Gewinnt der islamistische Terrorismus?
04.12.2015 um 14:36Naja, die Regelung macht für mich schon Sinn. Wobei die Australier das natürlich auch besser kontrollieren können als wir hier in der EU.
Ja stimmt auch wieder. Wobei die Grenze natürlich auch riesig ist. Ich denke aber die meisten Illegalen kommen mit dem Boot und versuchen über die nördliche Seite von Papua Neu Guinea nach Australien zu kommen.Aldaris schrieb:Wobei die Australier das natürlich auch besser kontrollieren können als wir hier in der EU.
Vielleicht weil wir Alteuropäer etwas humaner sind als unsere amerikanischen und australischen Offsprings.7a schrieb:Das sind klare Worte, weshalb bekommen wir das in Europa nicht hin?
Vermutlich weil die Europäer sich nicht mal untereinander einig sind, wie man weiterhin verfahren soll. Bei Australien und den USA ist es einfacher, weil das selbstständige Nationalstaaten sind.7a schrieb:Das sind klare Worte, weshalb bekommen wir das in Europa nicht hin?
Das ist einer der Geburtsfehler der EU, zwar eine gemeinsame Währung zu haben aber keine gemeinsame Außenpolitik.Aldaris schrieb:Vermutlich weil die Europäer sich nicht mal untereinander einig sind, wie man weiterhin verfahren soll. Bei Australien und den USA ist es einfacher, weil das selbstständige Nationalstaaten sind.
Ich bin mir nicht sicher, ob das derzeit eine Option wäre, weil die europäischen Länder doch noch viel zu unterschiedlich sind - allein auf Grund der Sprachen. Mal ganz abgesehen davon, dass ein Großteil der Bürger daran kein Interesse hätte. Meine Prognose ist aber, dass es sich entweder langsam dahin entwickelt oder alles wieder zerfällt bzw. sich in kleinere Cluster aufteilt.7a schrieb:Ich hätte jedenfalls nichts dagegen wenn unsere Hauptstadt Brüssel oder Luxemburg hieße.
One people - many cultures.Aldaris schrieb:allein auf Grund der Sprachen.
Das wiederum hat was mit der politischen und kulturellen Attraktivität der EU zu tun, die heute nicht allzu hoch ist nach dem ganzen Schlamassel. Und weil wir eben immer noch, hier gut nachlesbar, primär national denken und entsprechend die Ziele anordnen.Aldaris schrieb:Mal ganz abgesehen davon, dass ein Großteil der Bürger daran kein Interesse hätte.
Ich glaube Letzteres wird der Fall sein. Der ökonomische Grundfehler ist die Gemeinschaftswährung. Man wusste schon vor Einführung des €, dass die EU aus zwei Wirtschaften besteht: einer sehr starken nördlichen und einer schwachen südlichen. Wenn schon Gemeinschaftswährung, hätte man 2 davon einführen müssen, eine für den Norden und eine für den Süden mit frei flottierenden Wechselkursen. Das hätte auch die immense Verschuldung von Griechenland, Portugal usw. vermieden.Aldaris schrieb: Meine Prognose ist aber, dass es sich entweder langsam dahin entwickelt oder alles wieder zerfällt bzw. sich in kleinere Cluster aufteilt.
Das liegt vielleicht auch daran, dass es nach Europa einen breiten Landkorridor gibt und das Mittelmeer nicht groß genug ist, um Bootsflüchtlinge vor der Reise abzuschrecken.7a schrieb:Das sind klare Worte, weshalb bekommen wir das in Europa nicht hin?
ist zwar off - topic aber bei esperanto muss ich noch meinen senf bei tun. Weshalb sollte man sich die mühe machen eine kunstsprache zu erlernen, wo doch die ganze welt englisch spricht?Realo schrieb: vereinigtes Europa, falls das irgendwann mal Realität werden sollte, kann ich mir durchaus Esperanto vorstellen.
Das ist nur gefühlt so, weil das bei uns nicht jeden Tag in den Nachrichten kommt. Wusstest Du dass:Monasteriker schrieb:Das liegt vielleicht auch daran, dass es nach Europa einen breiten Landkorridor gibt und das Mittelmeer nicht groß genug ist, um Bootsflüchtlinge vor der Reise abzuschrecken.
Australien hat nur zu Indonesien hin eine relativ schmale Meeresstraße, die vergleichsweise einfach kontrolliert werden kann. Amerika ist auf beiden Seiten durch große Ozeane vom Rest der Welt abgeschottet. Gerade mal die Beringstraße wäre schmal genug, aber da kommt man als Flüchtling schlecht hin ...
Die Zahl der illegalen Einwanderer aus den Ländern Mexiko, Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua und Ecuador wird auf jährlich 350.000 geschätzt.[3] Illegale Einwanderung in die USA und Waffenschmuggel nach Mexiko sind ständige Themen in den Grenzgebieten, weswegen die Grenze der Vereinigten Staaten zu Mexiko wesentlich stärker bewacht wird als die der USA zu Kanada. Der bestehende Grenzzaun wird aufgrund des Sicherheitszaungesetzes von 2006[4] des Kongresses der Vereinigten Staaten auf eine Länge von 1125 Kilometer erweitert. Bis zum Ende der Bauarbeiten und der Verdopplung der Einsatzstärke der United States Border Patrol (Grenzschutz) übernimmt die Nationalgarde im Rahmen der Operation Jump Start die Sicherung der Grenze mit ungefähr 6000 Mann.
2013 waren noch 20.000 Flüchtlinge über das Meer illegal nach Down Under gelangt, die meisten stammten aus Afghanistan, Iran und Sri Lanka.http://www.spiegel.de/politik/ausland/australien-schickt-alle-fluechtlingsboote-zurueck-loest-aber-das-problem-nicht-a-1029454.html
Richtig, da kein amerikanisches Land Krieg führt oder Bürgerkrieg hat und gefoltert nur in USA (Guantanamo) und Mexiko wird, kann man in Amerika wohl, anders als bei uns, nur von Wirtschaftsflüchtlingen sprechen.Monasteriker schrieb:Dass die USA ein Flüchtlingsproblem - oder besser Flüchtlingsthema - mit Mittelamerika haben, liegt ja nun nicht am islamistischen Terror dort, sondern eher an der wirtschaftlichen Unterentwicklung.