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Bundeswehr am Boden

2.465 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bundeswehr ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bundeswehr am Boden

26.01.2016 um 15:00
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Das ist ja das fatale.
Na eben nicht. Das große Problem ist doch, dass Entwicklungen outgesourct wurden. Heute gibt es vertraglich festgelegte qualitative Anforderungen. Solange die nicht erfüllt sind wird ein Auftrag, beispielsweise ein militärisches Gerät, nicht ausgeliefert. Es ist auch nicht immer möglich, dass vertraglich vereinbarte einzuhalten. Man kann halt bei so komplexen Systemen keinen vorzeitigen Überblick haben. Das kostet letztendlich mehr Geld, weil man noch versucht die Anforderungen auf Biegen und Brechen zu erfüllen. Was auch nicht immer funktioniert. Viele Dinge werden quasi unfertig ausgeliefert und verschleudern nochmals Geld bei den anschließenden gerichtlichen Verfahren.

Damals war die Entwicklung näher am Militär und es ging auch nicht hauptsächlich darum irgendwelche Anforderungen zu erfüllen. Es war viel wichtiger, dass man überhaupt etwas hatte. Die Entwicklung wurde einfach betrieben und zwischendurch wurden immer aktuelle Modelle ausgegeben. Die Truppe konnte damit üben und hat entsprechendes feedback gegeben. So konnten im nächsten Modell Macken ausgebessert und Verbesserungen realisiert werden.

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Bundeswehr am Boden

26.01.2016 um 15:02
@McMurdo
man müste mal fragen ob hier jemand in der Nähe von Jagel wohnt und wann der zuletzt einen Tornado beim Nachtflug gesehen hat ?


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Bundeswehr am Boden

26.01.2016 um 15:07
Zitat von FossFoss schrieb:Solange die nicht erfüllt sind wird ein Auftrag, beispielsweise ein militärisches Gerät, nicht ausgeliefert. Es ist auch nicht immer möglich, dass vertraglich vereinbarte einzuhalten.
Natürlich ist es möglich das vertragliche einzuhalten. Und es ist auch gar kein Problem einen Anforderungskatalog zu beschreiben was das Gerät können muss. Es hapert aber oft an fehlendem Sachverstand. Auf beiden Seiten.
Bestes Beispiel NH90: Militär verlangte das er nach Instrumenten fliegen kann. Industrie lieferte einen Husbchrauber der nach Instrumenten fliegen kann. Was er nicht durfte ist nach Instrumenten im Deutschen Luftraum fliegen, weil das nochmal ganz andere Vorraussetzungen mitbringt.
Und wenn dann die Verantwortlichen auf Bundeswehrseite max. 3 Jahre das Projekt begleiten weil sie dann ihre Dienstposten wieder wechseln müssen, dann kann man sich ja ausrechnen wieviel Sachverstand von der Materie dort vorhanden ist.

Es ist also beileibe kein Problem fehlender technischer Kompetenz oder von Outsourcing. Denn soweit ich weis hat die Bundeswehr noch nie selbst Waffen und Gerät entwickelt. :D


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Bundeswehr am Boden

26.01.2016 um 15:25
Zitat von sliderslider schrieb:Reicht halt in den Augen der Politik aus ... ist ja nur hin und wieder mal n bißchen "Recce" ... die Bundeswehr und speziell die Luftwaffe führt ja keinen Krieg.
Zitat von querdenkerSZquerdenkerSZ schrieb:man müste mal fragen ob hier jemand in der Nähe von Jagel wohnt und wann der zuletzt einen Tornado beim Nachtflug gesehen hat ?
ist doch nicht mal "nur" die Schuld der Politik. Nachts fliegen? aber bitte nicht in Deutschland. Tiefflug, gerne, aber doch nicht in Deutschland.
Der Deutsche Steuerzahler drängt doch die Politik dazu auch bzw. gerade da zu sparen, das ist mein Eindruck. Ach Gott was wird den geschimpft wenn neue Rüstungsprojekte angetriggert werden.

oder siehe Bundeswehr als Arbeitgeber, sobald hier etwas unternommen wird um als Arbeitgeber attraktiv zu gestallten wird geschimpft bis zum geht nicht mehr.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Was er nicht durfte ist nach Instrumenten im Deutschen Luftraum fliegen, weil das nochmal ganz andere Vorraussetzungen mitbringt.
Und wenn dann die Verantwortlichen auf Bundeswehrseite max. 3 Jahre das Projekt begleiten weil sie dann ihre Dienstposten wieder wechseln müssen, dann kann man sich ja ausrechnen wieviel Sachverstand von der Materie dort vorhanden ist.
da ich mich geschäftlich zu 90% in Projekten befinde, weiss ich wie schwer das ist. Unabhängig ob man sich in der Materie auskennt oder nicht. Es ist nur schwer machbar einen Anforderungskatalog in einem 100% Umfang (auch für die Zukunft) zu erstellen auch wenn das natürlich genau das richtige sein sollte.

Wurde nicht beim A400 der Anforderunskatalog x-mal überarbeitet?

Das andere ist doch auch das nicht nur auf Bundeswehrseite wechseln die Posten, sondern auch in der Politik, meistens nach nicht mal vier Jahren.
Beim A400 hat man bereits in den 80er darüber nachgedacht in den 90er wurde es konkreter und 2000er dann Begonnen. aber allein von Vertragsunterzeichnung/Bestellung bis hin zu Indienstellung 2011... ich meine das sind schon allein 2 Amtsperioden. und das ein Manager (mal egal ob zivil oder Militärisch) bzw. "Projektteams" innerhalb von 8 Jahren wechseln - ist nun mal unvermeidbare Realität.


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Bundeswehr am Boden

26.01.2016 um 15:27
Oh der A 400 ist immer noch nicht wirklich im Dienst.

ansonsten Zustimmung.


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Bundeswehr am Boden

26.01.2016 um 15:44
Dazu passt der Bericht des Wehrbeauftragten des Bundestages, Hans-Peter Bartels.......

http://www.n-tv.de/politik/Wehrbeauftragte-des-Bundestags-Bundeswehr-ist-in-einem-verheerenden-Zustand-article16856126.html


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26.01.2016 um 16:14
Dafür gibt's ja jetzt eine neue Finanzspritze... Anschaffungen für 130 Milliarden € in den nächsten 15 Jahren.

http://www.reuters.com/article/germany-defence-idUSB4N144029
BERLIN Jan 26

Germany wants to invest 130 billion euros ($140.76 billion) over the next 15 years on upgrading equipment for its military, government sources told Reuters on Tuesday.

The sources said the money would go mainly on purchasing new equipment to enable the army to better fulfill its missions abroad.
Läuft...


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Vltor ehemaliges Mitglied

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Bundeswehr am Boden

26.01.2016 um 21:35
130 Milliarden sind ja nun nicht grade viel.

Naja, vielleicht darf dann der Soldat mal mehr als 2-3 Schüsse aus seiner neuen Waffe abgeben.


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Bundeswehr am Boden

26.01.2016 um 22:15
Zitat von scarcrowscarcrow schrieb:Das andere ist doch auch das nicht nur auf Bundeswehrseite wechseln die Posten, sondern auch in der Politik, meistens nach nicht mal vier Jahren.
Das ist mit Sicherheit auch richtig. Es gibt keinen strategischen Planungshorizont. Ab Mitte der 90er Jahre war man ja zb auf dem Tripp das man in Zukunft nur noch Brunnenbauer benötigt. Dementsprechend kurzsichtig war ja auch dir Planung.


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Bundeswehr am Boden

26.01.2016 um 22:17
Zitat von VltorVltor schrieb:Naja, vielleicht darf dann der Soldat mal mehr als 2-3 Schüsse aus seiner neuen Waffe abgeben.
Ach die Schiesausbildung ist nicht das Problem. Da wird heute schon sehr sehr viel geschossen im Vergleich zu früher.


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Bundeswehr am Boden

26.01.2016 um 22:42
Wann hat die Verteidigung deutschen Bodens das letzte Mal den Einsatz von Kampfhubschraubern erfordert?
Was ist denn das für eine Frage? Im Falle eines Krieges wären Hubschrauber sehr wichtig.


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Bundeswehr am Boden

26.01.2016 um 23:48
Warum ist in diesen Thread eigentlich "zu Guttenberg" kaum ein Thema? Er hat schließlich, quasi im Vorbeigehen, für diese desolaten Zustände gesorgt....?


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Vltor ehemaliges Mitglied

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Bundeswehr am Boden

27.01.2016 um 00:09
@McMurdo

Kommt auf die Waffe an.


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Bundeswehr am Boden

27.01.2016 um 08:51
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Ach die Schiesausbildung ist nicht das Problem. Da wird heute schon sehr sehr viel geschossen im Vergleich zu früher.
definier mal kurz früher :) also 2002/3 warens bei mir ca. 50 Schuss in 9 Monaten, wenn überhaupt. Selbst die Übungsmunition war eingeteil nach dem Motto 5 Schuss pro Woche, davon hat jeder zweite eine Ladehemmung produziert.

ich hoffe aber das sich das wirklich geändert hat.
Zitat von schmitzschmitz schrieb:Warum ist in diesen Thread eigentlich "zu Guttenberg" kaum ein Thema? Er hat schließlich, quasi im Vorbeigehen, für diese desolaten Zustände gesorgt....?
nein, Zu Guttenberg hat als erster erkannt das es einen desolaten Zustand gibt und war auch mit der erste der dagegen gesteuert hat. Mit viel Gegenwind aus der Bevölkerung.


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Bundeswehr am Boden

15.02.2016 um 06:08
Auch mit der Bundeswehr, der deutschen Armee, ist tatsächlich nicht mehr viel los. Genau wie die Polizei, die öffentliche Verwaltung, das Sozialwesen und die (universitäre) Bildung wurde auch die Armee kaputt gespart. Stattdessen wurden Unmengen an Geldern in solch sinnlose Aktionen, wie Bankenrettungen, niemals fertig werdende Flughäfen (BER), oder auch Stuttgart 21, usw. gepumpt.

Eine solche Politik war und ist gefährlich und zwar nicht nur, weil sie das durchgehende Versagen deutscher Politiker aufzeigt, was verständlicherweise zu immer mehr Politikverdrossenheit führt und als Folge davon Rechts- und Linksextreme stärkt, sondern auch, weil die europäischen Partner längst nicht so verlässlich sind, wie deutsche Regierungen sich das selbst gerne eingeredet haben. Das hat man sowohl in der Euro-Krise, als auch in der Flüchtlingskrise gesehen. Natürlich darf man in beiden Fällen nicht verschweigen, dass Deutschland wenigstens einen typisch deutschen Sonderweg beschreiten wollte und damit Irritationen hervorgerufen hat.

Scheinbar sind deutsche Politiker aber nicht in der Lage, selbst einfachste Lektionen aus der Geschichte zu lernen. Nämlich, dass ein deutscher Sonderweg meist zu nichts Konstruktivem führt und dass selbst das auf Expansion ausgerichtete Dritte Reich sechs Jahre brauchte, um aus der einhunderttausend- Mann-Reichswehr eine schlagkräftige Wehrmacht zu schaffen.

Natürlich will ich damit nicht sagen, dass Deutschland eine neue Wehrmacht brauchen würde, sondern lediglich aufzeigen, dass man eine Armee nicht innerhalb von ein paar Wochen neu aufstellen, ausrüsten und ausbilden kann.
Wenn Deutschland aber, wie von der UN und der EU gefordert, mehr weltweite Verantwortung übernehmen soll und andrerseits auch in der Lage sein muss sein Staatsgebiet zu verteidigen, dann braucht es eine effektive Einsatzarmee und eine effektive Landesverteidigung. Derzeit hat Deutschland aber weder das eine, noch das andere. Nachzulesen heute hier:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article152233092/So-schwach-ist-Deutschlands-Rolle-in-der-Welt.html

Nun mögen einige ja immer wieder sagen, was soll das ganze Theater? Krisen gab es weltweit immer und nie ist Deutschland etwas dabei passiert. Tja, richtig, nur hat Deutschland sich auch früher aus meist allem herausgehalten, mit Verweis auf das Dritte Reich. Zumindest solange, bis es damit sogar den ehemaligen Feinden/Alliierten auf den Nerv ging und man Deutschland mehr oder weniger in die Verantwortung gezwungen hat.

Doch welches Bild gibt Deutschland nun eigentlich ab, in einem Europa das längst nicht mehr so sicher zu sein scheint, wie früher und einer globalisierten Welt, in der uns die Handlungen offensichtlich größenwahnsinniger Regenten (Putin, Erdogan, Assad oder die Familie Saud und die Mullahs in Teheran) und terroristischer Organisationen mittlerweile auch direkt betreffen?
Ein lächerlich schwaches Bild, eine Art Papiertiger, ohne Zähne. In den internationalen Krisen wird Deutschland kaum ernst genommen, weil das Gegenüber weiß, dass Deutschland sowieso nicht anders kann, als zu reden und innenpolitisch folgen den großen Worten von Humanität und "Wir schaffen das", keine entsprechenden Taten, denn da wie dort fehlen die entsprechenden Mittel, als auch Fähigkeiten.

Es bleibt zu hoffen, dass dem deutschen Wähler irgendwann mal auffällt, dass man die derzeitigen Berliner Witzfiguren durchaus auch abwählen kann und sollte, statt sich weiterhin, innen- wie außenpolitisch, ein X für ein U vormachen zu lassen.


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Bundeswehr am Boden

15.02.2016 um 10:02
Japp, so sieht es aus.

Manchmal denke ich da haben wir solche Naiven LEute im Amt.

Wie Gabriel und Steinmeier sich regelmäßig von Putin verarschen ließen...


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Bundeswehr am Boden

15.02.2016 um 15:42
Die Bundeswehr ist am Boden, das ist richtig. Vor allem moralisch, wenn ich hier den einen oder anderen ehemaligen mit seinen geistigen ejakulaten hier lese.
Lt. Verfassung ist aus gutem Grund (wenn man unterstellt, so etwas ist überhaupt nötig) eine Verteidigungsarmee. Setzt man die in Afghanistan am Hindukusch ein, bricht man die Verfassung und handelt gegen den willen der Bevölkerungsmehrheit. Das führt zu einer noch geringeren Akzeptanz dieser komischen Behörde und lässt den Wunsch der Verfassungsväter, der Soldat ist Bürger in Uniform, ins absurde gehen.


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Bundeswehr am Boden

15.02.2016 um 15:48
@nickellodeon

In der Verfassung steht aber nirgendwo, dass Verteidigung ausschließlich auf deutschem Boden oder an deutschen Grenzen durchgeführt wird. Man hat sich vor dem ersten Auslandseinsatz durchaus Gedanken darüber gemacht, ob die Verfassung einen Solchen überhaupt zulässt.
Ob die Bevölkerung dem mehrheitlich zustimmt, ist eine andere Frage. Offenbar stört es die Bevölkerung nicht ausreichend um diesbezüglich politisch aktiv zu werden.


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Bundeswehr am Boden

15.02.2016 um 15:57
Zitat von nickellodeonnickellodeon schrieb:Die Bundeswehr ist am Boden, das ist richtig. Vor allem moralisch, wenn ich hier den einen oder anderen ehemaligen mit seinen geistigen ejakulaten hier lese.
Beispiele?
Zitat von nickellodeonnickellodeon schrieb:Lt. Verfassung ist aus gutem Grund (wenn man unterstellt, so etwas ist überhaupt nötig) eine Verteidigungsarmee. Setzt man die in Afghanistan am Hindukusch ein, bricht man die Verfassung und handelt gegen den willen der Bevölkerungsmehrheit
Leider nein. Lies dich in die Thematik ein.


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Bundeswehr am Boden

15.02.2016 um 16:10
Klar, mit Hilfskonstrukten, Brunnenbauer in Uniform. Wie die Teilnahme an der Völkerrechtswidrigen Jugoslawien Abenteuer, auch alles Verfassungskonform. Das Abstellen von Soldaten in der Ukraine. Verfassungskonform.


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