region des Landes und hat ebenso die größten Bodenschätze, von daher eine unpassende Analogie:
"Donbas is the heart of Ukraine" read signs on the outskirts of Donetsk in eastern Ukraine. This is true, at least economically: The coalfield, which extends across the east to Russian territory, is the fourth-largest in Europe, with extractable reserves estimated at over 10 billion tons.
Und wie oft willst du das wiederholen?
Ach darauf läuft es hinaus. Hätte ich mir ja denken können.
Ausschließlich innerhalb Russlands...wobei sich international auch nicht unbedingt viele Länder an den Sanktionen beteiligen.
Das ist doch Quatsch. Putin bzw. seine Armeeführung wollten die Ukraine in einem Überraschungsmoment binnen kürzester Zeit zur Aufgabe bringen, möglichst ohne Kollateralschäden, ähnlich wie bei der Krim oder Georgien. Hätte man ihm vorher gesagt, dass seine Armeeführung nichts taugt und er im Oktober vor einer Niederlage steht, wäre er diesen Krieg wohl kaum eingegangen.
Ok, also Münzwurf.
Wenn er klaren Verstandes ist, wird er den Schritt nicht gehen und es sind leere Drohungen eines Diktators, der seine Felle davonschwimmen sieht.
Logischerweise. Dieses Szenario wird viel zu wenig gegeneinander abgewogen. Man kann froh sein, dass zur Zeiten der Kubakrise andere Politiker im Westen die Führung hatten.TommyG schrieb:Ach darauf läuft es hinauf. Hätte ich mir ja denken können.
