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Bundeswehr am Boden

2.466 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bundeswehr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bundeswehr am Boden

15.10.2023 um 21:56
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Welche meinst du?
Es gibt eine Karte bei wikipedia, die hoffentlich stimmt (habe das jetzt nicht einzeln nachgeprüft)

Wikipedia: Wehrpflicht#/media/Datei:Conscription map of the world.svg

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Bundeswehr am Boden

15.10.2023 um 22:03
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Gerade eben hast du doch noch rumgedröhnt, wir müßten uns auf das Naheliegendste vorbereiten:
Ist wie bei einem Atomkraftwerk.
Ich gehe nicht davon aus dass es in die Luft fliegt.
Ich bereite mich aber auf diesen sehr unwahrscheinlichen Fall vor.
Das hat nichts mit Willkür zutun.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Kann man machen, aber ich prophezeie Dir, dass sie das eben nicht akzeptieren werden.
Doch.
Werden sie.
Sofern der Wille auf politischer Seite da ist und man es wasserdicht verpackt werden sie es so akzeptieren wie sie auch alle anderen Gesetze akzeptieren.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und was jahrelang funktioniert hat, muss deshalb heute noch lange nicht funktionieren
In dem Fall schon.
Länder wie Schweden, Finnland, Israel, Österreich sind da die existierenden Beispiele.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Und wie wenig es (zum Glück!) bei der ruhmreichen russischen Armee in der Ukraine funktioniert.
Und im Umkehrschluss wäre die Ukraine längst untergegangen wenn es keine Pflicht gäbe.
Die Verluste in einem intensiven konventionellen Konflikt sind enorm.
Da brauchst ne solide Basis um zu bestehen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es gibt eine Karte bei wikipedia, die hoffentlich stimmt
So und welcher dieser Länder hat einen echten Krieg geführt.
Also nicht diese Stabilisierungsgeplänkel.
Eben.
Bis auf die Amerikaner schauts schmal aus.
Noch dazu kommt es das man vorallem auch auf die eigenen Möglichkeiten blicken muss.
Wenn man genug Bewerber hat: Alles cool.
Wir haben dahingehend zu kämpfen überhaupt den Ist-Stand zu halten und der demografische Wandel wird nicht mehr besser.
Und das ist das Problem warum wir, sollte die Politik ihre Pläne wirklich umsetzen wollen, nicht um diese Wehrpflicht herumkommen werden.


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15.10.2023 um 22:04
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Es gibt eine Karte bei wikipedia, die hoffentlich stimmt (habe das jetzt nicht einzeln nachgeprüft
Und welche Armee ist davon fähig, in welchem Umfang? Für die Verteidigung ?


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15.10.2023 um 22:08
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ich bereite mich aber auf diesen sehr unwahrscheinlichen Fall vor.
Das hat nichts mit Willkür zutun.
Lol.
Aus "naheliegend" wird übergangsweise "utopisch" und nun also "unwahrscheinlich"
Komm, einer geht noch...


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Bundeswehr am Boden

15.10.2023 um 22:18
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Aus "naheliegend" wird übergangsweise "utopisch" und nun also "unwahrscheinlich"
Komm, einer geht noch...
Jetzt nochmal in der ausführlichen Version.
Eventuell verstehst es ja dann.
Es ist kein Widerspruch sich auf Dinge vorzubereiten wenn man auch das Eintreten von diesen Dingen als unwahrscheinlich bis utopisch ansieht.
Wenn man sich in Europa anschaut ist der noch realistische Gegner der Russe mit dem man sich messen kann.
Der hat aber in der Ukraine schon größte Probleme und ist zusätzlich noch ein paar Landesgrenzen entfernt.
Die Wahrscheinlichkeit, willkürlich gesagt, dass der hier Krieg gegen die Nato anfängt geht gegen 0.
Aber.
Der Russe ist halt trotzdem da und die Nato wie die Bundeswehr muss grundsätzlich und prinzipiell verteidigungs/kriegsfähig sein.
Ansonsten kann man sie sich nämlich gleich sparen.


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Bundeswehr am Boden

15.10.2023 um 22:37
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Es ist kein Widerspruch sich auf Dinge vorzubereiten wenn man auch das Eintreten von diesen Dingen als unwahrscheinlich bis utopisch ansieht.
Deine Bandbreite war "naheliegend" bis "utopisch"
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Der Russe ist halt trotzdem da und die Nato wie die Bundeswehr muss grundsätzlich und prinzipiell verteidigungs/kriegsfähig sein.
Ja, und das sprichst du der Bundeswehr für das Jahr 2025 ab, weil dann welches Szenario eintreten könnte, bei dem wir keinen adäquaten Beitrag leisten könnten?
Ich will ja nur verstehen, worauf wir uns einstellen müssen.
Laut deiner grenzenlosen Ahnung scheitern wir daran kläglich, aber trotz all deiner vielen Worte weiß ich eben halt immer noch nicht, woran wir dMn 2025 scheitern würden.

Wenn die Bundeswehr nun nur noch aus so destruktivem Personal wie dir bestehen würde, ok, dann würde ich da sogar mitgehen. Macht ja alles keinen Sinn, besser zu Hause bleiben, bringt eh' nichts.


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Bundeswehr am Boden

15.10.2023 um 22:47
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Ja, und das sprichst du der Bundeswehr für das Jahr 2025 ab, weil dann welches Szenario eintreten könnte, bei dem wir keinen adäquaten Beitrag leisten könnten?
Jedem ist der Zustand der Armee bekannt.
Und jeder bekommt mit das auch die Kohle nicht reicht und kein Personal rankommt.
Was soll da also bis 2025 irgendwie besser werden.
Dafür braucht man kein Genie sein um das abzusehen.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Laut deiner grenzenlosen Ahnung scheitern wir daran kläglich, aber trotz all deiner vielen Worte weiß ich eben halt immer noch nicht, woran wir dMn 2025 scheitern würden.
Das ist einfach nur vernünftige Denke und grundsätzliches militärisches Verständnis.
Die Messlatte die man momentan setzt ist die Landes und Bündnisverteidigung.
Und das bedeutet der hochintensive konventionelle Konflikt.
So.
Und das können wir nicht mehr.
Oder hast du die Worte des Heeresinspekteur Mais schon vergessen.
Wie das Heer so dasteht.


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Bundeswehr am Boden

15.10.2023 um 22:48
Zitat von paxitopaxito schrieb:Naja, warum gilt das nicht für vergleichbare Länder wie England oder Frankreich? Gibt es dort mehr "Leidensdruck" oder warum ist deren Militär im Vergleich deutlich leistungsfähiger - bei vergleichbaren Ausgaben?
Sorry, hier bisschen mehr Text, möchte ausholen.

Stimmt, die Historie je nach Land kommt auch noch mal hinzu. Gerade bei den Alliierten war es ein "no-brainer" (klar): Man hat Militär benötigt um sich zu wehren. In Deutschland hat man es im Weltkrieg benutzt um Schlimmes zu tun bzw. Imperialismus und mehr zu frönen, Feindbilder zu töten, etc. Das hat sich lange markant auf ein Standing von Streitkräften, teils nicht nur deutschen (man denke weiter an gewisse, entsprungene pazifistische Einstellungen), ausgewirkt.

Als Gegenprobe: Viele Argumente in vielen Debatten die eher gegen Militär (in DEU) sprachen und teils noch sprechen haben oft einen historischen Kontext der mitschwingt. In anderen Ländern findet man diesen so nicht oder in anderer Form (ggf. wenn da stärkerer Kolonialismus im Spiel war oder so).

Das ist vereinfacht dargestellt aus meiner Sicht auch noch ein Faktor der irgendwo abstrakt wirkte bzw. gewisse Menschen/Bevölkerungsteile beeinflusst hat. Gleiches auch beim Thema Datenschutz, Nachrichtendienste, etc. Dinge wie ein Trennungsgebot usw. haben vor allem historische Gründe. Woanders (wertfrei feststellend gemeint) findet man solche Konstellationen oder kritische Betrachtung von post-WW Sicherheitsbehörden nicht in der Form und hier meine ich nicht Autokratien sondern vergleichbare westliche/demokratische Staaten.
Ich will aber hier nicht zu sehr darin abschweifen, wollte das hier nur als vergleichbares Beispiel meines Arguments bringen (ehe Moderation meckert^^), wie sich auch eine Historie auf gewisse Dinge auswirken kann. Und hier eben auch teils auf die Bundeswehr, je nach Debatte oder so.

Griffiger Zusammengefasst: Militär galt teils auch als verpönt, was sich abstrakt auch auf Politik auswirkt. Simpler: Wenn was weniger relevant wird und teils schlechtes Standing hat, vernachlässigt man es gerne oder wird in Regierungsverantwortung als Partei X sich da auch weniger für einsetzen, als wenn ein Sinn oder Zweck oder Standing mehr geschätzt oder verstanden wird.

Dass sich so was im gesellschaftlichen Wandel befindet merke ich auf Sozialen Plattformen und Bubbles wie #miltwitter wo sich viele BW-Angehörige und BW-nahe (teils auch MDBs die mit Verteidigungsausschuss usw. zutun haben) befinden. Mein Eindruck ist, dass sich da einiges über die letzten Jahrzehnte gewandelt hat. Vielleicht ist es nur subjektiv, aber wo früher oft das Klischee von eher Konservativen und Rechten das assoziierte Menschenbild war sehe ich viele Sozialdemokraten und Grünem, teils auch Linke, die pro-BW offen mit den Themen umgehen. So was wäre für mich Anfang der 90er oder 2000er in diesem öffentlichen Selbstverständnis noch völlig exotisch oder selten gewesen.

Das bringt mich ergo automatisch zur nächsten Frage.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Was ich frage ist ob und wie man das ändern kann? Einfach an die Bürger appellieren bringt es meines Erachtens nicht. Aber gut, ich erwarte hier jetzt auch von keinem eine Antwort auf die Frage.
Appellieren? Kommt halt drauf an. "Bitte bitte" (stumpf gesagt) allein bringt nichts.

Ich finde, vor allem (sicherheits-)politische Bildung muss in den Schulen ein bisschen mehr auf den Lehrplan - und nicht dröge runtergelallt sondern spannend und interaktiv. Modern, greifbar, pädagogisch eben. Wer da mehr sensibilisiert oder gebildet ist, kann viele komplexe Vorhänge besser einordnen als in vollständige Ignoranz oder einseitige (anti-)Haltungen zu verfallen weil man sich mit Ignoranz oder simplen, teils auch populistischen Argumenten hingibt und sich nicht hinterfragen will.

Dazu müssen aber auch die Arbeitsbedingungen in der Truppe optimiert werden. Man muss "wettbewerbsfähiger" werden und strukturelle Missstände nachhaltiger bekämpfen. Das kann mehr Menschen (viel läuft am Ende auch oft über Mundpropaganda oder offene Erfahrungsberichte) in die Truppe bringen - aber auch an sie binden. Bringt ja nix wenn die Abbrecherquote steigt.

Mit der Zeit und anderen Maßnahmen (Extremisten konsequent raushalten/entfernen) kann man so ein Standing weiter verbessern und die BW gesamtgesellschaftlich etwas mehr 'fördern' oder wahrnehmen. Schätzen, vor allem.

Als letzter Zusatz ist mir wichtig, nicht zwingend eine US Veteranenkultur zu wollen so mit sinngemäßem Kniefall und "thank you for your service" (Danke für Ihren Dienst). Das braucht es nicht. Aber das muss es auch nicht sein.

Ein gesundes Selbstverständnis zu seinen demokratischen Streitkräften, das reicht schon. Und eben politisch genug Unterstützung/Ausstattung.


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Bundeswehr am Boden

15.10.2023 um 22:53
Zitat von paxitopaxito schrieb:Naja, warum gilt das nicht für vergleichbare Länder wie England oder Frankreich? Gibt es dort mehr "Leidensdruck" oder warum ist deren Militär im Vergleich deutlich leistungsfähiger - bei vergleichbaren Ausgaben?
Fairerweise muss man da aber auch einhacken.
Frankreich und England sind im Grunde genauso hilflos in der LV/BV.
Frankreich hat noch zwei zusammengewürfelte Divisionen.
England drei.
Da reichts auch nur noch für Stab-Ops.


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15.10.2023 um 22:59
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Das ist einfach nur vernünftige Denke und grundsätzliches militärisches Verständnis.
Die Messlatte die man momentan setzt ist die Landes und Bündnisverteidigung.
Und das bedeutet der hochintensive konventionelle Konflikt.
So.
Und das können wir nicht mehr.
Blablabla.

Da du keine Bedrohung formulieren kannst oder willst, gebe ich dir mal eine Vorlage:

Angenommen, der Russe versucht 2025 im Baltikum einzumarschieren, Bündnissfall, wir (bereits ja schon jetzt da) müssen im Rahmen der NATO helfen.
Wie und woran scheitern wir dann?


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15.10.2023 um 23:06
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Wie und woran scheitern wir dann?
Also losgehen wird es schonmal bei Kleinigkeiten wie dem Funk.
Wir sind einfach so veraltet dass wir nicht mehr Nato kompatibel sind.
SEM70/80/90/52 sind alt, und nach meiner Erfahrung zusätzlich, sehr unzuverlässig weil eben alt.
Dann gehts weiter.
Bis 2025 ist die bescheidene Zielsetzung zumindest eine Division kampffähig zu bekommen.
Die Gliederung dazu nimmt man momentan ein.
Problem aber.
Material und Personal.
Man möchte eine Brigade in Litauen neu aufstellen.
Das Personal und Material wird dafür aber aus stehenden Verbänden gezogen.
An der Stelle kann man sich denken was das mit dem Plan mit der Division 25 macht.
Es wird nochmal zu Verzögerungen kommen, da bin ich mir sicher.
Man müsste auch eine Reserve an Material haben um das in deinem geschilderten Szenario ausgefallene zu ersetzen.
Haben wir nicht.
Stand jetzt würde nach zwei Tagen die Munition ausgehen.
Sind jetzt Gründe die mir auf die schnelle im Bett liegend einfallen.


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Bundeswehr am Boden

15.10.2023 um 23:45
Mit dem Material hätte man Lösen können in dem man das polnische Tempo 0bernimmt und dessen Anzahl der Beschaffung.
Zb:. Bestellung von 1.500 Fuchs A9.
850 für die Bw.
Sofortiger Produktions-Beginn möglich.

Wir müssten und hätten schon 2022 mit Christine Lambrecht und mit Scholz Zeitenwenden-Rede massiv Bestellen müssen.


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Bundeswehr am Boden

15.10.2023 um 23:45
@Berryl

Könntest du bitte mal auf zu erwartende Kampfhandlungen/den Beitrag den wir zu leisten hätten eingehen?
Dieses "Alles ist Scheisse und wir können nichts" ist wenig zielführend.
Wir sind ja außerdem bereits auch schon im Baltikum und sichern dazu noch deren Luftraum (sowie den polnischen), stellen wir uns dabei jetzt besonders blöde an und kommen unseren Verpflichtungen nicht nach?

Das mit den Funkgeräten ist zwar nicht toll, aber solange du nicht nachweisen kannst, dass wir deshalb unseren Bündnissaufgaben nicht nachkommen können, eben auch nur Whataboutism.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Stand jetzt würde nach zwei Tagen die Munition ausgehen.
Nein, das ist nicht Stand jetzt. Das ging mal vor einem Jahr durch die Medien. Seitdem wird a) reichlich produziert und ist b) mit Finnland ein Land zur Nato hinzugestoßen, welches über ausreichend Munition verfügt.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Man müsste auch eine Reserve an Material haben um das in deinem geschilderten Szenario ausgefallene zu ersetzen.
Ach, der Russe hat keine Verluste (womit greift er überhaupt an?) und wir sind alleinige Weltpolizei, völlig auf dem falschen Fuß erwischt?
Wie lange vor dem russischen Überfall wurden gleich noch Truppen und Material in Belarus angehäuft?
Unabhängig davon, dass ich nicht wüßte, was Russland jetzt für einen Angriff aufs Baltikum anhäufen wollte, würde ein solcher Aufmarsch dann ja dennoch nicht einfach nur tatenlos (im Sinne von Vorbereitung) hingenommen werden.

Wenn sich anbahnen würde, dass man am ominösen Tag-X nur wie eine nichtsnutzige Gurkentruppe dasteht, die ihren Aufgaben in keinster Weise nachkommen könnte, dann kannst du meinetwegen rumsülzen.


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Bundeswehr am Boden

16.10.2023 um 07:04
Wenn eine Armee nicht mehr in der Lage ist im Bedarfsfall ihr Land zu verteidigen, ist sie am Boden. Und das ist bei der BW der Fall,


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Bundeswehr am Boden

16.10.2023 um 07:20
Zitat von BgNBgN schrieb:Wir müssten und hätten schon 2022 mit Christine Lambrecht und mit Scholz Zeitenwenden-Rede massiv Bestellen müssen.
Richtig.
Natürlich im Rahmen eines klaren Teilstreitkräfte übergreifenden Zielbildes gestreckt auf die nächsten 5-10 Jahre.
Wobei man auch die Frage thematisieren muss: 'Woher Personal'.
Ansonsten hilft das ganze Gerät nichts.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Könntest du bitte mal auf zu erwartende Kampfhandlungen/den Beitrag den wir zu leisten hätten eingehen?
Siehe Ukraine.
Einziger Unterschied: Nicht als Einzelmacht sondern verteilt auf mehr Schultern weil halt Bündnis.
Nur sieht es in dem Bündnis, von den USA sowie einzelnen Staaten, halt auch Mau aus.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Wir sind ja außerdem bereits auch schon im Baltikum und sichern dazu noch deren Luftraum (sowie den polnischen), stellen wir uns dabei jetzt besonders blöde an und kommen unseren Verpflichtungen nicht nach?
Du möchtest also Air Policing Baltikum and Eastern Europa vs. Engagement in a full scale war in Relation setzen.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Das mit den Funkgeräten ist zwar nicht toll, aber solange du nicht nachweisen kannst, dass wir deshalb unseren Bündnissaufgaben nicht nachkommen können, eben auch nur Whataboutism.
Was heisst Bündnisaufgabe.
Zauberwort heisst halt 'Interoperrabilität'.
Die Fähigkeit zusammen mit den Verbündeten, auf die du dich ja so verlässt, muss halt auf dem modernen Gefechtsfeld gegeben sein.
Ansonsten wirds einfach schwierig.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Nein, das ist nicht Stand jetzt. Das ging mal vor einem Jahr durch die Medien
Vor nem Jahr?.
Noch im Sommer diesen Jahre ging der Mangel an Artillermunition durch.
Man hat diesen Sommer ein 20. Mrd. Paket geschnürt hinsichtlich des Kaufes von Munition.
Sprich auch das ist erst in Arbeit.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:mit Finnland ein Land zur Nato hinzugestoßen, welches über ausreichend Munition verfügt.
Ganz sicher wird in deinem geschilderten Fall Finnland, mit seiner Grenze zu Russland und damit involviertes Bündnismitglied, uns ihre Munition überlassen.
Sehr sehr realistisch.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Ach, der Russe hat keine Verluste
Sagt keiner.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Wenn sich anbahnen würde, dass man am ominösen Tag-X nur wie eine nichtsnutzige Gurkentruppe dasteht
Ach wie im Februar 2022 als ein Schock durchging und alles nicht mehr so witzig war.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:dann kannst du meinetwegen rumsülzen.
Kann ich jetzt schon.
Zitat von -VOLLSTRECKER--VOLLSTRECKER- schrieb:Wenn eine Armee nicht mehr in der Lage ist im Bedarfsfall ihr Land zu verteidigen, ist sie am Boden. Und das ist bei der BW der Fall,
Nene.
Alles nicht so schlimm.
Das wissen wir jetzt doch.


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Bundeswehr am Boden

16.10.2023 um 07:26
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Zz-Jones schrieb:
dann kannst du meinetwegen rumsülzen.

Kann ich jetzt schon.
Kannst du auch noch etwas außerdem?

Ich habe hier noch nie irgendein positives Wort von dir in Richtung Bundeswehr gehört.
Wozu bist du überhaupt bei dem Verein?
Augen auf bei der Berufswahl kann ich da nur sagen.


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Bundeswehr am Boden

16.10.2023 um 07:34
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Ich habe hier noch nie irgendein positives Wort von dir in Richtung Bundeswehr gehört.
Warum auch.
Ich messe eine Armee daran wie einsatzfähig sie ist unser Land in einem konventionellen Konflikt zu verteidigen.
Nach meiner persönlichen, knapp zehnjährigen Erfahrung, ist die da aber recht bescheiden angesiedelt.
Und das kann man auch so sagen respektabel wirds in den Medien fast monatlich.
Von dem mal abgesehen dass gegen blumig reden bei mir eine sehr große Abneigung besteht.
Zitat von Zz-JonesZz-Jones schrieb:Wozu bist du überhaupt bei dem Verein?
Augen auf bei der Berufswahl kann ich da nur sagen.
Hey ich könnts hier schlechter erwischen, meine persönlichen Voraussetzungen sind nicht wirklich im Keller und ich hab Sinn für Humor.
Ausserdem gibts ein absehbares Ende.
Aber das hat halt wenig mit der generellen Einsatzbereitschaft der Armee zutun.


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Bundeswehr am Boden

16.10.2023 um 09:36
@Zz-Jones
Ich feiere die polnischen Zahlenwerke der militärischen Ausrüstungs-Offensive weil sie der Realität entsprechen.

Woher kennt man denn Persönlich den polnischen Staatshaushalt?
Haben wir darüber Kenntnisse?

Ein wenig Skeptisch bin ich auch was die Polnische Wirtschaftsleistung angeht, über die nächsten 20 Jahre.
Kann das ganze Nachhaltig gehalten werden.

Was ich im höchsten Masse verachte, sind grosse Sprüche zu Klopfen wie der Herr Bundeskanzler Olaf Scholz und aus der grossen, eigentlich sehr unterstützenswerten Rede vom Jahre 2022, ist nicht viel übrig geblieben.
2% Ziel ist in weite Ferne gerückt.

Und Deutschland, wie oft noch, kann sich solche Ausrüstungs-Zahlen, dreifach mehr sich leisten, wie jeder andere Staat in Europa.

Ich will das Deutschland sein Arsch bewegt und nicht nur Minimale Dinge in Minimalen Umfang nachbestellt wird.

Was kommt aber für unsere Bundeswehr raus?

18 lächerliche Leo 2 A8, keine 30 Panzerhaubitzen 2000, Patriot-Systeme nachbestellung? Fehl-Anzeige.
Währenddessen wurde persönliche Ausrüstung aus dem Sondervermögen Bw finanziert, statt aus dem Einzelplan 14 heraus.

Deutschland drückt sich vor seiner Verantwortung.

Truppenvegbände sollen gestellt werden, es mangelt aber bei dieser Rumpf-Truppean Ausrüstung.

Funkgeräte die nicht in unsere aktuellen Fahrzeuge verbaut werden können.
Werden dennoch gekauft.
Kommunikation mit Verbündeten findet häufig über Luke mit Handy statt.

Als ich gesagt hatte, vor 10 Jahren, kauft den CV90, hätte man wenigstens funktionierende Funkgeräte, an Bord.
Man hätte zudem 1 Fahrzeug mit vielen Optionen am Start, der Permanent entwickelt wurde.

Schweden hatte einen deutlich besseren Leopard 2 wie die Bjndeswehr, da dessen Leo die letzten 20 Jahre ständig Entwickelt wurde.

Die Nerven liegen Blank.
Nebst der Ausrüstungs-Misere und kaum etwas ändert sich.


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Bundeswehr am Boden

16.10.2023 um 10:28
Zitat von BgNBgN schrieb:Ich feiere die polnischen Zahlenwerke der militärischen Ausrüstungs-Offensive weil sie der Realität entsprechen.
Meinetwegen feiere das.
Außer jede Menge Unterschriften, woraufhin dann einige Testexemplare kamen, kann ich dort jedoch noch keine nennenswerte Verbesserung feststellen. Finanzierung vollkommen unklar.
Derzeit sind sie auf deutsche Patriots angewiesen, verweigern jedoch ihre Beteiligung am europäischen Raketen Schutzschild.
Kooperation bei der Instandsetzung von ukrainischem Gerät sucht man ebenfalls vergeblich, für 2 reparierte 2A4 hingegen klopfen sie sich mächtig auf die eigenen Schultern.
Meiner Ansicht nach taugen die nicht als Vorbild.
Aber, das wird man wohl auch erst 2025 abschließend bewerten können.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Ich messe eine Armee daran wie einsatzfähig sie ist unser Land in einem konventionellen Konflikt zu verteidigen.
Trotzdem muss man sich an realistischen Szenarien orientieren.
Dass der Russe sich unerwartet in voller Kampfstärke an unsere Grenze beamt, wo wir dann auf uns allein gestellt nur noch die weiße Fahne schwenken können, gehört jedenfalls ganz sicher nicht in diese Kategorie.


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16.10.2023 um 16:06
Zitat von WardenWarden schrieb:Sorry, hier bisschen mehr Text, möchte ausholen.
Vielleicht interessiert dich das ja, Bernd Rheinberg hat zu dem Thema, also den größeren Kontext, den du da anreißt und beschreibst, einen langen (und provokanten) Essay geschrieben.
Bernd Rheinberg 4. September 2023

In Deutschland wird die Bundeswehr all zu oft wie ein Fremdkörper gesehen, der Sinn von Wehrhaftigkeit in Frage gestellt. Angst beherrscht die Politik, Indifferenz die Entscheidungen, Wunschdenken den Blick auf die geopolitischen Entwicklungen. Eine reale Zeitenwende muss anders aussehen.
Quelle: https://www.salonkolumnisten.com/deutschland-und-der-neoheroismus/

Man muss da nicht überall zustimmen, aber der Essay ist doch anregend, sprich regt an zum Nachdenken.


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