Griechenland 2015 - Heldenepos oder Tragödie?

gerade läuft auf Phönix die Doku "Steuerfrei". Anschauen und staunen, das Griechenland Bashing ist dann durch nichts mehr gerechtfertigt. Irland als leuchtendes Beispiel, Junker als großer Trickser.

@nickellodeon
Werden denn auch die niedrigen Steuersätze der griechischen Reeder angesprochen?

Alle Konzerne. 18% VW, Apple 1%, deutsche post 19, eon 17.

Geht aber eher darum das Staaten wie Irland, die uns zig Milliarden kosteten, uns Steuereinnahmen entziehen. Zypern, Niederlande, luxenburg, österreich

@nickellodeon
Das ist doch nichts Neues...liegt an der uneinheitlichen Steuergesetzgebung der EU-Länder. Liegt ja bereits auf der Agenda des EU-Parlaments.

Nach den letzten Meldungen hat sich Griechenland überwiegend den Forderungen der Kreditgeber gebeugt.
Die Einsparungen sollen 10-12 Milliarden € umfassen, ob dies ausreichen wird dürfte Morgen geprüft werden.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-regierung-hat-neue-reformvorschlaege-nach-bruessel-geschickt-a-1042958.html

@canales

canales schrieb:Nach den letzten Meldungen hat sich Griechenland überwiegend den Forderungen der Kreditgeber gebeugt.

Für was die Abstimmung am Sonntag?

@Glünggi
Zeitgewinn, mehr Druck auf die Geldgeber, Selbstbeweihräucherung...?

@canales
Das wird ja in 40 Jahren noch auf der Agenda stehen. Schäuble labert da als Finanzminister von Transparenz und gleichzeitig wird ein vertrauliches Memorandum mit der Handlungsanweisung gezeigt, die das genaue Gegenteil der Aussagen Schäubles zeigt.
Der Irische MP verspricht vollmundig vor Unternehmensvertretern, das die ansässigen Konzerne auch in den nächsten 30 Jahren die niedrigen Steuersätze von 12 Prozent behalten werden.

Atraven schrieb:Hoppla, jemand der den Finanzsektor verdächtigt mit der ganzen Chose etwas zu tun zu haben. da hol ich meinen Unsinnspost nochmal raus

Dabei bezog ich mich nicht Explizit auf Griechenland, sondern über das verlinkte, einigen Seiten zurück.

nickellodeon schrieb:Es ist so, sollte der esm seine Kapitalreserven aufbrauchen, müßen die Länder (Deutschland zweistellige Milliardenbeträge) ohne Parlamentsbeschluß zur Verfügung stellen. Die Parlamentarien würden dann keine Ausküjfte erhalten.

und ich holte allgemein zum Rundumschlag aus, weil das Volk vergangenheitlich und wohl auch künftig immer öfters, zur Kasse gebeten wird. Die Politik die wir betreiben (nicht nur DE) ist eine sehr Banken und Investorenfreundliche.

Videoempfehlung
Staatsgeheimnis Bankenrettung ARTE 2013: Was bei der Krise geschah, Harald Schumann hat für seine Reportage einen Journalistenpreis gewonnen https://www.youtube.com/watch?v=HrptpTTs3oM

Breaking News:

grade das hier gefunden! tja das wars dann wohl!

Die Zeichen verdichten sich....

http://www.bloomberg.com/news/articles/2015-07-09/first-sighting-of-drachma-in-the-wild-via-credit-card-mystery

@mayday
Schreib nicht davon, das wir das betreiben. Wir lassen es zu. Ich habe dait nichts zu tun

@nickellodeon
ok das nehme ich zurück, nicht wir, die! ^^

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-07/griechenland-fluechtlinge-krise

Das System kollabiert, da kommt was schreckliches auf Europa zu. Am Ende widerholt sich die Geschichte wie vor 1500 Jahren.

Atraven schrieb:Nehmen wir mal zu einem Datum x war Griechenland zu 100% bei privaten Banken verschuldet, die irgendwie begriffen haben das die Kredite futsch sind. Es werden Maßnahmen ergriffen die zu einem späteren Datum y dazu führen das 80% dieser Kredite in den öffentlichen Sektor verlagert wurden. Da bleiben noch 20% übrig, die der private Finanzsektor äusserst ungeduldig gerne noch loswerden möchte. Tja was tut man dann....

Vermutlich tut man, was man vermutlich immer tut, wenn es um so viel Schotter und die Politik darum geht. Gezielte Lobbyarbeit.^^

@dunkelbunt
Verschrottungsprämie im Bankensektor?
Irgendwo habe ich gelesen das es ohnehin zu spät ist, hoffe zwar nicht aber wäre dann nicht die Alleinschuld der Eurozone.

@babykecks

babykecks schrieb:da kommt was schreckliches auf Europa zu

Das war ja keine unvorhersehbare Entwicklung.. darauf hätte man sich einstellen können.
Aber ist ja erst der Anfang...

@Glünggi
Ist wie mit allen Katastrophen, Überbevölkerung und Klimawandel, zuerst wird es abgestritten, dann verharmlost und am Ende ignoriert. Strauss --> Kopf und Sand.

@babykecks
Ich sag nur, dass man das spätestens vor 3 Jahren schon hätte in Betracht ziehen sollen.
Dass die mir nun nicht damit kommen müssen, dass die Lage unvorhersehbar war.
Dabei ist das was wir im Moment abkriegen noch sehr wenig... da hätte auch durchaus mehr kommen können... wird wohl auch in naher Zukunft.
Eine europäische Flüchtlingslösung wird's dieses Jahr nicht mehr geben... vielleicht nächstes Jahr. Solange ist Griechenland auf freiwillige Hilfe angewiesen. Und es werden nun vermehrt Flüchtlinge über die Balkanroute kommen, weil das Mittelmeer für Schlepper uninteressanter geworden ist. Also wird der Druck etwas von Italien auf Griechenland rüberschwappen.
Aber was erzähl ich denn da überhaupt von voraussehbar... genauso voraussehbar war ja auch die wirtschaftliche Krise Griechenlands... und dies schon bei der Einführung des Euros... (Delors Bericht).. das war vor mehr als 3 Jahren.... und was haben sie getan um dieses Szenario zu verhindern? Bis 2008, als die Hütte in Flammen stand, gar nichts.
Aber wenn der Russe vor der Tür steht, dann drehen sie alle ab.

Jaja, sonst kommt der Russ und dann ist Schluß, ich weiß. So langsam glaube ich der Putin macht es richtig und unsere haben keine Ahnung was sie da tun. Wie kann man das Jahrtausendprojekt so gegen die Wand fahren?