Bundeswehr am Boden

StUffz schrieb:Es ist absolut erschreckend, wie mit der Bundeswehr als Kunden umgegangen wird.
In der freien Wirtschaft wäre derartiges Verhalten der Supergau für jede Firma.

das ist doch das gleiche Problem wie bei allen öffentlichen Kunden.

Es werden Verträge nach Ausschreibungen vergeben, was bedeutet nicht unbedingt das beste Produkt wird angeschaft. Wenn ich mir die ganzen Verzögerungen anschaue, sei es jetzt öffentliche Bauprojekte oder die permanenten Entwicklungsverzögerungen anschaue (Drohnen, A400M) sind wohl öffentliche bzw. staatliche Kunden ein Traum für jedes Unternehmen. In der Privatwirtschaft wäre teils längst vom Vetrag zurückgetreten oder zumindest empfindliche Strafen verhängt worden.

Was soll die BW zb. machen wenn keine Ersatzteile geliefert werden - und das halt nicht richtig vertraglich geregelt ist? Wie gesagt, ist ja nicht nur ein Problem bei der BW sondern komplett das der öffentlichen Hand. Wenn die Baustelle heute nicht fertig wird... dann halt nächstes Jahr.

StUffz schrieb:Was hat das beides gerade miteinander zu tun?

das weiß wohl nicht mal er selbst.

Man lügt sich die Wahrheit zurecht, gut, nicht jeder muss alles verstehen.

ruhigbleiben schrieb:Man lügt sich die Wahrheit zurecht, gut, nicht jeder muss alles verstehen.

Bist du in der Lage, Beiträge zu verfassen, die auch über einen Inhalt verfügen, oder bleibt es bei sinnentleerten Einzeilern, die du weder belegen noch begründen kannst?
Ich mein in dem Fall muss man das nur wissen und geht einfach nicht weiter drauf ein.

Extra in deutlich für dich:
Hör auf zu trollen und fang an, normal zu diskutieren!

@ruhigbleiben

2/3 des Verteidigungshaushaltes gehen aber schon für Personal- und Verwaltungskosten weg.

StUffz schrieb:Sehe ich etwas anders, aber mach du man...

wer hat diesen Einzeiler, weder belegt noch begründet, geschrieben und wirft jetzt anderen das trollen vor?

@Herbstblume
die ist auch bekannt dass die Verwaltung mit der verkleinerten BW nicht entsprechend mitgeschrumpft ist und dass es Tendenzen zu einem Wasserkopf gibt?

@ruhigbleiben

Es ändert aber wohl nichts an der Tatsache, dass trotzdem für diesen Bereich 2/3 des zur Verfügung stehenden Geldes verbraucht wird.

@Herbstblume
das Geld fehlt dann an anderen, wichtigeren?, Stellen

ruhigbleiben schrieb:wer hat diesen Einzeiler, weder belegt noch begründet, geschrieben und wirft jetzt anderen das trollen vor?

Bezugnehmend auch deinen Einzeiler.
Abgesehen davon ist dieses nur die Meinungsäußerung meinerseits. DU hingegen wirfst hier zusammenhanglose Wortbrocken hin, die man dann auseinandersortieren soll.

Wo wird sich etwas zusammengelogen und vor allem, wie ist da der Zusammenhang mit der Waffenindustrie und dem Wort Krieg in Afghanistan?

@StUffz
gut, weil du es bist:

Mich wundert es warum fast jedes grosses Land in der EU so viele unterschiedliche Waffensysteme hat. Wenn z.b. der Leo einer der besten Panzer sein soll, wozu wird nicht EU-weit der Leo angeschafft? Warum erlauben wir uns den Luxus von französischen, englischen usw Panzern?
Weil die jeweilige Waffenlobby IHR Produkt, auch wenn es suboptimal ist, verkaufen möchte.

DAS habe ich gemeint und nichts anderes, es wird verkauft was sich verkaufen lässt bzw was man als Hersteller im Angebot hat (auch wenn 's nicht so gut passt), ggfs wird entsprechend geschmiert udn so kann es passieren dass die Soldaten vor Ort nicht das Beste bekommen sondern dass womit das meiste Geld verdienen lässt.

Und ging der Thread hier nicht um die BW im Allgemeinen? Afghanistan ist das sicher keine Ausnahme, es werden teils unsinnige Vorgaben aus dem sicheren Verwaltungszimmer gemacht ohne gross über die Konsequenzen vor Ort nachzudenken.

So lange es keine Menschenleben kostet, ok, aber leider lassen sich die Nutzniesser auch nicht vor unnötigen menschlichen Verlusten vor ihrem egoistischen Tun abhalten.

Euer blondes Fallbeil Flinten-Uschi, im Bundeswehr-Etat als letzte funktionierende Blendgranate gelistet und in der Bevölkerung als „Miss Erfolg“ gefeiert, vollendet das Werk von Helmut Kohl "Frieden schaffen mit immer weniger Waffen"

ruhigbleiben schrieb:Mich wundert es warum fast jedes grosses Land in der EU so viele unterschiedliche Waffensysteme hat. Wenn z.b. der Leo einer der besten Panzer sein soll, wozu wird nicht EU-weit der Leo angeschafft? Warum erlauben wir uns den Luxus von französischen, englischen usw Panzern?

Kein Panzer kann der beste sein, weil jeder Panzer oder besser jedes Waffensystem einen Schwerpunkt hat auf den er ausgelegt ist.
Dann wurde der Leo schon zu Zeiten gebaut, als es noch keine EU gab.
Folglich auch die Beschaffung der Waffensysteme eher national beschränkt gewesen.
Abgesehen davon gibt genug Standards, die einen Austausch von z.B. Munition innerhalb der NATO Armeen möglich machen, da viele Systeme das gleiche Kaliber verwenden.

Darüberhinaus läuft die gesamte Beschaffung von Waffensystemen nicht, wie du dir das so ausdenkst.
In aller Regel wird eine Ausschreibung gemacht und verschiedene Hersteller stellen dann Konzepte vor.
Das werden dann in Frankreich sicherlich andere Hersteller sein, als in Frankreich oder Italien.

Somit ist diese Aussage:

ruhigbleiben schrieb:DAS habe ich gemeint und nichts anderes, es wird verkauft was sich verkaufen lässt bzw was man als Hersteller im Angebot hat (auch wenn 's nicht so gut passt),

hinfällig.

ruhigbleiben schrieb:Afghanistan ist das sicher keine Ausnahme, es werden teils unsinnige Vorgaben aus dem sicheren Verwaltungszimmer gemacht ohne gross über die Konsequenzen vor Ort nachzudenken.

Ein Beispiel dafür?

ruhigbleiben schrieb:Wenn z.b. der Leo einer der besten Panzer sein soll, wozu wird nicht EU-weit der Leo angeschafft? Warum erlauben wir uns den Luxus von französischen, englischen usw Panzern?

weil soweit ich weiß, jedes Land die freihe Auswahl hat?
und weil es nun mal so ist das zb. in Deutschland jede öffentliche Behörde ihre Käufe ausschreiben muß - zb. um Klügelei zu verhindern (zumindest versuchen).

ruhigbleiben schrieb:Weil die jeweilige Waffenlobby IHR Produkt, auch wenn es suboptimal ist, verkaufen möchte.

nicht die jeweilige Waffenlobby sondern der jeweilige Herrsteller versucht sein Produkt zu verkaufen, das auch oftmals nur entwickelt wird wenn Verträge entstehen, bzw. das Produkt auf die jeweilige Anforderung/Land angepasst.
Wikipedia: Ausschreibung#Ausschreibungsregeln f.C3.BCr .C3.B6ffentliche Auftraggeber

Der Airbus 400m ist ein mulitnationales Projekt. Der Eurofighter, der Tiger.
Der Leo als Beispiel wurde in den 70er "rein" Deutsch entwickelt und gebaut und in die ganze Welt exportiert.

scarcrow schrieb:Der Airbus 400m ist ein mulitnationales Projekt. Der Eurofighter, der Tiger.

Abgesehen davon gabs beim A400M diverse Probleme im Zusammenhang mit dem GTK Boxer der auf einmal Luftverladbar sein sollte... da stimmten dann Abmessungen nicht mehr, dann war was zu schwer.
Viele Fehler sind da aufgrund von neuen Nachforderungen entstanden.

Mir ist klar dass es nicht den besten Panzer gibt genauso wenig wie es das beste Auto oder den besten Computer/Handy gibt.
Eventuell hallen bei mir die Erinnerungen an die angelesenen Affäre, wie z.B. Starfighter oder M-16A1, im Gedächtnis nach und als Vertreter der naiven Landbevölkerung habe ich diese alten Geschichten in die heutige Zeit interpretiert.

Wenn es in Afghanistan bzw heute Allgemein anderst läuft und die BW dort das passende Gerät, ohne Rücksicht auf herstellerseitige Gewinnmaximierungsinteressen, bekommen hat so soll mir das Recht sein.

ruhigbleiben schrieb:Eventuell hallen bei mir die Erinnerungen an die angelesenen Affäre, wie z.B. Starfighter

Der Starfighter ist nur in Deutschland so oft vom Himmel gefallen, weil er hier absolut zweckentfremdet wurde.
Konzipiert war er als Schönwetterabfangjäger.
Schnell ran an den Feind, von hinten ne Rakete oder Kugeln in den Arsch und zack wieder weg.
Hier ist er dann als Aufklärer, Jagdbomber etc. geflogen...
Das M-16 ist doch nie in Deutschland im Dienst gewesen und das G-36 ist nicht schlecht.

ruhigbleiben schrieb:Afghanistan ist das sicher keine Ausnahme, es werden teils unsinnige Vorgaben aus dem sicheren Verwaltungszimmer gemacht ohne gross über die Konsequenzen vor Ort nachzudenken.

Begründung? Beleg? Beispiel?

ruhigbleiben schrieb:Eventuell hallen bei mir die Erinnerungen an die angelesenen Affäre, wie z.B. Starfighter oder M-16A1, im Gedächtnis nach und als Vertreter der naiven Landbevölkerung habe ich diese alten Geschichten in die heutige Zeit interpretiert.

in meinen Augen läuft die Beschaffung suboptimal.
die Probleme bei Rüstungsprojekte entstehen oftmals durch veränderte Anforderungen wärend dem Projekt. bzw. wenn man natürliche ein Vollmilchsau haben will (der Panzer soll ketten und reder haben, gleichzeitig eine Haubitze sein und mit Rapsöl laufen)...
Stuffz hat das mal am A400M festgemacht wie es läuft:

StUffz schrieb:Abgesehen davon gabs beim A400M diverse Probleme im Zusammenhang mit dem GTK Boxer der auf einmal Luftverladbar sein sollte... da stimmten dann Abmessungen nicht mehr, dann war was zu schwer.
Viele Fehler sind da aufgrund von neuen Nachforderungen entstanden.

Hinzu kommt das man Rüstungsprojekte für eine lange Zeitspanne ordert bzw. einplant. Afghanistan hatte vor 15 Jahren niemand auf dem Schirm. Alles vorher wurde zur Landesverteidigung angeschaft. also sprich Europäische Verhältnisse. In Europa gibt es selten Wüste, warum also ein Produkt kaufen das auf "Wüste" ausgelegt ist?
dann kam Afhganistan und man hat eine andere Aufgabe, eine andere Region, Klima und Wetter. Fängt bei der Tarnbekleidung an und hört beim Anstrich der Panzer auf.

StUffz schrieb:Begründung? Beleg? Beispiel?

also mir wurde zugetragen im Rahmen vom Kosovo und Afhganistan das zb. der Kälteschutz nicht immer so gut war (als Beispiel jetzt), die Handschuhe waren zu meiner Zeit selbst in deutschland kaum zu gebrauchen wenn in Stetten die Sonne untergegangen ist - und gab es nicht auch Probleme mit dem Sand und Hubschraubern (was beides auf meinen oberen Punkt zurückzuführen ist?

@StUffz
hier im thread, seite 6:

OddThomas 25.09.2014 um 14:05

sein Beitrag über irgendwelche geräte die aus Afghanistan nach Deutschland einegschickt werden sollten.

Was mir beim EF auffällt, da müsste doch UK was zu sagen können. Die haben den auch immerhin schon in Kampfeinsätzen geflogen.

scarcrow schrieb:also mir wurde zugetragen im Rahmen vom Kosovo und Afhganistan das zb. der Kälteschutz nicht immer so gut war (als Beispiel jetzt), die Handschuhe waren zu meiner Zeit selbst in deutschland kaum zu gebrauchen wenn in Stetten die Sonne untergegangen ist

Der Kälteschutz könnte besser sein, gerade was Funktionskleidung angeht. Einige Armeen haben tatsächlich schon Fleecepullis etc.
Handschuhe gabs irgendwann 2007 oder so neu. Auch gefütterte Fingerhandschuhe.

ruhigbleiben schrieb:warum ausbessern? wir können die hubschrauber und flieger komplett streichen, wird die demokratie am horn von afrika verteidigt, ist bekämpfung von piraterie eine polizei oder militär-aufgabe?
die bw kriegt über 30 milliarden euro im jahr, und da soll kein geld sein?

ich mag es ja wenn leute ohne Plan von etwas sich äußern können. Gute Trollerei zeigt uns das die Grundrechte noch aktiv sind.