PEGIDA

Bluefighter schrieb:Das ist dann die Art " Fangemeinde " die auch Pegida nicht braucht da sie der Bewegung und auch den Anhängern mehr Schaden zufügen als Nutzen bringen . Und Leute,die meinen,sie müssen sich durch derartige Dinge hervortun vor Gott und der Welt profilieren hat man leider immer.

sorry, aber genau das findet doch Lutz Bachmann gut, genau das macht Lutz Bachmann, genau davon profitiert Lutz Bachmann und sein Pegida. Das ist doch das Perfide, Lutz Bachmann will keine Arabischen/Islamischen Schriftzeichen in der Stadt - hat aber kein Problem damit diese Neonreklamen einem Dönerbudenbesitzer zu verkaufen. Ja was den nun? versteh ich nicht.
Die selben Postings wie der mir bekannte Assi - findest du auf Pegida.de - selbe Schublade.

in der Regel wird hier ausdauernd über die Pegida Veranstalter vom leder gezogen. die Ottonormalbürger nun ja, lies dir diese Ottonormalbürger mal durch bzw. deren umjubelten Kommentare auf Facebook durch...

im letzten halben Jahr durfte ich dort ca. 80 Tage und Nächte dort verbringen und hab mich da tagtächlich über alles mögliche mit den "Eingeborenen" unterhalten.

Ich glaube die Frage ist falsch formuliert.

Wie oft hast du dich schon aufgemacht ins sächsische "Hinterland" und hast das, was hier so abgelassen wird, aus erster Hand erfahren bzw. verifiziert?

Und was deine Felderfahrung mit den "Eingeborenen" betrifft: Entsprechen diese Unterhaltungen dem, was man so in den Medien erzählt?


Ach und noch eine frage am Schluss:

Ist es nicht möglich eine Diskussion hier im Thread zu führen, die ohne plumpe Polemik auskommt?

@def
Nette Rhetorik...

Passende Rhetorik vor allem.

Übrigens können die Symptome (Ängste der Bürger) nicht verschwinden solange das Grundproblem (falsche Asylpolitik) vorhanden ist...

Ängste der Bürger oder Ängste mancher Bürger? Sowohl bei Pegida als auch in deren ideologischer Nähe unterliegt man dem Komplex, fälschlicherweise fürs gesamte Volk sprechen zu wollen. Und wenn man sich als politische Figur an den Ängsten mancher Bürger richtet, wird selbiger mit dem beschwichtigen nimmer fertig, ob Asylanten oder schwule Lehrer.

Wie auch immer, momentan herrscht ein unverminderter Asylfluss aus den Balkanstaaten. Trotz Erklärung zu sicheren Herkunftsländern, werden die Asylanträge nicht weniger. Was zeigt, bei der Asylpolitik gibt es weder einfache Lösungen noch einen universalen Masterplan.

univerzal schrieb:Wie auch immer, momentan herrscht ein unverminderter Asylfluss aus den Balkanstaaten. Trotz Erklärung zu sicheren Herkunftsländern, werden die Asylanträge nicht weniger.

Das ist z.B. ein punkt der mir nicht einleuchted. Ein offensichtlich unbegründeter asylantrag (wg. sicherem herkunftsland) müßte doch sehr schnell abwickelbar sein? Dann stünden diese plätze (Unterkünfte, dann vielleicht sogar überwiegend dezentrale) für echt verfolgte flüchtlinge zur verfügung.

Nicht jeder Asylantrag aus einem vermeintlich sicherem Herkunftsland ist unbegrünet.

@def
ich verstehe dein Problem mal wieder hinten und vorne nicht. hab ich die Sachsen als dumm tituliert? hab ich die Sachsen generell als Rechts tituliert?

keine Ahnung, nein ich sag sogar noch das der Ottonormalbürger evtl. darüber nach gedacht hat das Pegida - die falsche Plattform ist um seinen Ängsten ausdruck zu vermitteln... aber hey, fühl dich angegriffen kein Problem.

Mir ist auch neu das in den MEdien der Sachse als Rechts dargestellt wird. ist mir absolut neu. Es geht um Pegida und deren Anhänger, und du bist immer noch eingeladen dir mal diese Anhänger auf Facebook zu betrachten. Aber das willst du vielleicht nicht - ich weis es nicht. Es geht um genau diese Menschen die sich frei äussern, die Fordern das man Flüchtlingsboote abdrängt oder direkt versenken sollte. es geht um die Typen die Pegida nachlaufen und jeden muselmann als mordent, vergewaltigend und drogenschiebenden typen dastellen. schaus dir an... schau es dir einfach an. Billige Polemik hast du dort, von den Pegidamachen bis hin zu den nachläufern...

wenn du das nicht willst, ich kann dir gerne ein paar Kommentare posten hier, kein Problem. Wenn du diese Leute verteidigt - und um diese Menschen geht es mir... dann hab ich mich in dir (und diese Diskussion hatten wir schon vor ein paar Monaten) getäuscht.

Pegida geht es nicht um arbeitsplätze, Renten oder sonst irgendwelche Ängste. Jeder Muselmann (einer der Lieblingsbegriffe) ist böse und islamisiert uns.

@armleuchter
Dazu ist folgendes ganz interessant:

Die große Koalition hat im Herbst Serbien, Mazedonien und Bosnien-Herzegowina zu sicheren Herkunftsstaaten erklärt. Was hat dies verändert?

Die Zahlen steigen nicht mehr, sie stagnieren, aus Serbien sind 13 Prozent weniger Menschen gekommen. Wir spürten die Wirkung. Aber kaum war das geschehen, setzte sich Kosovo in Bewegung, und wir hatten binnen acht Wochen 28 000 Menschen bei uns. Wir dachten: Das können wir, die Anträge wurden schnell entschieden, das hat gewirkt. Kaum war dies geschafft, setzt sich Albanien in Bewegung. In wenigen Wochen sind 17 000 albanische Asylantragsteller angekommen.

Sollten auch diese Länder zu sicheren Herkunftsländern erklärt werden?

Aus meiner Sicht ja, weil man so ein Zeichen setzen würde.

Welches?

Anfang 2014 kamen noch die Minderheiten aus Kosovo, Roma zum Beispiel. Seit dem Herbst kommt der Mittelstand, 20 Prozent haben Abitur. Bei uns machen die gar keine Verfolgung geltend, die sagen ganz offen: Wir suchen hier eine Arbeit, und ihr sucht doch Fachkräfte, hier sind wir! Bei den Albanern ist es ähnlich. Dort werden nach unseren Kenntnissen Zeugnisse über Blutrache verkauft, das wissen wir von unseren Nachrichtendiensten. Es gibt dort aber keine systematische Verfolgung und damit keinen Grund für Asyl. Das müssen wir deutlich machen.

Die Grünen sagen: Die Anerkennungsquoten für Menschen vom Balkan sind nur deshalb so niedrig, weil die Politik Schnellverfahren haben wollte.

Das ist schlicht Unsinn. Es gibt keine politische Vorgabe, wie wir zu entscheiden haben. Wenn das anders wäre, würde uns das bald um die Ohren fliegen, weil Tausende unserer Entscheidungen von deutschen Verwaltungsgerichten überprüft werden. Bei Asylbewerbern aus sicheren Herkunftsländern habe ich mir allein 2013 rund 13 000 Gerichtsentscheidungen eingefangen. Dabei bin ich nur 65 Mal zum Schutz des Asylbewerbers verpflichtet worden, und zwar wegen Krankheit, nicht wegen Verfolgung. Wir hören uns ja auch bei Antragstellern aus sicheren Herkunftsländern jede einzelne Fluchtgeschichte an. Wir wissen daher: Diese Menschen suchen in Deutschland Arbeit oder eine bessere Perspektive. Und wir wissen auch, dass die Transferleistungen, die wir in Deutschland haben, Leute anziehen.
http://www.sueddeutsche.de/politik/asylpolitik-es-gibt-nicht-die-eine-loesung-1.2452953

@Bone02943

das mag in ausnahmefällen stimmen, aber das gesetzt dient ja gerade der schnellerene abwicklung bzw. ablehnung:

Wir wollen die Westbalkanstaaten Bosnien und Herzegowina, EjR Mazedonien und Serbien als sichere Herkunftsstaaten im Sinne von §29a Asylverfahrensgesetz einstufen, um aussichtslose Asylanträge von Angehörigen dieser Staaten schneller bearbeiten und ihren Aufenthalt in Deutschland schneller beenden zu können.

Nur umgesetzt wird das leider nicht !


@univerzal

du warst schneller - zustimmung zu deinem beitrag!

univerzal schrieb:Passende Rhetorik vor allem.

Glücklicherweise hast du nicht die Deutungshoheit darüber, wann hohle Phrasen passen und wann nicht. Das sollte man schön dem Leser überlassen.

univerzal schrieb:Ängste der Bürger oder Ängste mancher Bürger?

Der Bürger über die wir hier reden. Natürlich sind es nur manche, stellt man auf die Gesamtbevölkerung ab. Aber dennoch, nette Suggestivfrage. ;)

univerzal schrieb:Wie auch immer, momentan herrscht ein unverminderter Asylfluss aus den Balkanstaaten. Trotz Erklärung zu sicheren Herkunftsländern, werden die Asylanträge nicht weniger. Was zeigt, bei der Asylpolitik gibt es weder einfache Lösungen noch einen universalen Masterplan.

Da sind wir doch einer Meinung. Ich würde allerdings soweit gehen, dass die Ohnmacht der Politik darin begründet liegt, sich nicht eingestehen zu wollen, dass man es in der Asylthematik gehörig verbockt hat...

Vielleicht ist das auch ein Stück weit gewollt... immerhin hat man so einen netten Keil in die Bevölkerung getrieben. Aber das wird VT...


Was viele nicht begreifen ist, dass die Kampagne die aktuell betrieben wird den rechten Gruppierungen die Leute erst so richtig in die Arme treibt...

@scarcrow

Um es mal zusammen zu fassen:

Du hast keinen Schimmer was der Ottonormal Sachse so denkt, welche Ängste er hat, wie er die begründet oder was er für Vorschläge hat.

Dann hätten wir das doch geklärt.

@univerzal

und der artikel in der SZ unterstützt meine vorherige these: Die ungerechtfertigterweise hier verweilenden asylbewerber vom balkan nehmen den wirklich schutzbedürftigen die unterkünft und v.a die gesellschaftliche akzeptanz.
Dieser zustand ist von der politik zu verantworten.

@def

Naja am Ende denkt der Ottonormal Sachse nicht viel anders als die anderen Ottonormal Menschen auch. Was man aber auch sagen muss, dass die Angst vor Ausländern in Sachsen scheinbar größer ist als anderswo, eben weil es hier kaum Ausländer gibt, auch was das Wahlverhalten angeht wählt man in Sachsen eben gerne öffter mal rechts als anderswo.

Und wenn ich an meine Kindheit der Nachwendezeit denke, da will ich gar nicht erst anfangen, aber so schlimm wie damals ist es heute ja nicht mehr.

def schrieb:Du hast keinen Schimmer was der Ottonormal Sachse so denkt, welche Ängste er hat, wie er die begründet oder was er für Vorschläge hat.

natürlich hab ich keinen Schimmer, ich hab keinen Plan, lebe realitätsfern und Sachsen ist der Mittelpunkt der Welt.

Was für Vorschläge der Sachse hat - wie soll man das hier diskutieren. ist der Threadtitel - Sachsens Vorschläge zur Integrationspolitik?

oder geht es hier um patriotische Europäer gegen die Islamisierung Deutschlands?

dann erzähl doch einfach mal die Vorschläge der Sachsen...

Ich lese hier, man könne es sich nicht leisten Menschen aufzunehmen in Europa... Solange Europa und die USA zusammen drei mal so viele Lebensmittel wegwerfen, wie nötig wäre um alle Hungernden dieser Weilt satt zu machen, finde ich es zynisch so zu tun, als ob man es sich nicht leisten könne...

Was ist denn die Gefahr? Für einmal kein volles Brotregal bis 18.30 Uhr, auch wenn bis Ladenschluss gar nicht mehr alles verkauft werden kann? Keine Erdbeeren rund um die Uhr, das ganze Jahr über? Oder dass man den Afrikanern den Geflügelmarkt nicht mehr ruinieren kann, weil die übermässig subventionierten "Hühnchenabfälle" vor Ort gegessen werden und nicht mehr um die Welt gekarrt werden :)?

Vielleicht sollte in den erwähnten Punkten endlich mal ein Umdenken im sogenannten Westen stattfinden, damit Leute aus ärmeren Ländern wieder Zukunftsperspektiven im eigenen Land erhalten. Mit der derzeitigen Politk unserer Wegwerf- und Konsumgesellschaft wird das nix. Das Problem des dekadenten Westens fängt schon beim eigenen Mülleimer an und das Gesamtresultat der eurozentrischen Politik ist Ausbeutung vom Rest.

@Bone02943

Bone02943 schrieb:Was man aber auch sagen muss, dass die Angst vor Ausländern in Sachsen scheinbar größer ist als anderswo, eben weil es hier kaum Ausländer gibt

deswegen hat "der sachse" :-D - aus seiner sicht - auch etwas zu verlieren, was z.B der schwabe gar nicht mehr verlieren kann.

@Fuchs76
oder wenn die Nazis und PEGIDA-Typen sagen, dass die Ausländer denen das Geld klauen....Hauptsache die sind arbeitslos (die Nazis und teilweise PEGIDA-Typen) xD

@armleuchter

Wer Angst davor hat, seine Heimat an Ausländer zu verlieren, muss eh ziemlich eingenartiges Weltbild haben.

@Fuchs76

Schön geschrieben. :)

Fuchs76 schrieb:Das Problem des dekadenten Westens fängt schon beim eigenen Mülleimer an und das Gesamtresultat der eurozentrischen Politik ist Ausbeutung vom Rest.

Und dadurch noch mehr Armut und noch mehr Menschen die nach Europa drängen werden. Europas Politik ist selber schuld und mir ist es egal, soll doch kommen wer will. Vielleicht ändert sich dann wenigstens mal etwas.

@all

kommt pegida jetzt eigentlich auf das washingtoner artenschutzübereinkommen, weil das volk langsam am aussterben ist?

@Bone02943

kannst du das präzisieren?

Bone02943 schrieb:Wer Angst davor hat, seine Heimat an Ausländer zu verlieren, muss eh ziemlich eingenartiges Weltbild haben.

@Venom

Die Argumente haben sich bei Fremdenfeinden seit 50 Jahren nicht geändert. Früher warens halt die Italiener, Spanier und Portugiesen, heute die Menschen aus den letzten zwei oder drei anteilmässig grössten Zuwandererwellen. Die Flüchtlinge vorzuschieben ist zur Zeit einfach besonders beliebt, im Grunde geht es aber darum, dass alles Fremde stört. Sei hier erwähnt, dass bspw. in der Schweiz viel (sagen wir30%, also nicht die Mehrheit) auch ein Problem haben mit der Zuwanderung aus Deutschland. Die Deutschen nehmen uns die Arbeit weg, die Frauen, wollen nur von unserem höheren Standart bei den Lebensbedingungen und den Sozialleistungen profitieren... klingt irgendwie bekannt, oder? Man könnte fast sagen, Deutsch, die es in die Schweiz zieht sind auch iwie Wirtschaftsflüchtlinge auf der Suche nach dem grösseren fetteren Geschäft ;).