Tempolimit auf Autobahnen - wird es kommen?

@Rho-ny-theta

Richtig funktionieren würde das System ja auch nur, wenn alle automatisch fahren. (Automatisch, nicht Automatik :D ) Alle Selbstfahrer wären dann eh nur noch Störfaktoren.

@Rho-ny-theta
Die Logik geht nicht ganz auf. Selbst nicht selbstfahrende Fahrzeuge heutzutage haben so viele Assistenzsysteme, dass eine Aufrüstung auch vorher als realistisch erscheint.

Wer schnell fahren will der fährt schnell^^
Tempolimit hoffentlich nie. Wo man schnell fahren kann sollte man es auch tun dürfen. Und wer ein schnelles Auto hat tut das auch gerne.

@vincent

Hast du dich mal mit dem Thema befasst? In einem nicht von vorneherein darauf ausgelegeten Fahrzeug fehlt direkt schonmal der Platz, um die nötigen Systeme unterzubringen.

Es gibt ja rein Versicherungsmäßig jetzt schon eine Hürde bei 130Km/h. Wer schneller fährt und in einen Unfall verwickelt wird, egal ob schuld oder nicht, darf selber zahlen.

@Nicolaus

Eine interessante Entwicklung wird sich sicherlich ergeben, wenn Fahrtenschreiber + Notrufsystem in allen Privat-KFZ Pflicht werden - momentan muss man ja noch nachgewiesen bekommen, dass man schneller als Richtgeschwindigkeit gefahren ist.

@Rho-ny-theta
Welche Systeme wären denn alle nötig, die einen solch enormen Platz benötigen? Bremsassistenzsysteme, Einparkhilfen ( u.A. Park Distance Control) etc. sind heute in den meisten Ober und Luxusklassen schon Bestandteil, sogar serienmäßig.

@Rho-ny-theta

Notrufsysteme werden glaub ich ab 2015 in allen Neuwagen schon Pflicht. Aber ich halte von diesen ganzen Überwachungseinrichtungen gar nichts, dann lieber alles vollautomatisch, oder eben gar nicht. Ich glaube noch nicht einmal, dass das aufgrund der Sicherheit eingeführt werden soll, sondern nur um eine bessere Kontrolle und Überwachung über jedes einzelne Fahrzeug zu bekommen. Da kann man mir erzählen, was man will.

@vincent

Du brauchst irgendein System zur weitwinkligen Umwelterfassung, und auch mit entsprechender Reichweite, z.b. ein FLIR- oder LIDAR-System. Und leistungsfähige Rechner.

Das beste Praxismodell ist momentan von google, das hat aber auch beide Rückbänke und den Kofferraum voll mit Rechnern, trotzdem hängt sich das regelmäßig auf, wenn es eine Rechts-vor-Links-Kreizung überqueren soll und sein LIDAR kann keine Handzeichen von Polizisten erkennen, funktioniert nicht bei Starkregen oder Schnee und kann keine kleinen Hindernisse oder Schlaglöcher erkennen.

@Rho-ny-theta

Früher waren die Computer auch viel größer als heute und hatten wesentlich geringere Rechenkapazität. Das lässt sich technisch sicher lösen.

@Rho-ny-theta

Als Beispiel:
Wikipedia: Mercedes-Benz Baureihe 222#Entwicklung und Innovationen

Weiterhin erhält die Baureihe 222 eine Vielzahl neu entwickelter Assistenzsysteme, die auf untereinander vernetzen Fern-, Nahbereichs- und (Mehrbereichs-)Radaren, Stereo-Kameras, Infrarot-Video und Ultraschall-Sensoren basieren, die allesamt nicht nur den vorderen Bereich, sondern auch den hinteren und die seitlichen Bereiche des Fahrzeuges überwachen und somit einen 360-Grad-Rundumblick bieten. So ist auf Wunsch ein Geisterfahrerwarnsystem, das in Zusammenarbeit mit der Continental AG entwickelt worden ist, erhältlich. Es wird über eine Kamera im oberen Bereich der Windschutzscheibe realisiert, die entsprechende Schilder erkennt, um bei Bedarf anschließend Warnsignale in zwei Stufen auszulösen

Die Umsetzung hat weniger mit Platzmangel als mit rechtlichen Hürden zu tun.. behaupte ich jetzt mal^^

@Nicolaus

Bei den Google-Autos muss man aber immer noch die Route vorprogrammieren und das Auto mit hochauflösenden Karten füttern. Bis die Technik soweit ist, dass sie z.B. selbstständig mit Baustellen oder unerwarteten Streckenänderungen klarkommt, werden sicher noch mehr als 10 Jahre vergehen.

@vincent

Vor Fehlern warnen etc. ist wesentlich weniger aufwendig, als das komplette Fahrverhalten, inkl. Gefahrenreaktionen etc. zu steuern. Menschen merken nur nichtmehr, wie komplex die Fahrhandlung als Ganzes ist, weil sie es gewohnt sind.

@Rho-ny-theta
Das ist klar, aber die notwendigen Systeme zur Erfassung der Information sind auch heute nicht so schwer zu realisieren; zu großen Teil erfolgt das halt eben schon. Ein zuverlässigen Steuerungssystem wird wohl nicht am Platzmangel scheitern..

@vincent

Momentan scheitert es definitiv an der Rechenleistung. Selbst google muss bei seinem Auto einen Teil der Berechnungen an eine stationäre Serverfarm auslagern. Fällt für die Massennutzung schon mal flach, ebenfalls, wenn man in Gegenden unterwegs ist, wo keine Breitbandverbindung verfügbar ist.

@Rho-ny-theta

Ich denke dass sich das technisch alles realisieren lässt. Ich denke, dass es tatsächlich an anderen Dingen hapert. Rechtlich haben wir dann ein Problem, wenn es doch mal zu einem Unfall kommt, wer dann die Schuld trägt? Der Halter des Fahrzeuges, obwohl dieser ja nichts mehr zu sagen hat, weil alles automatisch gesteuert wird? Und der finanzielle Aspekt ist auch so eine Sache... Das ganze ist nicht gerade billig.

@Nicolaus

Nicolaus schrieb:Ich denke dass sich das technisch alles realisieren lässt

Aber nicht in 10 Jahren.

@Rho-ny-theta
Naja, eben. Aber so wie sich die Rechenleistung entwickelt, wird das auch in weniger als 30 Jahren wahrscheinlich realisierbar sein. Was ich meinte, ist, dass die Mechanik bzw. die Hardware keine Hürde mehr ist.

@vincent

Dann haben wir immer noch das Problem, dass das auch irgendwie wirtschaftlich sein muss. 30 Jahre halte ich aber auch für realistischer als 10.

@Rho-ny-theta

Schau dir mal die Computerentwicklung innerhalb der letzten 10 Jahre an... Heute sind wir bei kleinen Home-PC´s schon im Terrabereich angekommen... Vor zehn Jahren undenkbar!

Die Entwicklung geht doch immer weiter... Man kann nicht von den heutigen Kenntissen darauf schließen, dass so etwas Morgen daher gar nicht möglich ist.

Aber ok, ob 10 Jahre, 20 oder 30 bleibt Spekulation. Vielleicht werden wir es ja noch erleben? :D

@Rho-ny-theta
Joa, vom Zeitraum an sich passt das ja vielleicht auch mit den 30 Jahren. Wobei ich vermute, dass in vielen City-Bereichen es sich als Hybrid-System schon vorher etablieren wird.