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Russland das Buhland... aber warum?

83.966 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Russland das Buhland... aber warum?

20.01.2023 um 11:40
Zitat von ribsterribster schrieb:Da liegt der Fehler meiner Meinung nach nicht Deutschland hält Europa von einer russifizierung frei (ein Land dessen führende Regierungspartei die Russen PD ist und sich wissentlich in russische Abhängigkeit begeben hat) sondern die US haben es natürlich für ihre Sicherheitsinteressen besonders während des kalten Krieges gebraucht nun möchten sie aber das sich Europa mehr um seine eigene Sicherheit kümmert dies möchte Europa vorallem Deutschland aber nicht da sie die Kosten dafür nicht tragen wollen.
Russen PD...Na ja, geht vllt. auch ohne Polemik.

Du kannst es wiegesagt gerne als solches betrachten, dass sich nach dem KK die unsichtbaren Fronten des Blockdenkens ideologisch gelöst haben aber wir - Deutschland - wie auch jeder Nato-Partner des ehemaligen Ostblocks, ist unvermindert ein Teil eines militärischen Verteidigungsbündnisses gegen einen russischen Imperalismus in Europa.

Wenn die USA also Teil dieses Bündnisses sind, weil sie aus ihrer Sicht die Gefahr für den Atlantikraum über den europäischen Kontinent definieren - was ein Eingeständnis ihrer strategischen Abhängigkeit über die kontinentale Sicherheitsordnung ist - dann können sie zweifellos verlangen, dass jeder Staat seinen Teil dazu beiträgt, klar aber die Verantwortung dafür eben nicht gänzlich abgeben, indem sie sagen, wir Europäer verteidigen die NATO künftig für uns selbst. Dann braucht es dieses Bündnis nämlich auch nicht mehr. Zumindest nicht strategisch, wenn Europa dazu alleine in der Lage ist.

Eine isolationistische Haltung nach dem Motto "Fuck the EU", indem das Interesse an Europas Sicherheit bei den Republikanern reduziert ist, können sie sich selbst strategisch nicht leisten. Sie können zwar fordern, logisch aber wenn dort/hier nichts passiert - zB in D - sind sie dazu gezwungen.

Das ist ihr geostrategisches Dilemma.
Zitat von ribsterribster schrieb:Wieviel Geld bezahlt den die EU bzw Deutschland für ihren Überlebenswichtigen US Marktzugang ?
Das ist eine bilaterale Abhängigkeit.
Unser gemeinsamer Wohlstand hängt von gemeinsamen Interessen hab.
Das kannst du nicht in Geld bezahlen. Das ist eine Strategie und Strategien sind unbezahlbar.
Zitat von ribsterribster schrieb:Wo siehst du bitte isolationismus wenn die US von Europa dem wohlgemerkt mit reichsten Kontinent verlangen sich mehr um ihre eigene Sicherheit zu kümmern damit die US ihr Augenmerk auf den Pazifik richten können, das würde mich schon echt interessieren. Ist ja nicbt so als ob die US und Europa ähnliche geopolitische Interessen hätten und es daher gar nicht mal so schlecht wäre wenn Europa endlich mal auf eigenen Beinen stehen würde
Wo ich den sehe?
Einerseits hast du ihn selbst eingeräumt:
Zitat von ribsterribster schrieb:Dir scheint bei deinem ganzen Beitrag irgendwie die Realität entgangen zu sein das die US sich nicht mehr so sehr für Europa interessieren und ihr Blick auf den Pazifik gerichtet ist
Und zweitens ergibt sich das zuletzt oder aktuell durch die Übernahme des Senats durch die Republikaner.
Deshalb war auch Burns/CIA zuletzt im Kontakt mit der Ukraine, um sich genau darüber auszutauschen, wann & warum die Hilfen in dem Fall schwieriger würden.

Wenn die Republikaner ihr Ding durchziehen wollen und sagen "Wir brauchen euch alle gar nicht, nänänä", wird es schwer mit der Unterstützung, weil die Reps mit America First lieber ihr eigenes Süppchen kochen.

https://www.washingtonpost.com/national-security/2023/01/19/cia-william-burns-zelensky-ukraine-russia/ (Archiv-Version vom 20.01.2023)
Zitat von ribsterribster schrieb:Der weiterhin gegeben ist, ist ja nicht so als ob die US all ihre Stützpunkte in Europa schließen würden sie möchten nur das dieser überaus reiche Kontinent endlich mal von Mamas Brust wegkommt und sich mehr um seine eigene Verteidigung kümmert denn nicbt die US sind für die Verteidigung der EU zuständig sondern die Mitgliedstaaten selber.

Zum Glück sind ja nicht nur solche Pfeifen wie Deutschland in Europa sondern eben auch Frankreich das UK & Polen und so weiter die können sich schon selbst verteidigen Deutschland wiederum ist auf alle angewiesen.

Ich glaube wir beide reden etwas aneinander vorbei die us wollen sich ja nicht komplett aus Europa verabschieden sondern fordern endlich Selbständigkeit von Europa wie peinlich und lächerlich ist es denn das bis auf Frankreich und das UK kein Land selbständig ist und sich verteidigen kann und nur angewiesen ist auf die US. Du erwartest etwas von den US was kein anderer tut sie sollen für den Marktzugang zahlen wohingegen ganz besonders Deutschland das vom Marktzugang in NA abhängig ist alles für lau kriegen soll. Gibt schon einen Grund warum man hier nicht grade gut zu sprechen ist auf Deutschland.
Yo, klar.
Ich rede von hypothetischen Szenarien, die sich aus einer politischen Divergenz zwischen den USA & Europa ergeben können, von denen ich behaupte, dass es sich die USA nicht leisten könnten auf Europa im Falle einer russischen Aggression gegen Westeuropa zu verzichten.

Jedenfalls nicht, ohne selbst massiven Schaden dadurch zu nehmen. Dass Europa einen Schaden davon nähme - geschenkt. Das gäbe es dann in dem Sinne, so wie wir es heute kennen sowieso nichtmehr.

Das wissen aber meiner Ansicht nach auch die deutschen "Strategen" im Spree-Office, weshalb sie sich in der Vergangenheit auf dieser Denkweise ausgeruht haben, dass wenns Probleme gibt, das Protektorat aus Übersee den Wert der gemeinsamen Interessen schon im beidseitigen Interesse regulieren wird.

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Russland das Buhland... aber warum?

20.01.2023 um 11:42
Ein wie ich finde interessanter Beitrag zur momentanen Situation.
Zum Start des Treffens der Ukraine-Unterstützer in Ramstein hat Berlin sich in eine schwierige Lage manövriert. "Keine Alleingänge" war des Kanzlers Mantra. Doch mit der "Leopard"-Blockade stehe er nun tatsächlich allein da, stellt Frank Sauer im Gespräch mit ntv.de fest. Der Sicherheitsexperte, der an der Universität der Bundeswehr in München lehrt, kann sich Olaf Scholz' Blockade nur mit einem Motiv erklären: dass im Falle einer - womöglich nuklearen - Eskalation möglichst nichts auf Deutschland lastet.
Quelle: ntv
ntv.de: Wie stark ist Deutschland in Ramstein unter Druck?

Frank Sauer: Viel mehr Druck als derzeit geht gar nicht. Aber da sich die Sachlage dauernd ändert, muss man stets die nächste Wendung erwarten. Stand jetzt wirkt es jedenfalls so, als hätte sich Olaf Scholz ins Abseits manövriert. Am Mittwoch hieß es, dass Berlin Lieferungen des "Leopard 2" und auch Exportgenehmigungen für andere Länder davon abhängig machen würde, dass die USA Abrams-Panzer liefern. Das allein war schon verwunderlich, aber vielleicht noch zu erklären, wenn man die Maxime, Alleingänge zu vermeiden, konzeptionell wirklich sehr weit fasst. Nur haben die USA das eben abgelehnt. Sie werden - das ist der aktuelle Stand - keine Abrams liefern.
Quelle: So
Wenn ich kurz einhaken darf: Diese Bedingung, die Olaf Scholz den USA gestellt hat, ist die seinem Verständnis von "Abstimmung mit den Partnern" geschuldet? Dass unbedingt alle dasselbe liefern müssen? Heißt Abstimmung nicht eigentlich, dass man tut, was man für richtig hält, aber eben miteinander abgestimmt und nicht allein?
Quelle: So
Schon vor Monaten haben die USA damit begonnen, klar zu sagen, dass wir in Europa gerne eigenständig tätig werden können und natürlich nicht immer alle exakt dasselbe tun müssen. Abstimmung würde bedeuten: Alle sind sich einig, dass jeder im vereinbarten Rahmen etwas tut. Man kann eigentlich inzwischen nur noch zu dem Schluss kommen, dass das Diktum, Alleingänge vermeiden zu wollen, nicht die eigentliche Motivation hinter den Entscheidungen im Kanzleramt ist.

Woraus schließen Sie das?

Daraus, dass Olaf Scholz nun eben doch einen Alleingang macht. Polen sagt seit Tagen ganz eindeutig, "Wir wollen liefern", aus Finnland kommen schon eine Weile Signale, "Wir wollen liefern", die Briten haben am Wochenende erklärt, "Wenn es gar nicht anders geht, suchen wir noch 14 Challenger zusammen". Und auch Frankreich prüft die Lieferung von 12 Leclerc. Gestern dann die Tallin-Erklärung, in der Estland, Großbritannien, Polen, Lettland und Litauen sowie die Vertreter von Dänemark, der Tschechischen Republik, der Niederlande und der Slowakei klar sagen: Wir müssen gemeinsam auch Kampfpanzer liefern. Das heißt: Alle agieren jetzt, und viele beknien den deutschen Kanzler um Exportgenehmigungen für "Leopard 2", und Scholz sagt, "keine Alleingänge", während er durch seine Verweigerung exakt das macht: einen Alleingang.
Quelle: so
Als deutscher Kanzler muss Scholz natürlich auch die Folgen seines Verhaltens auf der internationalen Bühne beachten. Was heißt das für das transatlantische Bündnis und für die Beistandsverpflichtung in der NATO? Was bedeutet es für die europäische Sicherheitsarchitektur? Welchen Flurschaden richten wir in Mittel- und Osteuropa an? Ist die aktuelle Situation vereinbar mit dem Führungsanspruch in Europa, den er für das Zeitenwende-Deutschland formuliert hat?
Quelle: so
Anfang der Woche konnte man noch damit rechnen, dass der "Leopard" in Ramstein durchgewunken wird.

Und wenn das dann am Ende passieren wird, hat Deutschland es geschafft, auf dem Weg dahin ohne Not maximal viel Porzellan zu zerdeppern. Ich verstehe es nicht, ehrlich.
Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Viel-mehr-Druck-als-derzeit-geht-nicht-article23857287.html

Läuft alles nicht so rund wie ich finde und dem letzten Absatz kann ich nur zustimmen ich verstehe die Verhaltensweise von Scholz nicht so ganz.


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Russland das Buhland... aber warum?

20.01.2023 um 12:00
Zitat von ribsterribster schrieb:Läuft alles nicht so rund wie ich finde und dem letzten Absatz kann ich nur zustimmen ich verstehe die Verhaltensweise von Scholz nicht so ganz.
Im Grunde kann man daraus nur schlussfolgern das unser Kanzler und sicher weitere Teile der SPD keine Kampfpanzer an die Ukraine liefern wollen. Obwohl ihre eigenen Koaliationspartner und die größte Oppositionspartei dafür sind. Und es inzwischen in Europa etliche Staaten gibt die ebenfalls Kampfpanzer liefern wollen. Warum genau Scholz + Teile der SPD keine Kampfpanzer liefern wollen verstehe ich auch nicht. So ganz rational erklärbar ist das nicht mehr.


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20.01.2023 um 12:07
Zitat von ribsterribster schrieb:Ein wie ich finde interessanter Beitrag zur momentanen Situation.
Abwarten.
Bisher kann man auch immer noch davon ausgehen, dass Polen gar keinen förmlichen Antrag gestellt hat.
Ich finde nämlich nach wie vor kein einziges Statement von deutscher Seite, wonach eine solche Anfrage eingegangen wäre.

Womöglich ist das hier immer noch aktuell:
Die Bundesregierung hat bisher keine Anfragen internationaler Partner zur Ausfuhr von Leopard-Panzern an die Ukraine erhalten. "Es gibt keinerlei Anträge seitens Polen oder anderer Nationen auf diese Lieferung", sagte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) bei einem Truppenbesuch im sächsischen Marienberg.
Quelle: https://www.harzkurier.de/politik/article237354825/Lambrecht-Bisher-keine-Antraege-fuer-Ausfuhr-von-Leopard-Panzer.html

Ist vom 12. Januar, da war Polen schon längst in Interview-Laune.


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20.01.2023 um 12:09
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Wo ich den sehe?
Einerseits hast du ihn selbst eingeräumt:
Ich glaube wir haben verschiedene Definitionen vom Begriff Isolationismus

Iso·la·ti·o·nis·mus
/Isolationísmus/
Aussprache lernen
Substantiv, maskulin [der]POLITIK
politische Tendenz, sich vom Ausland abzuschließen und staatliche Eigeninteressen zu betonen
Quelle: Google

Dies tun die US ja nicht in dem sie sagen wir müssen unser Augenmerk von Europa wegnehmen und uns mehr auf den Pazifikraum konzentrieren wo die größere Gefahr lauert. Die US bitten ihre Bündnispartner sich mehr um ihre eigene Verteidigung zu kümmern damit sie ihr Augenmerk auf China richten können (was btw auch im Interesse Europas liegt)

Wenn sie jeden Stützpunkt in Europa schließen würden und sagen würde ist euer Ding macht es alleine würde ich dich ja verstehen aber das tun sie ja nicht sondern fordern einfach nur mehr Engagement ihrer Partner.

Da sehe ich keinen Isolationismus.
Zitat von Inv3rtInv3rt schrieb:Das ist eine Strategie
Ja, da hast du recht. Dies ist eine Strategie ganz besonders Deutschlands sich seinen Verpflichtungen zu entziehen und sich darauf aufzuruhen das „der Ami macht es schon“. Damit wird viel Geld gespart.
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Warum genau Scholz + Teile der SPD keine Kampfpanzer liefern wollen verstehe ich auch nicht. So ganz rational erklärbar ist das nicht mehr.
Vielleicht möchte man sich die Chancen auf einen Job bei Gazprom in 10-15 Jahren nicht komplett verbauen. Ernsthaft ich habe auch keine Ahnung.


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Russland das Buhland... aber warum?

20.01.2023 um 12:11
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Bisher kann man auch immer noch davon ausgehen, dass Polen
Es geht ja nicht nur um Polen, selbst wenn sie eine Antrag stellen würden, hat cum ex Scholz doch schon durchblicken lassen ohne Abrams kein Leo.


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Russland das Buhland... aber warum?

20.01.2023 um 12:13
Zitat von ribsterribster schrieb:Es geht ja nicht nur um Polen, selbst wenn sie eine Antrag stellen würden, hat cum ex Scholz doch schon durchblicken lassen ohne Abrams kein Leo.
Das hat der Verteidigungsminister aber anders ausgedrückt.
Laut seinem Kenntnisstand gibt es keine derartige Vorgabe.


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20.01.2023 um 12:18
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Das hat der Verteidigungsminister aber anders ausgedrückt.
Laut seinem Kenntnisstand gibt es keine derartige Vorgabe
Dann muss er mal mit seinem Chef reden.
Die Reaktion der Beobachterinnen und Beobachter in den Washingtoner Denkfabriken fiel vernichtend aus. „Unfassbar peinlich“, empörte sich Constanze Stelzenmüller vom renommierten Brookings-Institut über die mutmaßliche Verknüpfung deutscher und amerikanischer Kampfpanzerlieferungen an die Ukraine durch Kanzler Olaf Scholz (SPD). „America First“ sei der falsche Ansatz, argumentierte auch Johns-Hopkins-Professor Jeffrey Pryce: „Die Ukraine braucht dringend Rüstungsgüter, die sie kurzfristig warten, unterhalten und betrei­ben kann. Das ist der Leopard, nicht der (amerikanische, d. Red.) Abrams.“
Quelle: rnd
Applaus aus der sicherheitspolitischen Szene für die Position, deutsche Leopard-Panzer nur dann zur Verfü­gung zu stellen, wenn auch die USA ihre Abrams-Panzer liefern, dürfte man im Kanzleramt kaum erwartet haben.
Quelle: https://www.rnd.de/politik/abrams-panzer-fuer-die-ukraine-olaf-scholz-setzt-auf-america-first-F4HI6JSYTBFQLOONCVUUPOINJI.html?outputType=valid_amp


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20.01.2023 um 12:21
Zitat von ribsterribster schrieb:Vielleicht möchte man sich die Chancen auf einen Job bei Gazprom in 10-15 Jahren nicht komplett verbauen. Ernsthaft ich habe auch keine Ahnung.
Mir kommen 2 Erklärungen in den Sinn, man möchte aus historischen Gründen keine deutschen Kampfpanzer im Krieg gegen Russland, ironischerweise verwenden die Ukrainer ein Erkennungszeichen das an das Balkenkreuz der Wehrmacht erinnert (einfaches weißes Kreuz), zumindest hab ich das auf PzH 2000 gesehen (Videoaufnahmen). Scheint sich aber nicht auf die PzH 2000 zu beschränken:

https://www.reuters.com/resizer/tdGQnfaE4VAMvFaOm0blnf7PER4=/960x0/filters:quality(80)/cloudfront-us-east-2.images.arcpublishing.com/reuters/O53HODAKVRLPDK3ZYL44WODGQY.jpg

2. Möglichkeit, schon in Syrien sind einige Leopard 2 zerstört worden (auch Abrams im Jemen), vll. will man aus wirtschaftlichen Gründen keine Bilder sehen wie Leopard 2 am Ende im Dutzend abgeschossen werden. Um die Geheimnishaltung kann es nicht gehen, wenn man sie anschaut wie viele und was für Länder Leopard 2 benutzen. Vll. auch der Punkt, dass Deutschland garnicht in der Lage wäre viele Leopard 2 nach zu produzieren, auch wenn sie nicht zerstört werden und viele Länder dann ihre Panzer durch Abrams oder südkoreanische Modelle ersetzen, wenn sie ihre Panzer an die Ukraine verschenken.


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20.01.2023 um 12:39
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:vll. will man aus wirtschaftlichen Gründen keine Bilder sehen wie Leopard 2 am Ende im Dutzend abgeschossen werden.
Die Industrie möchte liefern und Scholz behindert wegen vermeintlichen wirtschaftlichen Gründen?
Das glaube ich nicht.

Die Niederlande möchte sich bei Leopard 2 Lieferungen beteiligen und prüft der Ukraine F16 zur Verfügung zu stellen.

Die Niederlande würden erwägen, der Ukraine mit F-16-Jägern und Leopard-2-Panzern zu helfen
https://nltimes.nl/2023/01/20/netherlands-consider-helping-ukraine-f-16-fighters-leopard-2-tanks


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20.01.2023 um 12:55
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Warum genau Scholz + Teile der SPD keine Kampfpanzer liefern wollen verstehe ich auch nicht.
Mit dem ganzen Krieg lassen sich halt schlecht Beraterposten bei Gazprom ergattern, das hat sie ein bisschen stinkig gemacht.


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20.01.2023 um 12:58
Zitat von militarynerdmilitarynerd schrieb:2. Möglichkeit, schon in Syrien sind einige Leopard 2 zerstört worden (auch Abrams im Jemen), vll. will man aus wirtschaftlichen Gründen keine Bilder sehen wie Leopard 2 am Ende im Dutzend abgeschossen werden.
Panzer können zerstört werden - das ist kein Geheimnis. Allerdings wird der Nachfolger des Leopard 2 (und des Leclerc) bereits entwickelt, der MGCS oder dann Leopard 3.
Da werden auch die Erfahrungen aus dem Ukrainekrieg mit einfließen.
Alternativ gäbe es auch den „Leopard 2,5“, den KF51 Panther, der auf der Leopard 2-Wanne aufgebaut ist.

Selbst in der Schweiz werden Stimmen gegen die aktuelle Neutralität laut, die sogar die Weitergabe der Munition für die Geparden in der Ukraine verbietet und man will deswegen das Waffengesetz ändern. Ein Grund ist auch die zu erwartenden wirtschaftlichen Einbußen im Bereich der Rüstungsindustrie, weil man befürchtet, dass in Zukunft weniger Munition und Waffensysteme in der Schweiz entwickelt und produziert werden.

Am Ende fügt Scholz der deutschen Rüstungsindustrie weit größere wirtschaftliche Schäden zu, weil wir dann als Unzuverlässig gelten werden und Rüstungsaufträge dann in andere Länder vergeben werden. Ist ja nicht so, dass wir selber sehen was die Weigerung zu liefern bzw. freizugeben bedeutet:
Ansonsten stecken zwei Lehren in diesem Vorgang: Deutschland be­kommt nun selbst zu spüren, welche Folgen Auflagen beim Waffenexport haben können; das sollte man bei der Debatte über EU-Rüstungsprojekte nicht wieder vergessen. Und Rüstungsgüter kauft man in der Schweiz künftig besser nicht mehr.
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/streit-ueber-gepard-munition-die-schweiz-als-problem-18434824.html


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Russland das Buhland... aber warum?

20.01.2023 um 12:59
Zitat von ribsterribster schrieb:Ich glaube wir haben verschiedene Definitionen vom Begriff Isolationismus
Ich meine exakt das was du meinst ^^
1) I. bezeichnet die Tendenz zum freiwilligen Selbstausschluss aus dem internationalen politischen Geschehen oder die Abschottung vom Ausland.

2) Der I. war seit der Monroe-Doktrin (1823) Teil der Interner Link:Außenpolitik der Vereinigten Staaten von Amerika (Interner Link:Vereinigte Staaten von Amerika (USA)), wurde während des Ersten Interner Link:Weltkrieges ausgesetzt und war (abgesehen von gelegentlichen innenpolitischen Stimmen) seit 1945 praktisch ohne Belang. Mit der Präsidentschaft D. Trumps (2017–2021) wird der I. in den USA wieder populär.
Quelle: https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/politiklexikon/17669/isolationismus/
Im US-Kongress wächst die Zahl derer, die an der Weisheit der Ukraine-Politik des Präsidenten zweifeln – und schnelle Verhandlungen mit Moskau fordern. Dabei addieren sich, wie in Deutschland, linke und rechte Strömungen.
Quelle: https://www.rnd.de/politik/usa-zustimmung-fuer-ukraine-politik-bidens-broeckelt-von-links-und-rechts-U5NLGPXVURF5FGCXIJOL3NKVVU.html

Ich hab mir im übrigen den Vergleich zu Afhganistan von gestern auch nicht unwissend um den aktuellen Zwist in den USA aus dem Ärmel geschüttelt.

Warum?

Deshalb:
Afghanistan-Abzug der US-Armee
„Auch für Joe Biden gilt America first“

Joe Biden setze das um, was schon unter seinen Vorgängern begonnen habe: die volle Konzentration aller amerikanischen Kräfte auf die Auseinandersetzung mit China, sagte der Politikwissenschaftler Carlo Antonio Masala im Dlf. Afghanistan oder der Nahe Osten spielten inzwischen eine nachgeordnete Rolle.
Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/afghanistan-abzug-der-us-armee-auch-fuer-joe-biden-gilt-100.html

Ich schreibe hier nicht über Dinge, die ich mir aus den Fingern sauge, sondern wenn dann sind die Sachen auch hinterlegt :D

Nicht nur wir als "Deutschland" enttäuschen andere, indem wir zu wenig für die Sicherheit in Europa tun, sondern auch wir wurden enttäuscht, wie zB in Afghanistan, was für die Truppe in dessen Ablauf als nicht ok befunden wurde, wie man dort mit uns als Partner in der Waffen-Koalition umgegangen ist.

Die Bedenken in Berlin - vielleicht wirds sich ja "morgen" in der Ukraine wieder anders überlegt und wir sollens dann alleine regeln - kommt nicht von ungefähr. Das ist eine Schlussfolgerung aus der Vergangenheit und der Beobachtung, dass die USA selbst auch keine Panzer liefern möchten. Wir bzw. der Kanzler will sich vergewissern, dass die USA wie wir selbst auch, wenn dann gemeinsam rein & gemeinsam rausgehen. Nicht nochmal jeder für sich und der letzte machts Licht aus.
Zitat von ribsterribster schrieb:Ja, da hast du recht. Dies ist eine Strategie ganz besonders Deutschlands sich seinen Verpflichtungen zu entziehen und sich darauf aufzuruhen das „der Ami macht es schon“. Damit wird viel Geld gespart.
Klar.
Das ist politisches Kalkül.
Menschlich das allerletzte sich hinter anderen mit der dicken Knarre zu verstecken aber im Außenministerium dann zu sagen "Wir müssten/Wir sollten/Wir dürften". "Wir" dürfen mal schön vor der eigenen Tür kehren, statt Weltpolitik machen zu wollen, die sich auf Dritte stützt.


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20.01.2023 um 13:15
Ex-General Ben Hodges widerspricht mittlerweile dem so häufig vorgebrachten Einwand, der Betrieb von Abrams-Panzern würde die Ukraine überfordern:

https://twitter.com/general_ben/status/1616148661360001047 (Archiv-Version vom 21.01.2023)


snapshot twitter.com 1674216709923Original anzeigen (0,2 MB)

Ähnlich kritisch, wie zuletzt der ehemalige britische Armeechef Dannatt zur spärlichen Zahl an zugesagten Challenger-Panzern.


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20.01.2023 um 14:11
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Am Ende fügt Scholz der deutschen Rüstungsindustrie weit größere wirtschaftliche Schäden zu, weil wir dann als Unzuverlässig gelten werden und Rüstungsaufträge dann in andere Länder vergeben werden.
Naja, in den letzten 75 Jahren hatte Deutschland nie Waffen in Kriesengebiete geliefert und bekam trotzdem Aufträge. Auch Südkorea liefert keine Panzer an die Ukraine und verbietet der USA bisher Munition an diese weiterzuliefern um Russland nicht zu verärgern. Trotzdem profitiert Süd-Korea massiv vom Ukrainekrieg.
...
Neben Staaten wie den USA oder Deutschland, die sich für Waffen und Munitionslieferungen in die Ukraine entschieden haben, gibt es auch Staaten, die bislang keine „tödliche Hilfe“ im Ukraine-Krieg leisten wollen. Einer dieser Staaten ist Südkorea. Über die USA könnte jedoch bald Munitionslieferungen aus südkoreanischen Beständen möglich sein, wie das Wall Street Journal schreibt.

In einem Statement des Verteidigungsministeriums von Südkorea heißt es, dass die Verhandlungen über Munitionslieferungen an die USA unter der „Prämisse stattfänden, dass die USA der Endnutzer sind“.
Quelle: https://www.fr.de/politik/ukriane-krieg-moskau-und-kiew-geht-die-munition-aus-usa-mit-neuer-leiferoption-91914814.html


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20.01.2023 um 14:31
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Kommandanten einer Luftabwehreinheit gewesen.
Nun, das mag in Kriegszeiten zwar ein ausfüllender Job sein, während seiner Dienstzeit lag dieser Umstand jedoch nicht vor.
Er war Wehrpflichtiger, das ganze ist für den Job belanglos, und er hatte nrn bequemen Restdienstposten.

Besser als Lamprecht zu wirken ist keine Kunst.

Ansonsten keine Vorschusslorbeeren er ist mit jetzt schon zu scholzig


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20.01.2023 um 14:33
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ansonsten keine Vorschusslorbeeren er ist mit jetzt schon zu scholzig
Ja, einen Franz-Josef Strauß bekommen wir so schnell nicht wieder ...


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20.01.2023 um 14:34
Scholz dürfte ab jetzt Panzerlieferungen an die Ukraine nicht mehr im Wege stehen.

Die USA haben ja ebenfalls solche Lieferungen zugesagt.
Bundeskanzler Scholz soll offenbar dazu bereit sein, Leopard-Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern. Dies solle aber nur geschehen, wenn auch die USA eigene Kampfpanzer lieferten.

Videolänge:1 min Datum:19.01.2023
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/heute-sendungen/videos/kampfpanzer-leopard-scholz-waffenlieferungen-ukraine-video-100.html



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20.01.2023 um 14:39
Zitat von eckharteckhart schrieb:Die USA haben ja ebenfalls solche Lieferungen zugesagt.
Das Scholz diese Bedingung aufgestellt hat, lief doch schon vor Tagen in den Medien. Pistorius hatte die gestern aber wieder einkassiert.

Das die USA solche Lieferungen zugesagt haben, wäre mir gänzlich neu. Hast du einen Link dazu?


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20.01.2023 um 14:44
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Wenn die Bundeswehr gut aufgestellt ist, kann sie aus ihrem aktiven Bestand heraus Material an die Ukraine abgeben.
Derzeit haben wir ja den Umweg über die Industrie.
Klar.

Ich verstehe den Standpunkt ja wiegesagt aus militärischer & sicherheitspolitischer Sicht schon, um davon bei Bedarf auch "abgeben" zu können, denn nur wer selbst stark genug ist, kann überhaupt richtig helfen aber wenn mir Wüstner als Zuschauenden mit der "dollen" Mobilisierung "droht" & dem ganzen Gerät - aus NVA-Zeiten - komme ich aus der Vogelperspektive über den möglichen Verlauf einer Eskalation zwischen Nato & Russland in der Analyse immernoch auf das Ergebnis, dass die russische Bedrohung für uns dann darin besteht, dass wenn du konventionell gegen eine Atommacht opponierst, sie ihr "Seil", wenn sie verlieren werden (und das würden sie und wissen sie auch selbst) um deinen Hals legen werden, bevor sie springen.

Ein Retreat & Surrender auf dem skalierten Niveau ist meiner Meinung nach Augenwischerei, als ließe sich diese Gelegenheit "den Russen" endlich an den Eiern zu haben, um der Shice einen Schlussstrich zu verpassen einfach übergehen.

Wenn der Angriff kommt, wird Putin & Russland als Staat nicht mit einem blauen Auge davonkommen und das wissen sie selbst am allerbesten, denn sie selbst kennen den mieserablen Zustand ihrer Armee selbst am besten.

Deshalb verstehe ich in dem Kontext - der Russe fährt hoch (ooh) & wir sind nur 33% einsatzbereit (neein) - nicht die Ukraine, sondern die Illusion, dass vermeintliche 100% für den V-Fall in Sachen eigener Einsatzbereitschaft für die Landesverteidigung objektiv in dessen letzter Konsequenz genauso viel bringen wie 33%.


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