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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

22.810 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, Ukraine, Kriegsverbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

gestern um 19:34
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Dann lässt man es halt und Russland steht China zur Seite...
Genau, lieber Russland einnorden indem es mit seinen Plänen scheitert, danach ist es erstmal eh Abgewirtschaft.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Deren Politik ist doch immer gleich Faschismus, wenn die USA was unternehmen, dann sind die ja sofort die Bösen...
Klar das stört Trump, der zerlegt grad Amerikas stärke.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

gestern um 19:41
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Genau, lieber Russland einnorden indem es mit seinen Plänen scheitert, danach ist es erstmal eh Abgewirtschaft.
Und abhängig von China, kann sich dann bei einem chinesischen Krieg gesund stoßen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:der zerlegt grad Amerikas stärke.
Wenn man eine europäische Aufrüstung als Schwäche für die USA ansieht, dann ok.
Bis wir es mit der USA militärisch aufnehmen könnten oder auf Augenhöhe sind vergehen aber noch einige Jahrzehnte...


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

gestern um 20:14
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ist würde sagen, ich sehe es nicht so pessimistisch und gehe da nun von der totalen Niederlage der Ukraine aus, man kann es auch Hoffnung nennen.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Es gibt noch vieles dazwischen, aber Deiner Ansicht nach, müsste Putin ja irgendwann nachgeben und zu einem "Frieden" bereit sein. Hältst Du das für ein realistisches Szenario? Ich jedenfalls nicht.
Nein, hab ich so auch nie geschrieben, wie genau das eskaliert, kann auch ich nicht wissen, Putin kann aber nicht so einfach "nachgeben", im Grunde kommt er gar nicht mehr raus aus der Nummer. Eventuell versucht er es "einschlafen" zu lassen, einzufrieren, aber die Ukrainer sind inzwischen echt richtig "angepisst", wenn Russland da an der Frontlinie weich wird, dann gehen die da rein, die rüsten jetzt auf was nur geht, die bauen und bauen und bauen, und sie haben in den letzten vier Jahren auch leidig erfahren, im Westen wird mehr geredet, also gehandelt.

Hätte es gleich richtig Material gegeben und dann immer das was gebraucht wird, hätte man vermutlich Putin schon zerschlagen können. Dass es möglich ist, haben ja die ersten Offensiven der Ukraine gezeigt. Die nehmen nun natürlich alles an Geld mit, was geht, aber was die Waffen angeht, da verlassen sie sich nicht mehr auf den Westen, die bauen selber was geht und die bauen schon echt geilen Scheiß.


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Nun ja, was man unter "Antwort" verstehen mag, wenn Du die Schildkrötenpanzer für eine Antwort hältst, nun ja.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Immer wieder amüsant wie russische Improvisation lächerlich gemacht wird und ukrainische gelobt.
Höre mal mit dem Unfug hier auf, ich habe einfach gefragt, ich habe nichts lächerlich gemacht und nichts gelobt. Okay?


Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Beide Seiten haben Soldaten, die auf derartige Ideen kommen und sich so etwas zusammenbasteln. Die Käfige über den Panzern wurden auf mal als Grill belächelt, in Israel sind diese Standard, vor allem wirksam gegen Drohnen ...
Ja und? Was war nun an meiner Frage unklar?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ganz im Ernst, schon jetzt, ohne Flamingo brennt fast jeden Tag mindestens eine Raffinerie in Russland die russischen Blogger sind heftig am Zetern und Flennen, das geht aktuell nur so mit Drohnen, geht schon das ganze Jahr und nimmt immer mehr zu, wo genau hat da Russland nun eine Antwort finden können? Mehr Kindergärten in der Ukraine platt machen oder wie?

Die Flugabwehr von Russland ist am Ende, schnell übersättigt, und seltsamerweise fallen ja immer nur Trümmer auf die Ziele in Russland, oder ein Russe raucht eben. Also gebe uns mal mehr, von was für Antworten sprichst Du?
Kommt da noch mal was mit Substanz auf der Sachebene? Also von welchen Antworten genau sprichst Du und wie sollen die in Bezug zum Flamingo genau ausschauen? Wo Russland schon an den normalen Drohnen seit Monaten scheitert?


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Die Flugabwehr von Russland ist am Ende, schnell übersättigt, und seltsamerweise fallen ja immer nur Trümmer auf die Ziele in Russland, oder ein Russe raucht eben. Also gebe uns mal mehr, von was für Antworten sprichst Du?
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Russland ist viel zu groß für eine flächendeckende Flugabwehr, ebenso wie die Ukraine nicht ausreichend Flugabwehr hat. Und nun?
Die Ukraine hätte ausreichend Flugabwehr haben können, wenn man denn bereit wäre diese zu liefern und die Produktion dafür anzukurbeln.
Seltsam, ich versuche es noch einmal, von was für Antworten genau sprichst Du?


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ja, China hat ja aktuell wirtschaftlich so gar keine Probleme, so mit Immobilen und generell, die Wirtschaft geht ja durch die Decke, klar können die für die nächsten vier Jahre viele 100 Milliarden nach Russland schieben.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:China kann Geld aus dem Westen abziehen und natürlich haben wir kein Geldproblem, wir haben ja Sondervermögen. China wird nicht zuschauen bei einem russischen Zusammenbruch.
Was Du so alles glaubst zu wissen. Wie viel kann China aus dem Westen abziehen? Was würde das für China bedeuten? Was hat China genau für Möglichkeiten den Zusammenbruch von Russland auf Dauer zu verhindern, also auch über fünf Jahre und länger hinaus? Und das mit dem "Sondervermögen" kannst Du Dir schenken, oder Du wirst das anständig erklären müssen, mein Tipp, spare Dir solche Spitzen einfach, wenn Du dazu kein echtes Hintergrundwissen hast.


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Mag Dir entgangen sein, aber so nach einem Jahr wurde der - für mich - immer unangenehmer, er hat viel schwarz gemalt.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Es war wohl 2023, wo er erklärte, dass die Sommeroffensive nichts werden wird. Das passte nun mal vielen nicht, obwohl er und Heinrich da richtig lagen. 200 MBT reichen nun mal für sowas nicht, das war doch absurd zu glauben.
Ich verstehe, Du glaubst Du bist Militärexperte und Stratege, klar kannst Du das dann so beurteilen. Dass die Sommeroffensive so nichts wirklich werden wird und kann, war klar, dafür brauchte es nicht Reisner. Man hat der Ukraine davor viel zu wenig gegeben, die USA und der "Westen" oder die NATO waren wohl im Glauben, die können da einfach mal so bis zur Küste durchrennen. Da wurde vorab viel zu lange gewartet, man hätte der Ukraine viel früher was gegeben müssen, damit die Russen da nicht so was an Verteidigungslinien aufbauen können und auch was gegen die Hubschrauber. Wäre das passiert, hätte es anders ausgeschaut.

Und 200.000 Soldaten, können reichlich was bewegen, wenn sie das Material haben und es drauf haben und richtig ausgebildet sind und motiviert. Deine Aussage hier, so pauschal, 200.000 reichen nicht, das wäre doch absurd, ist selber absurd. Also ob es hier nur alleine um diese Zahl geht, da spielt so viel mehr eine Rolle, also diese Anzahl.


Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Die Ukraine ist nicht in der Lage größere Mengen an Panzern zu verlieren, die fehlen dann an über 1000 Kilometer Front bei der Verteidigung.
Was hat sich denn seit 2023 positiv für die Ukraine entwickelt? Nichts! Ohne tausende neue Panzer wird die Ukraine ihr Gebiet niemals zurück erobern können, die Ukraine bekommt momentan vermutlich nicht einmal so viele geliefert wir ausfallen oder zerstört werden.
Genau, weil es ja auch total der Panzerkrieg ist, ständig, überall, hier 100 Panzer gegen da 100 Panzer, Panzer sind wirklich entscheidend, seit vier Jahren kommt es nur auf die Anzahl der Panzer an. Drohnen spielen hier kaum eine Rolle, darum rollen die Russen ja auch ständig mit ein paar 100 Panzern durch die Front und machen die Ukrainer platt. Sehen wir ja die ganze Zeit, noch ein paar Tage, und die Russen sind in Kiew, mit ihren ganzen Panzern.


Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Russland und seine Bevölkerung sind strapazierfähig, das fehlt uns im Westen mittlerweile durch den Wohlstand eigentlich komplett.
Uns fehlt es auch etwas an Diktatur, oder? Aber nein, die Russen sind leiderprobt, ohne Frage, aber viel Wodka nimmt viel Schmerz, schau Dir mal an, wie alkoholkrank das Volk ist, und oh Wunder, ist auch nur Fleisch auf Knochen, auch wenn Putin glauben mag, dass sind unverwundbare Kampfroboter, nein, die sterben wie Menschen an der Front, und die Versorgung von Verletzten ist echt schlecht.


Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wie lange werden wir die finanziellen Mittel denn noch aufbringen wollen?
Vermutlich mindestens noch drei Jahre, eventuell auch über fünf, es kann auch zehn Jahre dauern. Können wir uns leisten, ich weiß noch, wie wegen den 2 % für die NATO gejammert wurde, auf einmal ist das gar kein Problem mehr. Man muss eben schauen, was wird es uns kosten, wenn die Ukraine wirklich total fällt? Putin bildet nun schon Kinder aus, beginnt im Kindergarten.
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Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Ich vermute der Westen gibt vor dem Russen auf, der Westen hat sich in den letzten 30 Jahren immer wieder als schwach bewiesen. Auch in Deutschland werden Politiker irgendwann lieber die nächste Wahl gewinnen als das Richtige zu tun, diese Politiker haben wir nicht mehr.
Keine Ahnung, was Du mit den 30 Jahren hast, aber kannst ja mal belegen, und was Du da nun vermutest, in allen Ehren, das ist mir aber zu dünn, da braucht es mehr, mehr Substanz.



Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Russland welches seit 2014 Krieg in der Ukraine führt ist nicht unser Problem, eher der Präsident der USA, der vor dem Ende des Krieges in der Ukraine vermutlich ex Präsident ist.
Doch, Russland ist unser Problem, ein großes Problem für den Westen, es kostet echt viel Geld.


Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Und China ist auch ein rein menschenliebendes Land, da bahnt sich sicher keine Katastrophe an.
Das ist jetzt aber nicht Dein Ernst oder? Die Uiguren und Tibeter werden das nämlich etwas differenzierter als Du bewerten.


Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Ich glaube unser größtes Problem sind wir Europäer selbst, die kriegführende Diktatoren nicht ernst nehmen und demokratische Staatsoberhäupter als Teufel ansehen.
Unter "demokratische Staatsoberhäupter" willst Du nun Trump subsumiert wissen?


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

gestern um 20:19
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Und abhängig von China, kann sich dann bei einem chinesischen Krieg gesund stoßen
Womit?
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Wenn man eine europäische Aufrüstung als Schwäche für die USA ansieht, dann ok
Der Aspekt ist zu vernachlässigen, Amerika verprellt seine Alliierten, schadet sich wirtschaftlich und zersetzt die Stabilität.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

gestern um 20:20
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Bis wir es mit der USA militärisch aufnehmen könnten oder auf Augenhöhe sind vergehen aber noch einige Jahrzehnte...
Müssen wir das? Es ist die ökonomie die ebtscheident ist.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

gestern um 20:37
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Nein, hab ich so auch nie geschrieben, wie genau das eskaliert, kann auch ich nicht wissen, Putin kann aber nicht so einfach "nachgeben", im Grunde kommt er gar nicht mehr raus aus der Nummer.
Das lese ich aber so aus Deinem Text für mich heraus, nun schreibst Du, er kommt nicht mehr raus aus der Nummer.
Er will vermutlich auch nicht mehr aus dieser Nummer rauskommen, er will seine Visionen für ein zukünftiges Russland umsetzen, egal wie lange es dauert, eine 2. Chance wird Russland dafür vermutlich nie bekommen.
Er wird da nichts auslaufen lassen, so lange er Truppen und Material an die Front schicken kann.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:und was Du da nun vermutest, in allen Ehren, das ist mir aber zu dünn, da braucht es mehr, mehr Substanz.
Afghanistan ist doch ein gutes Beispiel, die Taliban brauchten auch nur warten bis dem Westen die Lust und der Willen vergangen ist.
Der Westen hat oft nicht die Ausdauer, sind eben Demokratien, da kann man schlecht eine gekippte Stimmung dauerhaft unterdrücken.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Uns fehlt es auch etwas an Diktatur, oder?
Offenbar träumt die Linke und das BSW ein wenig davon.
Vielleicht fehlt es im Westen mittlerweile eher an starken Politikern, die etwas umsetzen, auch wenn sie dann vielleicht die nächste Wahl verlieren?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Können wir uns leisten, ich weiß noch, wie wegen den 2 % für die NATO gejammert wurde, auf einmal ist das gar kein Problem mehr.
Man musste sich halt entscheiden, die Forderungen aus der USA gibt es ja schon ewig, erst Trump hat diese nun auch durchgesetzt.
Das aber einfach mit Schulden zu bestreiten wird noch richtig teuer werden und offenbar wird auch hier wieder viel versucht zu tricksen, Autobahnen und Bahnstrecken werden plötzlich militärisch relevant.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Doch, Russland ist unser Problem, ein großes Problem für den Westen, es kostet echt viel Geld.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Das ist jetzt aber nicht Dein Ernst oder?
Das waren sarkastische Antworten auf das "größte" Problem für uns...
Für einige ist Trump offenbar das größte Problem, ich sehe die großen Probleme eher im Iran, Russland und China, die uns noch treffen werden und viele aus ihren Träumen reißen werden. Eventuell ist Trump dann schon lange nicht mehr Präsident.
Wenn China einen Krieg mit Taiwan anzettelt, dann wird es für uns noch teurer und vor allem wesentlich unangenehmer.
Selbst unsere Rüstungsindustrie ist von China abhängig...


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

gestern um 21:12
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Das aber einfach mit Schulden zu bestreiten wird noch richtig teuer werden und offenbar wird auch hier wieder viel versucht zu tricksen
Da hast du Recht.

Die Zeitenwende ist erst dann eine wirkliche und ernste, wenn die Verteidigungsausgaben auch im normalen Haushalt abgebildet werden. Bzw. aus dem normalen Haushalt bestritten werden.

Deshalb machte Danyal Bayaz ja auch den Vorschlag, dass die Regierung sich da jedes Jahr um 0,1% steigert, mehr hier

Mentale Zeitenwende: Hohe Anspruchshaltung an den Staat aufgeben? (Beitrag von Fellatix)

Und hier
Alle Verteidigungsausgaben, die ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts übersteigen, können künftig über Kredite finanziert werden. Hätten nicht zumindest das Zwei-Prozent-Ziel der Nato gesetzt sein müssen?

Sicherheit und Verteidigung gehören zu den Kernaufgaben des Staates. Sie sollten entsprechend im Haushalt abgebildet sein. Aber ich bin auch Realist. Wir müssen die Bundeswehr deutlich besser und schneller ausrüsten. Schon zwei Prozent würden rund 88 Milliarden Euro bedeuten – das schaffen wir gerade nur mithilfe des ersten Sondervermögens. Aber wir müssen ambitionierter werden, von einem Prozent könnten wir uns jedes Jahr um 0,1 Prozentpunkte steigern. Denn klar ist: Eine Zeitenwende dauerhaft auf Pump kann keine ehrlich und ernst gemeinte Zeitenwende sein.
Quelle: https://fm.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/interview/pid/vielleicht-bin-ich-im-gegensatz-zu-friedrich-merz-auch-einfach-nur-old-fashioned

Reg dich nicht auf, dass das ein Grüner sagt. Bayaz ist ein Grüner mit einem Begriff von Ordnungspolitik (manchmal scheints mir mitunter, der einzige) und sagt mitunter Sachen, die auch von Lindner kommen könnten; er kann sich das erlauben, er macht im Land und nicht im Bund Politik.

Nur was willste machen. Wie sah es bei den Verhandlungen aus? Die Union wollte 1,5% und Saskia Esken, die wollte sogar 0% (also alles kann über Schulden), da waren sie bei der Union froh, dass sie zumindest die 1% erreichten. C'est ca.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

gestern um 21:25
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:So, ich habe mal Deine Beiträge gelesen, ich würde mal meinen, dass Du nun nicht pro Russland bis, und auch nicht hier die "Position" von Wagenknecht und so propagierst, ich will Dir aber sagen, dass es nicht so schlimm ist, wie Du es darstellst, also soweit ich das denn dann beurteilen kann.
Ja, ich beziehe weder pro- noch contra-Russland Position, mir geht es um eine möglichst sachliche Betrachtung der Lage. Dass du die Situation als nicht so schlimm einschätzt, könnte vielleicht an den von dir verlinkten Clickbait-Videos liegen. Die wirken wenig seriös – wenn Putin dort mit ulkigen Gesichtsausdrüssen gezeigt wird, lässt das auf alles andere als neutrale Berichterstattung hindeuten.

Ich muss mir auch kein russisches Propaganda-Fernsehen ansehen, das in unseren Medien bereits mehrfach kritisiert wurde, um zu wissen, dass da wenig Substanz zu erwarten ist. Es gibt allerdings durchaus seriöse Beobachter auf YouTube, die die Lage neutral analysieren und sich mit Geopolitik auskennen. Schau dir zum Beispiel mal Videos von Jeffrey Sachs an oder von Colonel MacGregor, der sich intensiv mit Themen rund um die USA und die NATO auseinandersetzt.

Auch Reisner finde ich noch immer als gute Informationsquelle, er hat auch vor 2 Wochen in einem Interview mit einem deutschen Medium die aktuelle Taktik der Russen erläutert: Die Russen senden kleine 3-10 Mann Teams mit Drohnen Unterstützung los und versuchen die ukrainischen Stellungen so Schritt für Schritt auszuschalten, ähnliches habe ich auch von anderen, wie meinen oben genannten Quellen gehört. Da hast du übrigens auch die Erklärung warum es so lange dauert mit dem feldfortschritt. Hier das Video dazu bei Interesse:
Youtube: Militärexperte Reisner: Tiefe Vorstöße der Russen, aber noch kein Durchbruch | ZDFheute Live
Militärexperte Reisner: Tiefe Vorstöße der Russen, aber noch kein Durchbruch | ZDFheute Live
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Aktuell ist die Lage für die Ukraine extrem kritisch. Wie auch westliche Mainstream Medien bereits mehrfach festgestellt haben, spielt Putin tatsächlich auf Zeit. Dass der Westen so dringend einen bedingungslosen Waffenstillstand will, hat einen Grund: Er würde den Vormarsch der Russen stoppen. Diese gewonnene Zeit könnte man dann nutzen, um die Ukraine weiter aufzurüsten und ihr eine Verschnaufpause zu verschaffen.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Gehen wir davon aus, dass der "Westen" die Ukraine noch auf jeden Fall drei Jahre weiter unterstützt, dann sieht es für Russland noch mal viel düsterer aus, die Ukraine wird dann wohl so um 60 % und mehr, alles an Waffen im eigenen Land herstellen können, sie hat richtig Erfahrung, die beste Arme in Europa, wenn der Flamingo hält, was er verspricht, ist das richtig was, für den eigenen Einsatz, aber auch zum Verkaufen. Ich sehe es so, aktuell läuft es für die Ukraine immer ein wenig besser und für Russland immer schlechter.
Die Herstellung von Waffen in der Ukraine ist eine enorme Herausforderung. Hast du den Einschlag einer (ich glaube) Kinshal-Rakete in der Nähe des EU-Konsulatsgebäudes mitbekommen, das durch die Splitter des Einschlags beschädigt wurde? Es wird behaupet, dass dort eine zu rund 80 % fertiggestellte Waffenfabrik zerstört wurde. Und auch die "Kaffeemaschinen Fabrik" laut Selenski, die vor einer oder zwei Wochen vernichtet wurde, scheint durchaus (auch) Komponenten für Drohnen hergestellt zu haben. So hochwertige, teure Raketen vergeudet Russland nicht gegen irgendwelche unwichtigen Gebäude.

Meinst du, die Ukraine kann tatsächlich großangelegt Waffen im eigenen Land herstellen, wo Putin dank Satellitenüberwachung so gut wie alles sieht? Zwar sind einige ihrer Fabriken inzwischen unterirdisch verlegt, doch auch das ist speziell logistisch nicht unproblematisch und bietet keine 100%ige Sicherheit.

Wenn man die Ukraine also wirklich mit Waffen versorgen will, müssen diese Fabriken im großen Stil außerhalb des Landes gebaut werden, wo zumindest derzeit noch keine russischen Raketen einschlagen. Ich glaube, Merz wird da bereits mit Rheinmetall entsprechende Deals aushandeln. Die entscheidende Frage ist nur, ob es bis dahin–also bis diese Fabriken auf Hochtouren laufen–nicht bereits zu spät sein wird. Ah, hab die passende news dazu gefunden:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/rheinmetall-werk-artilleriemunition-100.html

Ich will das jetzt auch nicht groß beurteilen oder verurteilen. Wenn man sich mit Russland anlegen will und die Ukraine unterstützen möchte, dann sollte man das auch tun. Allerdings ist das alles etwas spät, da hätte man schon 2023 damit anfangen sollen, so wie es Russland gemacht hat und aktuell höchstens von China in Sachen Waffen- und Munitionsproduktion übertroffen wird.

Bevor hier diesbezüglich wieder nach Quellen von gewissen Usern ersucht wird, liefere ich diese im voraus, nämlich vom NATO Chef selbst, der sagt, dass Russland aktuell 3x mehr produziert als die gesamten NATO Staaten zusammen(auch die USA gehört zu den NATO Staaten)
https://a2news.com/english/rajoni-bota/bota/a-po-prodhon-rusia-me-shume-arme-se-nato-i1154148


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

gestern um 21:41
Zur Quelle bzgl. Waffenproduktionen noch kurz: die listet das differenzierter auf als Ruttes "Russland produziert 3x mehr als die NATO". Allerdings ist da auch ein wenig schönrederei dabei, was hilft es, dass die USA so viele F35 herstellt, wenn der Luftraum über der Ukraine von Russland dominiert wird und sich unsere Regierungsmitglieder nur mit dem Zug dorthin trauen? Und bei der Artillerie Munition sieht man dann auch, dass Russland 2024 mehr als die gesamte NATO produziert hat:
Current US production of shells is 40,000 per month, or just under half a million per year, meaning that in total, the US and EU have produced about 1.7 million shells this year.
Ukrainian and Western officials estimate that Russia produced about 2-2.3 million artillery rounds in 2024, an increase from about 1.25 million produced in 2022, as Moscow is investing heavily in expanding its production capacity.
Für die kommenden Jahre soll sich das ändern aber das muss sich erst zeigen. Auch unter Biden wurden schon enorme Steigerungen in der Produktion angekündigt, die dann aber keine Früchte trugen.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

gestern um 21:53
Zitat von AlaeronAlaeron schrieb:Ja, ich beziehe weder pro- noch contra-Russland Position, mir geht es um eine möglichst sachliche Betrachtung der Lage
Nein, eher nicht, dafür zuviel Propaganda narrative da drin
Zitat von AlaeronAlaeron schrieb:zum Beispiel mal Videos von Jeffrey Sachs an oder von Colonel MacGregor, der sich intensiv mit Themen rund um die USA und die NATO auseinandersetzt
Und die Stützen irgendwelche deiner Aussagen?
Zitat von AlaeronAlaeron schrieb:Die Russen senden kleine 3-10 Mann Teams mit Drohnen Unterstützung los und versuchen die ukrainischen Stellungen so Schritt für Schritt auszuschalten, ähnliches habe ich auch von
Beim letzten Mal ging es dann schlecht aus,

Ja das nennt man einsickern, ist jetzt nichts neues in der Kriegsführung

Widerspricht aber dei er Aussage von heute morgen was angeblich die russische Strategie ist

Was der letzte Vorstoß der Russen Pokrovsk zeigte war das sie solche Erfolge nicht nutzen können.
Zitat von AlaeronAlaeron schrieb:Aktuell ist die Lage für die Ukraine extrem kritisch. Wie auch westliche Mainstream Medien bereits mehrfach festgestellt haben, spielt Putin tatsächlich auf Zeit
Welch Erkenntnis, das macht Russland schon seit ziemlich langer Zeit seit 23.
Zitat von AlaeronAlaeron schrieb:Waffenstillstand will, hat einen Grund: Er würde den Vormarsch der Russen stoppen. Diese gewonnene Zeit könnte man dann nutzen, um die Ukraine weiter aufzurüsten und ihr eine Verschnaufpause zu verschaffen.
Naja ein Vormarsch wie man ihn seit 1916 nicht mehr gesehen hat was Tempo angeht.

Was man sieht, auch die Russen können keine Operation über Kompanieebene Ausführen
Zitat von AlaeronAlaeron schrieb:Die Herstellung von Waffen in der Ukraine ist eine enorme Herausforderung. Hast du den Einschlag einer (ich glaube) Kinshal-Rakete in der Nähe des EU-Konsulatsgebäudes mitbekommen, das durch die Splitter des Einschlags beschädigt wurde? Es wird behaupet, dass dort eine zu rund 80 % fertiggestellte Waffenfabrik zerstört wurde
Ja angeblich wird ja schon seit 2022 alles zerstört.

Tatsache ist die Ukraine konnte ihre Produktion immer steigern.
Zitat von AlaeronAlaeron schrieb:So hochwertige, teure Raketen vergeudet Russland nicht gegen irgendwelche unwichtigen Gebäude.
Doch das passierte ziemlich oft.
Zitat von AlaeronAlaeron schrieb:Meinst du, die Ukraine kann tatsächlich großangelegt Waffen im eigenen Land herstellen, wo Putin dank Satellitenüberwachung so gut wie alles sieht
Japo offensichtlich, und sie Überwachung scheint schlecht zu sein... So oft wie man vornehmlich Wohngebiete und co trifft.

Du bewegst dich da was man 2022 glaubte was Russland könnte. 3 Jahre später sieht man was es kann.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

gestern um 21:57
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Sicher?
Diese Aussagen kamen vor 3 Jahren schon, mittlerweile hat Russland auf Kriegsproduktion umgestellt, der Iran, Nordkorea liefern ohne Skrupel und China dürfte auch Unterstützung leisten.
Welche Depots sind denn leer und wo fehlt es den Russen derzeit?
Ja, das ist sicher. Nur geht es nicht so schnell wie das manche Über-Optimisten erhofft oder erträumt haben. Russland wird, nach allem was wir wissen, wahrscheinlich noch ein bis zwei Jahre mit ähnlicher Kraft wie heute weiterkämpfen können. Auch danach sind die Russen nicht von einem Tag auf den anderen kampfunfähig. Zudem können sie sich anpassen und Material durch Menschenleben ersetzen, zumindest bis zu einem gewissen Grad. Möglichkeiten das vorhandene Material zu schonen gibt es auch. Dennoch ist die Zeit, die Russland einen großen konventionellen Krieg führen kann, begrenzt. Die Frage ist hier eher wie lange die Ukraine durchhalten kann und durchhalten will und ob Europa genug militärische und finanzielle Hilfe mobilisieren kann.
In einem Bericht der "Washington Post" hieß es vergangenen Monat, zu Beginn des Krieges habe Russland noch über schätzungsweise 13.000 stillgelegte Panzer aus Sowjetzeiten in seinen Lagern verfügt. Nach Berechnungen westlicher Experten könnte dieser Bestand in den nächsten Monaten zur Neige gehen, so die US-Zeitung.
Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Ukraine-Krieg-Russland-drohen-massive-Panzer-Engpaesse-article25857464.html
Putin bleiben also kurzfristig kaum Wege, an neue Radialschmieden und damit mehr Kanonenrohre für seine Kriegsmaschine zu kommen. Weder Nordkorea noch Iran haben laut De Vore und Mertens ausreichende Bestände. Man könne zwar nicht genau vorhersagen, wann Moskau seine Depots aufgezehrt habe, schreiben die Forscher. „Aber es gibt wenig, was der Kreml tun kann, um abzuwenden, dass dieser Tag kommt.“ Einzig China könne Putin aus der Patsche helfen und sich entscheiden, Moskau mit eigenen Rohren zu versorgen. Oder gleich eigene GFM-Schmieden nach Moskau schicken.
Quelle: https://www.capital.de/wirtschaft-politik/ukrainekrieg--in-russlands-streitmacht-werden-geschuetzrohre-knapp-35403992.html
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Die Ukraine kann noch lange kämpfen aber besser wird es derzeit nicht. Seit 2 Jahren wird nur noch verteidigt bei leichten Landverlusten, eine Änderung der Lage ist nicht in Aussicht.
Möglich. Vielleicht wird es wirklich nicht besser. Aber vielleicht auch doch. Jetzt zu kapitulieren ist unnötig. Wenn die Russen die ukrainische Kapitulation wollen, dann sollen sie sich die eben erkämpfen. Die Ukraine hat keinen Grund die Flinte ins Korn zu werfen.
Zitat von AlaeronAlaeron schrieb:Bevor hier diesbezüglich wieder nach Quellen von gewissen Usern ersucht wird, liefere ich diese im voraus, nämlich vom NATO Chef selbst, der sagt, dass Russland aktuell 3x mehr produziert als die gesamten NATO Staaten zusammen(auch die USA gehört zu den NATO Staaten)
Das war die Aussage von Rutte zur Munition, aber die wird ja auch gleich wieder stark relativiert: Russland produziert maximal 2,3 Mio Granaten pro Jahr, die USA+EU rund 1,7 Mio. Russland hat also eine höhere Munitionsproduktion, aber nicht dreimal so viel.

Interessant auch, das die Zahl der produzierten Haubitzen stark gesunken ist:
Russia continues to rely heavily on its stockpile of Soviet-era artillery systems for the shells it produces, while the number of howitzers it has produced has fallen from around 12,000 in 2022 to over 6,000 in mid-2024. According to CIT analysts, Russia produces fewer than 100 self-propelled howitzers per year of the Msta-S, Giatsint-K and Malva types.
Quelle: https://a2news.com/english/rajoni-bota/bota/a-po-prodhon-rusia-me-shume-arme-se-nato-i1154148


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

gestern um 21:57
Zitat von AlaeronAlaeron schrieb:F35 herstellt, wenn der Luftraum über der Ukraine von Russland dominiert wird und sich unsere
Wird er irgendwie nicht, immerhin fehlt CAS komplett, die Ukrainische Luftwaffe war nie vollständig ausgeschaltet und ist sogar aktiver als noch vor Jahren
Grade Russlands Luftwaffe enttäuscht ziemlich, man sieht das sie wenig trainieren und SEAD nicht beherrschen.
Zitat von AlaeronAlaeron schrieb:bei der Artillerie Munition sieht man dann auch, dass Russland 2024 mehr als die gesamte NATO produziert hat:
Ja gut möglich die Kapazitäten Sehr ssehr niedrig in Europa u d Friedensbetrieb

Jetzt muss man aber sagen, wie machen das nebenher, Russland ist auf Kriegswirtschaft und braucht die Substanz auf.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

gestern um 22:11
Zitat von AlaeronAlaeron schrieb:Und bei der Artillerie Munition sieht man dann auch, dass Russland 2024 mehr als die gesamte NATO produziert hat:
Der Westen produziert zu wenig ja aber vielleicht sollte man die Zahlen nicht allein um Raum stehen lassen.
Ein PZH 2000 oder ähnliche Artilleriefahrzeuge aus westlicher Produktion benötigt auch weit weniger Geschosse um eine entsprechende Wirkung zu erzielen.
Die Treffergenauigkeit und die Möglichkeiten sind bei den westlichen Systemen und auch mittlerweile bei der ukrainischen Eigenproduktion Bogdahna eine ganz andere.

Die reine Zahl der Geschosse ist halt nur bedingt aussagekräftig, wenn ein russisches Geschütz 4, 5 Geschosse zur Bekämpfung einsetzt, welches mit einem einzigen Schuss aus der PZH2000 bekämpft wird, dann ergeben sich doch ganz andere Ergebnisse.

Die NATO war noch nie ein "Artillerie" Bündnis, Russland setzt seit 100 Jahren auf Artillerie. Die Artillerie benötigt sehr hohen logistischen Aufwand, der durch aufkommende Raketensysteme (Himars, Lars etc) ein wenig weiter an Bedeutung im Westen verloren hat.
Russland zerschießt Städte mit der Artillerie, Georgien, Tschetschenien und nun in der Ukraine.


Grundsätzlich hat der Westen von Beginn an aber zu langsam, zu halbherzig und nicht mit klarer Marschrichtung agiert, die Zeitenwende war nur eine Worthülse, die nötigen Produktionssteigerungen sind zu langsam und zu gering.

Und Russland hat auf Kriegsproduktion umgestellt, soweit wird es bei uns hoffentlich nicht kommen, VW baut gepanzerte Fahrzeuge und in den Gießereien werden Geschosse produziert.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

gestern um 22:34
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Nach Berechnungen westlicher Experten könnte dieser Bestand in den nächsten Monaten zur Neige gehen, so die US-Zeitung.
Die sollten doch schon vor langer Zeit zu Neige gegangen sein. Die Hoffnung wurde 2022 schon gehegt.
Russland setzt doch kaum noch Panzer ein, wo sollen die nun mehr verlieren als sie produzieren?

Bei der Bundeswehr schätzt man die Lage komplett anders ein, Russlands Armee gewinnt an Stärke.
Vielleicht nehmen wir weniger die erwünschten Meldungen war sondern besser die warnenden?
"Experten" mit ihren Prognosen lagen meist nicht sehr genau in den letzten 3 Jahren, nur wenige, die eher pessimistischere Prognosen verbreiteten scheinen der Realität näher gekommen zu sein.
Generalmajor Christian Freuding hat davor gewarnt, dass Russland seine Truppen über den Bedarf in der Ukraine hinaus weiter aufrüstet. „Wir beobachten, dass die russischen Streitkräfte ihre enormen personellen und materiellen Verluste aus eigener Kraft und mit Unterstützung ihrer Partner nicht nur kompensieren können, sondern dass sie erfolgreich aufrüsten“, sagte er der „Welt am Sonntag“.
Die russische Armee habe Monat für Monat mehr Panzer, mehr Munition, mehr Raketen und mehr Drohnen. „Die Produktion wächst, die Vorräte in den Depots wachsen“, betonte Freuding.
Quelle: https://www.rnd.de/politik/russland-ruestet-auf-generalmajor-freuding-warnt-vor-angriffsstaerke-moskaus-J7BSJ44ZSNJRRG66SXAQSR7GIA.html
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Möglich. Vielleicht wird es wirklich nicht besser. Aber vielleicht auch doch. Jetzt zu kapitulieren ist unnötig.
Wenn sich nichts an der mageren Hilfe aus dem Westen wirklich ändert, dann sehe ich kein gutes Ende kommen.
Das Thema Kriegsmüdigkeit in der Ukraine wird im Podcast von Ronzheimer mit Torsten Heinrich angesprochen, irgendwann verliert man die Kraft, vor allem wenn es keine wirkliche Aussicht auf eine Änderung der Lage an der Front abzusehen ist.
Wo sind die Bilder von tausenden ukrainischen Soldaten, die in westlichen Ländern ausgebildet wurden heute?
Gibt es nicht mehr, ebenso wenig große Lieferungen von Kampfpanzern.

Eigentlich geht es nur noch um Luftabwehr und Artilleriemunition. Beides nützt nur der Verteidigung, wenn es keine Panzer gibt.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

gestern um 22:34
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Naja ein Vormarsch wie man ihn seit 1916 nicht mehr gesehen hat was Tempo angeht.
Wie ich bereits geachrieben habe, mögen die Fortschritte derzeit langsam erscheinen. Wer sich darüber freut, sollte jedoch nicht überrascht sein, wenn sich das Tempo plötzlich beschleunigt. In Kürze ist allerdings eher mit einer Beruhigung der Lage zu rechnen, da die Schlammperiode (Rasputiza) beginnt, die größere Offensiven in der Regel ausschließt. Bis dahin sind noch Entwicklungen möglich, danach wird es wohl erst wieder bei gefrorenen Böden zu nennenswerten Vorstößen kommen.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Der Westen produziert zu wenig ja aber vielleicht sollte man die Zahlen nicht allein um Raum stehen lassen.
Ein PZH 2000 oder ähnliche Artilleriefahrzeuge aus westlicher Produktion benötigt auch weit weniger Geschosse um eine entsprechende Wirkung zu erzielen.
Was nützt all die Qualität, wenn die Quantität auf der Strecke bleibt? Russland hat einen gewaltigen Artillerie-Mengenvorteil gegenüber der Ukraine, sowohl was Gerät als auch Munition angeht:

Screenshot 20250902 221849 ChromeOriginal anzeigen (0,6 MB)

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1287071/umfrage/vergleich-militaerfahrzeuge-russland-ukraine/

Auch 2025 gelingt es der Ukraine trotz ihrer präzisen Waffen nicht, die Kriegsdynamik entscheidend zu ihren Gunsten zu wenden. Der Grund liegt offenbar im quantitativen Vorteil Russlands. Sollte der Westen außerdem die Lieferung leistungsfähiger Artilleriesysteme nur zögerlich handhaben, verliert der ukrainische Vorteil der Präzision weiter an Wirkung.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

gestern um 22:51
Zitat von AlaeronAlaeron schrieb:Was nützt all die Qualität, wenn die Quantität auf der Strecke bleibt? Russland hat einen gewaltigen Artillerie-Mengenvorteil gegenüber der Ukraine, sowohl was Gerät als auch Munition angeht
Ja, mit Artilleriesystemen, die teilweise noch wie aus dem 1. WK sind.
Ein modernes, effektives Feuerleitsystem, welches die PZH2000 und andere westliche System an Bord haben ist schon ein meilenweiter Unterschied, eine ganz andere Liga.
Und eine Katjuscha Stalinorgel würde ich halt auch eher nicht mit einer Himars vergleichen, dazwischen wurden GPS und Computer erfunden. Beides sind Mobile Raketenwerfersysteme.


Ich habe auch nie Russlands Artillerie in Frage gestellt, ist halt deren Doktrin, weiterentwickelt hat sich da aber wohl eher nichts.
Es werden halt täglich tausende Tonnen verschossen, die dann täglich auch herangeschafft werden müssen.
Geschosse und Treibladungen, lose auf Bahnwaggons und LKWs, die mit der Hand aufgeladen und umgeladen werden müssen, weil auch die Logistik sich in 100 Jahren nicht entwickelt hat in Russland.
Deutschland hat dafür wunderbare Trägersysteme, da wird die Munition für die Artillerie heute von 2 Mann verteilt (Containersystem ohne Handarbeit) für die PZH2000, die diese dann schnell aufnehmen kann.
Viel Spaß am Tag 20.000 Geschosse und Treibladungen zu verladen und zu den Geschützen zu fahren. Sind halt 20.000 Mal 30 Kilo plus Treibladung, von Hand verladen und mit dem LKW verteilt.
In Zeiten von FPV Drohnen kein schönes Unterfangen, wenn da an der Front täglich tausende LKW Fahrten allein für die Artillerie nötig sind.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

gestern um 22:56
Die Ukraine schlägt sich trotz der geringen Unterstützung durchaus gegen einen eigentlich "weit" überlegenen Gegner sehr gut. Allein das die Ukraine Russland bis heute überhaupt hinhalten kann sagt alles über Russlands militärische Leistung aus.
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Es gibt noch vieles dazwischen aber Deiner Ansicht nach müsste Putin ja irgendwann nachgeben und zu einem "Frieden" bereit sein.
Solange seine Bevölkerung so willig in den Meatgrinder springt kann er weiter gut auf den Bildern lächeln.


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Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

um 02:20
Zitat von tarentaren schrieb:Solange seine Bevölkerung so willig in den Meatgrinder springt kann er weiter gut auf den Bildern lächeln.
Die Frage ist, wie lange. Die Ukraine hat natürlich in der Position wo man eher underdog ist (auch quantitativ, auch wenn Verteidigungsbonus und Innovation die zahlenmäßige Unterlegenheit etwas ausgleichen) auch das Problem des Verschleißes an Menschen, kann aber nicht anders als sich zu wehren weil im worst-case totale Verlust der Kultur und Souveränität droht.

Aber Russland, gerade Putin, hat sich vor dem Krieg schon vorm demografischen Wandel gefürchtet, was damit nur noch problematischer wurde.

Jo, Russland hat sich soziopolitisch als resilienter herausgestellt als gedacht - leider. Dennoch bleibe ich dabei: Der Atem mag nun dann länger gewesen sein, aber er ist nicht unendlich. Irgendwann müsste auch eine vermeintlich abgestumpfte erfolgreich depolitisierte abnickende oder passive Bevölkerung (von den jubelnden Ja-Sagern abgesehen, ggf. auch die wenn langsam genug Selbstzweifel aufkämen) genug von der Scheiße haben.

Falls nicht, würde das wiederum auch etwas über einen relativen Großteil dieses Volkes, dieser Bevölkerung sagen...


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