Bundeswehr am Boden

Noch mal ein Post zu mir, da ich kein langjährig dienender Soldat bin.
Da ich der 3. im Bunde war musste ich kein Wehrdienst leisten, hätte aber Beinahe gehen müssen, weil der 2. älteste Bruder doch noch sein Abschluss schaffte, musste ich nicht gehen.

Bei Einstellung wird 20 Jahre Arbeitszeit angerechnet, die Qualität der abgeschlossenenen, Ausbildung, Schulausbildung, heisst Brauchbarkeit und das Alter oder sonstige Qualifikationen.
Daraus ergab sich dann mein Dienstgrad bei Einstellung, wo ich jetzt mindestens 2 Dienstgrade drüber bin.
Zudem darf ich jedes Radfahrzeug oder jedes Kettenfahrzeug, bis auf Leo 2 und SPz Puma, wie auch jeden Schwerlast LKW fahren da ich noch den "alten" Führerschein gemacht hatte.
Zuzüglich meine Erfahrung im Logistikbereich.

Dazu kommt noch meine Einheit und mögliche Zulagen. Generell.

Zb hab ich genannt das ich der Panzertruppe Wege eröffne und speziell mein Hauptaufgabengebiet Häuser, Häuserwände, verbunkerte Anlagen sind und in 5 sec geöffnet oder Gebäude werden neutralisiert.
Sprengstoffe sind meine Hobbys.

Oder meine Einheit legt Minenfelder oder räumt diese.
Und schlägt Brücken über Gewässer.

Ich darf auch Mindestens 15 Soldatinnen Befehligen.

Von daher kenne ich die Panzerbrigade nicht aus dem Eff Eff aber unsere Einheit und übergeordnete Einheiten.

Bei Ausfahrt nach Grafenwöhr oder bei zu viel Schneefall werden wir von Zivilisten am Straßenrand Begrüßt.
Nicht Überschwänglich aber Immerhin.

Nachbatür-Kaserne ist in Feldkirchen, die SanTruppe.

Partnerverbände sind in Österreich.

HKF schrieb:Bei Einstellung wird 20 Jahre Arbeitszeit angerechnet, die Qualität der abgeschlossenenen, Ausbildung, Schulausbildung, heisst Brauchbarkeit und das Alter oder sonstige Qualifikationen.
Daraus ergab sich dann mein Dienstgrad bei Einstellung, wo ich jetzt mindestens 2 Dienstgrade drüber bin.

Der klassische Neckermann also...

HKF schrieb:jeden Schwerlast LKW fahren da ich noch den "alten" Führerschein gemacht hatte.

Nicht ohne Überprüfung nach vorheriger Einweisung.
Denn das bleibt Kraftfahrfeldwebeln und Fahrlehrern vorbehalten.

HKF schrieb:Oder meine Einheit legt Minenfelder oder räumt diese.

Spannend, dass ein "Fachmann" von Minenfeldern redet, wo es doch Minensperren sind....

HKF schrieb:Ich darf auch Mindestens 15 Soldatinnen Befehligen.

Mindestens oder maximal?
Falls mindestens, was machst du bei 10 Mann? Noch fünf dazu holen?

HKF schrieb:Häuser, Häuserwände, verbunkerte Anlagen sind und in 5 sec geöffnet oder Gebäude werden neutralisiert.

Sofern keine Gegenwehr vorhanden ist, sonst ist eher Gulaschparty bevor überhaupt einer am Ziel angekommen ist

HKF schrieb:Heute, seit wenigen Jahren werden Soldaten nach Beamtenbesoldung bezahlt.

Das war schon immer so.
Darum sind überhaupt erst die Neckermannstuffze und -Feldwebel erfunden worden.
Man wollte Fachpersonal in der Truppe halten, indem man den Leuten mehr Geld zahlt. Ich kann aber einem OG, der gelernter KFZ Mechaniker ist und der in der Inst eingesetzt ist, nicht einfach 1900€ zahlen. Denn der Verdienst/die Besoldung ist an den Dienstgrad gebunden.
Deswegen hat man Leute mit "Qualifikation" mit höherem Dienstgrad eingestellt sofern diese auf dem Dienstposten notwendig ist.
Und Zack mussten die Nasen nicht mehr auf den UL1, UL2 und mussten das ganze erst recht nicht bestehen, dabeisein ist alles.
Keine UA Fö Ausbildungen und so weiter und so fort...
Seit wenigen Jahren pffffff
Ich lach mich neukrank. Wir werden auch von der nächsten Bezügeerhöhung der Beamten massiv profitieren, da die Distanz zum Bürgergeld erhöht werden muss.

@StUffz
Unabhängig vom Bürgergrld, ist die Besoldung der Soldaten an die Beamtenbesoldung gekoppelt.
Jeder einfache Soldat erhält, ich meine, 1.800 oder Stand 2023 gar 1.900?!
Einführung in der Zeit von der Leyen.

So haben Soldaten bei Banken den Status von Beamten zwecks Kreditvergaben oder ähnliche Vorzüge!
Deswegen seit wenigen Jahren.

Ich glaube kaum das es je ein Bürgergeld 500 Euro, in Höhe von 1.800 Euro geben wird.
Von daher wird der Abstand automatisch da sein.

Mein Grundgehalt allein hat sich seit Einstellung, Tarif Erhöhung um 200 Eiäuro Erhöht.
Mein Einstiegsgehalt war bei 2.600....

Weitere Detaills werden nicht verraten.

Aktuell steht wohl wieder eine Gehaltserhöhung an, zumindest steht es auf dem Plan der Haushaltsberatungen.

Und wenn ich die Erzählungen meiner Brüder nehme, was sie so an Gehalt bekommen war das in den 1990er ein Witz oder man hat Stunden geschoben.

@StUffz
Wie sie etwas finden wie ich es Ausspreche ist m7r Mittlerweile vollkommen egal.
Ich begegne Ihnen mit Respekt dann darf ich auch Erwarten, auch in so einem Forum so behandelt zu werden!!

Ansonsten werden sie ab dem nächsten Post blockiert!!

Danke dafür.

Hab ich gesagt ich bin Fachmann für Minenfelder?


Ich bin Fachmann was Sprengstoffe angeht, nicht was Minen angeht.

Ich kann Ihnenen 1 Ast vom Baum, dessen Stamm sprengen unter der Stamm bleibt stehen.

Jetzt Überlegen Sie sich wie Sie mit Ihrem Umfeld Kommunizieren.
Das darf ich wenigstens Vetlangen?!

Danke im Voraus!

Sie müssen unbedingt an Ihrer Grundeinstellung arbeiten Ansonsten kann die Truppe auf solche Leute gern Verzichten!!

HKF schrieb:Ich glaube kaum das es je ein Bürgergeld 500 Euro, in Höhe von 1.800 Euro geben wird.
Von daher wird der Abstand automatisch da sein.

Ja, nein, so ist es mit dem Textverständnis.

Für die Beamtenbesoldung gibt es eine Vorschrift, die besagt, dass die unterste Besoldungsgruppe eine 15% Distanz zur Grundsicherung halten muss.
Soweit verstanden? Ich hoffe.

Aufgrund der Erhöhung des Bürgergeldes, welches nun die Grundsicherung darstellt, ist diese Distanz nicht mehr gegeben. Folglich müssen die Bezüge der Beamten angepasst werden, Verhandlungen dazu laufen. Da die Bezüge der Soldaten an die Bezüge der Beamten gekoppelt sind, erhöhen sich sehr wahrscheinlich auch die Bezüge für Soldaten.
Und ob du es willst, oder nicht, letztendlich sind unsere Bezüge tatsächlich ans Bürgergeld gekoppelt. Ich weiß, nicht so leicht zu verstehen und ganz schön viel auf einmal und auch mit Hintergrund und so...

HKF schrieb:Hab ich gesagt ich bin Fachmann für Minenfelder?

Nein, aber:

HKF schrieb:Oder meine Einheit legt Minenfelder oder räumt diese.

Und das legt eine gewisse fachliche Expertise dar, außer man ist als Bearbeiter der Urlaubsakte des Zuges in die Locherbude verbannt worden.
Begrifflichkeiten wie "Minenfelder" werden dem Personal eigentlich schnell ausgetrieben, genau wie hinter einem LKW kein Hänger sondern ein Anhänger hängt, der Hänger befindet sich in der Hose.

Aber seis drum, ggf. gibt es da nicht wie bei uns eine Grundbefähigung für jeden Soldaten des Zuges unabhängig von Dienstgrad und Funktion.

HKF schrieb:Sie müssen unbedingt an Ihrer Grundeinstellung arbeiten Ansonsten kann die Truppe auf solche Leute gern Verzichten!!

Von Leuten, die vermutlich weniger Dienstzeit als ich Einsatz- und Urlaubstage habe. Hauste rein, mein kleiner Musterhauptfeld. Staber wirste ja wohl nicht mehr, dafür reichen die hier so oft erwähnten 21 Jahre ja nicht...
Vielleicht klappt es ja mit dem BS, wenn man die Eignung in Erfurt bekommt.

HKF schrieb:Ich kann Ihnenen 1 Ast vom Baum, dessen Stamm sprengen unter der Stamm bleibt stehen.

Ich lese hier ja nur immer mal wieder mit, weil mich der Zustand der Bundeswehr interessiert (nach dem Angriff von Russland auf die Ukraine).
Ist es wichtig, dass deutsche Soldaten/Bundeswehrler Äste von Bäumen sprengen können, ohne den Baumstamm zu beeinträchtigen?

Ich als militärische Vollpfostelin würde diese Fähigkeit als völlig unwichtig ansehen bzw dazu raten, dafür eine Säge zu benutzen und keinen Sprengstoff.

Karakachanka schrieb:Ich als militärische Vollpfostelin würde diese Fähigkeit als völlig unwichtig ansehen bzw dazu raten, dafür eine Säge zu benutzen und keinen Sprengstoff.

Ist sie auch und als persönliches klein-klein anzusehen.
Was diese Woche wirklich von Brisanz ist, ist die heute vorgesehene Vorstellung des Berichts des Wehrbeauftragten.
Und kleiner Spoiler: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-03/wehrbeauftragte-eva-hoegl-kritik-ausruestung-jahresbericht
Er dürfte genau so schlecht ausfallen wie die letzten Jahre.

Größtes Problem für die Rekruten scheint das WLAN

Wehrbericht der Regierung: Bundeswehr-Bankrotterklärung! Keine Klos, dreckige Duschen und nicht einmal Wlan

Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschland/wehrbeauftragte-im-liveticker-hoegl-stellt-jahresbericht-vor-weitere-produktionskapazitaeten_id_188301378.html

frivol schrieb:Größtes Problem für die Rekruten scheint das WLAN

Wehrbericht der Regierung: Bundeswehr-Bankrotterklärung! Keine Klos, dreckige Duschen und nicht einmal Wlan

Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschland/wehrbeauftragte-im-liveticker-hoegl-stellt-jahresbericht-vor-weitere-produktionskapazitaeten_id_188301378.html

Wieso? War bei uns in den 80ern schon so. Nur die Duschen und Klos waren sauber: die haben wir beim "Revierreinigen" selbst sauber gemacht.

frivol schrieb:Größtes Problem für die Rekruten scheint das WLAN

Das ist sogar mal was was ich nachvollziehe.
Hat ja nix mit Härte der Ausbildung zutun.
Wenn man Menschen kaserniert hat man ihnen auch anständige und zeitgemäße Unterkünfte zu bieten.
Und ich selber durfte jahrelang in einem völlig heruntergekommenen Block meinen Tag rumkriegen.
Ein Gebäude was gut 25 Jahre lang vergammelt ist und auch schon 2015 abgerissen worden-hätte-sollen.
Letztendlich flogen wir da nach Beschwerde raus.
Schwarzschimmel.

JosephConrad schrieb:Wieso? War bei uns in den 80ern schon so. Nur die Duschen und Klos waren sauber: die haben wir beim "Revierreinigen" selbst sauber gemacht.

Das sind wahrscheinlich noch die selben Anlagen :D

Man kann ja putzen wie man will, nach 30-40 Jahren ist auch ein penibel gepflegtes Bad einfach runtergerockt, irgendwann sind die Fugen durch, die Fliesen kommen von der Wand und die Armaturen geben den Geist auf, das hat nur am Rande was mit Reinlichkeit und angemessenem Putzverhalten zu tun, der Zahn der Zeit nagt langsam aber stetig.

Berryl schrieb:Ein Gebäude was gut 25 Jahre lang vergammelt ist und auch schon 2015 abgerissen worden-hätte-sollen.
Letztendlich flogen wir da nach Beschwerde raus.
Schwarzschimmel.

Das ist auch so ein Faktor: in einer Kaserne wo mal 200 Mann untergebracht werden sollten noch 50 rumsitzen zu lassen führt z.B. auch dazu dass die Infrastruktur durch nicht-Nutzung nach und nach wegbröckelt, einfach durch Standverschleiß.

bgeoweh schrieb:Das ist auch so ein Faktor: in einer Kaserne wo mal 200 Mann untergebracht werden sollten noch 50 rumsitzen zu lassen führt z.B. auch dazu dass die Infrastruktur durch nicht-Nutzung nach und nach wegbröckelt, einfach durch Standverschleiß.

Nö.
Heutzutage sind sie Stuben nicht mehr mit acht Mann belegt, das sind in der Regel Einzelbuden, maximal für zwei Mann ausgelegt.
Flure und Büros werden durch Reinigungsfirmen gereinigt, auch die Toiletten.
Da wird nichts "nicht genutzt".
Die Kasernen, die ich kenne, sind eher zu voll ind Personal wird rausgeworfen, um im Ort zu wohnen.

StUffz schrieb:Flure und Büros werden durch Reinigungsfirmen gereinigt, auch die Toiletten.
Da wird nichts "nicht genutzt".

Irgendeinen Grund muss diese Aussage ja haben:

Es brauche aber eine moderne Infrastruktur, Mut und Verantwortungsbewusstsein. „Unsere Kasernen sind landauf und landab in einem erbärmlichen Zustand." Es fehle an „Unterkünften, Toiletten, sauberen Duschen und sogar Wlan“. Es gebe einen Investitionsbedarf von 50 Milliarden Euro und brauche ein halbes Jahrhundert, um dies umzusetzen.

Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschland/wehrbeauftragte-im-liveticker-hoegl-stellt-jahresbericht-vor-weitere-produktionskapazitaeten_id_188301378.html

bgeoweh schrieb:Es fehle an „Unterkünften, Toiletten, sauberen Duschen und sogar Wlan“. Es gebe einen Investitionsbedarf von 50 Milliarden Euro und brauche ein halbes Jahrhundert, um dies umzusetzen.

Sanitäre Anlagen und WLAN auf Vordermann bringen dauert also 50 Jahre ...

bgeoweh schrieb:Irgendeinen Grund muss diese Aussage ja haben

Es geht mir um die Aussage, dass da Blöcke durch Nichtnutzung kaputt gehen.
Der Kram geht immer noch kaputt, auch wenn weniger Leute drin sind.
Ich hab schon während eines Lehrgangs im Hotel gewohnt, weil die Kaserne keine Blöcke zum wohnen mehr anbieten konnte

bgeoweh schrieb:Das ist auch so ein Faktor: in einer Kaserne wo mal 200 Mann untergebracht werden sollten noch 50 rumsitzen zu lassen führt z.B. auch dazu dass die Infrastruktur durch nicht-Nutzung nach und nach wegbröckelt, einfach durch Standverschleiß.

Von dem sind und waren wir an unserem Standort ganz weit weg.
Im Gegenteil.
Bei uns fliegen die Leute mittlerweile mit 25 raus weil kein Platz aufgrund neuer Stubenkonzepte.

bgeoweh schrieb:Irgendeinen Grund muss diese Aussage ja haben:

Die Antwort ergibt sich in meinem Kommentar.
Jahrelang wurde das nötigste getan, wenn man Pech hatte garnix.
In seltenen Glücksfällen wurde investiert.
Und wenn sie jetzt was tun wollen dauert es ewig bis was passiert.
Konnte ich auch in der Nachbarkaserne beobachten.

https://www.morgenpost.de/politik/article237984551/bundeswehr-personal-rekurten-gesucht-probleme.html

Die BMP beschäftigt sich mit den Personalproblemen der Armee.
Wobei dieses erwähnte Projekt 0800 ein ganz besonderer Witz ist.

@Berryl

Empfinde ich gar nicht mal. Wo ist denn der Unterschied eine Stunde später anzufangen und eine Stunde später aufzuhören. Ich würde auch keinen Job annehmen in dem ich früher als Acht anfangen müsste. Als Bundeswehr stehst Du nunmal in Konkurrenz zum Arbeitsmarkt.